Sonntag, 19. Oktober 2014

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt 1914 gegründet

<center><img title="Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt 1914 gegründet" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS4Lz8KLnMG84gNrQRs-Fpv4Cjp5eemh6CngL0VViLkUCFWG1jb" height="168" width="258" alt="Johann Wolfgang Goethe-Universität"/></center>

Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde 1912 von Bürgern der Stadt Fankfurt am Main gestiftet und 1914 eröffnet. <!-- Am 18. Oktober 1914 wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. -->Am 18. Oktober 1914 öffnete Deutschlands erste Stiftungsuniversität ihre Türen. Der Kaiser musste damals der Festversammlung fernbleiben, er hatte gerade einen Weltkrieg mit ausgelöst.

Dieser machte damals alle Erwartungen des deutschen und europäischen Bürgertums zunichte, die tragende Schicht der gesellschaftlichen Entwicklung zu sein. War das auch vor 1914 vielleicht nur noch eine Illusion, so konnte sie danach jedenfalls niemand mehr haben.

Ermöglicht hatten die Neugründung 70 zumeist jüdische Stifter und ihre Familien aus Frankfurt, Großbritannien und sogar den USA; sie spendeten 20 Millionen Goldmark. Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt wollten die Stifter eine Universität aufbauen, die sich in Abgrenzung zu Traditionsuniversitäten mit den Herausforderungen der Gesellschaft beschäftigte und konfessionell Neutralität wahrte.

Die Gründung der Universität geht wesentlich auf das Engagement des Frankfurter Oberbürgermeisters Franz Adickes zurück. Es war Adickes’ Wunsch, neben der Ansiedlung von Industrieunternehmen in Frankfurt auch Kultur- und Bildungsstätten zu fördern. Zu diesem Zweck unterstützte er alle Initiativen, die zielgerichtet auf eine Universität hinführen mussten.

Einen Weggefährten fand er in Wilhelm Merton, dem Gründer der Metallgesellschaft, der ebenfalls davon überzeugt war, dass zwischen dem Handel und der Industrie, aber auch der sozialen Wohlfahrt und der Wissenschaft eine unzertrennliche Verbindung besteht. So finanzierte Merton mit eigenen und fremden Mitteln 1901 die „Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften“. Die „Akademie“ sollte gemeinsam mit anderen, ebenfalls gestifteten Instituten als Keimzelle für die spätere Universität dienen.

In den wenigen Jahren zwischen 1918 und 1932 erlebte die Frankfurter Universität eine große Blüte. Die Verknüpfung zwischen Stadt und Universität war durch das Kuratorium und den großen Rat, in dem Stadt und Stifterfamilien Mitspracherecht hatten, institutionell gesichert. Der Fächerkanon wurde erweitert und bedeutende Wissenschaftler berufen.

Weblink:

<a title="Die neue Universität Frankfurt am Main von Rudolf Steinberg" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3942921537/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Die neue Universität Frankfurt am Main" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3942921537.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Die neue Universität Frankfurt am Main</a> von Rudolf Steinberg

<!--
Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche

Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag. Auf den Tag vor 100 Jahren, am 18. Oktober 1914, wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. Auch Bundespräsident Joachim Gauck gratulierte der Goethe-Universität. -->

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen