Dienstag, 31. Januar 2017

»Centre Pompidou« 1977 eingeweiht

Centre Pompidou

Das »Centre national d’art et de culture Georges Pompidou«, umgangssprachlich auch »Centre Pompidou« ist ein staatliches Kunst- und Kulturzentrum im 4. Arrondissement von Paris, das auf Initiative des ehemaligen französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou von den Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini entworfen und nach einer fünfjährigen Bauzeit am 31. Januar 1977 eröffnet wurde. Der anfangs umstrittene Bau ist aus Paris nicht mehr wegzudenken.

Das »Centre Pompidou« gilt heute als eines der weltweit wichtigsten Kunst- und Kulturzentren. Das extravagante »Centre Pompidou« zeigt Moderne Kunst in modernem Ambiente. Das moderne Kunst- und Kulturzentrum ist ein Anziehungspunkt für Freunde zeitgenössischer Kunst. Fast 200 Millionen Menschen aus aller Welt haben das Kulturzentrum in Paris in den vergangenen Jahren besucht.

Das außergewöhnliche und nicht unumstrittene Bauwerk enthält eines der schönsten Museen für moderne Kunst, das »Musée National d'Art Moderne«, in dem viele namhafte Künstler des 20. Jahrhunderts ausgestellt sind. Einst wurde der gewaltige Bau mitten im Zenrum von Paris als „Stadtzerstörung“ und als „Kulturmonster“ beschrien, heute ist er längst zum Symbol populärer und moderner Architektur geworden.

In Dauerausstellungen werden die Werke verschiedenster großer Künstler dargeboten. Arbeiten von Picasso, Chagall, Matisse und Warhol sind ständig zu bewundern. Bis zu 30 Wanderausstellungen im Jahr bieten einen umfassenden Einblick in die Kunst des 20. Jahrhunderts. Nicht nur die Malerei, auch Architektur, Kino, Design und Skulpturen haben im Museum einen festen Platz.

Das angeschlossene Zentrum für Industrie-Design, viele Vortragssäle und die Bibliothek mit 2.000 Leseplätzen runden das umfangreiche Angebot des Kulturzentrums ab.

Weitere zeitgenössische Kunst findet sich im Außenbereich des »Centre Pompidou«. Skulpturen des französischen Bildhauerehepaars Niki de Saint-Phalle und Jean Tinguely, die neben dem Brunnen vor dem Gebäude zu sehen sind, harmonieren perfekt mit der modernen Architektur des Komplexes. Auf dem Vorplatz spielt sich ein buntes Leben ab.

Der französische Staatspräsident Pompidou hatte sich für den Bau eines neuen und hochmodernen Kulturzentrums in Paris eingesetzt, das den Franzosen einen besseren Zugang zu Kultur und Wissen bieten sollte. 1971 wurde mit dem Bau nach den Plänen der jungen Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini begonnen. Die Eröffnung fand am 31. Januar 1977 unter Pompidous Nachfolger Valéry Giscard d’Estaing statt.

Weblinks:

Centre Georges Pompidou
- www.centrepompidou.fr

Centre Pompidou - www.paris360.de

Samstag, 28. Januar 2017

Paphos auf Zypern ist Europäische Kulturhauptstadt 2017

mittelalterliches Kastell am Hafen von Paphos

Paphos auf Zypern ist Europäische Kulturhauptstadt 2017. 2017 steht die zypriotische Küstenstadt, die im griechischen Süden von Zypern liegt, im Rampenlicht: Gemeinsam mit dem dänischen Aarhus ist sie Europäische Kulturhauptstadt. Die Augen sind auf Zypern gerichtet.

Paphos ist Europäische Kulturhauptstadt 2017 . Nicht wegzudenken ist Aphrodite, die Schaumgeborene, die hier an der Küste an Land gegangen sein soll. Neben der Göttin Aphrodite hat die Stadt auf Zypern noch einige kulturelle Highlights zu bieten. Säulen, Mosaike, Burg, unterirdische Grabstätten – das alles vereint der Ort, der den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2017 trägt.

Paphos Archaeological Park Odeon and Lighthouse

Das Motto von Paphos lautet "Freiluftfabrik". Das Kulturprogramm soll sich in Paphos, einem der wärmsten Orte Europas, hauptsächlich unter freiem Himmel abspielen. Und jeder ist eingeladen, mitzumachen. Paphos möchte besonders lokale Artisten miteinbeziehen und plant ein Fest, das Grenzen überwinden soll.


Paphos ist eine alte Hafenstadt im Südwesten der Republik Zypern, die des Titel aufgrund ihrer Geschichte und Tradition würdig ist, denn die Stadt war schon in früher Vorzeit besiedelt. Hier lebten Griechen, Römer, Osmanen. Mythische Quellen führen die Stadtgründung auf den König Kinyras zurück, nach dem sich Generationen von Priesterkönigen in Paphos als Kinyraden bezeichnetenUnzählige Projekte werden Paphos zu einer Stätte der Kultur machen. Geplant sind sehr viele Freiluftveranstaltungen.


Paphos ist reich an Geschichte. Zahlreiche Monumente künden noch heute davon. Zu den Sehenswürdigkeiten von Paphos gehören die Königsgräber, der Archäologische Park, Kastell, das Ruinengelände mit Paulussäule und Agia Kyriaki und einige Museen, darunter das Archäologische Bezirksmuseum, das Byzantinisches Museum und das Folklore-Museum.

Wichtigstes Wahrzeichen ist das mittelalterliche Kastell direkt am Hafen, das Osmanen 1592 wieder aufbauten, nachdem es zuvor von den Venezianern aufgegeben und teilweise zerstört worden war.

Im Archäologischen Park sind die Villen aus römischer Zeit aus dem 2./3. Jahrhundert n. Chr. mit ihren wertvollen Bodenmosaiken zu besichtigen.


Paphos ist eine alte Kulturstätte. Das Kulturjahr stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, Zypern und ihre Kulturschätze einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und näher zu bringen.

Weblinks:

Pafos2017

Paphos - puriy.de

Wikivoyage: Paphos – Reiseführer



Blog-Artikel:

Aarhus - Europäische Kulturhauptstadt 2017 - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Mittwoch, 25. Januar 2017

"Los geht's, Aarhus!" - Dänische Königin eröffnet Kulturhauptstadtjahr


In Aarhus ist das Kulturhauptstadtjahr am Samstag feierlich gestartet worden. Mit einer magischen Lichtershow ist Aarhus in das Kulturhauptstadtjahr gestartet. Die dänische Königin Margrethe gab am Samstag bei einer Feier im Konzerthaus den offiziellen Startschuss für das Projekt mit einem aufmunternden Grußwort: "Los geht's, Aarhus!"

Nach dem Festakt schickte die Monarchin einen Lichterumzug mit rund 4.000 kleinen leuchtenden Wikingerschiffen und sechs großen Booten auf den Weg. Zehntausende begleiteten den Umzug unter anderem zu den Klängen von rund 1000 Chorsängern und dem Symphonieorchester von Aarhus durch die Innenstadt bis zum Hafen. Dort endete das Fest mit einem Feuerwerk und einer riesigen Musik- und Lichtershow.

Im Konzerthaus der zweitgrößten dänischen Stadt hatten die Organisatoren einigen tausend geladenen Gästen zuvor einen Vorgeschmack auf das Jahr gegeben. Auch ein Chor aus dem zyprischen Paphos, mit dem sich Aarhus den Titel Kulturhauptstadt 2017 teilt, trat bei der Feier auf, die mit Beethovens "Ode an die Freude" endete.

Zehntausende begleiteten den Umzug unter anderem zu den Klängen von rund 1000 Chorsängern und dem Symphonieorchester von Aarhus durch die Innenstadt bis zum Hafen. Dort endete das Fest mit einem Feuerwerk und einer riesigen Musik- und Lichtershow.

"Aarhus wird die Stadt des Lächelns genannt", sagte Dänemarks Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen. "Ich hoffe, dass Aarhus und Paphos Europa 2017 wieder zum Lächeln bringen können."


In der Studentenstadt mit knapp 320 000 Einwohnern sind mehr als 400 Events geplant, darunter Konzerte, Theaterstücke, Mitmachaktionen, Sound-Installationen und Festivals. "Die Stadt sprudelt vor Energie und Begeisterung", sagte Aarhus' Bürgermeister Jakob Bundsgaard.

