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Samstag, 11. Juni 2022

Tower of London – vom Gefängnis zum Juwelenhaus

Tower of London vom der  Themss

Der »Tower von London« ist eine mächtige Festungsanlage an der Themse in London und wohl eine der bekanntesten Festungen weltweit. Hier wurde englische Geschichte geschrieben und sind die britischen Kronjuwelen aufbewahrt. Der Tower gehört der britischen Krone und wird von den »Historic Royal Palaces« verwaltet. Die UNESCO erklärte den Tower 1988 zum Weltkulturerbe.

Die imposante Ringburg mit zwei Festungsringen diente der »Tower von London« den englischen und britischen Königen in den mehr als 900 Jahren seit seiner Errichtung als Königsburg, Festung, Gefängnis, Hinrichtungsstätte, königliche Münze, Zeughaus mit Waffenlager, Menagerie und Juwelenhaus.

Der »Tower of London« erfuhr im auf der Geschichte einen Wandel vom Gefängnis zum Juwelenhaus der britischen Krone.

Die Trutzburg diente neben der Abwehr von Feinden unter anderem auch als Residenz, Waffenkammer, Werkstatt, Lager, Zoo, Garnison, Museum, Münzprägestätte und Archiv. Seit 600 Jahren wird der Tower von Touristen besucht. Heute gilt er als eine der berühmtesten und imposantesten Burgen der Welt.

Wilhelm der Eroberer ordnete im Jahr 1078 den Bau des »White Towers« an und in den folgenden Jahrhunderten wurde er ständig erweitert. Doch erst nach dem Diebstahl der Kronjuwelen aus der Westminster Abbey im Jahr 1303 wurden diese im Tower of London aufbewahrt. Genaugenommen im „Jewel House“, einem separaten Bereich des Towers.

Ursprünglich wurde der Tower im 11. Jahrhundert als Festung Wilhelms des Eroberers gegen die potentiell feindseligen Bürger der Stadt London errichtet. Wilhelm der Eroberer begann mit dem Bau dieser Festung unmittelbar nach seiner Landung in England im Jahr 1066. Nachfolgende Könige ließen sie ausbauen und weiter befestigen.

Zur Geschichte des Towers gehören vor allem auch die zahlreichen Gefangenschaften in den Kerkern des Gebäudekomplexes. Angefangen im Jahr 1101 mit Ranulf Flambard, dem Bischof von Durham ging es weiter im Hundertjährigen Krieg (1339 – 1453) mit über 1000 französischen Gefangenen.

Freitag, 28. Januar 2022

Heinrich VIII. 475. Todestag

Heinrich VIII. - König, Tyrann, Idol

Heinrich VIII. Tudor starb vor 475 Jahren am 28. Januar 1547 im Whitehall-Palast in London. Bis dahin hatte er ein bewegtes Leben hinter sich gebracht.

Er war von 1509 bis 1547 König von England, seit 1509 Herr und ab 1541 König von Irland. Die von ihm betriebene Trennung der englischen Kirche von Rom und die Errichtung der Anglikanischen Staatskirche mit dem König selbst als Oberhaupt hatten weitreichende religiöse, soziale und politische Folgen für die weitere Geschichte Englands.

Heinrich Tudor wurde als zweiter Sohn Heinrichs VII., dem ersten König der Tudor-Dynastie, geboren. Erst für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen, wurde Heinrich nach dem frühen Tod seines älteren Bruders Arthur zum Thronfolger und bestieg schließlich 1509 den Thron. Zu jener Zeit war Heinrich 18 Jahre alt, groß, athletisch und galt als der schönste Prinz Europas.


Heinrich gilt als Prototyp des Renaissance-Herrschers. Er war gebildet, sprach mehrere Sprachen und korrespondierte mit Humanisten wie Erasmus von Rotterdam. Für seine Streitschrift zur Verteidigung des rechten katholischen Glaubens verlieh der Papst ihm den Titel Verteidiger des Glaubens (Fidei defensor). Er war musikalisch und komponierte. Im Tanzen, Ringen, Jagen und in diversen Waffenübungen tat er sich ebenso hervor wie in der Urform des Tennis und wohl auch des Fußballs (es existiert jedenfalls eine Rechnung für Fußballschuhe für ihn). Während seines ganzen Lebens war der König ein begeisterter Glücksspieler, der unter anderem Würfel- und Kartenspiele mochte.

Heinrich VIII. verstärkte die englische Seemacht und gründete eine effiziente Marine. Sein Flaggschiff, die Mary Rose, sank jedoch am 19. Juli 1545 während eines Gefechts mit den Franzosen nach langer und erfolgreicher Fahrt beim Auslaufen aus dem Hafen von Portsmouth vor den Augen Heinrichs.

Die meiste Bekanntheit dürfte Heinrich VIII. durch sein turbulentes Eheleben erreicht haben, und häufig hört man Aussagen, Heinrich VIII. sei doch „der, mit den vielen Ehefrauen, die er alle köpfen liess“. Während es auch Heinrich nicht so weit trieb, konnte man ihn kaum als Gutmenschen bezeichnen. Und dennoch war er nicht nur zu Lebzeiten bei seinem Volk ausgesprochen beliebt, sondern ist auch heute noch einer der bekanntesten und beliebtesten Könige, die England je beherrscht haben. Doch wer war Heinrich VIII., und was macht ihn nach mehr als einem halben Jahrtausend noch so faszinierend?

Heinrich VIII. Tudor wurde am 28. Juni 1491 in Greenwich geboren.

Weblink:

https://www.nordkomplott.de/heinrich-viii-konig-tyrann-idol/ Heinrich VIII. – König, Tyrann, Idol - www.nordkomplott.de

Sonntag, 23. Mai 2021

Burg Tintagel in der Grafschaft Cornwall



Die Burg Tintagel (englisch: Tintagel Castle, Kornisch: Kastell Dintagell = Festung des schmalen Zugangs) liegt auf einer Halbinsel an der Westküste Cornwalls, nicht weit vom Dorf Tintagel entfernt.

Zu ihr führen steile Zu- und Abgänge, sie ist nur durch eine schmale Landzunge mit dem Festland verbunden. In der Sage wird sie mit der Zeugung des mythischen König Artus verbunden.

