Dienstag, 10. Februar 2009

»Tod eines Handlungsreisenden« in New York uraufgeführt

Tod eines Handlungsreisenden
Tod eines Handlungsreisenden

»Tod eines Handlungsreisenden« - englischer Originaltitel »Death of a Salesman« - ist das bekannteste Stück des amerikanischen Dramatikers Arthur Miller und eines der herausragendsten Dramen des 20. Jahrhunderts.

Das Drama wurde am 10. Februar 1949 in New York uraufgeführt und machte Miller international bekannt. Das Stück ist eine moderne Parabel auf die amerikanische Gesellschaft und thematisiert die negative Seite des amerikanischen Traumes.

In »Tod eines Handlungsreisenden« wird die Geschichte von Willy Loman erzählt, der sich mit seinem fanatischen Glauben an den amerikanischen Kapitalismus letztlich selbst zerstört. Die eigene Existenzauslöschung am Ende des Stückes soll wenigstens der Familie einen naturgemäß bescheidenen Anteil am „American way of life" ermöglichen.

Die Geschichte handelt von dem 63-jährigen Willy Loman, einem Handlungsreisenden, der durch private (Streit mit seinem erfolglosen Sohn Biff) und berufliche Misserfolge immer tiefer in sein Verderben schlittert. Willys Problem liegt darin, dass er die bittere Realität verdrängt und stattdessen seinen übertriebenen eigenen Projektionen glaubt.

Weblink:

Tod eines Handlungsreisenden
Tod eines Handlungsreisenden
von Arthur Miller

Dienstag, 3. Februar 2009

Felix Mendelssohn-Bartholdy 200. Geburtstag


Felix Mendelssohn-Bartholdy wurde vor 200 Jahren am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren. Felix Mendelssohn-Bartholdy war ein deutscher Komponist, Pianist und Organist. Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Romantik und setzte als Dirigent neue Maßstäbe, die das Dirigieren bis heute maßgeblich prägen. Er wurde einer der größten Musiker und Musikförderer der Romantik und trägt wesentlich zur Wiederentdeckung von Bach und Händel bei.

Der Enkel des Philosophen und jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn machte schon in jungen Jahren Furore. Er trat schon im Alter von 9 Jahren als Pianist auf und komponierte seit seinem 11. Lebensjahr

Als 17-jähriger eroberte er die Musikwelt mit seiner genialen Ouvertüre zu Shakespeares "Ein Sommernachtstraum". 1829 inszenierte Mendelssohn-Bartholdy die erste komplette Wiederaufführung von Johann Sebastian Bachs "Matthäus-Passion" in Berlin. Anschließend war er Musikdirektor in Düsseldorf und übernahm ab 1835 die Leitung des Leipziger Gewandhausorchesters.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören u. a. das Violinkonzert e-Moll, die fünf Sinfonien, sowie die Oratorien "Paulus" (1836) und "Elias" (1846). Berühmt ist auch seine Bühnenmusik zu Shakespeares Komödie "Ein Sommernachtstraum".

Felix Mendelssohn Bartholdy bezauberte als Wunderkind den alten Goethe durch sein Klavierspiel; . Die weiteren Werke machten ihn bald zum Liebling seiner Epoche. Doch in der Wagner-Ära sank sein Stern; die Judenfeindlichkeit des Nationalsozialismus machte ihn gar zur Unperson. Nunmehr entdeckt man ihn neu.

Der Komponist unterhielt eine ambivalente musikalische und biografische Beziehung zu Richard Wagner. Wagner bedachte Mendelssohn-Bartholdy zu dessen Lebzeiten mit grenzenloser Bewunderung. Nach dessen Tod machte der bekennende Antisemit seiner tiefen Abneigung gegen den jüdischen Komponisten Luft und zeigte seine wahre Gesinnung: Wagners Schmähschriften, die Aufsätze "Das Judentum in der Musik" und "Über das Dirigieren", zeugen vom blanken Hass Wagners auf Mendelssohn-Bartholdy.

Felix Mendelssohn-Bartholdy starb am 4. November 1847 in Leipzig.

Literatur:

Felix Mendelssohn Bartholdy von Martin Geck