Weblink:

"Los geht's, Aarhus!" - Königin eröffnet Kulturhauptstadt - Abendblatt Kultur - www.abendblatt.de

Blog-Artikel:

Aarhus - Europäische Kulturhauptstadt 2017 - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Samstag, 21. Januar 2017

Aarhus ist Europäische Kulturhauptstadt 2017

Aarhus

Das dänische Aarhus ist Europäische Kulturhauptstadt 2017. 2017 steht die Stadt an der Ostsee im Rampenlicht: Gemeinsam mit dem zyprischen Ort Paphos ist sie Europäische Kulturhauptstadt. Aarhus will aus Kopenhagens Schatten heraustreten. Eine große Chance für die Stadt aus dem Schatten Kopenhagens im Kulturjahr herauszutreten. .

Aarhus’ Motto für das Kulturhauptstadtjahr 2017 lautet „Let`s Rethink“: (sich) neu erfinden, neu durchdenken. Es gehe darum, heute offen, anders und besser zu handeln und zu denken, als wir es gestern getan haben, heißt es auf der Internetseite der Stadt. Geplant sind Filmvorführungen, Kunstausstellungen und eine große Klangkomposition.

Zu den Höhepunkten gehört eine Aufführung des Wikinger-Epos "Rote Schlange" im Freien und auf dem Dach des Museums Moesgard. Außerdem gibt es eine Neuinterpretation der Filmtrilogie "Brothers". "Für immer und ewig" und "Nach der Hochzeit" der Oscar-Preisträgerin Susanne Bier in verschiedenen Kunstformen.

Zwei weitere Großevents werden die Aufführung des Ballettprogrammes "Tree of Codes" nach dem gleichnamigen Buch von Jonathan Safran Foer sowie ein Kunstprojekt namens "The Garden" sein. Letzteres wird sich über vier Kilometer Länge erstrecken.

Insgesamt planen die Macher von Aarhus 2017 für das Kulturhauptstadtjahr vier Großevents, zwölf „Vollmond“-Veranstaltungen sowie mehr als 350 weitere kulturelle Highlights in Aarhus und der angrenzenden Region Mitteljütland. Schirmherrin von Aarhus 2017 ist Dänemarks Königin Margrethe II. Offizieller Beginn des Kulturhauptstadtjahres ist am 21. Januar 2017.

Exemplarisch für das Motto steht die die städtische Bibliothek am Hafen, die im Kulturhauptstadtjahr zu einer Stätte der Begegnung werden soll.

Aarhus ist die zweitgrößte Stadt Dänemarks. Die Kommune Aarhus insgesamt hat 330.639 Einwohner. Die Stadt präsentiert sich heute als moderne, offene, lebendige Metropole. Die Stadt bildet das wirtschaftliche Zentrum Jütlands und verfügt über eine vielseitige Industrie. Aarhus ist Universitätsstadt. Die Universität Aarhus wurde 1928 gegründet und 1970 staatliche Hochschule.

Sehenswert sind das Freilichtmuseum Den Gamle By, der Dom zu Århus mit dem Hochaltar von Bernt Notke sowie den Grabmälern und Epitaphien von Thomas Quellinus, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1201 reichen, die Marienkirche mit ihrer Krypta, der Botanische Garten sowie das Rathaus von 1941 (Architekt Arne Jacobsen) mit seinem 60 m hohen Glockenturm. Das Dukketeater Svalegangen ist das einzige professionelle Papiertheater Dänemarks.

m Südwesten der Stadt liegt Schloss Marselisborg, das im Sommer als Residenz der Königsfamilie dient. Bei Anwesenheit der dänischen Königin Margrethe II. findet die eindrucksvolle Parade zur Wachablösung jeden Tag um zwölf Uhr statt. Der Park um das Schloss herum kann kostenlos besichtigt werden, wenn die Königsfamilie nicht anwesend ist. Auf dem Domplatz steht die Reiterstatue von König Christian X.


Aarhus ist auch Metropolregion. Die Region Midtjylland (Mitteljütland) sowie die 18 anderen Gemeinden der Region unterstützen das Projekt. Politisch und kulturell handelt es sich um das bedeutsamste und am höchsten profilierte Projekt in Dänemark seit Jahrzehnten. Es stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, in Aarhus und in die Region zu investieren.

Aarhus 2017 bedeutet Beteiligung. Das Projekt ist Ergebnis eines Prozesses, an dem sich bisher mehr als 10.000 Menschen aus der gesamten Region beteiligt haben. Und Aarhus 2017 wird auch weiterhin gemeinsam mit den Bürgern Initiativen ins Leben rufen. Initiativen, an denen die Bürger teilnehmen können und für die sie sich engagieren können.

Doch vor allem bedeutet Aarhus 2017, zu hinterfragen: „Let`s Rethink“ signalisiert, dass Aarhus 2017 die Region Midtjylland in ein kulturelles Laboratorium verwandeln wird, in dem alternative Lösungen wachsen und gedeihen können. Wer sih also neu erfinden will, der ist in Aarhus herzlich willkommen.


Weblinks:

Aarhus 2017 - Kulturhauptstadt Europas - www.aarhus2017.dk/de/

Aarhus ist Europäische Kulturhauptstadt 2017 - www.visitkaarhus.de

Kulturhauptstadt 2017: Aarhus will aus Kopenhagens Schatten - www.n-tv.de › Reise


Literatur:

Reise Know-How CityTrip Aarhus
Reise Know-How CityTrip Aarhus
von Michael Moll

Die Kulturhauptstadt Dänemarks durchstreifen und erleben
Die Kulturhauptstadt Dänemarks durchstreifen und erleben
von Kristen Benning


Blog-Artikel:

- Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Mittwoch, 18. Januar 2017

Die Elbphilharmonie - Hamburgs neues Wahrzeichen



Die Elbphilharmonie war als neues Wahrzeichen gedacht, als kulturelles und architektonisches Flaggschiff. Sie drohte ein Millionengrab zu werden und den Ruf aller Beteiligten zu zerstören. Eine Geschichte von Klängen und Katastrophen, von Enttäuschung und Begeisterung. Und die ungewisse Frage, ob sich all das gelohnt hat.

Der japanische Architekt Yasuhisa Toyota hatte den Auftrag, einen der zehn besten Konzertsäle der Welt zu schaffen. Noch ist unklar, ob dieses Vorhaben gelungen ist. Toyotas Saal ist das Herzstück der neuen Elbphilharmonie, einer Kathedrale des Klangs, die wie ein gigantischer Schiffsbug im Hamburger Hafen thront. Zu Beginn herrschte viel Euphorie. Die Elbphilharmonie begeisterte die meisten der sonst so gesetzten Hamburger: Ein Konzertsaal von Weltniveau, ein neues Wahrzeichen für Hamburg sollte das Gebäude werden – das Flaggschiff der neu entstandenen HafenCity.

Doch im Rausch ging dann jedes Maß verloren. Durch Fehlplanung und Unfähigkeit kostete der Bau am Ende unfassbare 800 Millionen Euro. Die Beteiligten waren heillos zerstritten und bangten gleichzeitig kollektiv um ihren Ruf. Die Vision drohte zur Bauruine zu werden und wurde erst mit mehrjähriger Verspätung fertiggestellt. Vom Prestigeprojekt war der Bau zum öffentlichen Skandal geworden.

Weblink:

Die Elbphilharmonie - Hamburgs neues Wahrzeichen - www.arte.tv


Ferrante-Fever grassiert weltweit


In Deutschland erschien der erste Band »Meine geniale Freundin« im August 2016 und ist seitdem nicht mehr von der Bestsellerliste wegzudenken. Seitdem grassiert ein wahres Ferrante-Fieber, das unter dem eigenen Hashtag #ferrantefever das globale Ausmaß des Kults zeigt.

Parallelen gibt es etwa zu Joanne K. Rowlings Erfolgsroman "Harry Potter": Leser veranstalten Reisen zu den Schauplätzen in Italien, Literaturfans stehen Schlange, um als erste den neuen Band zu kaufen, es fallen Lobesworte wie "Jahrhundertroman".

