Sonntag, 22. Mai 2022

150 Jahre Grundsteinlegung Bayreuther Festspielhaus

Wagner-Festspielhaus Bayreuth 1995

Am 22. Mai 1872 legte Wagner den Grundstein zu seinem persönlichen Walhall: Dem Festspielhaus in Bayreuth. Die Idee eines Festspiels hatte Wagner schon 20 Jahre früher gehabt. Er konzipierte gerade den sogenannten "Ring des Nibelungen", das sind die Opern "Rheingold", "Siegfried", "Walküre" und

Das Festspielhaus auf dem Grünen Hügel ist die Spielstätte der Bayreuther Festspiele. Die Bayreuther Festspiele oder Richard-Wagner-Festspiele sind ein Musiktheaterfestival, das den zehn letzten Opern Richard Wagners (1813–1883) gewidmet ist. Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus.

Das Festival findet seit 1876 mit Unterbrechungen, seit 1951 alljährlich statt, im eigens dafür vom Komponisten gemeinsam mit dem Architekten Otto Brückwald (1841–1917) geschaffenen Festspielhaus auf dem Grünen Hügel in Bayreuth. Die Festspiele dauern in der Regel vom 25. Juli bis 28. August.

Weblinks:

Bayreuther Festspiele - Wikipedia.org

Bayreuther Festspiele 2013 - www.dw.de

Literatur:

Richard Wagner Biographie
Richard Wagner: Biographie
von Walter Hansen


Samstag, 21. Mai 2022

Baikalsee - das Sibirische Meer

Vom Baikalsee zu den Goldenen Bergen des AltaiBaikalsee, Russland | Franks Travelbox

Der Baikalsee ist ein uralter, riesiger See in Sibirien, einer bergigen Region in Russland nördlich der mongolischen Grenze. Er gilt als der tiefste See der Welt und

Der See ist mit 1.642 Metern der tiefste und mit mehr als 25 Millionen Jahren der älteste Süßwassersee der Erde. Sein Abfluss, die Angara, fließt über den Jenissei in die Karasee des Polarmeeres. 1996 wurde die Baikal-Region von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.

Der Baikalsee ist mystisch und , aber auch schroff ein archaischer See aus Urzeiten. Der Baikalsee ist ein uralter, riesiger See in Sibirien, einer bergigen Region in Russland nördlich der mongolischen Grenze. Er gilt als der tiefste See der Welt und ist von einem Netz aus Wanderwegen umgeben, die Great Baikal Trail genannt werden.

Innerhalb des Baikalsees befinden sich 22 größere Inseln und an seinem Ufer zahlreiche Eilande und aus dem Wasser ragende Felsen. Seine größte Insel ist Olchon (Ol'chon; nahe dem Westufer; 730 km² groß und 72 km lang), deren Berge bis 1276 m hoch sind (821 m über dem Spiegel des Sees). Die größte Halbinsel des Sees ist Swjatoi Nos am Ostufer.

Der Baikalsee ist von einem Netz aus Wanderwegen umgeben, die »Great Baikal Trail« genannt werden. 

Weblinks:

www.der-baikalsee.de

Baikalsee - Sibiriens See der Superlative - www.geo.de/reisen

Donnerstag, 12. Mai 2022

Die Moldau« von Bedrich Smetana - Symphonie eines Flusses


Mit seiner großen Fluss-Symphonie »Die Moldau« hat der tschechische Komponist Friedrich Smetana dem großen Fluss seiner Heimat ein musikalisches Denkmal gesetzt, das man überall auf der Welt kennt. Zudem hat der Komponist tschechische Nationalmusik komponiert.


Ein weltbekanntes musikalisches Denkmal hat Friedrich Smetana (1824-1884) diesem Fluss gesetzt. Er komponierte 1874 die romantische Sinfonie »Die Moldau«, die 1875 uraufgeführt und später zu einem Teil des sechsteiligen Zyklus’ »Mein Vaterland« wurde. Mit diesem einzigariogen Klangwerk, in dem er den Lauf der Moldau von den Höhen des Böhmerwaldes bis zur Mündung bei Melnik musikalisch nachzeichnete und in Tonkunst verwandelte, hat er die sinfonische Kunst zur Vollendung gebracht.

