Montag, 30. Juni 2014

Franz von Dingelstedt 200. Geburtstag

Franz von Dingelstedt

Franz von Dingelstedt wurde vor 200 Jahren am 30. Juni 1814 in Halsdorf im Wohratal geboren. Franz von Dingelstedt war ein deutscher Dichter, Journalist und Theaterintendant. Er gilt als bedeutender Theaterleiter des späten 19. Jahrhunderts. Zuletzt war er Direktor des Wiener Burgtheaters.

1839 arbeitete Dingelstedt als Lehrer in Fulda. Freiwillig weilte er nicht in Fulda. Franz Dingelstedt wurde zuvor, wegen seiner literarischen Arbeiten, von Kassel nach Fulda strafversetzt.1841 quittierte Dingelstedt schließlich den Schuldienst und verließ Fulda. Die »Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters« erschienen im selben Jahr anonym und mit einem raffiniert erschlichenen Imprimatur im Verlag Julius Campe.

Als im Dezember 1841 von der preußischen Regierung ein Gesamtverbot aller Werke dieses Verlages erlassen wurde, stand auch Franz Dingelstedt in einer Reihe mit oppositionellen Autoren des Jungen Deutschland wie Heinrich Heine, Heinrich Laube, Karl Gutzkow oder August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.

Seit den 1830er Jahren war Franz Dingelstedt journalistisch tätig, baute sich ein umfangreiches Netz an Kontakten auf und publizierte zwischen 1835 und 1850 in mindestens 74 literarischen Zeitschriften. In Kassel war er 1841 erster Redakteur der Zeitschrift »Der Salon«. Hinter dieser starken Medienpräsenz steckte der erkennbare Wille nach beruflicher Veränderung.

Er wollte sich von seinem bürgerlichen Lehrerberuf emanzipieren und strebte schon früh einen Redakteursposten bei der von Cotta herausgegebenen »Augsburger Allgemeinen Zeitung« an. Dieser Wunsch ging schließlich 1841 in Erfüllung. Franz Dingelstedts Wirken am Weimarer Hoftheater.

Neben Heine traf er in Paris 1842 mit Wolfgang Müller von Königswinter und Georg Herwegh zusammen. Das Jahr 1843 wird oft als Wendejahr in Dingelstedts Leben gewertet. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sich als Oppositioneller gegen die Politik der Restauration sowie die Feudalherrschaft der Duodezfürsten gewandt.

Berühmt wurde er durch das von ihm gedichtete Weserlied, das von Gustav Pressel vertont wurde. Sein bekanntestes literarisches Werk sind die »Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters«.

Franz von Dingelstedt starb a 15. Mai 1881 in Wien.


Literatur:

Franz Dingelstedt's Sämmtliche Werke
Franz Dingelstedt's Sämtliche Werke
von Franz von Dingelstedt

Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters
Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters
von Franz von Dingelstedt


Weblinks:

Burgtheater Wien - Spielplan, Information und Kartenbestellungen - www.burgtheater.at

Burgtheater: Geschichte, Aktuelles, Nebenbühnen - www.stadt-wien.at

Freitag, 27. Juni 2014

Giorgio Vasari 1574 in Florenz gestorben

Giorgio Vasari

Giorgio Vasari starb am 27. Juni 1574 in Florenz. Vasari war ein italienischer Architekt, Hofmaler der Medici und Biograph italienischer Künstler, darunter Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo.

Schon als junger Mann zeichnete er bedeutende Werke für die eigene Arbeit als Maler ab und sammelte später auf vielen Reisen durch Italien weitere Daten und Skizzen.

Mit dem republikanischen Umsturz von 1527 floh Vasari aus Florenz in seine Heimatstadt Arezzo, wo er erste Aufträge erhielt. 1530 war er erstmals in Rom, ab 1531 arbeitete er wieder im Auftrag der Medici.

Er gilt durch seine Schriften über das Leben und Werk zeitgenössischer Meister als einer der ersten Kunsthistoriker. Sein Hauptwerk sind die Leben der hervorragendsten Künstler - kurz: »Vite« - erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Sie sind ein unentbehrliches Quellenwerk gerade für die Kunst der Renaissance.

Vasari lässt den Betrachter eintauchen in die Welt der Renaissance. 1550 veröffentlichte er in Florenz sein berühmtes Werk »Lebensbeschreibungen der herausragenden Architekten, Maler und Bildhauer Italiens«.

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance:
Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung

Vasaris künstlerisches Schaffen liegt in der Zeit der Hochrenaissance, Kennzeichnend sind Vasaris Nähe zur Antike und seine lebenslange Verbundenheit zu den Idealen der Renaissance.

Georgio Vasari ist der Architekt des »Palazzo degli Uffizi«, ein seit 1560 für die florentinische Stadtverwaltung erbauter Palast, der heute eine der berühmtesten Kunstsammlungen mit Werken der Malerei und Plastik, besonders der florentinischen Renaissance, birgt.

Giorgio Vasari war der Erste, der den Ruhm der Renaissance-Künstler aus Florenz verbreitete. Geboren wurde der Univeralkünslter Vasari am 30. Juli 1511 in Arezzo.

Literatur:

Giorgio Vasari: Der Erfinder der Renaissance
Giorgio Vasari: Der Erfinder der Renaissance
von Gerd Blum

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
von Rolf Toman

Dienstag, 24. Juni 2014

»Ravello Festival 2014« unter freiem Himmel mit Blick auf das Meer

Ravello Festival 2014 Amalfi Coast Campania
In Ravello oberhalb von Amalfi wird alljährlich im Frühjahr und Sommer das »Ravello Festival« unter freiem Himmel mit Blick auf das Meer der bezaubenden Amalfi-Küste veranstaltet. Das »Ravello Festival 2014« findet in diesem Jahr vom 21. Juni bis zum 20. September 2014 statt und bietet ein reichhaltiges kulturelles Angebot von Stars des Jazz, Pop und großer Musik-Symphonie. Beim »Ravello Festival« gibt es Musikgenuss Open air. Internationale Stars und Orchester aus der Klassik- sowie Jazzszene geben sich hier die Klinke in die Hand. Konzertbesucher aus aller Welt kommen zu diesem Anlass eigens nach Ravello in den Süden Italiens. Weblinks: Ravellofestival.com - www.ravellofestival.com Amalficoast.com Sommerurlaub an der Amalfiküste - www.my-entdecker.de

Montag, 23. Juni 2014

Pascal Mercier 70. Geburtstag


Peter Bieri wurde am 23. Juni 1944 in Bern geboren. Bieri ist ein Schweizer Philosoph und Schriftsteller. Als Peter Bieri - so der Geburtsname des Schweizers - erwies er sich als ein Romancier unter Philosophen. Unter dem Pseudonym Pascal Mercier erschrieb er sich Weltruhm mit dem Roman »Nachtzug nach Lissabon«.

Nach dem Roman »Der Klavierstimmer« gelang ihm 2004 der internationale Durchbruch mit »Nachtzug nach Lissabon«. Der Roman um den Berner Altsprachenlehrer Raimund Gregorius, der eines Tages aus dem eingefahrenen Trott ausbricht und sich auf eine abenteuerliche Sinnsuche begibt, wurde weltweit zu einem der meistverkauftesten Bücher eines Schweizer Schriftstellers.

Unter dem Pseudonym »Pascal Mercier« hat Peter Bieri bisher vier Romane veröffentlicht: »Perlmanns Schweigen« (1995), »Der Klavierstimmer« (1998), »Nachtzug nach Lissabon« (2004) und »Lea« (2007).

Bieri ist mit der Malerin Heike Bieri-Quentin verheiratet, er lebt mit seiner Frau in Berlin. Im Jahr 2006 erhielt der Schweizer für sein literarisches Werk den »Marie-Luise-Kaschnitz-Preis«.

