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Freitag, 14. April 2023

»Nathan der Weise« von Gotthold Ephraim Lessing

Nathan der Weise
Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen

»Nathan der Weise« ist ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Das dramatische Gedicht spielt in Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge, wo die drei Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen. Das fünfaktige Ideendrama von Gotthold Ephraim Lessing wurde 1779 veröffentlicht und am 14. April 1783 in Berlin uraufgeführt. Das Werk hat als Themenschwerpunkte den Humanismus und den Toleranzgedanken der Aufklärung.

Gotthold Ephraim Lessings »Nathan der Weise«, am 14. April 1783 in Berlin uraufgeführt, ist die Mutter aller interreligiösen Dialoge und multikulturellen Exerzitien. Lange bevor die Woche der Brüderlichkeit eingeführt und der Spruch "Seid nett zueinander!" erfunden wurde, war dies genau die Botschaft, die Lessing seine Hauptfiguren verkünden ließ: den reichen Juden Nathan, den Muslim Saladin und den jungen christlichen Tempelherrn, der sich ausgerechnet in Recha, die Tochter des Juden, verliebt, ohne zu ahnen, dass sie seine leibliche Schwester ist und dass sie beide Kinder eines Muslims sind.

Was sich wie der Plot einer Telenovela anhört, dient bis heute als Vorbild für praktizierte Toleranz und den respektvollen Umgang der Religionen miteinander. Um Konflikten, die auf deren Absolutheitsanspruch beruhen, aus dem Weg zu gehen, müssten sich Christen, Muslime und Juden nur so verhalten wie Nathan, Saladin und der Tempelherr in Lessings Drama, das zur Zeit des Dritten Kreuzzugs in Jerusalem spielt.

Acht Jahrhunderte und viele Kriege später, die im Namen des Allmächtigen von den Angehörigen der einen Religion gegen die der anderen geführt wurden, sieht die Wirklichkeit noch immer nicht so aus, wie Lessing sie sich vorgestellt hat.

In der berühmten Ringparabel klärt der Lehrmeister die heikle Frage nach der wahren Religion. Keine der drei Weltreligionen ist absolut. Jede erweist ihre Wahrheit und ihren Sinn erst durch die Kraft, mit der sie praktische Humanität stiften kann. Nathan gelingt es, die Menschen verschiedenen Glaubens in friedvollem Miteinander als Angehörige einer großen Familie zu vereinen.

Das Stück ist eine Parabel auf die Menschlichkeit: Toleranz und Menschlichkeit, das sind die höchsten Güter der Zivilisation. Die zeitlose Parabel ist in Zeiten zunehmender religiöser Intoleranz von beklemmender Aktualität. Heute - am Ende des 20. Jahrhunderts - ist unsere Lebenswirklichkeit noch immer voll Intoleranz und Ignoranz. Und wir haben es immer noch nötig, erklärt zu bekommen, welches die eigentlichen Werte unserer Gesellschaft sind.

Literatur:

Nathan der Weise.
Nathan der Weise. Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen

von Gotthold Ephraim Lessing

Mittwoch, 18. August 2021

Nietzsche kam als Tourist nach Sils Maria und ging als Philosoph

Sils Maria im Engadin

Sils Maria ist ein Ort mit besonderer Anziehungskraft. Der kleine Ort im Oberengadin ist für viele Menschen ein Kraftort und ein Ort der Inspiration, der viele Intellektuelle zu neuen Gedanken inspiriert. Für Gäste sowie Einheimische gilt Sils als der Kultur- und Philosophieort. Bereits der Philosoph Friedrich Nietzsche verbrachte hier zwischen 1881 und 1888 sieben Sommersaisons

Einer der ersten Intellektuellen hier war der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche, der 1879 das erste Mal nach St. Moritz kam und von der Landschaft überwältigt war. »Es gibt von diesem ersten Besuch eigentliche Liebeserklärungen Nietzsches an das Engadin«, erzählt Nietzsche-Spezialistin Mirella Carbone. Doch St. Moritz war dem Philosophen schon damals zu mondän. Er kehrte 1881 ins Engadin zurück, mietete aber im beschaulichen Bauerndorf Sils Maria ein Zimmer für den Sommer.

Nietzsche-Haus

Anfang Juli 1881 kam Friedrich Nietzsche das erste Mal nach Sils, wo er im Haus der Familie Durisch - heutiges Nietzsche-Haus - ein Zimmer im ersten Stock zur Untermiete bewohnte. Das Zimmer im ersten Stock, das Friedrich Nietzsche sieben Sommer lang (1881 und 1883-1888) im Haus Durisch mietete, ist in seinem schlichten Originalzustand erhalten.

Von 1883 bis 1888 verbrachte er jeden Sommer dort. Er hatte hier einen Ort gefunden, der ihm Ruhe und Konzentration ermöglichte. In der Zeit schuf er einige seiner bedeutendsten Werke wie z.B."Jenseits von Gut und Böse", "Zur Genealogie der Moral", "Götzendämmerung" und "Der Antichrist".


„Lieber alter Freund, nun bin ich wieder im Ober-Engadin, zum dritten Male,
und wieder fühle ich, daß hier und nirgends anderswo meine rechte Heimat und Brutstätte ist.“ 

Friedrich Nietzsche an Carl von Gersdorff, Sils-Maria, Ende Juni 1883



Anfang Juli 1881 kam Friedrich Nietzsche das erste Mal nach Sils, wo er im Haus der Familie Durisch (heutiges Nietzsche-Haus) ein Zimmer im ersten Stock zur Untermiete bewohnte. Von 1883 bis 1888 verbrachte er jeden Sommer dort. Er hatte hier einen Ort gefunden, der ihm Ruhe und Konzentration ermöglichte.

Der gemartete Wanderer umgab und heilte sich hier mit den einfachsten Lebensgrundlagen: Quellwasser, einfache Kost, bodenständige Menschen, Wanderungen am See entlang nach Silvaplana, Hochgebirrgsluft und eine Landschaft, die er vom ersten Augenblick an als Seelenlandschaft empfand, als ihm zutiefst seelenverandt.

Auf ausgedehnten Spaziergängen entlang der Oberengadiner Seen liess sich Friedrich Nietzsche zu seinen Werken inspirieren. Bis zu sieben Stunden wanderte der Einsiedler von Sils täglich. Auf einer Wanderung auf die Halbinsel Chasté entdeckte er 1881 am Seeufer bei Surlej einen alten Kultstein.

»Er hat das Gehen als unbedingte Voraussetzung für das Denken verstanden. Seine Gedanken waren Geh-Danken, sie verdankten sich dem Gehen«, erklärt Mirella Carbone. Auch die Eingebung zu »Also sprach Zarathustra«, seinem berühmtestem Buch, hatte Nietzsche hier im Engadin, an einem Felsen am Ufer des Silvaplaner Sees. Hier hatte er die für ihn revolutionäre Idee der »Ewigen Wiederkunft des Gleichen«.

Auch die Chasteé veranschaulicht dem Spaziergägnger auf Nietzsches Spuren da Erweckungserlebnis durch diese Landschaft. Auf der Halbinsel sind heute Zarathustras Verse veröffentlicht und nicht an dem Seeufer bei Surlej.

Im 1960 wurde das Haus der Familie Durisch - heute Nietzsche-Haus - von der Stiftung Nietzsche erworben. Das Nietzsche-Haus ist auch eine Wohn-, Arbeits- und Forschungsstätte. Die Stiftung bietet geistig und kulturell regen Menschen die Möglichkeit eines auf maximal 3 Wochen begrenzten Wohn- und Studienaufenthaltes.


Weblink:

Nietzsche kam als Tourist nach Sils Maria und ging als Philosoph - www.srf.ch/kultur

Sils/Segl Maria - cervo-sils.ch

Nietzschenhaus - www.nietzschenhaus.ch

Silvaplana - Wikipedia.org

Friedrich Nietzsche - Wikipedia.org

Video:

Nietzsche Haus in Sils im Engadin - YouTube

Nietzsche: Das trunkene Lied - www.mumag.de/gedichte/nie_f07.html

Samstag, 12. Juni 2021

Weimar - Stadt der Klassiker

Weimar Theater

Weimar ist seit zweihundert Jahren Kulturstadt. Weimar ist eine weltbekannte Kulturstadt mit einem reichen kulturellen Erbe. Hier wurde die Aufklärung als Amt verankert. Weimar ist eine höfische Residenzstadt, die im 18. Jahrhundert Zentrum der deutschen Geistesgrößen war. Die Kulturhauptstadt Europas 1999 ist sicher nicht nur durch ihre berühmten Bewohner weltbekannt.

Hier spürt man noch heute den Geist der deutschen Klassik. Weimar ist auch die Stadt, die der ersten parlamentarischen Republik auf deutschem Boden ihren Namen verlieh. Bekannt ist die Stadt vor allem durch ihr reiches kulturelles Erbe.



Mit Goethe, Schiller, Herder, Wieland und dem Gedankenaustausch Goethes mit Johann Gottlieb Fichte und den Brüdern Humboldt wurde Weimar das geistige Zentrum Deutschlands.

Von 1920 bis 1948 war Weimar die Hauptstadt des Landes Thüringens und wurde 1999 Kulturhauptstadt Europas. Seit 2004 trägt die Stadt den offiziellen Beinamen "Universitätsstadt" mit der Bauhaus-Universität und der Musikhochschule Franz Liszt.

Novalis magischer Idealismus (K,E)



Der Magische Idealismus ist ein zentrales Element der Frühromantik, das vor allem die Literatur und Philosophie Novalis´durchzieht.

Dieser schon mit 28 Jahren verstorbene Genius des wahren Mitteleuropas war der Prophet eines magischen Idealismus. In Novalis magischem Idealismus spiegelt sich der Geist des Idealismus. Hinwendung des Geistes nach Innen.

Wie später Schopenhauer wollte Novalis die Natur aus dem eigenen Selbst verstehen, zunächst unter dem Einfluß Fichtes aus der Struktur des Selbstbewußtseins, dann aber aus den dunklen, zugleich triebhaften und schöpferischen Kräften. ... Dieser Wille ist etwas Magisches, Kräftiges. ("Romantik", S. 117)


„Wenn ihr die Gedanken nicht mittelbar [...] vernehmbar machen könnt, so macht doch umgekehrt die äußeren Dinge unmittelbar [...] vernehmbar [...]. Beyde Operationen sind idealistisch. Wer beyde vollkommen in seiner Gewalt hat ist der magische Idealist.“(III, 301, 338)

Der Begriff des „magischen Idealismus“ bezeichnet einen zentralen Aspekt des Denkens und Schreibens bei Novalis. Es handelt sich um eine Operation, äußere und innere Welten in Harmonie zu bringen. Die „Magie“ gilt bei Novalis als „Sympathie des Zeichens mit dem Bezeichneten“ oder „Wechselrepraesentationslehre des Universumus“ (III, 266. 137).

Der romantische Dichter geht davon aus, dass der Mensch ein Spiegelbild des unendlichen Weltalls ist, und dass er deshalb im Inneren eine Unendlichkeit besitzt.

„Magie“ ist in diesem Sinne die „Kunst, die Sinnenwelt willkürlich zu gebrauchen“ (II, 546, 109). Das Ziel des magischen Idealismus bei Novalis ist es, die verlorene ideale Harmonie zwischen Menschen und dem Ganzen, die man nur innerlich ahnen kann, in der Außenwelt zu realisieren, was Novalis selber durch seine dichterische Tätigkeit zu zeigen versuchte.

Novalis wurde aber auch der Verkünder eines allertiefsten Christentums – eines von jeglicher konfessionellen Gebundenheit freien Geist-Christentums. Magischer Idealismus ist zugleich tiefste Religion – Menschheits-Liebe, Erden-Verwandlung, Gottes-Erkenntnis.


Weblinks:

Magischer Idealismus - Wikipedia

Novalis - der Prophet des magischen Idealismus

Novalis-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Novalis-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Weblinks:

Die grossen Meister der Feder I - www.wissen.de

Novalis-Museum Schloß Oberwiederstedt

Video:

Denken als Gefühl - Die Philosophie der Romantik

Samstag, 29. Mai 2021

Die Kunstauffassung von Friedrich Schiller

Friedrich Schiller

Die großen Klassiker der Literatur sind häufig auch große Ästheten. Klassiker haben es nicht leicht. Sie werden gerühmt, gefeiert und vereinnahmt, aber wenig gelesen, kaum verstanden, oft missbraucht und selten ernst genommen. Friedrich Schiller ist dafür ein Paradebeispiel.

Unter dem Eindruck der Französischen Revolution, inspiriert durch Kant-Lektüre und den geistigen Austausch mit seinem Freund Johann Wolfgang von Goethe, entwickelte Friedrich Schiller jene Kunstauffassung, die in seinen philosophischen Schriften und seinen klassischen Dramen (u.a. „Maria Stuart“, „Wallenstein“, „Wilhelm Tell“) ihren Niederschlag fand.

Schiller war ein Anwalt des freien Menschen – allerdings in einer differenzierten, kritischen Weise. Er hatte in Württemberg erlebt, was Unterdrückung heißt. Er hatte aber auch am Verlauf der Französischen Revolution erkannt, dass der befreite Mensch zur Bestie werden kann, dass auch Freiheitskämpfe zu neuer Unterdrückung, zu neuem Unrecht führen können.



Nur der ethisch und politisch gebildete Mensch kann von der Freiheit vorteilhaft Gebrauch machen. Das ist der ideelle Kern von Schillers klassischen Werken. Demokratie verkommt ohne humane, kulturelle Bildung der Bürgerinnen und Bürger zur Pöbelherrschaft. Freiheit ohne soziale Verantwortung führt zur Willkür. Wer Freiheit will, muss auch für Persönlichkeitsbildung des Einzelnen sorgen, und die Kunst kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten.

