Mittwoch, 31. August 2016

73. Filmfestspiele Venedig

Ende Augsut ist wieder Filmfestspielzeit in Venedig. Die 73. Filmfestspiele Venedig werden am 31. August von Damien Chazelles Film "La La Land" eröffnet. 20 Filme werden vom 31. August bis zum 10. September auf der Mostra ins Rennen um den Goldenen Löwen der 73. Filmfestspiele von Venedig gehen.

Darunter Wim Wenders' Verfilmung von Peter Handkes Stück "Die schönen Tage von Aranjuez" mit Reda Kateb, Sophie Semin und Jens Harzer. Gezeigt wird zudem der lang ersehnte Film des serbisch-französischen Regisseurs Emir Kusturica, "On the Milky Road", mit der italienischen Diva Monica Bellucci. Kusturica selbst wirkt auch als Schauspieler im Film mit.

Der russische Filmemacher Andrej Konchalowski präsentiert "Paradise", eine deutsch-russische Produktion mit Juli Vysotskaya, Christian Clauss und Peter Kurz in den Hauptrollen. Mit Wim Wenders' Handke-Verfilmung "Die schönen Tage von Aranjuez" und weiteren Ko-Produktionen ist auch Deutschland dabei.

In den vergangenen Jahren bewies Venedig, dass die Festivalauswahl für das Oscar-Rennen relevant ist: Filme wie "Spotlight", "Birdman" oder "Gravity" feierten am Lido ihre Weltpremiere, bevor sie Oscars gewannen.

Sonntag, 28. August 2016

Eröffnung der Alten Oper in Frankfurt am Main



Die Alte Oper ist ein Wahrzeichen der Stadt Frankfurt am Main. Der Bau, entstanden nach den Plänen des Berliner Architekten Richard Lucae, wurde 1880 in Anwesenheit Kaiser Wilhelms I. mit Mozarts „Don Giovanni“ eröffnet. Wohlhabende Frankfurter Bürger hatten den Bau an einem der schönsten Plätze der Stadt errichten lassen.

Dass Frankfurt sich dieses repräsentative Opernhaus für mehr als 2.000 Zuschauer erlauben konnte, lag vor allem am finanziellen Einsatz seiner Bürger: 67 wohlhabende Frankfurter hatten mit ihrem Beitrag von 480.000 Gulden – ca. 10 Millionen Euro – für die Startfinanzierung gesorgt.

Nach dem Krieg war sie über Jahrzehnte hinweg "Deutschlands schönste Ruine". Dann wurde sie wieder aufgebaut. Nach der Zerstörung des Gebäudes gegen Ende des Zweiten Weltkrieges dauerte es dann allerdings fast vier Jahrzehnte, bis aus der so genannten „schönsten Ruine Deutschlands“ ein prunkvolle Fassade und aus dem zerstörten Inneren ein modernes Konzerthaus wurde.



Zu verdanken war dies erneut dem Engagement Frankfurter Bürger, die mit diversen Aktionen, Initiativen und Spenden den Impuls für die Wiedereröffnung des Hauses gaben. Dieses außergewöhnliche Engagement stellte sich erneut unter Beweis, als das im Zweien Weltkrieg zerstörte Haus wiederaufgebaut werden musste.

1952 begannen Frankfurter Bürger Spenden zu sammeln für den Erhalt des Gebäuderestes. Dieses Engagement wuchs in den kommenden Jahrzehnten derart, dass im Jahr 1972 schon 11,5 Millionen Mark eingenommen worden waren. Vier Jahre später gab der Frankfurter Magistrat grünes Licht für den Wiederaufbau der Oper als Konzert- und Kongresszentrum.

Hinter der historischen Fassade entstand ein hochmodernes Konzert- und Kongresshaus, das am 28. August 1981 feierlich wiedereröffnet wurde.Am 28. August 1981 fand im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens die feierliche Eröffnung statt.

Weblinks:

Chronik und Historie - www.alteoper.de

Deutschlands schönste Ruine - 30 Jahre Alte Oper in Frankfurt

Kulturwelt-Blog - http://culturwelt.blogspot.com

Freitag, 26. August 2016

Hoffmann von Fallersleben dichtete vor 175 Jahren das "Lied der Deutschen"



Das "Lied der Deutschen", auch "Deutschlandlied" genannt, wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 auf der – seinerzeit britischen – Insel Helgoland gedichtet. Die Hymne war das passende Lied zu einer nationalen Bewegung.

