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Samstag, 6. August 2022

Der Landschaftsgarten Wörlitzer Park


Der Wörlitzer Park, auch Wörlitzer Anlagen, ist ein Landschaftsgarten in Wörlitz im Landkreis Wittenberg. Er gehört zur heutigen UNESCO-Welterbestätte Dessau-Wörlitzer Gartenreich, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Regentschaft von Fürst Leopold III. stand. Der Wörlitzer Park, auch Wörlitzer Garten / Wörlitzer Anlagen - zählt als Teil des Gartenreich Dessau Wörlitz zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Wörlitzer Landschaftspark gilt als erster Garten nach englischem Vorbild auf dem europäischen Festland. Der 77,5 ha große Landschaftspark Großkühnau am Kühnauer See ist die letzte große Schöpfung der klassischen Epoche der Dessau-Wörlitzer. Der Wörlitzer Park mit seinen weitläufigen Gärten, zauberhaften Flussläufen und reizvollen Ausblicken zählt seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Das gesamte Gartenreich Dessau-Wörlitz führt in die Wörlitzer Anlagen, zu den Schlössern Oranienbaum und Mosigkau, in die Landhäuser Luisium und Georgium, den Sieglitzer und Großkühnauer Park.


Leopold Friedrich Franz von Anhalt hinterließ 700 Quadratkilometer gestalteter Kultur- und Kunstlandschaft entlang der Elbe zwischen Dessau, Wörlitz und Wittenberg. Von 1764 bis 1817 verwandelte er sein Land im Geiste Rousseaus in einen großen Garten, eine der wenigen positiven Antworten auf die uralte Frage, ob der Mensch überhaupt in der Lage sei, mit der Welt umzugehen.

Leopold Friedrich Franz schuf in seinem kleinen Fürstentum Anhalt-Dessau in friedlicher Gesinnung erfindungsreich und mit sozialer Verantwortung ab dem Jahr 1764 schon seinen über hundert Hektar großen Park nach englischem Vorbild und reformierte fortan sein gesamtes Territorium.

Der Wörlitzer Landschaftsgarten ist eine einmalige Verknüpfung von Kunst und Natur. Der Wörlitzer Park war der erste Landschaftsgarten Deutschlands. Hier ließen die Götter einen Traum bauen. (Goethe) Das Gartenreich sollte als ästhetisches Zentrum eines mustergültigen Fürstentums vorgestellt werden. Eindeutiges Vorbild hierfür war der englische Landschaftsgarten.

Weblinks:

Gartenreich Dessau-Wörlitz - https://tourismus.dessau-rosslau.de

Wörlitz-Information - Wörlitz lädt ein - www.woerlitz-information.de

Gartenreich Dessau-Wörlitz - www.gartenreich.de

Rundgang Wörlitzer Park - Youtube


Literatur:

Das ganze Land ein Garten: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz

Das ganze Land ein Garten: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz von Janos Stekovics


Das Gartenreich Dessau-Wörlitz: Kulturlandschaft an Elbe und Mulde


Das Gartenreich Dessau-Wörlitz: Kulturlandschaft an Elbe und Mulde
von Kulturstiftung Dessau-Wörlitz

Samstag, 18. Juni 2022

Schloss Schönbrunn - ein bedeutendes Kulturdenkmal Österreichs

Schloss Schönbrunn

Schönbrunn war die Sommerresidenz für die Habsburger - damals noch vor den Toren Wiens. Schloss Schönbrunn mit seinen Nebengebäuden und dem weitläufigen Park mit Tiergarten zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Österreichs. Der Legende nach befand sich dort ein Brunnen, in dem eine schöne Nyhmphe saß, die das Wasser kontrollierte.

Das barocke Lustschloß repräsentiert Glanz und Gloria des Habsburger Reiches. Kein anderes Bauwerk repräsentiert so trefflich die wechselhafte Geschichte Österreichs: ein Spiegelbild seiner einstigen Bewohner, ein Zaubergarten mit botanischen Schätzen und zugleich gezähmter Wildnis, die dem Herrschaftsanspruch der Habsburger entsprach. Die kühne Vision der Architekten geriet zum glanzvollen Zeugnis eines glanzlosen Niedergangs des habsburgischen Weltreichs.

Weit vor den Toren der Stadt, inmitten des ehemaligen Jagdgebietes, sollte nach Plänen des Architekten Fischer von Erlach eine neue Sommerresidenz entstehen. Ein Lustschloss für eine der mächtigsten europäischen Herrscherfamilien mit viel Privatheit, moderater Repräsentation, Fantasie und Verbundenheit mit einer domestizierten Natur. Kein anderer der vielen Feudalbauten des Landes repräsentiert so vielschichtig und widerspruchsvoll das Thema: Macht auf Österreichisch.

In einer von Kriegen und Kämpfen um die Machterhaltung bestimmten Zeit war es eine Frau, die das heutige Erscheinungsbild von Schönbrunn entscheidend prägte und sich damit ihren Traum vom Garten Eden erfüllte: Es war das Schloss von Kaiserin Maria Theresia. Es enthält alles, was einer so macht- wie familienbewussten Frau wichtig war: würdevolle Empfangsräume, intime Salons, Platz für die vielen Kinder, die Garanten für den Fortbestand des Hauses und Objekt zielstrebiger Heiratspolitik waren.

Ab 1743 wurden das Schloss und der Park unter Maria Theresia von den Baumeistern Nikolaus von Pacassi und Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg in seiner heutigen Form um- und ausgebaut. Der barocke Palast war von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1806 die Sommerresidenz der Könige und Kaiser des Reiches und ab 1804 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges des österreichischen Kaiserhauses. Das Schloss war in dieser Zeit fast durchgehend von einem mehrere hundert Personen umfassenden Hofstaat bewohnt und wurde zu einem kulturellen und politischen Mittelpunkt des Habsburgerreiches. Während der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde es auch k. k. Lustschloss Schönbrunn genannt.

Über Jahrhunderte war der Palast Schauplatz von heiteren Komödien, liebevollen Romanzen und bitterernsten Dramen. In Schönbrunn feierte auch Napoleon seinen Sieg über Österreich und den Triumph, dass die hochmütigen Habsburger ihm, dem Emporkömmling auf Frankreichs Thron, eine Tochter zur Frau gaben.

Schönbrunn ist das größte Schloss und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Kulturgüter Österreichs. Das Schloss und der etwa 160 ha große Park sind seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Eine Hauptattraktion im Schlosspark ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt, der Tiergarten Schönbrunn (16 ha). Schloss und Park zählen zu den touristischen Hauptsehenswürdigkeiten Wiens.

Weblink:

Schönbrunn - Quelle der Schönheit - Kulturzeit - www.3sat.de

Freitag, 28. Januar 2022

Heinrich VIII. 475. Todestag

Heinrich VIII. - König, Tyrann, Idol

Heinrich VIII. Tudor starb vor 475 Jahren am 28. Januar 1547 im Whitehall-Palast in London. Bis dahin hatte er ein bewegtes Leben hinter sich gebracht.

Er war von 1509 bis 1547 König von England, seit 1509 Herr und ab 1541 König von Irland. Die von ihm betriebene Trennung der englischen Kirche von Rom und die Errichtung der Anglikanischen Staatskirche mit dem König selbst als Oberhaupt hatten weitreichende religiöse, soziale und politische Folgen für die weitere Geschichte Englands.

Heinrich Tudor wurde als zweiter Sohn Heinrichs VII., dem ersten König der Tudor-Dynastie, geboren. Erst für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen, wurde Heinrich nach dem frühen Tod seines älteren Bruders Arthur zum Thronfolger und bestieg schließlich 1509 den Thron. Zu jener Zeit war Heinrich 18 Jahre alt, groß, athletisch und galt als der schönste Prinz Europas.