Die am Meer liegende Burgruine Tintagel Castle hat der Chronist Geoffrey of Monmouth 1136 in seiner »Historia Regum Britanniae« zu König Artus' Residenz erklärt.

In normannischen Zeiten wurde dann im kleineren, nahgelegenen Dorf Bossiney eine Burg errichtet, was wohl vor der Entstehung des Domesday Books und damit also vor 1086 geschah. Als Bezirke wurden Tintagel und Bossiney im Jahre 1253 unter Richard von Cornwall etabliert.

Tintagel ist heute eigentlich nur ein kleiner und unscheinbarer Ort an der Nordwestküste Cornwalls, aber man sagt, der Ort habe eine große Vergangenheit: Es wird erzählt, dass auf der Burg Tintagel einst König Arthur das Licht der Welt erblickt habe. Eine Legende, die sich hartnäckig gehalten hat.

Sonntag, 2. August 2020

John Tyndall 200. Geburtstag


John Tyndall wurde vor 200 Jahren am 2. August 1820 in Leighlinbridge, County Carlow in Irland, geboren. John Tyndall war ein Vermesser und Naturwissenschaftler. Tyndall untersuchte unter anderem die Lichtstreuung in trüben Medien und fand dabei den Tyndall-Effekt.

Er begann in England als Vermesser zu arbeiten, bevor er an verschiedenen europäischen Universitäten studierte.

Die Alpen boten die physische und spirituelle Befreiung, die er sich ersehnte. Er besuchte die Alpen zunächst als Wisenschaftler bevor er als Bergsteiger begann, Gipfel zu ersteigen. Tyndall machte Abstecher in die Alpen und behauptete dabei, er werde allein von wissenschaftlichen Motiven geleitet. Gleichzeitig verkündete er, daß er für ihn nichts Schöneres gebe als eine anstrengende Besteigung unetdeckter Hänge. Durchdrungen von der Kraft der Berge, erkletterte er sie mit manischer Zähigkeit.

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Das Matterhorn - auch "Berg der Berge" genannt - ist mit 4.478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Das Matterhorn ist Wahrzeichen von Zermatt, Symbol der Schweiz, Traumberg der Alpinisten und Touristen. So einen markanten Berg wie das Matterhorn gibt es auf er Welt nur einmal. Vom schweizerischen Zermatt gesehen, sieht er aus wie eine unfertige Sphinx. Bergsteiger haben einen riesigen Respekt und nennen ihn nicht umsonst den "Berg der Berge".


Das Matterhorn liegt an der Grenze zwishcne der Schweiz und Italien, und man konnte es aus zwei verschiedenen reichutnmen anghen. Zum einen von Norden her aus Zermatt, doch es hieß, daß diese Route die menschliche Leistungsfähigkeit überfordere. Ein Blick genügte, um jeden von der Bestieung abzuschrecken. Wie die meisten Nordwände der Alpen besteht die das Matterhorns aus schierem Fels und scheint nicht den kleinsten Halt zu bieten. Die andere Route begann im italienischen Breuil, also im Süden, wo Gletscher und eine Reihe kleinerer Gipfel eine beseren Zugang ermöglichten. Nach oben, S. 235


Tyndall war er ein englischer Alpen-Pionier und einer der Bergpioniere der Alpen und des Matterhorns. Zusammen mit Edward Whymper und Jean-Antoine Carrel versuchte er beharrlich, diesen nach Meinung der Zeitgenossen „unbesteigbaren“ Berg zu bezwingen. Mit Johann Joseph Benet und Ulrich Wenger schaffte er 1861 die Erstbesteigung des benachbarten Weisshorns. Duchdrungen von der Kraft der Berge, erkletterte er diese mit manischer Zähigkeit.

Er erforschte Gletscherbewegungen, sowie die Streuung und Absorption von Licht in der Atmosphäre. Um Gletscher besser erforschen zu können, unternahm er 1856 gemeinsam mit Thomas Henry Huxley eine Reise in die Schweiz, deren Resultate er mit diesem in einer Abhandlung vorlegte. 1858 bestieg er das Finsteraarhorn einmal und den Monte Rosa zweimal.

Im Januar 1859 stellte er das winterliche Vorrücken des Mer de Glace fest. Auf der Suche nach Ursachen für die vergangenen Eiszeiten war er nicht nur der erste, der hierfür eine veränderte Konzentration der Treibhausgase Wasserdampf und Kohlendioxid zur Diskussion stellte, sondern auch konkrete Messungen anstellte, mit Hilfe derer er die für den natürlichen Treibhauseffekt verantwortlichen Gase identifizieren konnte.

Tyndall besuchte 1856 aus wissenschaftlichen Gründen die Alpen und wurde ein wegweisender Bergsteiger. Er war ein begeisterter Felskletterer. Ab 1856 besuchte er fast jeden Sommer die Alpen, war Mitglied des allerersten Bergsteigerteams, das die Spitze des Weißhorns erreichte (1861), und führte eines der frühen Teams an, um die Spitze des Matterhorns (1868) zu erreichen ). Er ist einer der Namen, die mit dem "Goldenen Zeitalter des Alpinismus" in Verbindung gebracht werden - den mittleren viktorianischen Jahren, als die schwierigeren Alpengipfel zum ersten Mal bestiegen wurden.

John Tyndall erkundete 1857 die Gletscherzuflüsse, die das Mer de Glace speisten. In den Alpen untersuchte Tyndall Gletscher und insbesondere die Gletscherbewegung. Seine Erklärung des Gletscherflusses brachte ihn in Streit mit anderen, insbesondere mit James David Forbes. Ein Großteil der frühen wissenschaftlichen Arbeiten zur Gletscherbewegung wurde von Forbes durchgeführt, aber Forbes kannte zu dieser Zeit das Phänomen der Regelung nicht, das wenig später von Michael Faraday entdeckt wurde. Regelation spielte eine Schlüsselrolle in Tyndalls Erklärung.



John Tyndall starb 4. Dezember 1893 in Hindhead, Surrey. An John Tyndall wird durch ein Denkmal (Tyndall-Denkmal) erinnert, das auf einer Höhe von 2.340 Metern an den Berghängen über dem Dorf Belalp errichtet wurde, wo er sein Ferienhaus hatte, und in Sichtweite des Aletschgletschers, den er immer wieder studiert hat

Literatur:

»Nach oben«

Nach oben von Fergus Fleming



von '

Dienstag, 14. April 2020

Ritchie Blackmore 75. Geburtstag

Ritchie Blackmore


Ritchie Blackmore wurde vor 75 Jahren am 14. April 1945 in Weston-super-Mare in North Somerset im Südwesten Englands geboren. Blackmore ist ein britischer Gitarrist und Songwriter. Der ausschließlich schwarz gewandete Gitarren-Virtuose wurde vor allem als Gründungsmitglied der beiden Rockbands »Deep Purple« und »Rainbow« bekannt, mit denen er zusammen Meilensteine der Rockmusik komponiert hat. 1997 gründete er zusammen mit Candice Night die Renaissance-Rock-Gruppe »Blackmore’s Night«.

Ritchie Blackmore ist ein britischer Gitarrist und Songwriter. Blackmore gelangte vor allem als Gründungsmitglied der Hardrock-Band »Deep Purple« zu Berühmtheit, in der er mittels seiner Spielweise sowie der Vermischung von klassischen Melodien mit Rock und Blues viele Merkmale des Hard Rock und Heavy Metal gelegt hat.

Nach dem Ausstieg bei Deep Purple gründete er 1975 die Hardrock-Band »Rainbow«, in der er seine eigenen musikalischen Vorstellungen weiterentwickeln konnte.


Im Jahr 1968 gründete Blackmore zusammen mit dem Keyboarder Jon Lord die Rockgruppe »Deep Purple«, Wegbereiter des modernen Hardrock und eine der einflussreichsten und bedeutendsten Gitarrenbands der Musikgeschichte. Die Hardrock-Band hat weltweit über 100 Millionen Alben verkauft. Kopf der Band, Ideenlieferant, wichtigster Songschreiber, musikalischer Mittelpunkt war unbestritten Ritchie Blackmore.

Nach dem von Jon Lord veranlaßten philharmonischen Seitensprung »Concerto For Group And Orchestra« übernahm bei dem britischen Quintett Rocker und Gitarrist Ritchie Blackmore das Zepter. Zwar hatte Lord's virtuoses Tastenspiel nach wie vor eine tragende Funktion inne, etwa im von Ian Gillans Falsett-Gesang geprägten "Child In Time" oder in "Living Wreck", aber der eindeutig dominierende Gitarren-Virtuose Blackmore hatte sich innerhalb der Band durchgesetzt.

Das 1970 erschienene Album »Deep Purple in Rock« war ihr viertes Studioalbum und brachte ihnen den Durchbruch in Europa. Hier findet man alles, was »Deep Purple« später ausmachte: Die typischen Gitarrenriffs von Ritchie Blackmore, den extatischen Gesang von Ian Gillan und natürlich die "Duelle" zwischen Blackmores Gitarre und Lords Orgel. In jeder Hinsicht ein wegweisendes Album. Man merkt es der Band an, dass Aufbruchsstimmung herrschte und das gaben sie 1970 mit diesem musikalischen Meilenstein weiter.



1975 hatte er nach Streitigkeiten mit dem Sänger Ian Gillan und nach Kontroversen über den zukünftigen Musikstil die Nase voll und gründete seine eigene Band »Rainbow«. Mit dieser Formation konnte er seine Vorstellungen, die Verbindung von Hardrock mit klassischen Elementen, kompromißlos weiterverfolgen.

Nachdem er selbst 1975 ausgestiegen war - sein Nachfolger als Gitarrist wurde Tommy Bolin - und sich die Band 1976 endgültig aufgelöst hatte, initiierte Blackmore im Jahre 1984 die Reunion von »Deep Purple«. Als es erneut zu Konflikten zwischen Sänger Ian Gillan und Ritchie Blackmore kam, entschloss er sich 1993, die Band ein zweites Mal zu verlassen, diesmal allerdings endgültig. Sein letztes Konzert mit »Deep Purple« gab er am 17. November 1993 in Helsinki.

Der Super-Gitarrist Richtie Blackmore galt über lange Zeit als Exzentriker, der schon mal Gitarren zertrümmerte und als schwierige und streitbare Persönlichkeit, aber das gehört offenbar zum Rock’n Roll Geschäft – andere Kollegen sind schließlich ebenso aufgefallen. Blackmore liebt die Camouflage, die Verkleidung, das Obskure, die Nacht.. Seit 1997 spielt Ritchie Blackmore zusammen mit seiner Ehefrau und Sängerin in der Renaissance-Rockband »Blackmore’s Night«, die insbesondere in der deutschen Mittelalterszene sehr populär wurde. Der Rockmusiker mutierte nun zu einem Meister der sanften Klänge.

Deep Purple-Album:

»Deep Purple in Rock«
Deep Purple in Rock
- von »Deep Purple«

Weblinks:

Gitarrist Ritchie Blackmore wird 70 - Bayern2 Radio - www.br.de/radio/bayern2

Dienstag, 7. August 2018

Bruce Dickinson 60. Geburtstag

Bruce Dickinson

Bruce Dickinson wurde vor 60 Jahren am 7. August 1958 in der Bergarbeiterstadt Worksop, Nottinghamshire, geboren. Bruce Dickinson ist ein britischer Rockmusiker und Sänger der Heavy-Metal-Band »Iron Maiden«. Dickinson ist seit über dreißig Jahren der Leadsänger von »Iron Maiden«, hat darüber hinaus auch eine erfolgreiche Karriere als Solokünstler und diverse andere Betätigungsfelder.

Das Multitalent ist außerdem Pilot - er fliegt die »Ed Force One«, die bandeigene 747 - Motivationsredner, Drehbuch- und Romanautor, Radiomoderator und war jahrelang erstklassiger Fechter auf Weltklasseniveau.

»Iron Maiden« sind mit über 90 Millionen verkauften Alben und über 2.000 Konzerten eine der erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten. Bruce Dickinson ist darüber hinaus auch als Solokünstler regelmäßig in den Charts zu finden.