Die Melodie zu dem Text entstand bereits früher. Sie stammt ursprünglich aus dem 1797 entstandenen "Kaiserlied" von Joseph Haydn, der offiziellen Volkshymne "Gott erhalte Franz, den Kaiser" für den damaligen römisch-deutschen Kaiser Franz II. aus dem Haus Österreich. Später verwendete Haydn diese Melodie im zweiten Satz des Kaiserquartetts.



Die Melodie der deutschen Nationalhymne wurde 1797 von Joseph Haydn für Franz II., den letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation komponiert.

1841, zur Zeit der Nationalbewegung, erhielt das Lied seinen endgültigen Text. Hoffmann von Fallersleben stellte durch die Verwendung der bekannten Melodie mit dem Bezug zum Kaiser eine Verbindung zum Alten Reich her. Im Mittelpunkt seines Liedes stand aber nicht mehr ein Monarch, sondern die Nation selbst.

Aufgrund des Einigungsgedankens, der Beschwörung der nationalen Einheit und des Pathos von Einigkeit, Recht und Freiheit hat das hymnische Lied alle Stürme der Zeit als deutsche Nationalhymne überstanden.

Mittwoch, 24. August 2016

Hieronymus Bosch 500. Todestag

Hieronymus Bosch


Hieronymus Bosch wurde um 1450 in 's-Hertogenbosch geboren, wo der im August 1516 auch starb. Hieronymus Bosch war ein niederländischer Maler des ausgehenden Mittelalters an der Schwelle zur Neuzeit.

Hieronymus Bosch lebte im Zeitalter der Renaissance, einer Periode des ökonomischen Aufbruchs, der fürstlichen Machtpolitik und der Forderung nach religiöser und sittlicher Erneuerung. Bosch unterzog alle Stände einer Kritik, nicht nur den Klerus.


Der Renaissance-Maler hat ein bis heute faszinierendes und nachwirkendes Gesamtwerk hinterlassen, das sich in der Interpretation jeder einfachen Deutung entzieht. Es gibt einige plausible Deutungen seiner Bilder. Viele Darstellungen sind jedoch rätselhaft geblieben. Bosch selbst hat keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seinen Werken hinterlassen.


Der niederländische Meister schuf eine spätgotische Apokalypse, die sich strikt an christlichen Moralvorstellungen orientiert, aber in der Ausgestaltung mit Monstern, Dämonen, Fabelwesen und hybriden Kreaturen nach wie vor einzigartig ist – Action, Sex und Gewalt in apokalytischen Variationen. Erhalten geblieben sind von Boschs Werken nur die Gemälde auf Holztafeln - wenngleich zu jener Zeit bereits auch textile Bildträger benutzt wurden - und einige Zeichnungen auf Papier. Neben der Liebfrauenbruderschaft arbeitete er für die städtische Elite und den niederländischen Hochadel. Seine Bilder blieben einst nur dem Vergnügen von Königen und Kirchenfürsten vorbehalten.


Zu seinen bedeutendsten Auftraggebern gehörten der regierende Fürst der Niederlande Erzherzog Philipp der Schöne und sein Hof. Triptychen wie »Der Heuwagen« und »Der Garten der Lüste« waren mit ihren Motiven eindeutig nicht für einen Altar gedacht, sondern zur Beeindruckung und Unterhaltung eines höfischen Publikums.

Hieronymus Bosch: Werk

Nachbildungen aus dem Garten der Lüste. Seine Gemälde wurden schließlich so häufig kopiert und imitiert, dass die Zahl der Kopien die der Werke, die Bosch tatsächlich zuzuordnen sind, um ein Vielfaches übersteigt.


Literatur [ >> ] :

Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
von Stefan Fischer

Weblink:

Hieronymus Bosch - Youtube - www.youtube.com


Blog-Artikel:

Hieronymus Bosch-Sonderausstellung in s'Hertogenbosch - Museumswelt-Blog - http://museums-welt.blogspot.com

Samstag, 20. August 2016

Bergpark Kassel Wilhelmshöhe UNESCO-Weltkulturerbe

Im Bergpark Kassel Wilhelmshöhe ließ Landgraf Karl die damals größten Wasserspiele der Welt anlegen. 1714 wurden sie erstmals präsentiert, inspiriert waren sie von den Gärten Italiens.

Was der kunstsinnige Landesherr damals bauen ließ, um seinen und den Ruhm seines Landes Hessen-Kassel in der Welt zu mehren, ist noch heute eine Touristen-attraktion: barocke Wasserarchitektur in einem grandiosen Bergpark, der heute UNESCO-Weltkulturerbe ist.

Generationen haben diesen Park geprägt und gepflegt, kaum ein Nachfolger Karls, der sich und seine Epoche nicht in ihm zu verewigen suchte. Neben dem übergroßen Herkules aus der Zeit des Landgrafen Karl prägen heute künstliche Wasserfälle, die scheinbare Ruine eines römischen Aquädukts, eine gigantische Fontäne, zahlreiche Gebäude und Staffagen bis hin zur künstlichen Ruine der Löwenburg den Park. Während der Sommermonate, wenn mittwochs und sonntags die Wasserkunst stattfindet, bevölkern oft tausende Besucher die Anlage.

Im Laufe der Zeit hat sich der Park mehrfach gewandelt. Die Dokumentation folgt diesen Wandlungen mit einem Gang durch die Geschichte, nicht nur in der Gartenkunst.

Mittwoch, 17. August 2016

Olympiastadion München - ein Wahrzeichen Münchens

Luftaufnahme vom Olympiastadion im Olympiapark München

Das Olympiastadion München wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 durch das Architektenbüro Behnisch & Partner geplant und war Ort für sportliche Veranstaltungen und die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. München präsentierte sich als weltoffene Stadt und freundlicher Gastgeber der Spiele.

Nachdem München 1966 den Zuschlag zur Austragung der XX. Olympischen Sommerspiele erhalten hatte, wurde nach einem Standort für die Sportstätten gesucht. Die Wahl fiel auf das etwa 3 km² große Oberwiesenfeld, das reichlich Gestaltungsmöglichkeiten bot. Als Konzept wurde „Olympische Spiele im Grünen" (genauer: Spiele im Grünen, Spiele der Freiheit, Spiele von menschlichem Maß) gewählt, gleichzeitig wollte man sich an den Idealen der Demokratie orientieren.



Spiele im Grünen sollten es sein, Spiele der Freiheit und Spiele von menschlichem Maß: Mit diesen Vorgaben und dem Anspruch, etwas revolutionär Neues zu schaffen, gehen Günther Behnisch und Frei Otto das Projekt Olympiastadion an. Sie entwarfen eine Konstruktion, die unglaublich leicht wirkt, transparent, lichtdurchlässig. Besonders das Dach sieht für seine Riesendimensionen äußerst zerbrechlich aus. Aber genau da liegt für viele das Problem, sie halten die Idee schlicht für utopisch.

Für die Gestaltung des Stadions wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, von denen der Beitrag unter der Leitung von Günter Behnisch den ersten Platz belegte. Die Architektengruppe Olympiapark, bestehend aus Günter Behnisch, Fritz Auer, Carlo Weber, Eberhard Tränkner und Winfried Büxel, entwarf im Zuge dessen zusammen mit Frei Otto ein Stadion, das in die Landschaft eingebettet ist, in Einklang mit der Landschaftsplanung von Günther Grzimek. Das Olympiastadion ist daher zum Teil Erdstadion. Eine Zeltdachkonstruktion von Frei Otto verbindet das Stadion mit den Zugangswegen und dem Olympiapark.
Erstmals in Deutschland wurde auch eine Rasenheizung eingebaut.



Während der Bewerbungsphase zur Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 1972 wurde die Kapazität eines neuen Großstadions mit 90.000 bis 100.000 Zuschauerplätzen. Im Zuge mehrerer Umwandlungen im Laufe der Zeit reduzierte sich die Kapazität auf letztendlich 69.000 Plätze.

Das Stadion mit seiner leichten Zeltdach-Konstruktion besticht durch seine moderne Architektur - es soll Leichtigkeit, Transparenz und Offenheit symbolisieren. Es zählt zu den wichtigsten Bauten der bundesdeutschen Nachkriegsarchitektur und gilt als ein Wahrzeichen Münchens. Wie die anderen Bauten unter dem Zeltdach steht das Olympiastadion seit 1997 unter Denkmalschutz.