Im Laufe seiner Wirkungsgeschichte ist dem Klassiker Schiller kein Irrwitz erspart geblieben. Während Goethe den allzu früh verstorbenen Freund zum übermenschlichen Wesen stilisierte, verhöhnte ihn Friedrich Nietzsche als „Moral-Trompeter von Säckingen“. Die Nationalsozialisten erklärten den Humanisten Schiller zum „Kampfgenossen Hitlers“, in der DDR feierte man ihn als „Bahnbrecher einer neuen, sozialistischen Welt“. Solche Vereinnahmungen gehen am ideellen Kern von Schillers Werk völlig vorbei.

Weblinks:

Friedrich Schiller-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Friedrich Schiller-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Samstag, 11. April 2020

Osterspaziergang in Goethes Park

Zum Vergrößern bitte klicken

»Vor dem Tor, Spaziergänger aller Art ziehen hinaus«, so heißt es in Goethes »Faust« zum Beginn der Osterspaziergang-Szenen. „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick ...“, freut sich Faust über das Wiedererwachen der Natur.



Der Ilmpark in Weimar mit Goethes Gartenhaus
Der Ilmpark in Weimar mit Goethes Gartenhaus gilt als einer der schönsten Parks Deutschlands.


Wo könnte man das klassischer nachempfinden als dort, wo Johann Wolfgang von Goethe das „liebe Gärtgen vorm Tore“ besaß, im Ilmpark der Stadt Weimar. Sein Förderer und Freund, Herzog Carl August, hatte ihm 1776 das Gartenhaus geschenkt, in dem der Dichter sechs Jahre lebte. Es stand damals allerdings noch nicht in einer der schönsten Parklandschaften Deutschlands.

Die Natur sei noch recht ruppig, schrieb Goethe an seine Muse Charlotte von Stein. Eigenhändig legte er einen Garten an, der im Wesentlichen bis heute erhalten ist. Dorthin lud der Dichter am Gründonnerstag die Kinder von Herder, Wieland und anderen Bekannten zum „Haseneier-Suchen“ ein. Der Brauch ist bis heute erhalten: Jedes Jahr lässt die Klassik-Stiftung zwei Gruppen aus Weimarer Kindergärten in Goethes Garten nach Eiern suchen.

Dass „Spaziergänger aller Art“ heute zum Osterspaziergang in den schönsten Landschaftsgarten Thüringens ziehen, hat sehr viel mit Goethe zu tun. 1778 begannen der Herzog und sein Dichterfreund, die Ilmauen südlich vom Stadtschloss auf zwei Kilometer Länge in eine Parklandschaft zu verwandeln. Sie sollte nicht arg romantisierend gestaltet werden, sondern eher Jean-Jaques Rousseaus Maxime „Zurück zur Natur“ entsprechen. Vorbild war der Wörlitzer Park des Fürsten von Anhalt-Dessau.

Donnerstag, 26. März 2020

»An die Freude« - Götterfunke Hoffnung


An vielen Orte in Deutschland, Italien und Europa erschallt in Zeiten der Corona-Krise aus den Fenstern und von den Balkonen die »Ode an die Freude« aus Beethovens 9. Sinfonie. Jeder kann mitmachen. Wer kein Instrument beherrscht, singt den Text .

Daheimbleiben ist in der Coronakrise das Gebot der Stunde. Das bedeutet viel Einsamkeit und wenig Kontakt zu Kultur. Eine Aktion änderte für ein paar Minuten: Auf vielen, auch bayerischen Balkonen erschallte Beethovens "Ode an die Freude".

Die »Ode an die Freude«, auch als »Freude schöner Götterfunken« bekannt, ist wohl eines der bekanntesten klassischen Musikstücke der Welt. Die Musik stammt aus der 9. Symphonie des weltberühmten Komponisten Ludwig van Beethoven und dient als Hymne der Europäischen Union.

»An die Freude« - eines der berühmtesten Gedichte von Friedrich Schiller - entstand im Sommer 1785 und wurde von Ludwig van Beethoven im 4. Satz seiner 9. Sinfonie vertont.

Mit hohem Pathos beschreibt diese Ode das klassische Ideal einer Gesellschaft gleichberechtigter Menschen, die durch das Band der Freude und der Freundschaft verbunden sind.



Video:

Gegen Corona-Frust: Ode an die Freude aus Halle - YouTube

Donnerstag, 19. März 2020

Friedrich Hölderlin 250. Geburtstag









Friedrich Hölderlin

Friedrich Hölderlin wurde am 20. März 1770 als Sohn eines Klosterpflegers und einer Pfarrerstochter in Lauffen am Neckar geboren. Friedrich Hölderlin war ein bedeutender Schriftsteller und Dichter der Klassik. Er gilt als ein von der schwäbischen Romantik geprägter Dichter.

Hölderlin gilt als einer der bedeutendsten Dichter deutscher Sprache, der Oden, Elegien und Hymnen veröffentlichte. Zu seinen Hauptwerken gehören der Roman »Hyperion« (1797-99) und das Drama »Empedokles« (1798).

Er studierte von 1788 bis 1793 Theologie im Tübinger Stift, wo er unter anderem auf den Philosophen Hegel traf. Hölderlin war mit Schelling und Hegel befreundet, erst Kantianer als Hörer Fichtes, dann Verkünder eines ästhetischen Pantheismus in seinem Roman »Hyperion«. Nach der Entlassung aus dem Tübinger Stift begann Hölderlins Flucht vor dem Pfarrerberuf.

Holderlinjahr 2020

1795 zog der nach Frankfurt am Main, um seine neue Hofmeisterstelle bei Susette Gontard, seiner »Diotima« anzutreten. Als Gontard von der Beziehung seiner Frau zum Erzieher des Sohnes erfuhr, musste Hölderlin 1798 seine Tätigkeit im Haus des Bankiers beenden.


Er zog zu seienem Freund Issak Sinclair nach Bad Homburg und begleitete ihn im Novmeber zum rastatter Kongreß. 1801 trat Hölerlin seine dritte Hofmeisterstelle bei der Familie Gonzenbach in Hauptwil bei St. Gallen an, die er jedoch schon bald wieder kündigte.

"Wir sind nichts. Was wir suchen ist alles."

Friedrich Hölderlin

Hölderlin sehnte sich nach einer Harmonie zwischen Mensch und Natur, wie er sie in einem idealisierten Bild des alten Griechenland erblickte und für die Zukunft wieder erhoffte.

Hölderlin gilt als sehr begabter Dichter. Seine feierlich-ernsten, manchmal schwermütigen Gedichte in altgriechischen Vers- und Strophenformen sind von einer hohen sprachlichen Schönheit.