Heinrich gilt als Prototyp des Renaissance-Herrschers. Er war gebildet, sprach mehrere Sprachen und korrespondierte mit Humanisten wie Erasmus von Rotterdam. Für seine Streitschrift zur Verteidigung des rechten katholischen Glaubens verlieh der Papst ihm den Titel Verteidiger des Glaubens (Fidei defensor). Er war musikalisch und komponierte. Im Tanzen, Ringen, Jagen und in diversen Waffenübungen tat er sich ebenso hervor wie in der Urform des Tennis und wohl auch des Fußballs (es existiert jedenfalls eine Rechnung für Fußballschuhe für ihn). Während seines ganzen Lebens war der König ein begeisterter Glücksspieler, der unter anderem Würfel- und Kartenspiele mochte.

Heinrich VIII. verstärkte die englische Seemacht und gründete eine effiziente Marine. Sein Flaggschiff, die Mary Rose, sank jedoch am 19. Juli 1545 während eines Gefechts mit den Franzosen nach langer und erfolgreicher Fahrt beim Auslaufen aus dem Hafen von Portsmouth vor den Augen Heinrichs.

Die meiste Bekanntheit dürfte Heinrich VIII. durch sein turbulentes Eheleben erreicht haben, und häufig hört man Aussagen, Heinrich VIII. sei doch „der, mit den vielen Ehefrauen, die er alle köpfen liess“. Während es auch Heinrich nicht so weit trieb, konnte man ihn kaum als Gutmenschen bezeichnen. Und dennoch war er nicht nur zu Lebzeiten bei seinem Volk ausgesprochen beliebt, sondern ist auch heute noch einer der bekanntesten und beliebtesten Könige, die England je beherrscht haben. Doch wer war Heinrich VIII., und was macht ihn nach mehr als einem halben Jahrtausend noch so faszinierend?

Heinrich VIII. Tudor wurde am 28. Juni 1491 in Greenwich geboren.

Weblink:

https://www.nordkomplott.de/heinrich-viii-konig-tyrann-idol/ Heinrich VIII. – König, Tyrann, Idol - www.nordkomplott.de

Samstag, 24. Juli 2021

Schloss Chambord im Loire-Tal


Franz I. ließ seinen Traum Schloss Chambord mit einer riesigen Parkanlage erbauen. Jagdsschloss mit euner Parkanlage von einer hohen Mauer umgeben. Die Gärten sind ein Paradebeispiel französischer Gartenkunst.

Die Mächtigen und Reichen bauten sich die schönsten Schlösser und Herrenhäuser entlang der fruchtbaren Ufer der Loire. Ein Schloss reiht sich im Loire-Tal an das andere.

Erbaut in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, entstand Schloss Chambord ganz im Sinne der italienischen Renaissance.

Chateaubriand behauptete sogar: "Müsste Chambord einmal untergehen, fände man den ursprünglichen Stil der Renaissance nirgends mehr, denn in Venedig hat er sich mit anderen Stilarten vermischt."



Samstag, 17. Oktober 2020

»Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht« Landesaussstellung in Mainz

Kaiser Babarossa


Über fünf Jahrhunderte prägten sie die Geschicke halb Europas. Sie waren glanzvolle Kaiser, Beauftragte Gottes, unerbittliche Feldherren und geschickte Politiker. Doch dies gelang ihnen nur im komplexen Zusammenspiel mit den Säulen ihrer Macht, mit weltlichen und geistlichen Fürsten, Bischöfen, jüdischen Gemeinden und Bürgern der erstarkten Städte. Erst diese Netzwerke ermöglichten die kaiserliche Herrschaft, die sich als einzigartig in der westlichen Christenheit verstand.

Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa haben die Kaiser über 500 Jahre lang die Geschicke halb Europas bestimmt. Der Raum am Rhein entwickelte sich mit der Kaiserkrönung Karls des Großen zu einem wichtigen Machtzentrum des Mittelalters. Die große Landesausstellung in Rheinland-Pfalz will diesen Teil der mittelalterlichen Geschichte gebührend beleuchten mit vielen Original-Exponaten aus der Zeit im Landesmuseum Mainz.

Im Rheinland entschieden sich Schicksale von Kaisern und Königen — nur wenn es ihnen gelang mit den anderen geistlichen und weltlichen Würdenträgern des Reiches einen Konsens zu erreichen, konnten sie sich an der Macht halten. Die Region wurde zum zentralen Treffpunkt der Mächtigen im Mittelalter, wenn sie sich nicht auf Reisen im Land befanden.