Heute ist das Olympiastadion München ein Wahrzeichen Münchens. Das Olympiastadion wurde anschließend für Sportevents genutzt, z.B. für Heimpartien des FC Bayern München und zeitweise auch des TSV 1860. Seit dem Umzug der beiden Vereine in die neue Allianz Arena wird das Olympiastadion hauptsächlich für Open-Air-Konzerte oder große Public-Viewing-Events genutzt.

Weblink:

Olympiastadion im Olympiapark München - www.muenchenarchitektur.com

Montag, 15. August 2016

Wallfahrtsort Fatima

Blumen für Fatima

Fatima ist einer der bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte der Welt, vielleicht der bedeutendste, und liegt in Portugal.

Blumen werden beim Anblick der Figur von "Unserer Lieben Frau von Fatima" in die Luft geworfen. Jedes Jahr im August pilgern zahlreiche gläubige Portugiesen aus aller Welt zur Verehrung von Fatima an diesen bedeutenden Wallfahrtsort, der wie Lourdes auch von Kranken mit der Hoffnung auf Wunderheilung aufgesucht wird.

Die Drei Geheimnissse von Fatima sind Teil einer Botschaft, die drei Hirtenkinder bei der dritten angeblichen Marienerscheinung in der Cova da Iria bei Fatima laut ihren Aussagen empfangen haben.

Freitag, 12. August 2016

Olympischer Schein bei Olympia 1936

Olympischen Spiele 1936

Die Olympischen Spiele 1936 fanden vom 1. bis zum 17. August 1936 in Berlin statt, doch der olympische Schein trog. Berlin hatte sich auf ein friedliches Festival der Nationen eingerichtet, doch die Spiele waren nur eine Atempause für die Nazi-Diktatur. Die sechzehn Tage im August waren eine inszenierte Propagandaveranstaltung, welche die Welt über die wahren Ziele der Nazis täuschen sollte.

1936 waltete in Berlin eine menschenverachtende Diktatur, für die die Olympischen Spiele eine willkommene Bühne sind, auf der sie sich als friedfertige, weltoffene Regierung inszenieren kann, während hinter den Kulissen der Kulturbruch vorbereitet wurde.

Olympischen Spiele 1936

Am 1. August 1936 eröffnete Adolf Hitler die XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin. Die Augen der Weltöffentlichkeit ruhten damit auf dem nationalsozialistischen Deutschland. Durch eine geschickte Inszenierung gelang es Hitler, der gesamten Weltöffentlichkeit das Bild eines friedfertigen, harmlosen Deutschlands vorzuspiegeln - ein trügerischer Schein.

Im Sommer 1936 stand Berlin ganz im Zeichen der Olympischen Spiele. Zehntausende strömen in die deutsche Hauptstadt, die die Nationalsozialisten in diesen sechzehn Tagen als weltoffene Metropole präsentieren wollen.


Das Propagandaministerium legte der Presse auf, in keiner Weise über die Verfolgung der Juden zu berichten. Niemals zuvor und niemals danach wurde der Sport so sehr für politische und ideologische Zwecke instrumentalisiert. Die »Juden verboten«-Schilder sind plötzlich verschwunden, statt des »Horst-Wessel-Lieds« klingen Swing-Töne durch die Straßen. Berlin scheint für kurze Zeit eine ganz normale europäische Großstadt zu sein, doch im Hintergrund arbeitet das NS-Regime weiter daran, die Unterdrückung zu perfektionieren und das Land in den Krieg zu treiben.

Berlin 1936: Sechzehn Tage im August



Oliver Hilmes gewährt eine Innenansicht in die Nazi-Diktatur und emntalrbvt den trügerischen Schein. Der Autor folgt in seiner Dokumentation »Berlin 1936: Sechzehn Tage im August« prominenten und völlig unbekannten Personen, Deutschen und ausländischen Gästen durch die fiebrig-flirrende Zeit der Sommerspiele und verknüpft die Ereignisse dieser Tage kunstvoll zum Panorama einer Diktatur im Pausenmodus.



Diese Schilderung gerät besonders beeindruckend durch die Auswahl verschiedenster Erzähler vom Top-Literaten Thomas Wolfe und dessen Verleger Ernst Rohwolt über Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, den Komponisten Richard Strauss, den IOC-Präsidenten Henri de Baillet-Latour und den Nachtclubbesitzer Leon Henri Dajou bis zu Berliner Wirtinnen, Pathologen, Arbeitern und Travestiekünstlern.

Lesenswerte Olympia 1936 Doku-Bücher:

Berlin 1936: Sechzehn Tage im August
Berlin 1936: Sechzehn Tage im August
von Oliver Hilmes

Olympia 1936
Olympia 1936
von Alexander Emmerich

Samstag, 6. August 2016

»Der Ring der Nibelungen« von Richard Wagner

Ein Vierteljahrhundert arbeitete Richard Wagner an der Komposition des »Ring der Nibelungen«. Im November 1874 vollendete er die »Götterdämmerung«. Schon bei den ersten Entwürfen des »Ring« war klar, daß dieses Musikdrama nicht in den üblichen Opernhäusern aufgeführt werden sollte.

»Der Ring der Nibelungen« von Richard Wagner wurde 1876 in Bayreuth uraufgeführt. 1876 wurde der ganze »Ring« in vier Tagen zur Eröffnung des Festspielhauses in Bayrteth uraufgeführt. Der »Ring« ist von Richard Wagner als Tetralogie angelegt worden.

Für Richard Wagner war dieses Ereignis der Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn, und Nietzsche nennt es auch nach seinen Bruch mit Wagner euphorisch den grössten Sieg, den je ein Künstler errungen hat.



Der »Ring« erzählt vom Untergang der Götter und der Geburt des freien Menschen. Die Götter gehen an ihrem eigenen Machtwillen zugrunde. Sie haben die Welt von Anfang an verdorben, indem sie die beiden Grundprinzipien des Lebeens, die Leibe und die Macht, nicht miteinander versöhnen konnten. Die Götter sind in die verfeindeten Lebensmächte verstrickt. Sie sehnen sich nach einem neuen Anfang, der aber nur möglich ist, wenn die Macht der Götter in der Freiheit des Mesnchen untergeht.


Der Göttersitz Wahlhall geht in Flammen auf, wenn Brunhidle den Ring, das Symbol der Macht, dem Element des Wassers, und dmait der Unschuld der Natur zurückgibt, wenn also die von der Liebe losgerissene Macht aus der Welt verschwindet und die ursprüngliche gerechte Ordnung des Seins wiederhergestellt ist. Sie zu bewahren, ist der Freiheit des Nenschen aufgegeben.

Im Reich der Nibelungen wird aus dem Goldschatz ein Ring geschmiedet, der seinem Träger unbegrenzte Macht verleiht.  Kein Zweifel, daß Wagner mit den Nibelungen den dämonischen Geist des Industriezeitalters verkörpern wollte.

Der »Ring« behandelt das Spannungsverhältnis zwischen Macht und Liebe, Besitzgier und Hingabe, Spiel und Zwang, welche die Tetralogie bis zum Ende bestimmen.

Eröffnung der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro

Blick auf den Strand in Ipanema in Rio, daneben das Logo der Olympischen Spiele 2016.

Die Olympischen Spiele 2016 wurden mit einer farbenprächtigen und spektakulären Show eröffnet. 50.000 Zuschauer verfolgten das Spektakel im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro. Die Eröffnungsfeier wurde von einem Eklat überschattet: Die von Brasiliens Interimspräsident Michel Temer gesprochene Eröffnungsformel ging in einem Pfeifkonzert der 50.000 Zuschauer unter.

Nach der Nationalhymne sind die Zuschauer auf eine große Zeitreise geschickt worden. Angefangen von den indigenen Völkern, die das Land, die Weiten des Amazonas-Gebietes bewohnten, und nach der Ankunft der portugiesischen Kolonialherren immer weiter zurückgedrängt wurden.

Auch der Karneval durfte natürlich nicht fehlen. Dabei waren auch einige Samba-Schulen, darunter der Gewinner des diesjährigen Karnevals, Mangueira. Die „Bateria Mangueira“, die mehrere hundert Leute starke Samba-Kapelle, trommelte, junge Frauen tanzten auf Hochtouren mit wahnsinnig schnellen Trippelbewegungen. Bis zu 5.000 Tänzerinnen und Tänzer waren beim Karneval dabei. Bei der Olympia-Eröffnung waren von Mangueira rund 70 Mitglieder zu sehen.

Der frühere brasilianische Langstreckenläufer Vanderlei de Lima entzündete das Olympische Feuer im Maracana-Stadion.


Die bunte Eröffnugnsfeier strebte ihem Höhepunkt zu, als der ehemalige Marathonläufer Vanderlei de Lima hat das Olympische Feuer für die Spiele in Rio de Janeiro kurz vor Mitternacht entzündete.

Es war eine große Show - trotz großen Spardrucks. Über die genauen Kosten schweigt man sich aus, Geldmangel sei mit kreativen Ideen übertüncht worden, heißt es. Der Tag wurde kurzerhand zum Feiertag erklärt, um ein Verkehrschaos zu vermeiden. Die Zahlen der Show sind beeindruckend: drei Jahre Vorbereitung, 12.000 Kostüme, 5.000 Freiwillige und 3.000 Kilo Feuerwerk.

Olympia 2016: Stars & Spiele
Olympia 2016: Stars & Spiele


Die Olympischen Spiele 2016 (offiziell Spiele der XXXI. Olympiade) werden vom 5. bis zum 21. August 2016 in Rio de Janeiro ausgetragen. Die brasilianische Stadt ist die erste in Südamerika und – nach Mexiko-Stadt 1968 – die zweite in Lateinamerika, in der die Spiele stattfinden. Alles sozialverträglich und nachhaltig - sagen die Olympia-Planer in Rio de Janeiro.

Die Sportstätten werden sich in vier Zonen innerhalb Rio de Janeiros befinden: Maracanã, Barra, Deodoro und Copacabana. Die Eröffnungs- und Schlussfeier werden, ebenso wie das Fußballfinale, im Maracanã-Stadion ausgetragen, die Leichtathletikwettbewerbe werden im Olympiastadion Nilton Santos stattfinden. Zusätzlich zu den Sportstätten in Rio de Janeiro wird es noch vier Stadien in anderen Städten als Austragungsorte für die Vorrundenspiele im Fußball geben.

Weblink:

Olympia 2016: Stars & Spiele
Olympia 2016: Stars & Spiele
von Ulrich Kühne-Hellmessen und Detlef Vetten Blog-Artikel:

Rio de Janeiro vor 450 Jahren gegründet - Kulturwelt-Blog - http://culturwelt.blogspot.com

Mittwoch, 3. August 2016

Wilhelm Tell - der Nationalheld der Schweiz

Wilhelm tell
Wilhelm Tell ist ein legendärer Schweizer Freiheitskämpfer. Seine Geschichte spielt in der heutigen Zentralschweiz und wird auf das Jahr 1307 datiert.

Der Dichter Friedrich Schiller verfasste in seiner späten Schaffensphase das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Erzählt wird die Tell-Sage, wobei hier Tell eigentlich nicht so sehr im Mittelpunkt steht. Vielmehr geht es um die gesellschaftlichen Verhältnisse während der Besetzung der Schweizer Kantone durch Habsburg im ausgehenden 13. Jahrhundert. Seit dem 15. Jahrhundert erwähnt, wurde er zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz.

Wilhelm Tell wohnte im Land Uri am Vierwaldstättersee und war ein guter Schiffer und Schütze. König Albrecht von Österreich wollte Uri, Schwyz und Unterwalden haben und schickte seinen Vogt Gessler ins Land. Der setzte in Altdorf einen Hut auf eine hohe Stange. Jeder sollte sich vor dem Hut verbeugen. Wer es nicht tat, der sollte sterben.

Tell verbeugte sich nicht. Soldaten fingen ihn und brachten ihn zu Gessler. Der wollte Tell leben lassen, wenn er mit seiner Armbrust einen Apfel treffen konnte. Der Apfel sollte auf dem Kopf von Tells Sohn liegen. Tell nahm zwei Pfeile. Einen legte er auf die Armbrust und schoss. Er traf den Apfel - und war frei.