What Does This Button Do?
What Does This Button Do?: Die Autobiografie


Als sich 1981 »Iron Maiden« von dem bisherigen Sänger Paul Di’Anno trennte, wurde Dickinson bald als Nachfolger in Betracht gezogen. Nach längeren Verhandlungen nahm Dickinson schließlich das Angebot des Bassisten und Bandkopfes Steve Harris an und verließ dafür Samson. Nach einer kurzen Tournee durch Italien wurde das Album »The Number of the Beast« aufgenommen. Zunächst standen viele Iron-Maiden-Fans dem Wechsel skeptisch gegenüber, da sich Dickinsons melodische Stimme stark von der rauen, an Punk erinnernden Stimme Di’Annos unterschied.

Legendär sein Auftiritt 1984 in Sarajewo, wo er mit seiner Band unter Lebensgefahr ein Konzert gegeben hat, um den Menschen in der Stadt eine Freude zu machen.

Am 19. Juli 2011 bekam Dickinson von der »Queen Mary University« in London einen Ehrendoktor in Musik für besondere Verdienste im Musikbereich verliehen.

Bruce Dickinson hat ein abgeschlossenes Geschichtsstudium und war ein halbes Jahr in der Armee und lebt heute in London.


»Was blieb mir anderes übrig, als die Sache mit Tumor zu nehmen?«

Bruce Dickinson

Im Dezember 2014 wurde Zungenkrebs bei dem Sänger festgestellt, hierzu unterzog er sich einem siebenwöchigen Behandlungsprogramm. Am 15. Mai 2015 gab das Management von »Iron Maiden« bekannt, dass die Therapie erfolgreich abgeschlossen sei und die Band nun an der Fertigstellung des bereits aufgenommenen 16. Studioalbums arbeiten würde, dessen Veröffentlichung wegen der Krebserkrankung des Sängers verschoben worden war, so dass das Album auf jeden Fall noch 2015 erscheinen würde.

Im Januar 2018 hat seine Autobiografie »What Does This Button Do?« veröffentlicht. Seine Memoiren hat er handschriftlich selbst verfasst. Von seinen Fans wird er regelrecht verehrt. Jetzt erzählt er die besten Geschichten aus seinem abenteuerlichen Leben, darin schreibt er auch über seinen dramatischen Kampf gegen den Zungenkrebs, der ihm beinahe das Leben gekostet hätte.

Literatur:

What Does This Button Do?
What Does This Button Do?: Die Autobiografie
von Bruce Dickinson und Daniel Müller


Video:

Flight Of Icarus - Iron Maiden - 1983 - Dailymotion Video

Samstag, 16. Juni 2018

»Tower von London« - mächtige Festungsanlage an der Themse

Tower of London vom der  Themss

Der »Tower von London« ist eine mächtige Festungsanlage an der Themse in London und wohl eine der bekanntesten Festungen weltweit. Hier wurde englische Geschichte geschrieben und sind die britischen Kronjuwelen aufbewahrt. Der Tower gehört der britischen Krone und wird von den »Historic Royal Palaces« verwaltet. Die UNESCO erklärte den Tower 1988 zum Weltkulturerbe.

Die imposante Ringburg mit zwei Festungsringen diente der »Tower von London« den englischen und britischen Königen in den mehr als 900 Jahren seit seiner Errichtung als Königsburg, Festung, Gefängnis, Hinrichtungsstätte, königliche Münze, Zeughaus mit Waffenlager, Menagerie und Juwelenhaus.

Die Trutzburg diente neben der Abwehr von Feinden unter anderem auch als Residenz, Waffenkammer, Werkstatt, Lager, Zoo, Garnison, Museum, Münzprägestätte und Archiv. Seit 600 Jahren wird der Tower von Touristen besucht. Heute gilt er als eine der berühmtesten und imposantesten Burgen der Welt.

Wilhelm der Eroberer ordnete im Jahr 1078 den Bau des »White Towers« an und in den folgenden Jahrhunderten wurde er ständig erweitert. Doch erst nach dem Diebstahl der Kronjuwelen aus der Westminster Abbey im Jahr 1303 wurden diese im Tower of London aufbewahrt. Genaugenommen im „Jewel House“, einem separaten Bereich des Towers.

Ursprünglich wurde der Tower im 11. Jahrhundert als Festung Wilhelms des Eroberers gegen die potentiell feindseligen Bürger der Stadt London errichtet. Wilhelm der Eroberer begann mit dem Bau dieser Festung unmittelbar nach seiner Landung in England im Jahr 1066. Nachfolgende Könige ließen sie ausbauen und weiter befestigen.

Zur Geschichte des Towers gehören vor allem auch die zahlreichen Gefangenschaften in den Kerkern des Gebäudekomplexes. Angefangen im Jahr 1101 mit Ranulf Flambard, dem Bischof von Durham ging es weiter im Hundertjährigen Krieg (1339 – 1453) mit über 1000 französischen Gefangenen.

Mittwoch, 24. Mai 2017

»Evil May Day« 1517 in London

»Evil May Day« 1517 in London

Im Mai 1517 ist die Lage in London angespannt. Zuwanderer aus Flandern und Frankreich zogen sich den Zorn der Einheimischen auf sich, so daß es zu Übergriffen kam.

Da versuchte ein mutiger Mann, den Mob zu beruhigen: Londons Untersheriff Thomas More, heute besser bekannt als Verfasser ders Buches »Utopia« und als Heiliger der katholischen Kirche.

Die fremdenfeindlichen Aufstände von 1517 sind als »Evil May Day« in die Geschichte eingegangen.

Weblink:

»Utopia« von Thomas Morus - Philosophenwelt

Mittwoch, 11. Mai 2016

Auf der Suche nach Shakespeare


Ist Shakespeare der Mann, für den wir ihn lange Zeit hielten. Das Leben des begnadeten Dramatikers und Dichters William Shakespeare (1564-1616) gibt bis heute zu Spekulationen Anlass. Kaum Persönliches ist überliefert. Nur das Werk ist ein Vermächtnis von zeitloser Genialität.

Soviel ist gewiß: William Shakespeare (1564-1616) gehört zu den bedeutendsten Dramatikern der Weltliteratur. Sein Gesamtwerk umfasst 38 Theaterstücke, darunter "Romeo und Julia", "Hamlet" oder "Macbeth". Hinzu kommen epische Versdichtungen und eine Sammlung von 154 Sonetten.