Erstmals wird in der Ausstellung »Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht« gezeigt, dass das Rheinland zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert die politische, kulturelle und wirtschaftliche Kernregion Europas war. In die rheinland-pfälzische Landesausstellung wurden fünf Jahre wissenschaftliche Forschung und rund drei Millionen Euro investiert.

Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa beleuchtet die Ausstellung die unterschiedlichen Herrschaftsideen und -strategien ausgewählter Kaiserpersönlichkeiten. Dabei rückt der Raum am Rhein, als zentraler Ort historischer Ereignisse, in den Mittelpunkt. Hier wurde Geschichte geschrieben.

Die Ausstellung zeigt selten zur Schau gestellte Exponate und hochkarätige Leihgaben aus ganz Europa, die die Ausstellung zu einem ganz besonderen Erlebnis machen werden. Es erwarten Sie u.a. das Armreliquiar Karls des Großen aus dem Pariser Louvre, die kostbare Heiratsurkunde der Kaiserin Theophanu, die Grabkrone der Kaiserin Gisela, die berühmte Heidelberger Liederhandschrift Codex Manesse und die zeitweise Rückkehr der Goldenen Bulle von Wien nach Mainz.

Die Ausstellung »Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht« dauert von 9. September 2020 bis 18. April 2021.

Weblink:

Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht - www.kaiser2020.de

Samstag, 31. August 2019

150 Jahre Schloss Neuschwanstein


Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu. Vor 150 Jahren erfolgte die Grundsteinlegung des Schlosses. Die Grundsteinlegung zur "Neuen Burg" erfolgte am 5. September 1869. Der Bau der Gralsburg wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Als Erstes wurde 1873 der Torbau fertiggestellt, in dem Ludwig II. jahrelang wohnte. Erst 1880 war Richtfest für den Palas, der 1884 bezogen werden konnte.

Das oftmals als „Märchenschloss“ bezeichnete Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Das Lieblingsschloss von König Ludwig II. ist eine Ritterburg des Mittelalters, ein Traumgebilde, in das phantasievoll Themen aus den Opern Wagners eingewoben sind, ein Gesamtkunstwerk, das offenbar geheime Sehnsüchte einer Zeit und seines Herrschers anspricht. Das Schloss des Märchenkönigs wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Touristen besucht.

Die Architektur und Innenausstattung des märchenhaften Schlosses sind vom romantischen Eklektizismus des 19. Jahrhunderts geprägt. Das Schloss gilt als ein Hauptwerk des Historismus. In keinem Bauwerk ist die Epoche des Historismus so vollkommen realisiert wie im Schloss Neuschwanstein.

Friedrich Schlegel


„Du mußt an das Goldene Zeitalter, an den Himmel auf Erden wenigstens vorübergehend ernstlich glauben, wenn die sentimentale Idylle dich entzücken soll“, hatte Friedrich Schlegel, der Vordenker der Romantik, den Zeitgenossen am Ende des 18. Jahrhunderts zugerufen und ein halbes Jahrhundert später hinzugefügt: „Sollte die Kunst nicht endlich an die Stelle der Mode treten können und von neuem das ganze Leben mit einer gleichförmigen Bildung veredeln und durchdringen, so wie es bei den Griechen war und in andrer Art auch in dem katholischen Mittelalter gewesen ist?“

Das Umfeld des Schlosses war seit Jahrhunderten ein Schauplatz großer Geschichte. Hier verabschiedete sich Konradin, der letzte legitime Erbe der Stauferdynastie, im Spätsommer 1267 von seiner Mutter, ehe er seinen verhängnisvollen Zug nach Italien antrat. Hier fand Luther 1518 Zuflucht, als er aus Augsburg fliehen musste. Hier setzte sich Moritz von Sachsen im Schmalkaldischen Krieg fest, hier wüteten Spanier und Schweden.