Sonntag, 22. Juni 2014

Winterthur erhält 1264 das Stadtrecht

Die gotische Stadtkirche
Winterthur ist mit rund 105.000 Einwohnern die sechstgrösste Stadt der Schweiz und die zweitgrösste des Kanton Zürich. Die Stadt ist als politische Gemeinde auch Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Winterthur war früher eine bedeutende Industriestadt und ist heute als Dienstleistungs-, Bildungs-, Kultur- und Freizeitzentrum mit 16 Museen bekannt. Die Stadt entwickelte sich seit dem frühen 13. Jahrhundert stark. Die Befestigungsanlagen wurden bis zum Unter- und Obertor ausgedehnt. Als das Geschlecht der Kyburger schliesslich 1264 ausstarb, ging die Stadt somit in den Besitz der Nachfolger und Erben über, die Habsburger. Die Kyburger gelten dennoch bis heute noch als die Stadtgründer, obwohl Winterthur das Stadtrecht erst von den Habsburgern zugesprochen bekam, die das Erbe der Grafen von Kyburg antraten, nachdem die männliche Linie der Kyburger 1264 ausgestorben war. Infolgedessen erhielt Winterthur am 22. Juni 1264 durch Rudolf I. von Habsburg das Stadtrecht, das ihnen unter anderem ein alleiniges Marktrecht im Umkreis von zwei Stunden (das sind etwa 8 km) und ein eigenes Gericht zuerkannte.
as Stadthaus; erbaut von Gottfried 
Semper
Im Jahre 2014 feiert die Stadt Winterthur, dass sie vor 750 Jahren am 22. Juni 1264 das Stadtrecht von Graf Rudolf I. von Habsburg zugesprochen erhielt. Dieses Ereignis ist für die sechstgrösste Stadt der Schweiz ein Grund, mit einem grossen Jubiläumsjahr zu feiern. Weblink: www.winterthur750.ch

Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" - Sonderausstellung zum Karlsjahr 2014

Karl der Große

Vom 20. Juni bis zum 21. September 2014 findet in Aachen die Sonderausstellung zum Karlsjahr 2014 "Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" statt. Karl der Große starb am 28. Januar 814 in Aachen. 1200 Jahre danach präsentiert die Stadt Aachen eine hochkarätige Sonderausstellung zum Leben und Wirken des legendären Frankenkaisers.

Unter dem Titel "Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" werden im Rahmen des Karlsjahrs 2014 an drei verschiedenen Stationen im Bereich der ehemaligen Kaiserpfalz Meisterwerke der karolingischen Hofwerkstätten, der Kirchenschatz des Mittelalters und eine kulturhistorische Präsentation von Orten der Macht Karls des Großen gezeigt. Im "Centre Charlemagne", das zur Ausstellung erstmals seine Pforten öffnet, wird der Besucher die wichtigsten Kunstwerke der Hofschule Karls des Großen bestaunen können. Die in ganz Europa verstreuten Handschriften, Elfenbeinschnitzereien und Goldschmiederarbeiten sind hier nach Jahrhunderten wieder vereint.

Die Domschatzkammer zeigt nicht nur die wichtigsten Kostbarkeiten ihres Kirchenschatzes. Neben eigenen Sammlungsbeständen werden zahlreiche bedeutende Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen die Ausstellung bereichern. Schirmherr des umfassenden Ausstellungsprojekts ist Bundespräsident Joachim Gauck. In der ehemaligen Königshalle, dem heutigen Rathaus, stehen die Pfalzen Karls im Mittelpunkt.

Die Ausstellung verdeutlicht, was Macht in der Karolingerzeit bedeutet, und skizziert die Grenzen zum Mythos Karls des Großen.

Weblinks:

Karl der Große 2014 | Macht, Kunst, Schätze – 3 Ausstellungen - www.karldergrosse2014.de

Sonderausstellung zum Karlsjahr 2014 vom 20.06.bis zum 21.09.2014: "Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" - www.unesco-welterbe.de

Literatur:

Karl der Große: Der heilige Barbar
Karl der Grosse: Der heilige Barbar
von Stefan Weinfurter

Samstag, 21. Juni 2014

Benjamin Thompson vor 200 Jahren gestorben

Benjamin Thompson

Benjamin Thompson, besser bekannt als Graf Rumford, starb vor 200 Jahren am 21. August 1814 in Auteuil bei Paris. Benjamin Thompson war ein universal gebildeter Mensch: er war Offizier, Politiker, Experimentalphysiker und Erfinder.