Ausgelöst wurde das Fieber durch den Hype in den USA: Ein italienischer Roman schafft es nicht so oft in die amerikanischen Bestsellerlisten. Aber auch die Verwendung eines Pseudonyms befeuerte das Ferrante-Fever.

Weblink:

"Die Geschichte eines neuen Namens": Elena Ferrantes sehnsüchtig erwarteter Fortsetzungsroman ist da - www.dw.com

Mittwoch, 11. Januar 2017

Elbphilharmonie wird mit Eröffnungskonzert eingeweiht

Elbphilharmonie in der HafenCity

Nach zehn Jahren Bauzeit weiht das NDR Elbphilharmonie Orchester den großen Saal der Elbphilharmonie am 11. Januar 2017 ein. Die Elbphilharmonie wird eröffnet mit einem dreiwöchigen Festprogramm. Die Eröffnung der Elbphilharmonie erfolgt durch zwei Konzerte des NDR Elbphilharmonie Orchesters unter der Leitung von Thomas Hengelbrock.


Die beiden festlichen Eröffnungskonzerte, die in den Händen des NDR Elbphilharmonie Orchesters liegen, münden in ein dreiwöchiges Festival. Mit seinem extrem hochkarätig besetzten und dicht gepackten Programm gibt es einen ersten Eindruck, was für Musik in der Elbphilharmonie zu hören sein wird.


Unter Leitung von Chefdirigent Thomas Hengelbrock spielen die Musiker Stücke von der Renaissance bis zur Gegenwart. Auf dem Programm steht auch die Uraufführung eines Auftragswerks von Wolfgang Rihm, einem der wichtigsten deutschen Komponisten der Gegenwart.

Das 110 Meter hohe Gebäude im Westen der HafenCity steht in der Nähe der Landungsbrücken am rechten Ufer der Elbe. Der Grundstein für die Elbphilharmonie wurde am 2. April 2007 gelegt. Jahrelang machte das Bauwerk Schlagzeilen mit Bauverzögerungen und Kostensteigerungen. Die erste Konzertsaison bis Anfang Juli ist bereits nahezu ausverkauft.

Weblinks:

Eröffnungsfestival - Elbphilharmonie - www.elbphilharmonie.de

Jahrhundertprojekt Elbphilharmonie - www.dw.de/kultur

Ein Feiertag des Bürgersinns - www.nzz.ch/feuilleton

Sonntag, 8. Januar 2017

David Bowie 70. Geburtstag

David Bowie

David Bowie, bürgerlich David Robert Jones, wurde am 8. Januar 1947 in Brixton, London geboren. Bowie war ein britischer Musiker, Sänger, Produzent, Schauspieler und Maler. Er gilt als Ausnahmekünstler, der im Laufe seiner mehr als 40-jährigen Karriere mit über 25 Platten dank seiner enormen Wandlungs- und Innovationsfähigkeit einer der einflussreichsten Musiker der jüngeren Musikgeschichte war und gleichzeitig mit mehr als 140 Millionen verkauften Tonträgern auch kommerziell Maßstäbe gesetzt hat.

David Bowie
David Bowie war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er war eine der vielfältigsten und wandlungsfähigsten Musiker der Popgeschichte. Er war Musiker, Künstler und Mode-Ikone und galt als der »Picasso des Pop«.


David Bowie hatte schon früh die Mechanismen des Pop-Geschäftes begriffen und wusste daher, daß er sich immer neu erschaffen musste, um Erfofg zu haben. Das machte ihn zu einem äußerst wandelbaren Künstler, dem es mit seiner Androgynität gelang, immer wieder neue Rollen anzunehmen.

Bowie war stilsicherer Modeschöpfer und eine Stilikone des Pop, die einmal pro Saison die Mode wechselte. Er war ein Chamäleon, das in seinem Leben viele Metamorphosen durchlebt und künstlerisch verarbeitet hat.