Weblink:

Neuschwanstein - Idee und Entstehung - www.neuschwanstein.de



Samstag, 18. Mai 2019

Zugang zu Machu Picchu eingeschränkt


Tausende Menschen besuchen die legendäre Inkastadt Machu Picchu täglich - und gefährden sie damit zugleich. Um die Stätte vor dem Verfall zu schützen, wird der Zutritt zu wichtigen Sehenswürdigkeiten eingeschränkt.

Fast 6.000 Besucher besuchen die historische Inkastadt Machu Picchu täglich - mit zerstörerischer Wirkung für die die jahrhundertealten Steinoberflächen. Nun schränkt Peru den Zugang zu drei wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stätte ein. Wie die Regierung mitteilte, werde der Zutritt zum Sonnentempel, dem Tempel des Kondors und dem Intihuatana-Stein zunächst für einen Zeitraum von zwei Wochen streng kontrolliert.

Die Maßnahmen seien "angesichts der Anzeichen des Verfalls notwendig, um Machu Picchu zu bewahren", erklärte das Kultusministerium.

Machu Picchu

Der Archäologe Hiram Bingham von der Yale-Universität stieß im Juli 1911 zufällig auf die dschungelüberwucherten Ruinen, als er in diesem Teil Perus nach der letzten Inka-Hauptstadt Vilcabamba suchte. Seine Wiederentdeckung machte die in den Bergen der Anden abgelegene alte Inka-Stadt Machu Picchu weltberühmt. Damals hätte sich Bingham allerdings nciht träumen lasse, daß Macchu Picchu einmal eine überlaufene Touristenattraktion in den Bergen Perus werden würde.

Wer als Besucher etwas Zeit in Peru mitgebracht hat und besser zu Fuß ist , dem viertägigen Treck nach Choquequirao zu empfehlen, der inoffiziellen Schwesterstadt Macchu Picchus. Die Kulturstätte ist genauso schön und aufgrund des Aufwandes weit weniger überlaufen.


Literatur:

Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt
Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt
von Sherry Collins


Weblinks:

Zugang zu Machu Picchu eingeschränkt - www.tagesschau.de

Streit über Weltwunder - Wer hat Machu Picchu wiederentdeckt? - www.tagesschau.de

Machu Picchu feiert Jubiläum - Vor 100 Jahren "für die Welt" entdeckt - ntv.de

Blog-Artikel:

Die alte Inkastadt Machu Picchu vor 100 Jahren entdeckt - Caleidoscop-Blog




Mittwoch, 23. Mai 2018

Der zweite Prager Fenstersturz vor 400 Jahren


Vor 400 Jahren fand auf der Prager Burg der zweite Prager Fenstersturz statt. Der Fenstersturz geschah als Fanal während des Böhmischen Ständeaufstandes. Die überwiegend protestantischen Stände warfen ihrem katholischen Landesherrn, Kaiser Matthias und dem 1617 zum Nachfolger gewählten böhmischen König Ferdinand von Steiermark - nach 1619 auch Kaiser - vor, die von Kaiser Rudolf II. im Majestätsbrief von 1609 zugestandene Religionsfreiheit der Protestanten zu verletzen.

Der zweite Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618 ist die von Vertretern der protestantischen Stände begangene Gewalthandlung an den königlichen Statthaltern Jaroslaw Borsita Graf von Martinitz und Wilhelm Slawata von Chlum und Koschumberg sowie dem Kanzleisekretär Philipp Fabricius. Er markiert den Beginn des Dreißigjährigen Krieges und stellt einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte Europas dar.







Samstag, 16. Dezember 2017

Die 13 Weihnachtsmänner Islands


In Island gibt es 13 Weihnachtsmänner, die einer nach dem anderen während der letzten 13 Nächte vor Weihnachten die Kinder besuchen. Isländische Kinder wissen natürlich wie sie diese Besucher begrüßen müssen und stellen, in der Hoffnung, dass sie ein Geschenk erhalten werden, einen Schuh auf den Fenstersims in ihrem Kinderzimmer.

Diese Weihnachtsmänner sind alle Brüder und stammen aus einer großen Trollfamilie. Im Laufe der Zeit haben Sie stark ausgeprägte Charakterzüge entwickelt. Sie leben zusammen mit Ihrer Mutter, der alten Trollfrau Grýla und Ihrem Vater Leppalúdi.