1779 wurde Thompson Mitglied der Royal Society, 1780 Staatssekretär für die amerikanischen Kolonien. 1781 kehrte er nach Amerika zurück und stellte in New York eine Kavallerieeinheit auf, die „King's American Dragoons“, als deren Kommandeur er im Frühjahr 1782 zum Oberstleutnant ernannt wurde und das Fort Huntington auf der Insel Long Island befehligte.

Anfang 1783, noch vor dem Friedensschluss, kehrte Thompson nach England zurück, wo er zwar zum Obersten befördert wurde, aber nach dem Ende des Unabhängigkeitskrieges keine Chancen mehr für die erhoffte glänzende militärische Laufbahn sah. Daher nahm er 1784 Urlaub und brach zum Kontinent auf, um in die Dienste des römisch-deutschen Kaisers Joseph II. zu treten.

Unterwegs zum kaiserlichen Hof in Wien, zog er in Straßburg die Aufmerksamkeit Maximilians, eines Neffen des bayerischen Kurfürsten Karl Theodor, auf sich und kam auf diese Weise nach München, wo ihm der Kurfürst anbot, in seine Dienste zu treten.

Benjamin Thompson war ein Universalgenie, das auch in München planerisch wirkte. Er war der Initiator des Englischen Gartens und des Altstadtrings. 1789 begannen die Arbeiten zur Anlage des Englischen Gartens - einer der ersten und bis heute größten städtischen Parks im englischen Stil. Er wurde im Mai 1792 der Öffentlichkeit übergeben.

Benjamin Thompson wurde am 26. März 1753 als Sohn eines kleinen Farmers in dem Örtchen Woburn, etwa 15 km nordwestlich von Boston im Staat Massachusetts, geboren.

In Edinburgh grüßt man mit heidnischen Zeremonien den Sommer

Die Funken fliegen, hoch über den Hügeln der schottischen Hauptstadt. Wild züngelnde Feuer leuchten weithin in die Nacht. Mit heidnischen Zeremonien grüßt man jedes Jahr in Edinburgh den Sommer. Mehr als zehntausend Menschen pilgern dafür nach Calton Hill, zum nationalen Hügel. Der Name des Hügels leitet sich selbst aus keltischen Zeiten ab, in denen diese Zeremonie bereits stattgefunden hat.
Baumgestalten und Drachen, tanzende Faune und die Maikönigin sind an der Riesenparty beteiligt. Hier über den Lichtern der Stadt, die Calton Hill umlagert, wird zur Sommersonnenwende mit viel Hingabe die Wiedergeburt der Natur gefeiert – egal wie nass oder kalt es zu dieser Jahreszeit noch ist. Dabei könnte man meinen, dass die urtümlichen Bräuche noch einer ganz anderen, jüngeren Leidenschaft der Schotten gelten. Dass die Funken, die hier fliegen, von einem Feuer stammen, das nationale Begeisterung, das politische Aufregung nährt. Denn Calton Hill ist das Herz des schottischen Nationalismus. Gleich mehrere Nationalmonumente zieren das Hügelplateau. Am Fuß des Hügels findet sich das Denkmal für den Nationalpoeten Robert Burns, den "Lieblingssohn Schottlands". Das gegenwärtige Parlamentsgebäude, vor zehn Jahren eröffnet, ist bloß einen Steinwurf von Calton Hill entfernt.
Das schottische Parlament ist freilich nicht das Parlament eines unabhängigen Staates. Es dient "nur" der Selbstverwaltung Schottlands, im Rahmen des Vereinigte Königreiches.

Freitag, 20. Juni 2014

Art Basel 2014 - ein Treffpunkt der internationalen Kunstwelt

Die »Art Basel« ist die größte Ausstellung zeitgenössischer Kunst und ein Treffpunkt der internationalen Kunstwelt. Die Stadt Basel und ihr Messegelände stehen vom 19. bis 22 Juni. 2012 zum 45. Mal im Zentrum der Kunstwelt. Keiner kommt an der Kunstmesse in Basel vorbei. Denn dort ereignet sich jährlich unumstritten die wichtigste Kunstmesse der Welt. Wer nach Manifesta und documenta noch nicht genug hat, trifft sich während der bedeutendsten Messetage auf dem Schweizer Kunstmarkt wieder.
Zahlreiche Galerien nehmen an der diesjährigen Messe vom 19. bis zum 22. Juni teil. Dass die Art Basel vor allem eine Messe für Millionäre und solche, die es werden wollen sei, ist ein böses Klischee. Schließlich ist sie schlicht eine der schönsten Kunstausstellungen auf Zeit.
Auch das ist ein Phänomen der »Art Basel«: Die meisten Sammler mit echtem Kunstinteresse kommen nach wie vor aus den klassischen Gefilden. Taumelnder Euro hin oder her – selbst Sammler aus Griechenland bleiben am Ball, es müssen ja nicht unbedingt Blue-Chip-Künstler sein. Weblink: Art Basel - Basel - www.artbasel.com/basel