David Bowie hat seine Identitäten als Kunstfigur oft gewechselt und war damit meistens seiner Zeit voraus. Er war ein begnadeter Verwandlungskünstler, der sich mit seinen Kunstfiguren wie »Ziggy Stardust« und »The Thin White Duke« immer wieder neu erschaffen und dabei eigene Trends kreiert hat. Von der Ankunft des »Major Tom« zum Tod des »Ziggy«, von der ätherischen Erscheinung des »Thin White Duke« zum endgültigen Verschwinden von »Mr. Buttereyes« – jede Schöpfung und jede von ihm erschaffene Kunstfigur Bowies war unvorhersehbar.

Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars
Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars

Sein kommerzieller Durchbruch als Musiker gelang ihm 1972 mit dem Album »Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars«.

Das Album und die Songs erzählen vom Aufstieg und Fall des Rockmusikers Ziggy Stardust wenige Jahre, bevor die Menschheit durch eine Katastrophe vernichtet wird.

Die Vermischung von Science-Fiction-Theater und Rockmusik brachte ihm einen überwältigenden Erfolg und schuf ein Star-Image, das bis zum heutigen Tage anhält.

Ende der 1970er Jahre lebte Bowie einige Jahre in Berlin, wo auch sein Album »Heroes« entstand.

David Bowie starb am 10. Januar 2016 in New York. Nun macht er Musik im Pop-Himmel. Erst kurz vor seinem Tode hatte er sein 25. Album »Black Star« veröffentlicht. Ein Geschenk für die Nachwelt.

Weblink:

David Bowie wäre 70 geworden - Byte FM - www.byte.fm

Blog-Artikel:

David Bowie ist tot


Samstag, 7. Januar 2017

»Luther: Ein deutscher Rebell« von Willi Winkler

Luther war ein standhafter Mann der Kirche, ein besonnener wie kämpferischer Mensch, der die Welt für immer verändert hat, zudem ein christlicher Prediger und Seelsorger. Er stellte sich dem Papst entgegen und nannte ihn einen Antichrist. Er fühlte sich als der Mensch, der aus dem Mittelalter heraustritt und die göttliche Sendung hat, den Menschen die reine Wahrheit, ausgewiesen durch das Neue Testament zu verkünden.

Er war der größte Rebell, den die deutsche Geschichte aufzuweisen hat – und wollte doch nichts weniger sein. Martin Luther hat mit den sagenhaften Hammerschlägen, mit denen er seine 95 Thesen an das Tor der Schlosskirche zu Wittenberg nagelte, das Mittelalter beendet und ein neues Zeitalter begründet: das, in dem wir heute leben.

Die von ihm angestoßene Reformation wirkte wie ein ungeheurer Modernisierungsschub, auf Kunst und Alltagsleben, Literatur, Wissenschaft und Publizistik. Luthers Bibelübersetzung des Neuen Testaments ist der Grundtext für das heutige Deutsch.

Vor allem aber gab der entlaufene Augustinermönch den Deutschen zum ersten Mal einen Begriff von der Individualität des Menschen: Du allein verfügst über dich, nicht der Kaiser, nicht der Papst, niemand außer Gott. Luther ist eine einzigartige Figur in der europäischen Geschichte. Ohne ihn wäre die Welt ärmer – auf jeden Fall eine andere.

Eine eigene Kirche wollte er nie gründen. Aber mit der Grundeinsicht der "Freiheit eines Christenmenschen" hat er das Tor zur Neuzeit aufgestoßen, ein Zeitalter der Befreiung eröffnet.

»Luther: Ein deutscher Rebell« von Willi Winkler
Luther: Ein deutscher Rebell

Willi Winkler portraitiert in seienr Biografie Luther als "einzigartige Figur der europäischen Geschichte", der "seine Welt vom Kopf auf die Füße gestellt hat." Winkler geht es darum, den ganzen Luther in den Blick zu nehmen, ihn als den Mann zu zeigen, der seine Welt vom Kopf auf die Füße gestellt hat, vor dem Hintergrund des aufregenden 16. Jahrhunderts, in dem die Neuzeit beginnt. Rechtzeitig zum Reformationsjahr erscheint diese große Biographie, die alle Anlagen zum Klassiker hat.



Die Reformationsbewegung im 16. und 17. Jahrhundert führte zur Trennung von Rom und zur Gründung der protestantischen Kirchen. Kritiker sprechen von Spaltung der Kirchen. Luther musste sich für seine Rebellion vor obersten Kirchengremien verantowten. Der Papst belegte ihn mit einem Bann und als sich Luther 1521 auf dem Reichstag weigerte, zu widerrufen, wurde die Reichsacht über ihn verhängt.


