Ludwig II. aus dem Haus Wittelsbach bestieg am 10. März 1864 nach dem Tod seines Vaters den Thron. Seine Regentschaft über Bayern sollte 22 Jahre dauern.
Ludwigs Vater Maximilian starb am 10. März 1864, Ludwig wurde am selben Tag im Alter von 18 Jahren als Ludwig II. zum König von Bayern proklamiert („Ludwig, von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben“).
Am 11. März um 10 Uhr leistete er im Sitzungssaal der Staatsratszimmer seinen Eid auf die bayerische Verfassung. Bei den Trauerfeiern für den verstorbenen Vater am 14. März sah man den neuen König erstmals in der Öffentlichkeit.
Ludwig II. hat sich in der bayerischen Geschichte vor allem als leidenschaftlicher Schlossbauherr, vor allem der Schlösser Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof, ein Denkmal gesetzt, weshalb der Wittelsbacher volkstümlich auch als »Märchenkönig« bezeichnet wird.
Immer größere Schlösser, ein chinesischer Palast in den Alpen – der König verliert nach und nach an Bodenhaftung. Als er seine beschnittenen Rechte nicht mehr ertragen kann, sucht er sich einfach ein Ersatzkönigreich: Die Kanarischen Inseln sind in der engeren Auswahl.
Ludwig II. wollte sie viel Zeit wie möglich auf seinen Schlössern und der Natur des Alpenlandes verbringen.
Ludwig II. war vom 10. März 1864 bis zu seinem mysteriösen Tod am 13. Juni 1886 im Würmsee - heute Starnberger See - König von Bayern. Seinen letzten Weg trat der König am Ufer des Würmsees an, wo er in den Fluten des Sees verschwand.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen