Montag, 25. Juni 2012

Die Pinakothek von Siena

Palazzo Pubblico

Die »Pinacoteca Nazionale di Siena« bietet eine eindrucksvolle Schau der wichtiger Werke sienischer Künstler aus mehreren Jahrhunderten sowie internationale Meisterwerke in der »Spannocchi«-Sammlung.

Das wichtigste staatliche Museum Sienas enthält die größte Sammlung von Bildern der sienesischen Schule. Meisterwerke vom 12. bis zum 17. Jahrhundert von Duccio di Buoninsegna, Simone Martini, Pietro und Ambrogio Lorenzetti, Sodoma, Beccafumi und vielen anderen Künstler sind dort zu bewundern.

Diese berühmte Pinakothek bietet eine Reise durch vier Jahrhunderte der Malerei von Siena - von den stark durch die Hieratik des byzantinischen Stils geprägten Anfängen bis zu Sodoma, dem Großmeister der Malerei von Siena des 16. Jh.s. Und wenn auch die großen Meister der Stadt, Duccio und Simone Martini, hier nur wenig vertreten sind, so ist der Rundgang ein bezauberndes Erlebnis.

Die Pinakothek wurde 1932 eingeweiht und befindet sich seitdem im Stadtdrittel »Terzo di Città« in den Gebäuden »Palazzo Brigidi« und »Palazzo Buonsignori« in der Via San Pietro 29. Letzterer stammt aus dem 15. Jahrhundert und hatte als architektonisches Vorbild den »Palazzo Pubblico«.

Das Gebäude umfasst vier Stockwerke, wobei das Erdgeschoss nur als Eingangsbereich und für Büros sowie Diensträume benutzt wird. Hier befindet sich ein Sarkophag der Etrusker sowie eine Tür des zerstörten Konvent der Olivetaner am Stadttor Porta Tufi.

Im ersten Stock sind die Werke des 16. Jahrhunderts ausgestellt. Das zweite Stockwerk enthält die älteren Werke aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Das dritte Stockwerk dient seit 1977 als Ausstellungsraum der Spannocchi-Sammlung (Collezione Spannocchi), die sich erheblich von den seneser Künstlern unterscheidet und sich den norditalienischen und internationalen Künstlern widmet.

Die komplette Sammlung ist aufgeteilt in zwei Teile, der erste - noch unerforschte Teil - befindet sich im »Palazzo Pubblico«, der zweite in der »Pinacoteca Nazionale«.

Antoni Gaudí 1852 geboren

Antoni Gaudí
Antoni Gaudí i Cornet wurde am 25. Juni 1852 in Reus, möglicherweise in Riudoms geboren. Gaudi war ein spanischer Architekt und herausragender Vertreter der katalanischen Bewegung des Modernisme. Antoni Gaudí i Cornet hat mit seinen ebenso umstrittenen wie bejubelten Bauten das Stadtbild der nordspanischen Metropole Barcelona wie kaum ein anderer geprägt. In seiner Zeit verachtet, gelten Gaudís Bauwerke heute als europäisches und UNESCO-Weltkulturerbe.
1878 lernte Gaudí Eusebi Güell kennen, mit dessen Finanzierung später große Werke wie die Güell Pavillons, der Palau Güell, der Park Güell und die Krypta der Colònia Güell realisiert werden konnten. Antoni Gaudí schuf vor seinem ersten Auftrag für Güell bereits die Casa Vicens und El Capricho. Im März 1883 übernahm er die Leitung über den Bau der Sagrada Família, der er sich von 1914 bis 1926 vollständig widmete.
Neben dem Palau Güell von 1886 bis 1889 leitete er noch von 1889 bis 1894 den Bau des Theresianerinnen-Stifts in Barcelona und von 1887 bis 1893 den des Bischofspalasts in Astorga. 1892 begann schließlich der Bau der Sagrada Família. Gaudís letzte große Werke waren der bereits erwähnte Park Güell, die Krypta der Colònia Güell, der Umbau der Casa Batlló sowie der Casa Milà, auch als „La Pedrera“ bekannt. Nur wenige Parks sind so berühmt wie der Park Güell. Antoni Gaudi erschaffte damit in dieser phantastischen Gartenstadt ein komplett neues Gartenkonzept. Am Eingang platzierte Gaudi eine bunte Eidechse als Symbol für das in unterirdischen Wasserkästen gesammelte Wasser, welches für den Park benötigt wird. Die Stadt selbst spielt eine Hauptrolle in Gaudis fabelhaften Phantasien und der Anblick der erstaunlichen Fassade des Casa Mila erregt die meiste Aufmerksamkeit, ein einzigartiger Wohnblock ohne seinesgleichen. Keine der Wände ist gerade, Glas und Verputz wurden für die Fassade verwendet und bunte Keramikverzierungen vervollständigen Gaudis Arbeit. Am 7. Juni 1926 wurde Gaudí auf dem Weg vom allmorgendlichen Besuch im Oratorium des heiligen Philipp Neri zur Baustelle der Sagrada Família von einer Straßenbahn erfasst. Antoni Gaudí starb am 10. Juni 1926 in Barcelona. Weblinks: Park Guell: Gaudi's Utopia
Park Guell: Gaudi's Utopia (Sèrie 4)
vonJose Maria Carandell und Pere Vivas Ortiz Reise durch Barcelona
Reise durch Barcelona
von Andreas Drouve (Autor) und Jürgen Richter

Freitag, 22. Juni 2012

Kunstszene Oslo gerät in Bewegung

Es tut sich was in Oslo. Galerien ziehen um und zu, Off-Spaces und internationale Kuratoren vermehren sich. Und im Herbst eröffnet der Neubau des »Astrup Fearnley Museums« auf der neuen Halbinsel Tjuvholmen. Hier schiebt sich ein Naturparadies mit voller Kraft auf die Kunstlandkarte.

Oslo ist in Sachen Kunst einen Seitenblick wert, denn die Kunstszene gerät in Bewegung. Galerien ziehen um und zu, Offspaces und Kunsthallen vermehren sich zusehends, und Museen holen sich neue Mitarbeiter aus dem Ausland. Die vorläufige Krönung: Am 29. September 2012 eröffnet das »Astrup Fearnley Museum« einen riesigen, hellhölzernen Neubau von Renzo Piano am Zipfel von Tjuvholmen.

Ein Museum für zeitgenössische Kunst entsteht mitten im Wohn- und Bürodistrikt. „Die Stadt finanziert das Museum, und wir bringen Inhalt und Infrastruktur“, erklärt der Direktor Gunnar Kvaran den Deal. In den letzten zwölf Jahren hat er das Haus zu einem der größten Privatmuseen für – vornehmlich US-amerikanische – Gegenwartskunst in Europa gemacht.

Weblink:

Kunstszene Oslo - Kunstszene Osl

Donnerstag, 14. Juni 2012

Art 43 Basel - Treffpunkt der internationalen Kunstwelt



Die »Art 43 Basel« ist ein Treffpunkt der internationalen Kunstwelt. Die Stadt Basel und ihr Messegelände stehen vom 14. bis 17. Juni 2012 zum 43. Mal im Zentrum der Kunstwelt.

Keiner kommt an der Kunstmesse in Basel vorbei. Denn dort ereignet sich jährlich unumstritten die wichtigste Kunstmesse der Welt. Wer nach Manifesta und documenta noch nicht genug hat, trifft sich während der bedeutendsten Messetage auf dem Schweizer Kunstmarkt wieder.



Zahlreiche Galerien nehmen an der diesjährigen Messe vom 14. bis zum 17. Juni teil. Dass die Art Basel vor allem eine Messe für Millionäre und solche, die es werden wollen sei, ist ein böses Klischee. Schließlich ist sie schlicht eine der schönsten Kunstausstellungen auf Zeit.

Auch das ist ein Phänomen der »Art Basel«: Die meisten Sammler mit echtem Kunstinteresse kommen nach wie vor aus den klassischen Gefilden. Taumelnder Euro hin oder her – selbst Sammler aus Griechenland bleiben am Ball, es müssen ja nicht unbedingt Blue-Chip-Künstler sein.

Weblink:

Art Basel - Basel - www.artbasel.com/basel

Freitag, 1. Juni 2012

Konstantin Wecker 65. Geburtstag

Konstantin Wecker wurde am 1. Juni 1947 in München geboren. Konstantin Wecker ist ein deutscher Musiker, Liedermacher, Komponist, Schauspieler und Autor, der auch als Genussmensch und Pazifist bekannt ist.

Schon früh spielte für ihn die Lyrik eine große Rolle, er berauschte sich an den Gedichten von Rilke und Trakl, von Jandl, Kästner und Kaléko. Die Poesie und die Liebe in all ihren Formen bestimmen bis heute sein Leben und seine Kunst. Zärtlich, aufrührerisch und leidenschaftlich sind seine eigenen Texte

Aber eigentlich hat Konstantin Wecker seine Berühmtheit dem "Willy" zu verdanken. Der Freund des Liedermachers starb Mitte der 70er-Jahre an den Folgen einer Kneipenschlägerei mit Rechtsradikalen.

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug

Konstantin Wecker hat "Willy" musikalisch verewigt und widmete Willy auf seinem 1977 erschienenen Album »Genug ist nicht genug« eine herzergreifende Ballade, die zur Hymne für eine ganze Generation wurde. Eine Generation, die sich berufen fühlte, die Welt besser zu hinterlassen, als sie diese vorgefunden hatte.

Und Konstantin Wecker hatte mit "Willy" sein Thema gefunden: Der Kampf gegen Neonazis und andere gefährliche rückwärts gewandte Ideologien. Konstantin Wecker wurde dank des "Willy" zu einem politischen und engagierten Barden, der dem linken politischen Spektrum zuzurechnen ist.

1977 gelang Konstantin Wecker mit dem Album »Genug ist nicht genug« der Durchbruch und machte den Komponisten und Liedermacher bekannt. Wecker wurde dafür im selben Jahr mit dem »Deutschen Kleinkunstpreis« ausgezeichnet. Die auf dieser LP erschienene Ballade vom erschlagenen Willy wurde Kult.
Ungezählte Tourneen und Konzerte, immer auch in der DDR, Filmrollen, Filmmusiken und Musicals folgten. Er veröffentlichte unter anderem die Bücher »Uferlos«, »Der Klang der ungespielten Töne«.

Wecker engagiert sich seit Jahrzehnten für Zivilcourage, Pazifismus und Antifaschismus. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Erich-Fromm-Preis (2007) und mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Kabarettpreises (2013).

Wenn er nicht gerade on tour ist, lebt er in München.

Weblink:

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug
von Konstantin Wecker