Eine historische Detektivgeschichte, ein elisabethanischer Krimi, eine Ermittlung über das Leben William Shakespeares (1564 - 1616) vor dem Hintergrund seiner bewegten Zeit.

Weblink:

Auf der Suche nach Shakespeare - www.youtube.com

Donnerstag, 28. April 2016

Shakespeare und die Beliebtheit seiner Figuren



Vor 400 Jahren starb William Shakespeare und verließ eine Welt, die er zuvor auf ungeheuerliche Weise um Dramen und Sonette, um tiefste Welt- und Menschenkenntnis bereichert hatte.

"Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler, sie treten auf und gehen wieder ab", heißt es in "Wie es euch gefällt". Es scheint, als hätte Shakespeare auch für jedes Volk Figuren erschaffen.

Der große Dichter schickte seine Helden gerne an Orte, weit weg von seiner Heimat. Und gleichzeitig war er ein Meister darin, Orte nicht eindeutig zu definieren, was auch die Universalität seiner Stücke ausmacht.



Welche Shakespeare-Figuren sind in welchen Staaten Europas am beliebtesten? - "(Fast) die ganze Wahrheit" - frei nach Shakespeare - spiegelt sich die deutsche Seele im Hamlet, England im Falstaff und Italien in Romeo und Julia.

Die deutsche Seele spiegelt sich in Hamlet, die Engländer erkennen sich in Falstaff wieder, die Stadt Verona ist geprägt von Shakespeares Romeo und Julia.

Hamlet, der Zögerer und Zauderer, der Entscheidungen immer wieder vor sich herschiebt, ist eine typisch deutsche Figur. Wie Hamlet, von des Gedankens Blässe angekränkelt, zögern wir mit der Tat, mit dem Aufbruch in das Neue und Unbekannte.

E-Book:

Hamlet - Prinz von Dänemark - William Shakespeare
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von William Shakespeare

Sonntag, 24. April 2016

400. Todestag von William Shakespeare

William Shakespeare

Als William Shakespeare in seinem Geburtsort in Stratford-upon-Avon starb, ist er nur 51 Jahre alt geworden und doch war die Welt nicht mehr die gleiche - William Shakespeare hatte mit seiner Dichtkunst neue Welten erschaffen und somit für seinen künstlerischen Nachruhm mit Ewigkeitanspruch gesorgt.

Vor 400 Jahren starb William Shakespeare und verließ eine Welt, die er zuvor auf ungeheuerliche Weise um Dramen und Sonette, um tiefste Welt- und Menschenkenntnis bereichert hatte. "Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler, sie treten auf und gehen wieder ab", heißt es in seinem Lustspiel "Wie es euch gefällt"

William Shakespeare Als der Mann aus Stratford das Zeitliche segnete, hinterließ er in seinem vermögenden Hausstand kein einziges Buch, nicht einmal eine Bibel. Von dem Verstorbenen existieren keine Manuskripte, nur ein paar krakelige, schreibungeübte Versuche einer namentlichen Unterschrift.

Der seit einer Weile verstummte Dichter Shakespeare aber galt eben noch als Star des elisabethanischen Theaters. Doch von dem Tod in Stratford nahm keiner Notiz – erst Jahre später begann sein von mächtiger Hinterhand inszenierter Nachruhm.

"Gottes kleiner Bruder", so wurde William Shakespeare einmal genannt. Seine Bühnenstücke gehören zu den bedeutendsten, am meisten aufgeführten und verfilmten der Weltliteratur. Am 23. April 1616 starb er. Nach Gott, heißt es, hat Shakespeare am meisten geschaffen. Vermutlich sogar Besseres.

Wenngleich auch umgekehrt gilt, dass Shakespeare alle Katastrophen dieser Welt im ahnungsvoll wissenden Ansatz schon mitbedacht hat. Und das wunderbarste Glück, die schönsten Herrlichkeiten ebenso. Sein stetes Erfolgsgeheimnis: Nichts Menschliches, nichts Unmenschliches ist ihm fremd. - Shakespeare lies es in seiene Stücken also immer recht menscheln. Die Spannweite reichte dabei von der Komödie bis zum Drama.

Der große Dichter und Schöpfer des elisabethanischen Zeitalters schuf den Stoff, aus dem Träume sind. - Robert Musil soll einmal gesagt haben, Shakespeare sei es gelungen, eine Welt zu erschaffen aus nichts als Luft. Damit meinte der Autor von „Der Mann ohne Eigenschaften“, dass Shakespeares Figuren keiner Wirklichkeit entnommen sind, die sich in einer bestimmten Zeit festmachen lassen. Trotzdem tragen sie natürlich Züge, die von den damaligen Gesellschaftsstrukturen stark beeinflusst wurden.

„Auf Dinge, die nicht mehr zu ändern sind,
muß auch kein Blick zurück mehr fallen!
Was getan ist, ist getan und bleibt's.“


William Shakespeare umgibt die Aura des Geheimnnisvollen. Seine Identität ist bis heute ungeklärt und damit auch die Frage, ob der 1614 in Stratford-upon-Avon verstorbene Schauspieler und Kaufmann namens Shakespeare auch identisch ist mit dem Autor jenes ungeheuren Werks. Seine Existenz - welch Wink des Schickslas - gilt bis heute als kaum belegt.

Jubliläums-Weblinks:

Master of Universe - 400. Todestag von William Shakespeare - www.tagesspiegel.de/kultur

William Shakespeare - Leben und Legende - www.mdr.de


Blog-Artikel:

Zum 400. Todestag: London im Shakespeare-Fieber

- Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Shakespeare und die Beliebtheit seiner Figuren

- Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com


Weblinks:

William Shakespeare-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de


William Shakespeare-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de


William Shakespeare - www.bbc.co.uk


Biografien, die man gelesen haben sollte:

Shakespeare: Die Biographie
Shakespeare: Die Biographie
von Peter Ackroyd

Shakespeare: The Biography
Shakespeare: The Biography
von Peter Ackroyd



E-Book:

Hamlet - Prinz von Dänemark - William Shakespeare
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Autor auf XinXii

Wer war Shakespeare wirklich?


Ist Shakespeare der der Mann, für den wir ihn lange Zeit hielten. Das Leben des begnadeten Dramatikers und Dichters William Shakespeare (1564-1616) gibt bis heute zu Spekulationen Anlass. Kaum Persönliches ist überliefert. Nur das Werk ist ein Vermächtnis von zeitloser Genialität.

Soviel ist gewiß: William Shakespeare (1564-1616) gehört zu den bedeutendsten Dramatikern der Weltliteratur. Sein Gesamtwerk umfasst 38 Theaterstücke, darunter "Romeo und Julia", "Hamlet" oder "Macbeth". Hinzu kommen epische Versdichtungen und eine Sammlung von 154 Sonetten.

Doch Shakespeares Identität wird kontrovers diskutiert: Für die einen ist er der wichtigste Bühnenautor aller Zeiten - andere zweifeln, ob es ihn wirklich gab: Seit dem 19. Jahrhundert gibt es Theorien, dass William Shakespeare nicht der war, für den er weitgehend gehalten wird. So glauben einige Forscher, seine Stücke seien von anderen geschrieben worden.

Wer war Shakespeare wirklich? Was lehren uns seine Dramen über Schein und Sein? Spiegelt Shakespeares Theater die Welt wider oder ist die Welt letztendlich nur die Bühne für ein großes Theater?

Hinter William Shakespeare könnten sich auch Ben Jonson (als Schriftsteller sein Konkurrent) oder auch Richard Burbage, der die Theatertruppe des Globe Theater leitete versteckt haben - beide kannten Shakespeare persönlich und ein Gespräch wäre nicht aufgefallen.

Eine andere These, der teils heftig wiedersprochen wird, ist bis heute Christopher Marlowe - der 1593 angeblich in einem Wirtshaus ermordet wurde. Marlowes Leben war zu diesem Zeitpunkt der Stoff aus dem Romane sind, er war akut gefährdet durch mächtige Feinde im Lager der britischen Krone - und wurde vom Chef des britischen Geheimdienstes geschützt.

Die erste Gesamtausgabe der Dramen William Shakespeares von 1623, das sogenannte First Folio, enthält 36 Stücke: 14 Komödien, 10 Historiendramen und 12 Tragödien. Allerdings hat es an der Urheberschaft der Dramen immer wieder Zweifel gegeben. Mutmaßungen über die "wirklichen Autoren" reichen von Christopher Marlowe, über Francis Bacon bis zu Edward de Vere, dem 17. Earl von Oxford. Bis heute wird in frage gestellt ob Marlowe wirklich in jenem Wirtshaus getötet wurde - vor allem da der "Mörder" binnen Monatsfrist begnadigt wurde und seinen Dienst bei einem von Marlowes engsten Freunden wieder aufnahm.

Literatur:

Der Mann, der Shakespeare erfand: Edward de Vere, Earl of Oxford
Der Mann, der Shakespeare erfand: Edward de Vere, Earl of Oxford
von Kurt Kreiler

Samstag, 23. April 2016

Zum 400. Todestag: London im Shakespeare-Fieber

In London wird dieses Jahr der 400. Todestag von William Shakespeare gefeiert. Besucher der englischen Hauptstadt erwarten deswegen ganz besondere Attraktionen, alle im Zeichen des berühmten Dramatikers.

Vor dem 400. Todestag William Shakespeares am 23. April verfällt London zusehends dem Shakespeare-Fieber: Neueste Errungenschaft ist eine Karte der als "Tube" bekannten U-Bahn der britischen Hauptstadt, auf der zahlreiche Stationen und Linien nach Werken des Dichters benannt sind. Die Karte soll ins Internet gestellt werden und auch im Londoner Transport-Museum und im Globe-Theater in Papierversion verfügbar sein.

Der Künstler Willard Wigan schuf zum Jahrestag eine Miniatur-Skulptur des weltweit bekannten Dramatikers - Shakespeare ist derart geschrumpft, dass er in einem Nadelöhr Platz hat. "Ich musste meinen Pulsschlag in den Fingern unter Kontrolle bringen um das zu schaffen", sagte Wigan.

William Shakespeare feierte zwar in London seine große Erfolge, geboren wurde er jedoch rund 150 Kilometer entfernt in Stratford-upon-Avon. Die Stadt in der Nähe von Birmingham lässt es sich deshalb nicht nehmen, den 450. Geburtstag ihres berühmten Sohnes gebührend zu feiern. Schon seit rund 200 Jahren veranstaltet die Stadt jedes Jahr ein Fest zu Ehren des Dramatikers, das dieses Jahr am Wochenende zum 26. April stattfindet.

Besucher können Shakespeares Geburtshaus und andere Stätten besichtigen, die mit ihm in Verbindung gebracht werden. Zwar gilt der 23. April als sein Geburtstag, doch ist dieses Datum nicht sicher. Urkundlich überliefert ist nur, dass William Shakespeare am 26. April 1564 getauft wurde.

Weblink:

London verfällt vor dem 400. Todestag dem Shakespeare-Fieber - www.donaukurier.de http://www.donaukurier.de/nachrichten/panorama/Grossbritannien-Geschichte-Literatur-Jahrestage-Reisen-Bunt-London-verfaellt-vor-dem-400-Todestag-dem-Shakespeare-Fieber;art154670,3206616

Donnerstag, 21. April 2016

Veranstaltungen zum 400. Todestag von William Shakespeare



Der 400. Todestag von William Shakespeare wird begleitet von zahlreichen Veranstaltungen im Land des Dichters.

William Shakespeare Aus Anlaß des 400. Todestag von William Shakespeare finden zahlreiche Veranstaltungen und Aufführungen zu Ehren des großen englischen Dichters in Großbritannien und in der ganzen Welt statt. 38 Theaterstücke und 154 Sonette hat der wohl bedeutendste englische Dramatiker verfasst, unter anderem Macbeth, Romeo und Julia, Hamlet und Ein Sommernachtstraum und immer noch ist Shakespeare weltweit der meistgespielte Theaterautor.

Im April 2016 finden zahlreiche Veranstaltungen in Stratford-upon-Avon statt, Höhepunkt ist die »Shakespeare Birthday Celebrations Parade« am 23. April. Zahlreiche weitere Events werden in diesem Jahr das traditionelle Festprogramm erweitern.


In der »Royal Library« in Windsor Castle wird anlässlich des 400. Todestags vom 13. Februar 2016 bis 1. Januar 2017 eine Shakespeare-Ausstellung gezeigt. Präsentiert werden Stücke aus dem Besitz der königlichen Familie, aber auch Bilder und Kunst, die Mitglieder des Königshauses- inspiriert von Shakespeares Werken- geschaffen haben.

Das wohl spektakulärste Projekt ist die zweijährige Tour einer Theatergruppe des Londoner »Globe Theaters« mit Aufführungen von »Hamlet« in 205 Ländern. Die acht Schauspieler sind seit dem 23. April 2014 mit dem Schiff, Bus, mit Flugzeugen, in Schlafwagen und in Allradfahrzeugen unterwegs. Am Ende der Tour steht ein Auftritt im altehrwürdigen »Globe Theatre« in London am 23. April 2016, 400 Jahre nach dessen Tod.

Logo Aber auch weltweit wird der englische Nationaldichter 2016 gefeiert. Im Rahmen des Programms »Shakespeare Lives« finden zahlreiche Veranstaltungen, Aufführungen und Gesprächsrunden statt.

Weblinks:

Shakespeares-England - http://shakespeares-england.co.uk

Shakespearelives.org-Portal - www.shakespearelives.org

William Shakespeare 400. Todestag - literatenwelt.blogspot.com

Sonntag, 27. März 2016

Schokolade zu Ostern in England

Die Engländer mögen es süß zu Ostern. Gekochte Eiern, wie wir sie zu Osten kennen, gibt es hier nicht. Dabei sind die Schokoladeneier hier riesig.

Ich habe von meinen Schülern als Danke Schön ein Riesenschokoei bekommen.

Es wurde von Lindt hergestellt und nicht von Cadbury. Aber dieses ist im Zeichen der Globalisierung möglich; denn Lindt hat eine Tochtergesellschaft in der Grafschaft Middlesex.



Lindt Osterei in England

Ich selber esse keine Schokolade mehr nach meiner Gallenblasenentfernung. Ich vertrage keine Schokolade mehr aufgrund des hohen Fettgehaltes, der bei 32 % liegt. Ich habe mich trotzdem über dieses Ei gefreut und es an meinen Mann weitergeschenkt.

Es gibt in England Schokoeier in allen Variationen. Hier nun ein paar Fotos aus dem Internet.


Diese Ostereier sind einfach riesig.

Aber warum mögen die Engländer die Schokoladenversion so sehr. Das erste Osterei aus Schokolade wurde bereits im Jahr 1873 in Bristol bekannt.

Als während des zweiten Weltkrieges u.a. auch die Schokolade rationiert wurde, hatten in den späten fünfziger Jahren, als man wieder an das kostbare Gut herankommen konnte, die Schokoeier für Kinder den Vorzug. Man will immer das haben, was man nicht hat.

Für Erwachsene wurden kunstvolle Varianten entwickelt.



Das Schokoei wurde zum Kunstgegenstand und ist nicht mehr wegzudenken in jedem englischen Haushalt.

Mehr dazu in diesem Artikel.  

Aber was für ein Ei bevorzuge ich? Ich liebe das hartgekochte Ei, das ich von Deutschland her gewohnt bin. Allerdings schaue ich mir diese für die Augen geschmackvollen Eier gerne an.

Der Film "Chocolat" ist nicht wegzudenken im Fernsehprogramm in der Fastenzeit. In dem protestantischen England gibt es keine zärtere Versuchung als die Schokolade.


Allerdings musste der Film, vielleicht wegen des Flairs, in Frankreich stattfinden. Aber die Mitteilung ist klar. Wir sollten versuchen, auch Andersartige in unserer Mitte aufzunehmen. Das ist die Osternachricht und diese macht auch Sinn in einer multikulturellen Gesellschaft, welche England ist.

Samstag, 14. November 2015

»Lumiere Festival« in Durham

Katehderale von Durham


Das bezaubernde »Lumiere Festival« mit Installationen von »Artichoke« findet am diesem Wochenende in Durham statt. Zum vierten Mal wiederkehrend wird »Lumiere Durham« die historische Stadt mit einem ehrgeizigen Programm von Lichtinstallationen von internationalen Künstlern.wieder verwandeln Durham ist eine Stadt in der Grafschaft Durham im Nordosten Englands. Das Stadtzentrum ist umschlossen vom Fluss Wear. Die Stadt hatte im Jahr 2010 knapp 66.000 Einwohner und ist Verwaltungssitz der Unitary Authority County Durham. Sie liegt etwa 30 km südlich von Newcastle upon Tyne. An vier winterlichen Abenden wird das »Lumiere London« das erste große Lichtfestival in der Hauptstadt sein. Es findet im West End und an Kings Cross statt, um die Stadt in unvorstellbarer Weise zu erkunden.

Mittwoch, 16. September 2015

Der königliche Park von Studley

Griechische Tempel, gotische Türmchen und eine der größten und besterhaltenen Zisterzienseranlagen in England: All das findet man im königlichen Park von Studley.

Ein Park, knorrige Bäume, vom Wind, wie von Riesenhand, verdreht. Rudel von Damwild und Rehe äsen im hohen Gras. Im Tal spiegelt sich die Natur in einer künstlichen Seenplatte: Der Besucher steht in Lord Aislabie's "Watergarden".

Im 18. Jahrhundert war es Mode, die Parks adliger Landsitze mit griechischen Tempeln und gotischen Türmchen zu schmücken - echte Ruinen standen hoch im Kurs. Und der Lord besaß eine wirklich großartige Ruine in seinem Park. Geht man auf gepflegten Parkwegen am Bach entlang, der die künstlichen Seen durchfließt, fällt der Blick auf "Fountains Abbey" oder das, was von dem einst größten englischen Zisterzienser Kloster in Yorkshire übrig ist, eine beeindruckende Ruine.

1132 waren 13 Mönche aus dem Benediktiner Kloster York in das unbewohnte, wilde Tal gezogen, das der Skell Bach durchfloss. Sie waren "Aussteiger", verachteten Wohlleben und Bequemlichkeit, die sich in den Klöstern ausgebreitet hatten. Ihr Vorbild: Ein Kloster in Burgund in Citeaux - lateinisch cisterzium. Die englischen Mönche schlossen sich den "Zisterziensern" an.