Gessler bemerkte aber einen zweiten Pfeil in Tells Köcher, und auf die Frage, was das zu bedeuten habe, antwortet Tell: "Mit diesem Pfeil durchbohrt ich - Euch, wenn ich mein liebes Kind getroffen hätte"

Weblink:

WilhelmTell-Portal - www.wilhelm-tell.info

 Wilhelm Tell von Friedrich Schiller

Montag, 1. August 2016

725 Jahre Eidgenossenschaft

Rütli-Wiese


Vor 725 Jahren wurde auf dem  Rütli der Bund der heutigen Schweiz begründet. Mit dem Rütli-Schwur entstand die Eidgenossenschaft. Dieses historische Ereignis wird am 1. August in der ganzen Schweiz voller Freude gefeiert. Am 1. August 1291 wurde mit dem Rütlischwur und dem dazugehörigen Bundesbrief die Eidgenossenschaft gegründet – auf einer Wiese am Vierwaldstättersee. 2016 jährt sich das Ereignis zum 725. Mal. Das ganze Land feiert das Jubiläum.



Auf einer kleinen Wiese, direkt am Vierwaldstättersee, trafen sich am 1. August 1291 einige Männer. Es waren Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden, die ein Ziel vereinte. Die Macht der tyrannischen Habsburger musste gebrochen werden. Es war ein Aufstand gegen eine gewaltige Übermacht, der auf jener Wiese namens Rütli seinen Anfang nahm. Als die Urner die herannahenden Schwyzer sahen, freuten sie sich leise. Schliessich gesellten sich auch noch Unterwaldner zu den Männern.



Der Schwyzer Werner Stauffacher war es, der endlich das feierliche Gelöbnis sprach, dem die Schweiz ihre nicht nur in Europa einzigartige Geschichte zu verdanken hat. Stauffacher sagte: „Ein Wille, ein Ziel einigt uns: Frei wollen wir sein! In tiefster Not versprechen wir, einander zu helfen, im Kampfe gegen die Vögte zusammenstehen und uns vor keiner Gewalt zu beugen.“ Und weiter: „Ist einer unter Euch, der nicht bereit ist, sein Leben, sein Gut und sein Blut zu opfern, so verlasse er den Kreis!“

Niemand verliess den Kreis – und so kam es zu jenem Gelöbnis, das die Eidgenossenschaft begründete: „So erhebet, meine Freunde von Uri, Schwyz und Unterwalden, eure Hand zum Schwure! Der dreieinige Gott sei Zeuge, dass wir beschlossen haben, unsere Freiheit gegen jede fremde Macht und Gewalt zu schützen für uns und unsere Kinder!“ Die Antwort kam schnell, und sie war eindeutig: „Wir geloben es“, sagten alle.





Bis zur eigenständigen und friedlichen Nation war es auch nach dem Rütlischwur noch ein langer Weg. Doch die Habsburger waren auf Dauer dem enormen Freiheitswillen der Schweizer unterlegen. Zu den drei Gründern gesellten sich schon bald weitere – Luzern, Zürich, Zug, Glarus, Bern. Und bereits 1515 wurde die historisch einmalige Neutralität beschlossen, die bis heute anhält. So ist die Schweizer Eidgenossenschaft in mehrfacher Hinsicht einmalig.

Bis 1513 erweiterte sich das Bündnisgeflecht um immer weitere Partner, zuletzt um das Land Appenzell, und wurde zu einem Machtfaktor in Mitteleuropa.Obgleich auch nach 1513 noch weitere Gebiete erworben wurden, gilt die Phase des Wachstums der Alten Eidgenossenschaft mit der inneren Spaltung durch die beginnende Reformation um 1516 als abgeschlossen, da durch die innere Uneinigkeit eine Erweiterung des Bündnisses um zusätzliche Partner unmöglich geworden war.

Bis 1513 gelang den Eidgenossen die Eroberung des heutigen Tessins und schliesslich sogar von Mailand, über das sie die Schutzherrschaft ausübten. Nach der Niederlage gegen Frankreich in der Schlacht bei Marignano 1515 endete die militärische Dominanz über Oberitalien. Der politische Mythos der Unbesiegbarkeit der Schweizer war widerlegt, und es offenbarte sich die politische Zerstrittenheit der Orte untereinander. Dadurch wurde ab 1515 eine wirksame Aussenpolitik verhindert, und es begann die Phase des «Stillsitzens» (heute Neutralitätspolitik).

Weblinks:

Die Alte Eidgenossenschaft 1291 - 1515 - www.geschichte-schweiz.ch

Geschichte der Schweiz
Geschichte der Schweiz
von Volker Reinhardt

Geschichte der Schweiz
Geschichte der Schweiz
von Thomas Maissen 3150110130