Als die Weihnachtsmänner jünger waren, war ihre Reise schon schwierig genug. Aber jetzt, da sie bereits älter sind, finden sie sie noch viele Male erschöpfender. Die Kinder verstehen das, und legen neben den Schuh oft einen kleinen Happen zu essen hin, abgestimmt auf den Weihnachtsmann, der an diesem Tag zu Besuch kommt.




Samstag, 2. September 2017

Johann Sebastian Bach im Gefängnis


Johann Sebastian Bach saß im Herbst 1717 vier Monate wegen Aufmüpfigkeit gegen den seinen Landesherrn und Herzog, mit dem er sich über verkracht hatte, im Gefängnis. So ein Dickkopf! Wegen "Halsstarrigkeit" kam Johann Sebastian Bach ins Gefängnis. Er hatte sich schlicht geweigert seinem Auftraggeber weiter treu zu dienen. Erst am 2. Dezember kam der Komponist wieder aus dem Gefängis frei.

Zum einen war es erst einmal wohl gekränkte Eitelkeit, die ihn dazu veranlasste, nichts mehr für seinen Weimarer Dienstherren Herzog Wilhelm Ernst zu komponieren. Hatte dieser doch tatsächlich Georg Phillip Telemann und nicht ihm die Stelle des Kapellmeisters angeboten. Und das, obwohl Bach seit neun Jahren beste Arbeit für den Herzog geleistet hatte und für diese Stelle wie geschaffen war.

Auf Bachs förmliches Gesuch antwortete der Herzog nicht, eine Audienz gewährte er ihm nicht und - der Gipfel der Frechheit - er strich die Notenpapierlieferungen an Bach.

Da der neue potentielle Arbeitgeber - Fürst Leopold von Köthen - Bachs Talent besser zu schätzen wußte und ihn vom Lakai in den Rang eines Hofoffiziers erheben wollte. Bach sollte in Köthen die alleinige Verantwortung über die Hof-, Kammer- und Tafelmusik erhalten. In Köthen boten sich also großartige Möglichkeiten für seine musikalischen Ambitionen.

Der Wunsch Wohnort und Arbeitgeber zu wechseln, führte jedoch schnell zu politischen Verwicklungen. Zumal, wenn er sich über das geltende Recht hinwegsetzte und mit Fürst Leopold von Köthen einen Vertrag abgeschlossen hatte, ohne vorher daheim in Weimar Herzog Wilhelm Ernst um Entlassung zu bitten. Ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Herzogs durfte Bach nicht wegziehen, er war eben nur ein Lakai. Und so saß er fest.

Weblinks:

Bach wird aus dem Gefängnis entlassen - www.br.de

Johann Sebastian Bach-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Johann Sebastian Bach-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Mittwoch, 17. September 2014

König Richard III. starb qualvoll auf dem Schlachtfeld

König Richard III.

Er war der letzte englische Monarch, der auf dem Schlachtfeld starb: König Richard der III. starb einen qualvollen Tod. Das haben Wissenschaftler jetzt bei der Untersuchung seiner Leiche herausgefunden. Allein drei seiner elf im Kampf erlittenen Verletzungen waren tödlich.

Britische Wissenschaftler haben die genauen Todesumstände von Englands König Richard III. auf dem Schlachtfeld von Bosworth am 22. August 1485 rekonstruiert: Der damals 32-Jährige wurde anscheinend von mehreren Angreifern mit Schwertern, Dolchen und Äxten attackiert, nachdem sein Pferd im Morast steckengeblieben war. Schwer verletzt wehrte sich der König gegen die Attacken - bis ein Schwert seinen Kopf spaltete.

Insgesamt finden sich an dem Skelett, das Archäologen vor einiger Zeit unter einem Parkplatz in Leicester gefunden haben, elf Verletzungen, davon neun am Kopf. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass er in der Schlacht bei Bosworth Field seinen Helm ausgezogen oder im Kampf verloren haben könnte.

