Samstag, 25. Februar 2017

René Magritte-Ausstellung in der Kunsthalle Schirn


René Magritte, der Magier der verrätselten Bilder, ist eine der Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Kunsthalle Schirn widmet dem großen belgi­schen Surrea­lis­ten eine konzen­trierte Einzel­aus­stel­lung, die sein Verhält­nis zur Philo­so­phie seiner Zeit abbil­det. Die Ausstellung "Verrat der Bilder" zeigt Magrittes gezielt verzerrende Lesart hergebrachter Symbole der Kunst. Es ist die erste Magritte-Schau in Deutschland nach langer Zeit.

Magritte sah sich nicht als Künst­ler, sondern viel­mehr als denken­den Mensch, der seine Gedan­ken durch die Male­rei vermit­telt. Ein Leben lang beschäf­tigte es ihn, eine der Spra­che eben­bür­tige Ausdrucks­form zu finden. Seine Neugier und die Nähe zu großen zeit­ge­nös­si­schen Philo­so­phen, etwa zu Michel Foucault, führ­ten ihn zu einem bemer­kens­wer­ten Schaf­fen, das anhand von mehr als 70 Arbei­ten in einem neuen Licht gezeigt wird.

Magritte war ein ungeheuer vielseitiger Künstler, der sich mit fast jedem Thema intensiv auf phantasievolle Weise beschäftigen konnte. Etwas, das man von vielen Künstlern nicht sagen kann und das erklärt, warum die Faszination für diesen Ausnahme-Maler nach wie vor ungebrochen ist.

Le beau monde 1962

Magritte
Magritte: Der Verrat der Bilder


Die in Koope­ra­tion mit dem »Centre Pompi­dou«, in welchem diese Ausstellung bereits vorher zu sehen war, und dem »Musée natio­nal d’art moderne«, Paris, orga­ni­sierte Ausstel­lung beleuch­tet die zentra­len Symbole und Bild­for­meln, die sich mit dem Mythos der Erfin­dung und der Defi­ni­tion der Male­rei befas­sen und den Argwohn des Malers gegen­über einfa­chen Antwor­ten und einem simplen Realis­mus bezeu­gen.

Die Ausstellung ist eine Kollektion von Bildern sus vielen internationalen Museen. Zu sehen sind Meis­ter­werke aus bedeu­ten­den inter­na­tio­na­len Museen und Samm­lun­gen, u. a. dem »Musée Magritte« in Brüs­sel, dem Kunst­mu­seum Bern«, dem »Dallas Museum of Art«, der »Menil Collec­tion« in Hous­ton, der »Tate« in London, dem »Metro­po­li­tan Museum of Art« in New York, dem »Museum of Modern Art« in New York, der »Natio­nal Gallery of Victo­ria« in Melbourne und der »Natio­nal Gallery of Art« in Washing­ton D.C.

Die Ausstellung ist vom 10. Februar bis zum 5. Juni zu sehen.

Weblinks:

RENÉ MAGRITTE - SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT - www.schirn.de

"Magritte. Der Verrat der Bilder" im Centre Pompidou Paris: In Bilder


Literatur:

Magritte
Magritte
von David Sylvester

Magritte
Magritte
von Marcel Paquet

Magritte
Magritte: Das Unmögliche versuchen
von Siegfried Gohr


Magritte
Magritte: Der Verrat der Bilder
von Didier Ottinger

Blog-Artikel:

»Joan Miró. Wandbilder, Weltenbilder«-Ausstellung

Montag, 13. Februar 2017

Massaker von Glencoe 1692

Glencoe



Im Jahr 1692 wurde das Tal von Glencoe in den schottischen Highlands Schauplatz eines blutigen Spektakels. Am 13. Februar 1692 fand das Massaker von Glencoe statt.

Damals sollten alle Mitglieder der Clans der MacDonalds und der Hendersons auf Befehl von König William III. unter Führung von Robert Campbell of Glenlyon getötet werden.

Das Massaker von Glencoe vor 325 Jahren war ein politisch motiviertes Massaker gegen den Clan der MacDonalds von Glencoe, der beim König von Schottland in Ungnade gefallen war.

Eine Verschwörung begann, in die der königliche Ankläger und Sekretär des Königs, John Dalrymple, der Kommandant der Streitkräfte in Schottland, Sir Thomas Livingston, und sogar – weil er die Befehle schließlich unterzeichnete – König Wilhelm verwickelt waren.

Samstag, 4. Februar 2017

Paphos Kulturhauptstadt 2017 startet mit Eröffnungsfeier

Paphos Kulturhauptstadt 2017 startet mit Eröffnungsfeier

Die erste zyprische Kulturhauptstadt Europas, die Hafenstadt Paphos, hat ihre Einwohner und Besucher mit einer einfachen Eröffnungsfeier eingestimmt: Junge Leute aus Zypern erinnerten an die reiche Geschichte von Paphos, die bis in die Mythologie und das Neue Testament zurückgeht.

An der Feier nahmen sowohl griechische als auch türkisch-zyprische Künstler teil. Damit soll unterstrichen werden, dass die Menschen auf Zypern auf eine Wiedervereinigung der Insel hoffen, die seit 1974 nach schweren ethnischen Konflikten und einer Militärintervention der Türkei geteilt ist.

Die Kultur soll verbinden und die Völker im Rahmen des Kulturprogramms einander näher bringen. Das Motto lautet daher "Brücken bauen". Jeder der kann, soll mitmachen und sich im Kulturprogramm unter freiem Himmel einbringen. Paphos hat im Kulturjahr noch einige kulturelle Highlights zu bieten.


Paphos liegt im griechischen Süden von Zypern und galt bislang als etwas rückständig. Besucher sie erlebten zu Beginn des Kulturjahres als Stadt der Brüche. Das Zentrum ist eine einzige Baustelle, kein Wunder, denn das Budget der Stadt ist klein.

Zypern ist seit dem Krieg zwischen Türken und Griechen seit 1974 eine geteilte Insel. Die Kultur bietet nun die Möglichkeit, die Menschen wieder einandner näher zu bringen.


Weblink:

Pafos2017


Blog-Artikel:

Paphos auf Zypern ist Europäische Kulturhauptstadt 2017

Paphos Kulturhauptstadt 2017 startet mit Eröffnungsfeier

"Los geht's, Aarhus!" - Dänische Königin eröffnet Kulturhauptstadtjahr

Aarhus - Europäische Kulturhauptstadt 2017