Der tschechische Komponist schenkte dem Musikfreund ein besonderes Klangerlebnis, welches dem Zuhörer den Gemuß verleiht, dem Lauf der Moldau symphonisch zu folgen. Beim Zuhören glaubt man, sich direkt an der vom kleinen Bächlein zum großen Strom anwachsenden Moldau zu befinden und die Landschaften vor sich zu sehen


Smetana selbst hat sein Werk so beschrieben:



„Die Komposition schildert
den Lauf der Moldau, angefangen bei den
beiden kleinen Quellen, der Kalten und
der Warmen Moldau, über die Vereinigung
der beiden Bächlein zu einem Fluss,
den Lauf der Moldau durch Wälder und
Fluren, durch Landschaften, wo gerade
eine Bauernhochzeit gefeiert wird und
wo beim nächtlichen Mondschein die
Nymphen ihren Reigen tanzen. Auf
den nahen Felsen ragen stolze Burgen,
Schlösser und Ruinen empor. Die Moldau
wirbelt in Stromschnellen; fließt im
breiten Zug weiter gegen Prag, und in
majestätischem Lauf entschwindet sie in
der Ferne schließlich in der Elbe.“


Auf einer weiteren Ebene jedoch beinhaltet das symphonische Stück auch einen eminent politischen Gehalt, denn die angespielten Themen und musikalischen Bilder stehen stellvertretend für das tschechische Volk, dem Smetana mit seiner Komposition ein dauerhaftes Denkmal setzte.

»Die Moldau« ist der zweite Teil eines siebenteiligen Zyklus, den Smetana »Má Vlast« (»Mein Vaterland«) taufte. Noch heute wird »Die Moldau« jedes Jahr zu Beginn des Frühlingsfestes am Todestag des Komponisten, dem 12. Mai, gespielt. An Smetanas Todestag am 12. Mai wird jedes Jahr das internationale Musikfest »Prager Frühling« eröffnet. Traditionell wird dabei der Zyklus symphonischer Dichtungen »Mein Vaterland« aufgeführt.

In dieser Zeit verläuft in Böhmen und Mähren die Periode der sogenannten Nationalen Wiedergeburt. Im Geiste der Romantik gibt Smetana mit seinem sinfonischen Zyklus »Mein Vaterland« dem keimenden Nationalgefühl der Tschechen im 19. Jahrhundert einen musikalischen Ausdruck. Dabei setzt er Naturbilder seiner Heimat in Töne, beschreibt die Prager Königsburg Vyšehrad, den Fluss Moldau, die Amazonenkönigin Šárka, die Hussitenstadt Tábor oder den Wallfahrtsberg Blaník. »Die Moldau« als populärster Teil des Zyklus ist mittlerweile fast zu einer „Ersatz-Nationalhymne“ geworden.

»Die Moldau«, die mit Abstand bekannteste sinfonische Dichtung aus dem Zyklus »Má vlast«, reiht rondoartig mehrere Episoden aneinander, deren Geschehnisse exakt durch Überschriften in der Partitur bezeichnet sind. So symbolisieren die Sechzehntelketten der Flöten und Klarinetten ganz zu Beginn »Die Quellen der Moldau«, die auch die folgende, von den Hörnern dominierte »Waldjagd« begleiten. Ebenfalls an den Ufern des Flusses wird eine »Bauernhochzeit« gefeiert, mit ihrem zündenden Polka-Rhythmus wohl die – neben der Ouvertüre zur Verkauften Braut – fesselndste Apotheose böhmischer Volksmusik aus Smetanas Feder. Ihr folgt ein geheimnisvoll glänzender »Nymphenreigen im Mondschein«, der wieder in das Moldau-Thema mündet.

Moldau-Symphonie:

Die Moldau
Die Moldau
von Friedrich Smetana

Die Moldau mit CD: Eine Geschichte zur Musik von Friedrich Smetana
Die Moldau mit CD: Eine Geschichte zur Musik von Friedrich Smetana

von Marko Simsa und Doris Eisenburger