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»Richard III.« von William Shakespeare
Richard III.
von William Shakespeare

Montag, 10. März 2014

Ludwig II. besteigt 1864 den Thron

Ludwig II. besteigt 1864 den Thron

Ludwig II. aus dem Haus Wittelsbach bestieg am 10. März 1864 nach dem Tod seines Vaters den Thron. Seine Regentschaft über Bayern sollte 22 Jahre dauern.

Ludwigs Vater Maximilian starb am 10. März 1864, Ludwig wurde am selben Tag im Alter von 18 Jahren als Ludwig II. zum König von Bayern proklamiert („Ludwig, von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben“).

Am 11. März um 10 Uhr leistete er im Sitzungssaal der Staatsratszimmer seinen Eid auf die bayerische Verfassung. Bei den Trauerfeiern für den verstorbenen Vater am 14. März sah man den neuen König erstmals in der Öffentlichkeit.

Ludwig II. hat sich in der bayerischen Geschichte vor allem als leidenschaftlicher Schlossbauherr, vor allem der Schlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof, ein Denkmal gesetzt, weshalb der Wittelsbacher volkstümlich auch als »Märchenkönig« bezeichnet wird.

Immer größere Schlösser, ein chinesischer Palast in den Alpen – der König verliert nach und nach an Bodenhaftung. Als er seine beschnittenen Rechte nicht mehr ertragen kann, sucht er sich einfach ein Ersatzkönigreich: Die Kanarischen Inseln sind in der engeren Auswahl.

Ludwig II. wollte sie viel Zeit wie möglich auf seinen Schlössern und der Natur des Alpenlandes verbringen.

Ludwig II. war vom 10. März 1864 bis zu seinem mysteriösen Tod am 13. Juni 1886 im Würmsee - heute Starnberger See - König von Bayern. Seinen letzten Weg trat der König am Ufer des Würmsees an, wo er in den Fluten des Sees verschwand.

Dienstag, 24. September 2013

Albrecht Wallenstein 1583 geboren

Wallenstein

Albrecht Wallenstein, eigentlich Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, wurde am 24. September 1583 in Hermanitz an der Elbe, Böhmen, geboren.

Wallenstein war Herzog von Friedland und Sagan, von 1628 bis 1631 als Albrecht VIII. Herzog zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Graf von Schwerin, Herr von Rostock, Herr von Stargard und als Generalissimus zwischen 1625 und 1634 zweimal Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee im Dreißigjährigen Krieg.

Dreißigjähriger Krieg

Er kämpfte auf Seiten des Kaisers und der Katholischen Liga gegen die protestantischen Mächte Deutschlands sowie gegen Dänemark und Schweden, fiel jedoch später in Ungnade und wurde am 25. Februar 1634 in Eger von kaisertreuen Offizieren ermordet.

Freitag, 14. September 2012

Knochen des buckligen Bösewichts Richard III.gefunden

Richard III.


Britische Archäologen sind nach eigenen Angaben möglicherweise auf die Überreste von König Richard III. von England (1452-1485) gestoßen. Ein bei Ausgrabungen entdecktes Skelett weise Ähnlichkeiten mit dem englischen Monarchen aus dem 15. Jahrhundert aus, wie ihn Zeitgenossen damals beschrieben hätten, teilten die Forscher der Universität Leicester mit.

Der Pressechef der Universität erklärte, das Skelett weise eine krumme Wirbelsäule auf, was auf schiefe Schultern deuten könnte - genau wie bei Richard III. Eine Pfeilspitze im Rücken sowie Schlagspuren auf dem Schädel könnten laut den Forschern von einer Kriegsverletzung stammen.

Richard III. starb 1485 während der Schlacht von Bosworth. Er soll in einem im 16. Jahrhundert zerstörten Kloster in Leicester bestattet worden sein. An dessen vermutetem Standort, dem heutigen Parkplatz des Stadtrats, begannen die Archäologen vor drei Wochen mit Hilfe von spezieller Radarausrüstung ihre Ausgrabungen.

Der Nachwelt ist der englische Monarch Richard III. vor allem als buckliger und skrupellos mörderischer Bösewicht in Shakespeares gleichnamigem Theaterstück bekannt.

Weblink:

Knochen des buckligen Bösewichts gefunden - www.sueddeutsche.de