Donnerstag, 19. Juni 2014

São Paulo ist ein Mekka der Kunst

Sao Paulo
São Paulo ist eine pulsierende und bemerkenswerte Metropole, wo schon früh neben dem großen Geld auch die große Kultur eine Rolle gespielt hat. São Paulo ist nicht nur eine Stadt der Literatur und der Galerien. Der wohl größte Wirtschaftsraum der Südhalbkugel gilt auch als ein Mekka der Kunst. Die Stadt, dessen florierende Wirtschaft ihr zu Wohlstand verhalf, hat hat viele Gesichter: der Industriemoloch ist auf der einen Seite rau, hart und grob, auf der anderen Seite höchst raffiniert, voll Kunstsinn, Eleganz und konkreter Poesie und mit einer überaus eindrucksvollen und lebendigen Kunstszene. Kaffee-, später Industrie-, heute Finanzbarone machten sich als Mäzene einen Namen. Sie kauften Kunstwerke aus Europa, als deren Preise - vorwiegend rund um den Zweiten Weltkrieg - im Keller waren, und errichteten Museen. Die zweitälteste Kunstbiennale der Welt, in einem Bau von Oscar Niemeyer untergebracht, ist hier genauso zuhause wie eine Kunstmesse, einer der besten Konzertsäle oder eine quicklebendige Designszene. Weblink: Mekka der Kunst - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Dienstag, 17. Juni 2014

Mezquita Kathedrale von Córdoba

Mezquita Kathedrale
Die Mezquita Kathedrale von Córdoba ist eine ehemalige Moschee aus der Zeit der Maurenherrschaft. Die Kathedrale aus der Epoche des maurischen Spaniens ist nicht nur die größte Moschee der Welt, sondern zugleich der größte Tempel der Welt. Die Heilige Kathedrale ist die mit Abstand bedeutendste Attraktion von Córdoba. Die Mezquita von Córdoba ist ein einzigartiges Monument maurischer Baukunst. Ihr Bau wurde im Jahre 780 auf dem Gelände der ehemaligen westgotischen Kirche San Vicente begonnen und bis zum Jahr 987 immer weiter ausgebaut, bis sie schließlich ihre endgültige Moscheenform annahm.
Die letzten Erweiterungen wurden durch den Wesir Al-Mansur Ibn Abi Aamir 987 vorgenommen. Unter spanischer Herrschaft wurde die Moschee zur christlichen Kirche geweiht. Die Mezquita-Kathedrale von Córdoba ist seit der Reconquista der Stadt deren römisch-katholische Kathedrale.
Aufgrund der langen Historie und der vielen Einflüsse beherbergt die Mezquita de Córdoba architektonische Schätze zahlreicher Epochen und Stilrichtungen. Die Schatzkammer der Mezquita beherbergt sehr sehenswerte Stücke, die seit dem 15. Jahrhundert entstanden. Weblink: Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Thomas Schröder

Montag, 16. Juni 2014

»Ulysses« von James Joyce


»Ulysses« gilt als der bedeutendste Roman des irischen Schriftstellers James Joyce und als richtungsweisend für den modernen Roman. Der Roman »Ulysses« spielt in Dublin und beschreibt die Ereignisse eines einzigen Tages, des 16. Juni 1904.

Joyce beschreibt im »Ulysses« in 18 Episoden einen Tag – den 16. Juni 1904 – im Leben des Leopold Bloom, seines Zeichens Anzeigenakquisiteur bei einer Dubliner Tageszeitung. In Anlehnung an Homers Irrfahrten des Odysseus lässt er den Leser an den modernen (Irr-) Gängen seines Protagonisten durch Dublin teilhaben.