Literatur [ >> ] :

»Luther: Ein deutscher Rebell« von Willi Winkler
Luther: Ein deutscher Rebell
von Willi Winkler


Weblink:


Luther 2017 | 500 Jahre Reformation: Luther2017 - www.luther2017.de


Donnerstag, 5. Januar 2017

50 Jahre alpiner Ski-Weltcup

Der erste alpine Skiweltcup fand am 5. Januar 1967 statt. Die Idee zum alpinen Skiweltcup als intenational ausgerichteter Veranstaltung hatte der französische Sportjournalist Serge Lang (1920 - 1999), die Umsetzung dieser Idee wurde vor allem mit Unterstützung der damaligen Teamchefs von Frankreich (Honoré Bonnet) und den USA (Bob Beattie) auf der Seidlalm in Kitzbühel im Winter 1966 beschlossen.

In der Hütte in der Mitte der Streif-Abfahrt, 1.206 Meter über Kitzbühel, wuchs nicht nur Slalom- und Schlager-Star Hansi Hinterseer (61) auf. Hier wurde auch der alpine Ski-Weltcup erfunden. Seit Sportjournalist Serge Lang und die Teamchefs Honoré Bonnet (FRA) und Bob Beattie (USA) bei Nudelsuppe und einem Bier über die Zukunft des alpinen Skisports diskutierten, sind jetzt 50 Jahre vergangen.


Das erste Weltcuprennen war ein Herrenslalom am 5. Januar 1967, den der Österreicher Heinrich Messner gewann (es war dies sein einziger Sieg im Weltcup). Am 6. Januar 1967 folgte der erste Riesenslalom (dreifacher französischer Sieg, angeführt von Georges Mauduit – allerdings wurde dieser Bewerb lediglich in einem Durchgang gefahren). Sieger der ersten Abfahrt (Lauberhorn am 14. Januar) wurde Jean-Claude Killy.

Die Damen starteten am 7. und 8. Januar mit einem Slalom und Riesenslalom in Oberstaufen, die erste Abfahrt fand am 13. Januar in Grindelwald statt (der Sieg ging in allen drei Bewerben jeweils an die Kanadierin Nancy Greene). Bis auf Messner und seinem Landsmann Herbert Huber wurden in der Auftaktsaison alle Herrenbewerbe von Franzosen gewonnen.


Ähnlich bei den Damen: Da waren es nur Nancy Greene als Mehrfachsiegerin, weiters Erika Schinegger (AUT) und Burgl Färbinger (GER) – sowie einmal Giustina Demetz (ITA), die sich den Sieg in einer Abfahrt mit Marielle Goitschel teilte – die nicht aus Frankreich kamen.

Spitzenreiter beim Gesamt-Weltcup sind die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll mit sechs und Marc Girardelli (Luxemburg) mit fünf große Kristall-Kugeln. Für den DSV holte Markus Wasmeier zweimal Platz 3. Besser schnitten die Damen ab: Katja Seizinger stand zweimal, Rosi Mittermaier und Maria Höfl-Riesch je einmal ganz oben.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Verhaftung der Underground-Band »Plastic People of the Universe«


»The Plastic People of the Universe« ist eine tschechische Underground-Band. Der Name der Band stammt von einem Stück auf Frank Zappas Platte »Absolutely Free«. Die Band macht psychedelische Musik und war einer der Protagonisten des tschechoslowakischen Undergrounds der 1960er und 1970er. Ihre Verhaftung im Jahr 1976 war der Auslöser für die Menschenrechts-Petition »Charta 77«.

»The Plastic People of the Universe« wurde von dem Schriftsteller Ivan Martin Jirous im September 1968, einen Monat nach der Niederschlagung des Prager Frühlings gegründet. Weitere Gründungsmitglieder waren Vratislav Brabenec, Milan Hlavsa, Josef Janíček, Jiří Kabeš.