1801 begab sich Hölderlin für drei Monate in die Schweiz nach Hauptwil und unterrichtet die jüngere Schwester vom Kaufmann Emanuel von Gonzenbach. Im folgenden Jahr begibt sich Hölderlin nach Bordeaux und arbeitet dort erneut als Hauslehrer, kehrt aber nach wenigen Monaten zurück ins Schwabenland.

1802 trifft er in Stuttgart ein, sein gesundheitlicher Zustand ist desolat, so dass ihn seine Freunde aufgrund seines verwirrten Zustandes kaum wiedererkennen. In dieser Zeit erhält Hölderlin die Nachricht vom Tod Susette Gontards und geht zurück nach Nürtingen zu seiner Mutter, arbeitet an der Übersetzung von Sophokles und Pindar.

1805 wurde mit seinen »Nachtgesängen« auch das berühmte kurze Gedicht »Hälfte des Lebens« veröffentlicht.

    Friedrich Hölderlin-Werke


Gedichte
Sämtliche
Gedichte und
Hyperion
Hyperion
Hyperion
Hyperion
Hyperion
Empedokles

Empedokles

Nach dem Tod seiner Geliebten Susette Gontard im Jahr 1802 verfiel er in Raserei und seine Stimmung trübte sich ein. Er raste vor Wut angesichts seiner Trauer und des Unverständnisses seiner Angehörigen. Tiefe Depressionen, Verbitterung und gelegentliche cholerische Wutanfälle wechselten bei ihm einander ab.

Friedrich Hölderlin wurde 1806 von Homburg in ein Klinikum nach Tübingen gebracht. Hölderlin galt ab diesen Zeitpunkt als wahnsinnig und kam ab 1807 zur Pflege bei der Tübinger Tischlerfamilie von Ernst Zimmer. In den letzten 36 Jahren lebte er in deren Haus in einer Teestube oberhalb des Neckartals, heute als Hölderlinturm bekannt.

Die ersten 36 Jahre seines Lebens hat der Dichter Friedrich Hölderlin in seiner Poesie und der Antike geschwelgt und die letzten 36 Jahre in dem Turm gelebt. Gegen seinen Willen war er im Alter von 36 Jahren wegen einer psychischen Erkrankung in die Klinik der Universitätsstadt eingewiesen worden. Nach mehrmonatiger Behandlung nahm die Turmbesitzerfamilie ihn zur Pflege auf - für den Rest seines Lebens.

Zu seinen Hauptwerken gehören der Roman »Hyperion« (1797-99) und das Drama »Empedokles« (1798). Er hat zudem zahlreiche Gedichte, Briefe und theoretische Schriften verfasst.

1805 wurde mit seinen »Nachtgesängen« auch das berühmte kurze Gedicht »Hälfte des Lebens«, eine dunkle Vorahnung, dessen, was auf ihn zukommen sollte, veröffentlicht.

Er verfasste zudem zahlreiche Gedichte, Briefe und theoretische Schriften. Zu seinen bekanntesten Gedichten gehören »Andenken«, »Hälfte des Lebens«.

Seit seinem 32. Lebensjahr lebte der gedankenvolle Dichter Hölderlin in geistiger Umnachtung und starb am 7. Juni 1843 in Tübingen.

Seine letzte Ruhestätte fand der Dichter auf auf dem Tübinger Stadtfriedhof.

Blog-Artikel:

Friedrich Hölderlin 250. Geburtstag - Gastbeitrag

Literatenwelt-Blog


Hölderlin



Hölderlin-Weblinks:

Friedrich Hölderlin-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Friedrich Hölderlin-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de


Weblinks:

Hölderlin-Museum - www.hoelderlinmuseum.de

Hölderlin-Biographie - www.grosse-lieratur.de

Hölderlin-Biografie - www.hoelderlin-friedrich.de


Friedrich Hölderlin-Blog:

Friedrich Hölderlin-Blog
- http://friedrich-holderlin.blogspot.de





Sonntag, 15. März 2020

»Hölderlin. Komm ins Offene Freund!« von Rüdiger Safranski

Friedrich Hölderlin

Noch immer ist Friedrich Hölderlin, dessen 250. Geburtstag am 20. März 2020 begangen wird, schwer zu vermitteln. Wer nicht an seinen Elegien das Feuer der Begeisterung fängt, wer nicht offen für "Göttliches" ist, dem wird wohl kaum eine Annäherung gelingen - wie auch sein jüngster Biograf im Vorwort festhält.

Dem ahnungslosen und böswilligen Rezensenten des "Spiegel" hat dieser Satz gereicht, um das ganze Buch abzulehnen. Nichtsdestotrotz ist Rüdiger Safranski wieder ein großer Wurf gelungen, der die Reihe seiner anderen populären Bildungsschriften erweitert - seien es die einzigartigen Biografien über E.T.A. Hoffmann, Schopenhauer, Heidegger, Nietzsche, Schiller und Goethe, oder thematische Abhandlungen über das Böse, die Wahrheit, die Zeit und die Romantik.

Holderlinjahr 2020

Safranski will keine Fach-Gelehrsamkeit ausbreiten, sondern Leser erreichen. Auch sein neues Hölderlin-Buch ist nicht für Germanisten geschrieben, nicht für "bloße Fachmenschen und Philister" (Nietzsche). Er schildert lebhaft und textorentiert (an der Werkausgabe von Michael Knaupp) die Entwicklung von Leben und schriftstellerischem Werk des sensiblen, empfindsamen und verletzlichen Dichters, den in seiner Genialität dasselbe Schicksal wie den Maler van Gogh und den Philosophen Nietzsche erreicht.

Im Tübinger Stift bildete Hölderlin mit Hegel und Schelling ein geistiges Trio, das die Parole "Reich Gottes" ausgab, bevor jeder seine eigenen Wege ging. In Jena waren ihm dann Schiller und Fichte Leitsterne. Die privaten Verwicklungen bis zum Zusammenbruch, vor allem die unerfüllt bleibende Liebesbeziehung zur Frankfurterin Susette Gontard, seiner "Diotima" im Hyperion-Roman, aber auch die auffallend enge Bindung zur Mutter, die aus ihm unbedingt einen Pfarrer machen wollte, werden einfühlsam geschildert.

Holderlinjahr 2020

Zum 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins ist Rüdiger Safranskis neue Biografie »Hölderlin. Komm ins Offene Freund!« von Rüdiger Safranski über den großen unbekannten Dichter erschienen.

Friedrich Hölderlins Leben ist die Geschichte eines Einzelgängers, der keinen Halt im Leben fand, obwohl er hingebungsvoll liebte und geliebt wurde: Friedrich Hölderlin. Als Dichter, Übersetzer, Philosoph, Hauslehrer und Revolutionär lebte er in zerreißenden Spannungen, unter denen er schließlich zusammenbrach.

Erst das 20. Jahrhundert entdeckte seine tatsächliche Bedeutung, manche verklärten ihn sogar zu einem Mythos. Doch immer noch ist Friedrich Hölderlin der große Unbekannte unter den Klassikern der deutschen Literatur. Der 250. Geburtstag im März 2020 ist eine gute Gelegenheit, sich ihm und seinem Geheimnis zu nähern. Rüdiger Safranskis Biografie gelingt das auf bewundernswerte Weise.



Friedrich Hölderlin gehört zu den bedeutendsten deutschen Dichtern. Er hat neben dem "Hyperion" vor allem große Hymnen und Elegien geschaffen und eine außerordentliche poetische Strahlkraft entwickelt. Er wurde 1870 im schwäbischen Lauffen geboren und gelangte über die Klosterschulen Denkendorf und Maulbronn zum Studium an der Tübinger Universität ins Tübinger Stift. Dort war er mit Schelling und Hegel auf der gleichen Stube. Gemeinsam pflegten sie die philosophische Diskussion und teilten ihre Begeisterung über die Ideale der Französischen Revolution.

Eigentlich bestimmt zu einer theologischen Laufbahn, kämpfte er verzweifelt dagegen an und versuchte sich als Schriftsteller und in verschiedenen Anstellungen als Hauslehrer eine unabhängige berufliche Existenz zu schaffen. Der elf Jahre ältere Schiller hat Hölderlin gefördert.


Neue Hölderlin-Biografie:

Hölderlin. Komm ins Offene Freund!
Hölderlin. Komm ins Offene Freund! von Rüdiger Safranski

Hölderlin



Weblinks:

Friedrich Hölderlin-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Mittwoch, 4. März 2020

Kleist-Gesellschaft vor hundert Jahren gegründet

Heinrich von Kleist

Vor hundert Jahren wurde die Kleist-Gesellschaft am 4. März 1920 gegründet. Berühmte Persönlichkeiten wie Gerhart Hauptmann setzten sich für die Verbreitung der Schriften von Heinrich von Kleist (1777-1811) als "Ideenträger reinen Menschentums" ein und gründeten die Kleist-Gesellschaft. Nach 1945 bestand diese Gesellschaft zunächst nicht weiter, erst 1960 kam es in Berlin zur Neugründung, diesmal unter der Bezeichnung »Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft«.


Die Kleist-Gesellschaft ist eine internationale, literarisch-wissenschaftliche Vereinigung. Ihre Aufgabe besteht darin, "das Werk und das Leben Kleists durch wissenschaftliche Tagungen und Veröffentlichungen zu erschließen und die in der Gegenwart fortwirkenden Einflüssse seiner Dichtung durch künstlerische, insbesondere literarische Veranstaltungen für eine breitere Öffentlichkeit zu fördern".Der Dramatiker und Journalist Heinrich von Kleist war eine der größten Begabungen der deutschen Literatur.

Der vielseitig begabte Dramatiker, Dichter und Journalist Kleist beherrschte mehrere Literaturgattungen und gilt als einer der grössten deutschen Dramatiker und steht mit seinem Schaffen in eigenem Rang zwischen der Klassik und der Romantik. Kleist bewegte sich in romantischen Dichterkreisen, seine bis heute modern wirkenden Dramen und Erzählungen entziehen sich allerdings schematischen Stil- und Epochenzuordnungen.

Gastbeitrag:

Kleist-Gesellschaft vor hundert Jahren gegründet - Heinrich Kleist-Blog

Samstag, 29. Februar 2020

Der schwäbische Dichter Hölderlin feiert 250. Jubliläum

Friedrich Hölderlin

Mit mehr als 650 Veranstaltungen wird in diesem Jahr europaweit der 250. Geburtstag des Dichters Friedrich Hölderlin (1770-1843) gefeiert. "Friedrich Hölderlin ist weltweit bedeutend - er gehört zum Kanon der Weltliteratur", sagte die baden-württembergische Kunststaatssekretärin Petra Olschowski bei der Pressekonferenz zum Auftakt des Hölderlinjahres im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Das Literaturarchiv koordiniert das Jubiläumsjahr im Auftrag des Landes Baden-Württemberg und in Zusammenarbeit mit dem Bund.


Die Feierlichkeiten beginnen am 15. Februar mit der Eröffnung des neu gestalteten Hölderlinturms in Tübingen, in welchem der Dichter von 1807 bis zu seinem Tod 1843 gelebt hat. In diesem Turm gibt es eine Dauerausstellung, in deren Zentrum der Tisch des Dichters als einzig erhaltenes Möbelstück steht.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am 19. März die große Ausstellung »Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie« im Literaturmuseum der Moderne in Marbach eröffnen.

An Hölderlins Geburtstag selbst, dem 20. März, wird das historische Wohnhaus der Familie als Museum eröffnet. Auch im Hölderlinhaus in Nürtingen, wo der Dichter Kindheit und Jugend verbrachte, entsteht über das Jubiläumsjahr hinweg eine neue Dauerausstellung.

Holderlinjahr 2020

Der Literatursommer Baden-Württemberg steht in diesem Jahr unter dem Motto "Hölderlin und Hegel - 250 Jahre Sprache und Vision" und bietet von Juni bis Oktober rund 250 Veranstaltungen an 35 verschiedenen Orten. Die württembergische Landesbibliothek Stuttgart zeigt zum Jubiläumsjahr ab 22. April eine Ausstellung "Aufbrüche -Abbrüche", die auf dem Hölderlin-Archiv der Landesbibliothek basiert, in dem sich insgesamt über 80 Prozent aller bekannten Hölderlin-Handschriften befinden. Diese Ausstellung wird anschließend auch in Straßburg zu sehen sein.

Einen symbolischen Abschluss des Hölderlinjahres gibt es mit einer langen Hölderlinnacht am 7. November im Staatstheater Stuttgart. Im europäischen Ausland gibt es ebenfalls Veranstaltungen zum Geburtstag Hölderlins: So startet beispielsweise Barcelona einen Wettbewerb und eine Ausstellung zu den drei Persönlichkeiten Hölderlin, Anne Brontë und Gianni Rodari. Ein Festival in Luzern im August widmet sich Hölderlin und Beethoven.

Johann Kreuzer, Präsident der Hölderlin-Gesellschaft in Tübingen, sagte, Hölderlin habe noch immer weltweit eine ungebrochene Wirkung. So sei Hölderlin nicht nur Lieblingsdichter in Japan, sondern auch in China, wo beispielsweise bei manchen Hochzeitszeremonien Hölderlinsprüche verwendet werden. Auch in Südamerika sei der schwäbische Poet sehr gefragt.

Weblinks:

Friedrich Hölderlin-Biografie

-

Biografien-Portal - www.die-biografien.de


Friedrich Hölderlin-Zitate

-

Zitate-Portal - www.die-zitate.de




Jubiläum für den weltbekannten schwäbischen Poeten
- www.evangelisch.de

Samstag, 22. Februar 2020

Tübinger Hölderlinturm wiedereröffnet

Hölderlinturm

Der Tübinger Hölderlinturm wurde nach umfangreicher Renovierung rechtzeitig zum 250. Geburtstag des Dichters wiedereröffnet. Bei dem Turm handelt es sich um einen Nachbau aus dem Jahr 1876. Das Originalgebäude, in dem Hölderlin von 1807 bis zu seinem Tod 1843 saß und dichtete, war ein Jahr zuvor abgebrannt. Der Hölderlinturm ist nicht nur idyllisches Aushängeschild, sondern ein bedeutender literarischer Erinnerungsort mit bewegter Geschichte.

Am Sonntag, 16. Februar, hat der frisch sanierte Hölderlinturm wieder seine Pforte geöffnet. Bei freiem Eintritt können dann Besucher die neu eingerichteten Museumsräume erkunden. Seit Sommer 2017 war das berühmte Bauwerk am Neckarufer geschlossen, weil umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten notwendig geworden waren. Die Wiedereröffnung erfolgt fahrplangemäß und pünktlich zum Beginn der landesweiten Programmreihe »Hölderlin 2020«, die den 250. Geburtstag des Dichters würdigt.




Mehr als 30 Jahre lang hat der Dichter Friedrich Hölderlin (1770 - 1843) in dem Turm gelebt. Gegen seinen Willen war er im Alter von 36 Jahren wegen einer psychischen Erkrankung in die Klinik der Universitätsstadt eingewiesen worden. Nach mehrmonatiger Behandlung nahm die Turmbesitzerfamilie ihn zur Pflege auf - für den Rest seines Lebens. Der inzwischen nach dem Dichter benannte und zum Museum umgestaltete Turm an der Tübinger Neckarfront ist ein beliebtes Touristenziel und Fotomotiv.

Zum Hölderlin-Jubiläumsjahr 2020, in dem sich der Geburtstag des schwäbischen Dichters zum 250. Mal jährt, ist das Wahrzeichen der Universitätsstadt von diesem Wochenende an wieder für Besucher zugänglich.

Das Fest zur Wiedereröffnung ist auch Auftakt zur Programmreihe "Hölderlin 2020", mit dem neun Städte und das Literaturarchiv den Geburtstag Hölderlins feiern. Bundesweit widmen sich bis zum Jahresende mehr als 600 Veranstaltungen dem Dichter.

Hölderlin galt ab diesen Zeitpunkt als wahnsinnig und kam ab 1807 zur Pflege bei der Tübinger Tischlerfamilie Ernst Zimmers. In den letzten 36 Jahren lebte er in deren Haus in einer Teestube oberhalb des Neckartals, heute als Hölderlinturm bekannt.

Die zweite Hälfte, psychisch krank, in sich verschlossen, verbrachte er in Tübingen, im Hölderlinturm: »Die Mauern stehn /Sprachlos und kalt, im Winde/klirren die Fahnen.«



Weblinks:

Friedrich Hölderlin-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Friedrich Hölderlin-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de


Friedrich Hölderlin-Blog:

Friedrich Hölderlin-Blog
- http://friedrich-holderlin.blogspot.de

Dienstag, 8. Januar 2019

Heiner Müller 90. Geburtstag

Heiner Müller

Heiner Müllers Geburtstag jährt sich am 9. Januar zum 90. Male. 1929 kam er in Eppendorf, einem kleinen Dorf im sächsischen Erzgebirge, zur Welt. Hornbrille, Zigarre, dunkles Outfit und stets einen geistreichen Satz auf den Lippen: So ist der Dichter und Dramatiker Heiner Müller in Erinnerung geblieben – rein äußerlich gesehen.

Er gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bedeutung erlangte Heiner Müller außerdem als Lyriker, Prosa-Autor und Essayist, Interviewpartner sowie als Regisseur, Dramaturg, Intendant und Präsident der »Akademie der Künste« in Ost-Berlin.

Heiner Müller ist einer der großen, weltbekannten, deutschen Dramatiker und ein Weltautor mit DDR-Prägung. Der Dichter und Stückeschreiber, dieser scharfsinnigste Kopf der DDR, ist nach Brecht ein Intellektueller von Weltrang.
Er war einer der kritischsten Geister der DDR in der DDR, der am meisten an deren Untergang litt, denn er verlor damit die Grundlage seiner Kritik. Nach dem Untergang der DDR konnte er keine Stücke mehr schreiben.

Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen
Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen

Heiner Müller gehört zu den meistgespielten deutschsprachigen Theaterautoren der Gegenwart, zurzeit jedoch eher in Frankreich und Griechenland, in Lateinamerika oder Japan als an deutschen Bühnen. Müllers Lebensthema waren Revolution und Konterrevolution. Die Geschichte zeigte er oft sehr düster als Schlachthaus.

In Orientierung an Brecht standen im Mittelpunkt der Geschichten aus der Produktion, wie Müller seine Stücke bezeichnete, die Probleme des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft wie »Traktor« (1955), »Der Lohndrücker« (1958).

1961, nach der Uraufführung des Stückes »Die Umsiedlerin«,führte die Aufführung zu seinem Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR. Seine langjährige Arbeit als Dramatiker und Regisseur vollzog er zunächst am »Berliner Ensemble« und dann, ab 1976, an der »Volksbühne«.


1992 übernahm Müller gemeinsam mit Peter Zadek, Matthias Langhoff, Peter Palitzsch und Fritz Marquardt die Leitung des »Berliner Ensembles«.

Insbesondere mit den Stücken »Die Hamletmaschine« (1978) und »Wolokalamsker Chaussee I – V« (1987) gilt Müller als einer der innovativsten (wenn auch umstrittenen) deutschen Dramatiker der Gegenwart. Ausgezeichnet wurde er u. a. mit dem »Heinrich-Mann-Preis der DDR« (1959, gemeinsam mit Inge Müller), dem »Hamburger Lessing-Preis«¯ (1975), dem »Dramatiker-Preis der Stadt Mülheim a. d. R.« (1979), dem Georg-Büchner-Preis (1985), dem »Nationalpreis der DDR« (1986) und dem »Kleist-Preis« (1990).

Müller war ein Weltdeuter, dem die Welt abhanden gekommen ist. Die Welt hat sich seit den 90er Jahren verändert. Wo sind die Deuter? Einer wie er fehlt.

Viele seiner Stücke wurden im Westen uraufgeführt, dennoch blieb ihm die DDR wichtig, "weil alle Trennlinien der Welt durch dieses Land gehen".

Heiner Müller starb am 30. Dezember 1995 in Berlin. Heiner Müllers Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.


Weblinks:

Heiner Müller – Weltautor mit DDR-Prägung - www.mdr.de

Das Licht der Finsternis - Zum 20. Todestag von Heiner Müller - www.tagesspiegel.de/kultur

Heiner Müller - Gespräch & Werkzitate - www.youtube.com

Literatur:

Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen
Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen
von Heiner Müller

Samstag, 21. Oktober 2017

William Shakespeares »Hamlet«


Shakespeares »Hamlet« gilt als Höhepunkt seines dramatischen Schaffens. Das 1600 / 1601 entstandene und 1602 uraufgeführte Werk ist ein zeitloses Drama umd Liebe, Rachsucht, Tod und Vergänglichkeit. Shakespeares Stücke berühren die menschliche Natur und sind von universaler Gültigkeit.

William Shakespeares »Hamlet« - kaum ein Werk wurde so häufig gespielt und dabei so unterschiedlich interpretiert, ob auf der Bühne, der Kinoleinwand oder als Gerüst für einen Serienplot. Shakespeares Träume in die moderne Welt zu transponieren ist eine der größten Herausforderungen. Manche Zitate gehören wie selbstverständlich zu unserem Wortschatz.

Sein berühmtes »Sein oder nicht sein« ist zu dem Theaterklischee schlechthin geworden. Allein der Totenschädel in der Hand signalisiert eindeutig, es geht um den Dänenprinzen und sein schweres Schicksal, das nach guter Shakespeare-Manier am Ende allen Hauptfiguren das Leben kostet. Viele Akteure verlieren in dem düsteren Drama ihren Kopf.

Der Vater wurde vom Onkel gemeuchelt, Hamlet ist ahnungslos, bis der Geist der Vater ihm sein Schicksal kündet.Hamlet fühlt sich einsam und am Hof nicht verstanden. Der Prinz ist voller Selbstzweifel, verzweifelt an seiner hoffungslosen Lage, verstellt sich und gibt sich irr Gewordener. Zugleich eröffnet aber gerade der Selbstzweifel die Möglichkeit, dem Spuk ein Ende zu machen.

Was hat uns das Werk heute noch zu sagen, warum vergeht keine Spielzeit ohne einen "Hamlet" auf der Bühne? Was sagt ein Psychologe zu dieser Figur, wo findet man sie vielleicht in der heutigen Politik wieder, und wie setzen sich Musiker mit dem traurigen Prinzen, der auf Vergeltung sinnt, auseinander?

Die Klassiker der Theaterliteratur sind zeitlos, allgemeingültig über Jahrhunderte hinweg und behandeln archaische Konflikte, die sich damals am Königshof ebenso abspielten wie heute in der Konzernzentrale. Manche Dramen verlieren mit der Zeit nicht an Bedeutung, lassen einen nicht los, überraschen immer wieder aufs Neue, sind verhaftet in den Köpfen, im kulturellen Gedächtnis, Allgemein- und Kulturgut.



Blog-Artikel:

»Hamlet« von William Shakespeare - Literatenwelt-Blog - literatenwelt.blogspot.com

Weblinks:

William Shakespeare-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

William Shakespeare-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

E-Book:


Hamlet - Prinz von Dänemark - William Shakespeare
Hamlet
von William Shakespeare

Sonntag, 13. November 2016

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

1976 wurde der DDR-Liedermacher Biermann von der IG Metall zu einer Konzertreise in die Bundesrepublik Deutschland eingeladen, wofür ihm die Behörden der DDR eine Reisegenehmigung erteilten. Dem ostdeutschen Liedermacher Wolf Biermann wird 1976 überraschend die Ausreise zu einer Tournee in Westdeutschland genehmigt. In Köln gab er am 13. November 1976, nach zwölf Jahren Auftrittsverbot, vor 8.000 Menschen sein erstes Konzert.

Biermann beginnt das erste Konzert in der Kölner Sporthalle mit dem Lied "So soll es sein": "Wir mischen uns da ein bisschen ein. So soll es sein. So wird es sein." 8.000 Zuhörer sind begeistert. Biermann rezitiert, diskutiert und singt. Geplant sind zwei Stunden, es werden fast vier.

Tausende Menschen in der DDR ergriffen Partei für Biermann, viele bezahlten dafür mit jahrelanger Haft. Zahlreiche Schriftsteller und Schauspieler verließen die DDR. Für viele ist Biermanns Ausbürgerung die endgültige Ernüchterung, das Ende der Hoffnung auf Änderungen in Berlin, und damit der Anfang vom Ende der DDR.


Wolf Biermanns Auftritt in Köln am 13. November 1976 wurde zu einem der wichtigsten Ereignisse in der deutsch-deutschen Geschichte. Die DDR-Mächtigen nutzen die Gelegenheit, um den unbequemen Liedermacher, der mutig die Verhältninisse in der DDR kritisierte, aus ihrem Land zu werfen. Drei Tage nach dem Konzert wurde Wolf Biermann ausgebürgert.

Dass die Ausreise nur genehmigt worden war, um Biermann auszubürgern, war damals noch niemandem klar. Drei Tage nach dem Konzert kam über alle Agenturen und Sender die Meldung, dass Biermann das Aufenthaltsrecht in der DDR aberkannt worden sei. Mit den Protesten im Westen hatten die verdorbenen Greise im Politbüro der SED gerechnet, nicht aber mit dem Protest im eigenen Land.

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln


Das Geht Sein' Sozialistischen Gang« von Wolf Biermann



Viele auch prominente Personen in Ost und West protestierten gegen Biermanns Ausbürgerung. Am 17. November 1976 veröffentlichten zwölf namhafte DDR-Schriftsteller einen von Stephan Hermlin initiierten offenen Brief an die DDR-Führung, in dem sie an diese appellierten, die Ausbürgerung Biermanns zurückzunehmen. In den folgenden Tagen schlossen sich der Erklärung rund 100 weitere Schriftsteller, Schauspieler und bildende Künstler an.

Nach der Ausbürgerung Biermanns am 16. November sendete das WDR Fernsehen am 17. November 1976 eine gut zweistündige Zusammenfassung des Konzerts zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Schließlich übernahm das ARD-Fernsehen am 19. November 1976 das Konzert in voller Länge ab 22.05 Uhr.


Weblink:




Das Geht Sein' Sozialistischen Gang 
von Wolf Biermann


Weblinks:

http://programm.ard.de/FTV/rbbbrandenburg/wolf-biermann-in-der-koelner-sporthalle/eid_282057068709529 Wolf Biermann  in der Kölner Sporthalle


Videos:

Wolf Biermann - Alles geht seinen sozialistischen Gang - Sporthalle ...


Wolf Biermann | Kölner Sporthalle 1976 - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=NPLrl_Z4Bf8


Freitag, 26. August 2016

Hoffmann von Fallersleben dichtete vor 175 Jahren das "Lied der Deutschen"



Das "Lied der Deutschen", auch "Deutschlandlied" genannt, wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 auf der – seinerzeit britischen – Insel Helgoland gedichtet. Die Hymne war das passende Lied zu einer nationalen Bewegung.

