Samstag, 24. September 2016

Breslau - die Stadt der subversiven Zwerge

Das polnische Breslau ist eine von zwei europäischen Kulturhauptstädten 2016. Eine wichtige Rolle spielen dabei Zwerge. Die Zwerge sind ein Symbol für die Aufmärsche während der Zeit des Kommunismus und eine Erinnerung an Oppositionelle.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt lohnt sich durchaus ein Blick nach unten. Dann kann man die kleinsten Wahrzeichen von Wroclaw sehen: winzige Zwerge. „Krasnale“ heißen diese putzigen und posierlichen Gesellen auf Polnisch. In der ganzen Stadt stehen sie herum und bringen Städtereisende dazu, sie zu fotografieren.

Die lustigen Bronze-Wichte, welche die Stadt an der Oder bevölkern, sehen harmlos aus, haben aber einen politischen Ursprung: In den 1980er-Jahren übte die Oppositionsbewegung „Orange Alternative“ mit spontanen Kunst-Aktionen Kritik am sozialistischen Regime in Polen aus, etwa mit Demonstrationen in Zwergenkostümen.

Die Künstler haben natürlich auch einen gusseisernen Zwerg in der Altstadt von Wrocław aufgestellt. „Papa Krasnal“ in der Świdnicka-Straße erinnert daran. 2001 begannen Studenten, Zwerge aufzustellen – und die Krasnale vermehrten sich. Inwischen gibt es mehr als 300 der Breslauer Zwerge.

Die putzigen Zwerge von Breslau haben einen eigenen Wikipedia-Eintrag und es gibt eine offizielle Website mit Krasnalen-Stadtplan in vier Sprachen.



Weblinks:

Wroclaw 2016 - www.wroclaw2015.pl

Wroclaw - www.wroclaw.pl/de

Europäische Kulturhauptstadt Breslau: Im Zeichen der Zwerge - www.tagesschau.de/ausland

Blog-Beiträge über Breslau:

Stadtschreiber Breslau/Wrocław 2016 - stadtschreiber-breslau.blogspot.de

Wunderbares Wroclaw: 11 Tipps für einen Städtetrip - www.reisetageblog.de

Samstag, 17. September 2016

Museum Ludwig in Köln wird 40

Museum Ludwig


Das Museum Ludwig ist das Museum der Stadt Köln für die zeigenössische Kunst des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts. Das Musuem ist ein Haus für Kunst und Musik zwischen Dom und Rhein. Es ist eines der bedeutenden europäischen Museen für die Kunst der Gegenwart.

Das Mu­se­um für moderne Kunst wird 40 Jahre alt. Insgesamt drei Ju­­biläen gilt es im Jahr 2016 zu bege­hen: 1946 hatte Josef Haubrich seine Sam­m­lung mit Werken der klas­­sischen Mod­­erne der Stadt Köln geschenkt und damit den Grund­stein für ein Mu­se­um gelegt. Im Jahr 1976 un­terzeich­neten die Kunstsammler und Mäzene Peter und Irene Lud­wig ihren Schenkungsver­­trag mit rund 350 Werken zeit­­genös­­sisch­er Kunst und 1986 kon­nte der Neubau des Mu­se­ums eröffnet wer­­den.

Die Grup­pe­nauss­tel­lung "Wir nen­nen es Lud­wig" 27. Au­gust 2016 bis zum 8. Jan­uar 2017 ist der Höhep­un­kt im Ju­biläum­s­jahr des Mu­se­um Lud­wig 2016. Das The­ma dies­er bre­it an­gelegten Schau ist die In­sti­tu­tion selbst. In der ge­mein­schaftlichen, mit dem Di­rek­tor und allen Ku­ra­toren des Haus­es konzipierten Auss­tel­lung sind in­ter­na­tio­nale Kün­st­lerin­nen und Kün­stler ein­ge­la­den, ge­mein­sam mit der In­sti­tu­tion zu re­flek­tieren, was das Mu­se­um Lud­wig ist.

Die Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig bein­hal­tet die wichtig­sten Po­si­tio­nen der Mod­erne vom Be­ginn des 20. Jahrhun­derts bis zur Ge­gen­wart. Heute gilt die Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig dank der großzügi­gen Schenkung des Köl­ner Recht­san­walts Haubrich als eine der be­deu­tend­sten des Ex­pres­sion­is­mus in Eu­ro­pa, berück­sichtigt aber auch Neue Sach­lichkeit und an­dere Ten­denzen der Klas­sischen Mod­erne.

Weblinks:

Museum Ludwig - www.museum-ludwig.de

Wir nen­nen es Lud­wig - Das Mu­se­um wird 40! - www.museum-ludwig.de

Mittwoch, 14. September 2016

»Metropolitan Opera« 1966 im Lincoln Center eröffnet


Metropolitan Opera in New York


Die »Metropolitan Opera« in New York gilt als erste Musikbühne der Welt. Sie gilt als Synonym für den Mythos Oper schlechthin. Indem sich die »Met« 1966 mit der Philharmonie und dem »State Theatre« verband, wurde ein größerer Aufführungsort im Upper West Side von Manhattan realisierbar.


Im September 1966 wurde das Opernhaus mit der Welturaufführung von Samuel Barbers »Antonius und Cleopatra« eröffnet. Das »Lincoln Center« verfügt über eine ausgezeichnete technische Ausstattung und einen Saal mit 3.900 Sitzen, in dem pro Saison über 200 Darbietungen stattfinden.





Schon seit ihrer Eröffnung vor 125 Jahren gilt die »Metropolitan Opera« als eines der führenden Opernhäuser weltweit - in einwm Atemzug zu nennen mit der Wiener Staatsoper und dem Teatro della Scala in Mailand.

Das „alte“ Metropolitan Opera House im Jahre 1905

Die alte Spielstätte am Broadway wurde nach einem Brand und aufwendigen Renovierungsarbeiten im letzten Jahrhundert noch bis in die 1960er Jahre genutzt.



Samstag, 10. September 2016

Oberschwäbische Barockstrasse 50 Jahre alt


Oberschwäbische Barockstrasse wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. 2016 feiert sie ihr 50-jähriges Bestehen und gehört damit zu Deutschlands ersten Ferienstraßen. 1966 wurde die länderübergreifende Oberschwäbische Barockstrasse ins Leben gerufen.

760 km, vier Routen und über 50 Barockerlebnisstationen umfasst die Oberschwäbische Barockstraße. Sie ist ein Himmelreich des Barock, das sich dem Reisenden eröffnet.



Wer sich auf eine Reise entlang der Oberschwäbischen Barockstraße begibt, dem erlaubt sie allerorten einen immer neuen Blick auf die Besonderheiten dieser Route: Klöster, Abteien und Kirchen, prunkvolle Schlösser und Adelssitze, eine ausgeprägte barocke Landschaft gehören ebenso dazu, wie der Klang der barocken Orgeln, Köstlichkeiten barocker Tafeln mit einem kühlen Bier und eine ganz besondere oberschwäbische Lebensart - eben der Tatsache, dass die Menschen ihr Leben nach barocker Art genießen.

Kirchen, Klöster, Kleinode - ein wahres Schatzkästlein an barocken Sehens- und Liebenswürdigkeiten tut sich in der Region zwischen Donau und Bodensee auf. Vier Routen mit unterschiedlichem Reisecharakteren erschließen das Himmelreich des Barock: Von Ulm her kommend erreichen Sie auf der Hauptroute die prunkvollen Klosterbibliotheken von Wiblingen und Bad Schussenried, außerdem die ehemalige Benediktinerabtei in Ochsenhausen, die Basilika in Weingarten und die zauberhaft schöne Dorfkirche von Steinhausen.



Die Ostroute repräsentiert mit Buxheim, Ottobeuren und Memmingen die bayerische Barock-Spielart. Vom Donautal durch Oberschwaben bis ins Linzgau und weiter zum Bodensee stellt die Westroute neben Kloster Sießen, Schloss Meßkirch und Schloss Salem auch den berühmten „Honigschlecker“ in der Wallfahrtskirche Birnau vor. Und die Südroute, fragen Sie sich? Die führt über Tirol und Vorarlberg mitten in die Schweiz.

Üppige Formen, lebendige Farben, eine Architektur, die den Himmel auf die Erde holt: Das ist der Barock, wie er in Oberschwaben einfach zu finden ist. Das Engelchen der Oberschwäbische Barockstrasse führt Sie direkt ins »Himmelreich des Barock«, in einen Landstrich, in dem der Kunstfreund verschiedene Stilepochen finden wird:

versteckte Romanik, düstere und ernste Gotik und viel "jubilierender" Barock. Hier setzte die barocke Baukunst zu ihrem Höhenflug an, obwohl die Gegend zum damaligen Zeitpunkt in viele kleine Territorien aufgeteilt war. Von überall her wurden Künstler und Kunsthandwerker geholt, aus Bayern, Vorarlberg und Italien und nicht zu vergessen die heimischen Künstler gaben ihr Bestes.

In den letzten Jahren wurden die meisten Bauten aufwendig restauriert.

Oberschwäbische Barockstrasse 50 Jahre

www.barockstrasse2016.de Oberschwäbische Barockstraße | Oberschwaben-Tourismus

http://www.oberschwaebische-barockstrasse.de Oberschwäbische Barockstrasse

Dienstag, 6. September 2016

Villa Massimo in Rom wiedereröffnet

Villa Massimo in Rom


Die Villa Massimo ist eine deutsche Kunstenklave in Rom. Die Akademie ist eine Kultureinrichtung der Bundesrepublik Deutschland für bekannte Stipendiaten und Studiengäste. Die traumhafte Anlage liegt mitten in Rom. Sie war etwas in die Jahre gekommen und musste daher saniert werden.

Für die Künstler ist sie ein Geschenk, für das Publikum ein Magnet, für die Regierung ein Ort des Brückenbauens. Die Villa Massimo in Rom eröffnet nach ihrer Sanierung wieder. Deutschlands beste Künstler sollen sich hier gegenseitig inspirieren.

Acht Monate lang wurde die Villa Massimo von Grund auf saniert. Nun kann sie wieder ein Ort sein, an dem namhafte Künstler aus Deutschland ein Jahr lang in völliger Freiheit arbeiten können. Ein Geschenk ist dieser Ort, für alle, die hier leben dürfen, und für die vielen Gäste, die jedes Jahr zu den Konzerten, Ausstellungen, Festen kommen.

Während der Sanierung war es recht still in der Villa Massimo. Nun erobern nach und nach wieder die Künstler die traumhafte Anlage mitten in Rom: Komponisten, Schriftsteller, Architekten, bildende Künstler. Manche haben ihre Kinder dabei, die im Park unter alten Bäumen Fußball spielen können.

Die Villa Massimo wurde in in vierjähriger Bauzeit von 1910 bis 1914 von dem Berliner Unternehmer und Mäzen Eduard Arnhold (1849–1925) erbaut, der sie zusammen mit dem Stiftungskapital von 680.000 Mark im Jahr 1913 dem preußischen Staat schenkte. In diesem Jahr konnten die ersten Träger des Rompreises aufgenommen werden.

Montag, 5. September 2016

100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig


Vor 100 Jahren zog die Deutsche Nationalbibliothek in ihr neues Zuhause am Deutschen Platz in Leipzig. Sie startete mit dem Auftrag, von nun an jedes in Deutschland und jedes auf Deutsch erschienene Buch zu archivieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mehr Menschen sollte der Zugang zu Bildung verschafft werden. Gleichzeitig wurde die neue Bibliothek zum Gedächtnis der noch jungen deutschen Nation stilisiert.

In Leipzig wurde im September 1916 der Neubau der Deutschen Nationalbibliothek eingeweiht. Das monumentale Gebäude beherbergte nach seiner Einweihung die Institution, deren Aufgabe es ist, sämtliche deutschsprachige Literatur zu archivieren und sie für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig ist das Gedächtnis der Nation. Die Gründung der Deutschen Bücherei in Leipzig, die seit 1912 alle Medien sammelt und katalogisiert, die in und über Deutschland oder auch in deutscher Sprache publiziert werden, erfolgte bereits vier Jahre zuvor im Jahr 1912.


Weblinks:

100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig - Gedächtnis der Nation - www.deutschlandradiokultur.de

100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek - Stadt Leipzig - www.leipzig.de