Die Musik der »Plastic People of the Universe« war von Frank Zappa, aber auch von The Fugs, Velvet Underground, den Doors und Captain Beefheart beeinflusst. Die Band verweigerte sich konsequent staatlichen Auflagen und spiegelte in Texten und Einstellung eine gegenkulturelle Auffassung wider. Sie verstand sich allerdings nicht als politisch in einem simplen Verständnis und machte in ihren Liedern auch keine explizit politischen Aussagen.


In der Folge der von der Sowjetunion durchgesetzten Normalisierung wurde den Mitgliedern der »Plastic People 1970 die Lizenz als Profimusiker entzogen: sie durften mit Konzerten kein Geld verdienen, verloren ihre Instrumente aus Staatsbesitz und den Zugang zu Proberäumen. Auf geliehenen Instrumenten und an selbst gebastelten Verstärkern machten sie jedoch weiter und gaben private Konzerte an abgelegenen Orten, die ausschließlich über Mundpropaganda angekündigt wurden.

Es entstand allmählich eine Untergrundbewegung, ein Zirkel, in dem sich andere Bands, Sänger, Dichter und Künstler um die »Plastic People« scharten. Immer wieder gab es zwischen den Anhängern dieser Bewegung und den staatlichen Institutionen Zusammenstöße und Schlägereien, es kam vielfach zu Verhaftungen.

Das Verbot der Gruppe 1976, die Scheinprozesse mit Anklagen nach dem Paragraphen 202, der Erregung „öffentlichen Ärgernisses“, bei denen sie durch Otakar Motejl verteidigt wurden, und die Inhaftierung einiger Mitglieder – Jirous für achtzehn Monate, Pavel Zajíček von der Schwesterband DG307 für zwölf Monate, Brabenec für acht Monate – waren wichtige Gründe für die Entstehung der »Charta 77«.

1997 spielte die Band anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der »Charta 77« wieder einige Konzerte. Milan Hlavsa, unterstützt von Lou Reed, spielte 1998 im Weißen Haus anlässlich des Staatsbesuchs von Václav Havel bei Bill Clinton. Hlavsa, der Gründer, Bassist und Songwriter der »Plastic People«, starb 2001 in Prag an Krebs.

Literatur:


von


Blog-Artikel:

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Montag, 2. Januar 2017

Londons Attraktion - das große Silvester-Feuerwerk

Big Ben

Mit den Glockenschlägen des Big Ben, die der BBC in ganz Großbritannien überträgt, haken sich die Menschen im ganzen Königreich unter und singen die alte englische Weise „Auld Lang Syne“, die im Moment des Jahreswechsels an alte und neue Freunde erinnern soll. Während der Londoner Big Ben läutet, ist der Himmel vom Feuerwerk erleuchtet.

Eine besondere Attraktion ist das große Silvester-Feuerwerk, das "New Year's Eve Firework". Londons spektakuläres Silvesterfeuerwerk am "Coca-Cola London Eye" ist weltberühmt. Die Veranstaltung ist außerordentlich populär und jedes Jahr sehen das Feuerwerk viele hunderttausend Menschen.

London ist gerade zu Silvester ein beliebtes Reiseziel, in der Metropole wird gefeiert - egal ob in den angesagten Clubs der britischen Hauptstadt bis zum Morgengrauen oder beim Treiben von einer Open Air Silvester-Party zur nächsten durch die Straßen.

Silvester, der letzte Tag im Jahr, wird in Großbritannien ganz anders begangen als z. B. in Deutschland. Während dort rauschende Partys, sowohl privat, als auch auf öffentlichen Veranstaltungen, gefeiert werden, wird der New Year's Eve, wie die Briten den 31. Dezember nennen, eher traditionell besinnlich und ruhig verbracht.

Eine Ausnahme bildet dabei die Silvesterfeier der Schotten, Hogmanay, die mit ihren fröhlichen Straßenfesten, Feuerwerk und Dudelsackklängen zu einer Hauptattraktion des britischen Silvesters geworden ist. Auch in London und anderen größeren Städten ist der Silvesterabend in den letzten Jahren durch gigantische öffentliche Feuerwerke lebendiger geworden.

Weblinks:


New Year's Eve
- grossbritannien.de

London New Year’s Eve Fireworks - VisitLondon - www.visitlondon.com