Die Melodie zu dem Text entstand bereits früher. Sie stammt ursprünglich aus dem 1797 entstandenen "Kaiserlied" von Joseph Haydn, der offiziellen Volkshymne "Gott erhalte Franz, den Kaiser" für den damaligen römisch-deutschen Kaiser Franz II. aus dem Haus Österreich. Später verwendete Haydn diese Melodie im zweiten Satz des Kaiserquartetts.



Die Melodie der deutschen Nationalhymne wurde 1797 von Joseph Haydn für Franz II., den letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation komponiert.

1841, zur Zeit der Nationalbewegung, erhielt das Lied seinen endgültigen Text. Hoffmann von Fallersleben stellte durch die Verwendung der bekannten Melodie mit dem Bezug zum Kaiser eine Verbindung zum Alten Reich her. Im Mittelpunkt seines Liedes stand aber nicht mehr ein Monarch, sondern die Nation selbst.

Aufgrund des Einigungsgedankens, der Beschwörung der nationalen Einheit und des Pathos von Einigkeit, Recht und Freiheit hat das hymnische Lied alle Stürme der Zeit als deutsche Nationalhymne überstanden.

Donnerstag, 21. April 2016

Veranstaltungen zum 400. Todestag von William Shakespeare



Der 400. Todestag von William Shakespeare wird begleitet von zahlreichen Veranstaltungen im Land des Dichters.

William Shakespeare Aus Anlaß des 400. Todestag von William Shakespeare finden zahlreiche Veranstaltungen und Aufführungen zu Ehren des großen englischen Dichters in Großbritannien und in der ganzen Welt statt. 38 Theaterstücke und 154 Sonette hat der wohl bedeutendste englische Dramatiker verfasst, unter anderem Macbeth, Romeo und Julia, Hamlet und Ein Sommernachtstraum und immer noch ist Shakespeare weltweit der meistgespielte Theaterautor.

Im April 2016 finden zahlreiche Veranstaltungen in Stratford-upon-Avon statt, Höhepunkt ist die »Shakespeare Birthday Celebrations Parade« am 23. April. Zahlreiche weitere Events werden in diesem Jahr das traditionelle Festprogramm erweitern.


In der »Royal Library« in Windsor Castle wird anlässlich des 400. Todestags vom 13. Februar 2016 bis 1. Januar 2017 eine Shakespeare-Ausstellung gezeigt. Präsentiert werden Stücke aus dem Besitz der königlichen Familie, aber auch Bilder und Kunst, die Mitglieder des Königshauses- inspiriert von Shakespeares Werken- geschaffen haben.

Das wohl spektakulärste Projekt ist die zweijährige Tour einer Theatergruppe des Londoner »Globe Theaters« mit Aufführungen von »Hamlet« in 205 Ländern. Die acht Schauspieler sind seit dem 23. April 2014 mit dem Schiff, Bus, mit Flugzeugen, in Schlafwagen und in Allradfahrzeugen unterwegs. Am Ende der Tour steht ein Auftritt im altehrwürdigen »Globe Theatre« in London am 23. April 2016, 400 Jahre nach dessen Tod.

Logo Aber auch weltweit wird der englische Nationaldichter 2016 gefeiert. Im Rahmen des Programms »Shakespeare Lives« finden zahlreiche Veranstaltungen, Aufführungen und Gesprächsrunden statt.

Weblinks:

Shakespeares-England - http://shakespeares-england.co.uk

Shakespearelives.org-Portal - www.shakespearelives.org

William Shakespeare 400. Todestag - literatenwelt.blogspot.com

Mittwoch, 23. März 2016

Frankfurter Goethe-Museum erwirbt Eichendorff-Nachlass

Joseph von Eichendorff


Das Goethe-Museum hat einen bedeutenden Teilnachlass Joseph von Eichendorffs erworben. Dieser gilt als sensationeller Schatzfund. Eichendorff streckte beim Dichten seine Flügel aus, nun kommen seine Schriften abenteuerlich wieder nach Haus.

Seit 1945 galt die Sammlung als verschollen - über abenteuerliche Umwege kommt der sogenannte "Wiesbadener Nachlass" des romatischen Dichters Joseph von Eichendorff (1788-1857) nun nach Frankfurt. Das Freie Deutsche Hochstift, das das Goethe-Museum betreibt und gerade ein Romantik-Museum aufbaut, hat die wiederaufgetauchte Autographensammlung gekauft. Es handelt sich um 218 handschriftliche Doppel- und 100 Einzelblätter. Das "Freie Deutsche Hochstift" in Frankfurt am Main besitzt die größte Sammlung an Eichendorff-Manuskripten.

Im Großen Hirschgraben, der Frankfurter Adresse vom Goethe-Haus und Freiem Deutschem Hochstift, klafft eine große Baulücke. Hier entsteht das Deutsche Romantikmuseum. Man bringt die deutsche Romantik zwar eher mit Städten wie Heidelberg, Jena, Dresden oder auch Berlin in Verbindung.

Doch was die literarische Romantik angeht, finden sich die größten Schätze in Frankfurt am Main. Mit der von der Kulturstiftung der Länder und der Thyssen-Stiftung unterstützten Neuerwerbung hat Frankfurt seinen Anspruch, ein Zentrum der Romantikforschung zu sein, wieder einmal unterstrichen.

Dass man sich mit Eichendorff den Wonnen der Philologie hingeben kann, ist die Folge einer ganzen Reihe von Zu- und Glücksfällen, von denen der Kauf der "Steinsdorffschen Sammlung" der vorerst letzte ist.

Eichendorffs Nachlass ging nämlich am Ende des Zweiten Weltkrieges zu einem großen Teil verloren und tauchte erst Jahrzehnte später in Teilen wieder auf. Die Provenienz-Forschung wird im Falle Eichendorff zum Krimi, dessen Windungen und Verästelungen kaum zu überschauen sind.

Carl von Eichendorff vermachte kurz vor seinem Tod 1935 die Papiere des Großvaters der "Deutschen Eichendorff-Stiftung", die im Sterbehaus des Dichters im oberschlesischen Neisse ein Museum einrichtete. Dort wurden die Handschriften in drei Eichentruhen verwahrt, die man beim Heranrücken der sowjetischen Truppen 1944 in ein kleines Dorf im Altvatergebirge schaffte, das heute in Tschechien liegt.

Nach Kriegsende verstreute sich ihr Inhalt in alle Winde. Eichendorffs Nachlass galt als größtenteils unrettbar verloren. Nach und nach tauchte aber manches wieder auf, so das Jugendtagebuch 1955 in einem Prager Antiquariat. Die Regierung der ČSSR schenkte es dem Goethe- und-Schiller-Archiv in Weimar. 1971 wurde bekannt, dass ein umfangreiches Konvolut von Eichendorff-Manuskripten im Bezirksarchiv von Sumperk (Mährisch-Schönberg) entdeckt worden sei.

Weblink:

300 Eichendorff-Handschriften nach Frankfurt - 3 Sat Kulturzeit

So lange und mühselig suchte er das Zauberwort - www.welt.de/kultur