Dieser Mönchsorden schrieb Architekturgeschichte, sein Stil: großartige Schlichtheit. Kein Prunk durfte in den Kirchen die Andacht stören, die Wände waren weiß geputzt und nur an Säulenkapitellen konnten die Steinmetze ihr Können beweisen. Turmlos musste die Kirche sein, Hochbauweise galt als Zeichen des Hochmuts - doch das erste, was von Fountains Abbey, und schon von weitem ins Auge fällt: Der hohe spätgotische Turm - er wurde zum Wahrzeichen des Klosters.

Dieser Turm war erst 300 Jahre nach der Gründung der Kirche hinzugefügt worden, ein Beweis für den Wohlstand des Klosters. Die Zisterzienser von Fountains Abbey waren im internationalen Wollhandel tätig und besaßen riesige Ländereien - doch 1539 brach die Erfolgsgeschichte ab. Fountains Abbey wurde, wie die meisten Klöster, von Heinrich VIII. aufgelöst.

Spätere Besitzer nutzten Kloster und Kirche als Steinbruch, bis Lord Aislabie den dekorativen Wert der Ruine erkannte und sie als Blickfang in der romanischen Naturkulisse seines Parks "Studley Royal" nutzte.

Sonntag, 13. September 2015

Weiteres "Stonehenge" von Archäologen entdeckt

Archäologen haben in der Nähe des geheimnisvollen Steinkreises Stonehenge in England Belege für ein weiteres, jahrtausendealtes Monument gefunden.

Das Monument lag verschüttet unter einer Sandschicht. Die entdeckten Steine waren über Jahrtausende versteckt, und nur durch modernste Techniken konnten Archäologen sie entdecken, ohne dass sie graben mussten

Es habe sich um bis zu 90 aufrechtstehende Steine gehandelt, die bis zu viereinhalb Meter hoch gewesen seien, hieß es in einer Mitteilung der Forscher. Von den etwa 90 in einer "langen Reihe" aufgestellten Steinen seien noch etwa 30 völlig intakt. Viele schienen mutwillig umgestoßen oder in der Erde vergraben worden zu sein.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich um eine rituelle Stätte handelt, die so alt oder sogar noch älter ist als das Stonehenge. Es sollen Sarsensteine sein - Sandsteine, die in der Gegend verbreitet sind und zum Teil auch in Stonehenge verwendet wurden. Wozu die bis zu 25 Tonnen schweren Steinkolosse des Stonehenge, die seit 4000 Jahren in Südengland stehen, ursprünglich gedient haben, ist trotz vieler Theorien nicht geklärt.

Weblink:

Mysteriöse Kreise - Archäologen entdecken weiteres "Stonehenge" - Nano - www.3sat.de/nano

Sonntag, 21. Juni 2015

Yorkshire - Land der Geister und Legenden

Die Täler und Moore von Yorkshire haben seither Dichter zu ihren Werken inspiriert. Doch der Norden Englands war auch jahrhundertelang Grenzland und Schmelztiegel verschiedener Völker.

In dem Landstrich haben Kelten, Römer, Wikinger, Normannen gesiedelt, einander bekämpft, voneinander gelernt. Davon zeugen noch heute Bauwerke wie Castle Howard oder das Zentrum der Stadt York, die auch für ihre Geister berühmt und berüchtigt ist.

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Die Römer nannten diese Stadt Eboracum. Unter den Angel-Sachsen hieß sie Eoforwic. Im neunten Jahrhundert eroberten sie die Wikinger und gaben ihr den Namen Jorvik. Daraus wurde dann später York. Im Zentrum der Stadt liegt das Münster, das größte gotische Gotteshaus nördlich der Alpen. Die nordenglische Stadt gilt als "die verwunschenste der Welt": 504 Geister sollen in York ihr Unwesen treiben.

Eng verbunden ist Yorkshire auch mit seinen Dichtern, Walter Scott etwa, Charles Dickens oder Sylvia Plath. Nicht zu vergessen die Schwestern Bronte. <!-- Werke dreier Pfarrerstöchter: Yorkshire ist Bronte-Country. --> Eine der drei Schwestern schwärmte geradezu von ihrer Heimat:

<i>"In meinem Rücken und zu beiden Seiten breiten sich große Moore, und weit über dem Tal zu meinen Füßen steigen in Wellen die Berge auf ... und das Heidekraut wächst tief und wild bis an die Ränder."</i>

Mittwoch, 17. Juni 2015

»Magna Carta«-Ausstellung im »Lincoln Castle«

Nach langjähriger Renovierung hat das »Lincoln Castle« wieder geöffnet. Ein Highlight ist eine neue Ausstellung, die allein der »Magna Carta« von Lincoln gewidmet ist. Die »Magna Carta« gilt als wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechts und feiert heute ihren 800. Jahrestag. Im »Lincoln Castle« kann man eine von vier erhalten gebliebenen Kopien besichtigen.

»Lincoln Castle« wurde vor der zweiten Schlacht von Lincoln unter der Herrschaft von Johann Ohneland im Verlauf des ersten Krieges der Barone am 20. Mai 1217 erneut belagert. Dies war eine Periode politischen Kampfes, die zur Unterzeichnung der Magna Carta am 15. Juni 1215 führte.

»Lincoln Castle« ist eine große Burg, die Wilhelm der Eroberer im 11. Jahrhundert in Lincoln anstelle einer römischen Festung erbauen ließ. Unüblich ist, dass die Burg aus zwei Motten besteht.

»Lincoln Castle« ist eine der beeindruckendsten normannischen Burgen im Vereinigten Königreich. Auch heute noch kann man über die gewaltigen normannischen Mauern laufen und so einen großartigen Blick auf die Burganlage, die Kathedrale, die Stadt und das umgebende Land genießen.

Weblinks:

Magna Carta 800th Anniversary | Visit Lincoln - www.visitlincoln.com/magnacarta

Lincoln | Magna Carta Trust 800th Anniversary - Magnacarta800th.com - http://magnacarta800th.com

Magna Carta: Law, Liberty, Legacy - PACCAR Gallery - British Library - www.bl.uk