Ulysses
Ulysses von James Joyce

Joyce schildert dabei nicht nur die äußeren Geschehnisse eines Tages, sondern auch die Gedanken seiner Protagonisten mit allen ihren Assoziationen, Erinnerungsfetzen und Vorstellungen. Die Sprache wird dabei ungeordnet und bruchstückhaft verwendet, „wie es der Person gerade durch den Kopf geht“. Dieses Stilelement, der so genannte „stream of consciousness“ (Bewusstseinsstrom) wird hier zum ersten Mal zentrales Gestaltungselement eines literarischen Werkes.

Der Roman wurde in den Jahren 1918 bis 1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt; 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien Ulysses schließlich in (zensierter) Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«. Das vollständige Werk erschien erstmals 1922, in deutscher Sprache 1927.

Weblinks:

 Ulysses
Ulysses von James Joyce




Ulysses
Ulysses von James Joyce

Sonntag, 15. Juni 2014

Der Bloomsday ist ein alljährlich am 16. Juni begangener Gedenktag

Ulysses
Ulysses von James Joyce

Der Bloomsday ist ein alljährlich am 16. Juni feierlich begangener Gedenktag, der sich auf den Roman »Ulysses«, das Hauptwerk des irischen Schriftstellers James Joyce, bezieht. Namensgeber ist die Hauptfigur des Romans, Leopold Bloom.

Auch wenn der Bloomsday kein gesetzlicher Feiertag in Irland ist, ist er doch in englischsprachigen Kalendern inzwischen gleichwertig neben dem St. Patrick’s Day verzeichnet. Er ist weltweit der einzige Feiertag, der einem Roman gewidmet ist.

»Ulysses« gilt als der bedeutendste Roman des irischen Schriftstellers James Joyce und als richtungsweisend für den modernen Roman. Der Roman »Ulysses« spielt in Dublin und beschreibt die Ereignisse eines einzigen Tages, des 16. Juni 1904.

Joyce beschreibt im »Ulysses« in 18 Episoden einen Tag im Leben des Leopold Bloom, seines Zeichens Anzeigenakquisiteur bei einer Dubliner Tageszeitung. In Anlehnung an Homers Irrfahrten des Odysseus lässt er den Leser an den modernen (Irr-) Gängen seines Protagonisten durch Dublin teilhaben.

Joyce schildert dabei nicht nur die äußeren Geschehnisse eines Tages, sondern auch die Gedanken seiner Protagonisten mit allen ihren Assoziationen, Erinnerungsfetzen und Vorstellungen. Die Sprache wird dabei ungeordnet und bruchstückhaft verwendet, „wie es der Person gerade durch den Kopf geht“. Dieses Stilelement, der so genannte „stream of consciousness“ (Bewusstseinsstrom) wird hier zum ersten Mal zentrales Gestaltungselement eines literarischen Werkes.

Der Roman wurde in den Jahren 1918 bis 1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt; 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien Ulysses schließlich in (zensierter) Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«. Das vollständige Werk erschien erstmals 1922, in deutscher Sprache 1927.

Weblinks:

Ulysses
Ulysses von James Joyce

 
Ulysses
Ulysses von James Joyce

Heiligenblut am Großglockner

Heiligenblut am Großglockner
Heiligenblut liegt auf der Kärntner Seite des Glockners ist ein hoch gelegenes Alpendorf am Fusse des Großglockner. Der malerisch gelegene Ort wird von Touristen als Ausgangspunkt für den Besuch der Pasterze und für die Besteigung des Großglockners besucht. Der Name „Heiligenblut“ geht auf eine Legende aus dem Jahr 914 und eine Blutreliquie zurück. Er rührt der Legende nach von einem Fläschchen mit dem Blut Christi her, welches Briccius, ein dänischer Prinz, der hier um 914 auf dem Rückweg von Konstantinopel von einer Lawine verschüttet wurde, in die Wade habe einwachsen lassen, um es vor Räubern zu schützen. Aus den Schneemassen, unter denen er begraben wurde, seien drei Ähren herausgewachsen, wodurch sein Leichnam und die Blutreliquie aufgefunden wurden. Die Hochgebirgsregion um Heiligenblut entwickelte sich ab Ende des 19. Jahrhunderts zunächst zum klassischen Sommerfrischenort und ab den 1930er Jahren zur zweisaisonalen Tourismusregion. Maßgeblichen Anteil daran hat die 1935 eröffnete Großglockner-Hochalpenstraße, deren südlicher Ausgangspunkt Heiligenblut ist. Auf der Kärntner Seite des Glockners wurde eine der beeindruckendsten Architekturleistungen ihrer Zeit vollbracht: der Bau der Glockner Hochalpenstraße, die im Jahr 1935 eröffnet wurde. Diese einzigartige Gebirgsstraße steht nach wie vor an erster Stelle der touristischen Attraktionen Österreichs. Rund 1,5 Millionen Besucher pro Jahr genießen die Fahrt von 757 Meter Seehöhe in Bruck auf stolze 2.503 Meter am Hochtor. Der 1860 gegründete Bergführerverein Heiligenblut war der erste seiner Art in den Ostalpen.

Samstag, 14. Juni 2014

Padua ist eine der ältesten Städte Italiens

Padua
Padua in der Region Venetien ist eine der ältesten und schönsten Städte Italiens. Sie liegt am Rande der Poebene 30 km westlich von Venedig am Fluss Bacchiglione. Der Sage nach wurde es von dem Trojaner Antenor um 1184 v. Chr. gegründet. Belegt ist, dass im 4. Jahrhundert v. Chr. am Fluss Bacchiglione ein Fischerdorf entstand. Schnell entwickelte sich die Region zu einem wichtigen Zentrum der Veneter.
Karl der Große brachte Padua 779 unter fränkische Herrschaft. Später wurde die Stadt dem Heiligen Römischen Reich zugeordnet. Otto der Große errichtete in Padua eine Munizipalverfassung mit zwei vorsitzenden Konsuln und erklärte die Stadt zur Freien Stadt. Unter Kaiser Friedrich Barbarossa trat sie 1164 dem Lombardischen Städtebund bei,
Padua
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die als Wallfahrtskirche bedeutende Basilika des Heiligen Antonius mit seinem Grabmal sowie dem Hochaltar mit Bronzestatuen von Donatello. Der heilige Antonius von Padua, geboren um das Jahr 1195, gestorben am 13. Juni 1231, ist einer der beliebtesten Heiligen der katholischen Kirche, der in der ganzen Welt verehrt wird. Auf der »Piazza del Santo«, links vor der Basilika, steht das von Donatello geschaffene bronzene Reiterstandbild des venezianischen Feldherrn Erasmo da Narni, genannt Gattamelata. An der Südseite des Platzes liegt die »Scuola di Sant’Antonio«, 1427 als Zunftgebäude errichtet; im Kapitelsaal Fresken von Tizian (Wunder des hl. Antonius) u. a. Nebenan ist das vollständig mit Fresken ausgestattete »Oratorio di San Giorgio« (1377–1384).
1222 wurde die Universität Padua – nach Bologna und Modena – als dritte Universität in Italien gegründet, und einige der wichtigsten italienischen Künstler arbeiteten oder lebten in Padua. Dazu gehörten unter anderem Giotto di Bondone, Guariento di Arpo, Altichiero da Zevio und Giusto de’ Menabuoi. Mit dem Niedergang der Familie der Carraresi 1405 verlor auch Padua seine politische Eigenständigkeit und kam unter die Herrschaft Venedigs, was der kulturellen Entwicklung jedoch keinen Abbruch tat. Bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts wirkten unter anderem Donatello und Andrea Mantegna in Padua. Weblink: DuMont Kunst Reiseführer Venetien
DuMont Kunst Reiseführer Venetien
von Klaus Zimmermanns Tagged: Weitere Beiträge getaggt mit Italien

Parc Güell von Antoni Gaudí in Barcelona

Parc Güell

Im Norden Barcelonas, liegt der berühmte Parc Güell. Der charakteristische Parc Güell ist ebenfalls ein Muss. In diesem Höhenpark kann der Besucher zwischen farbenfrohen Mosaiken, einer Kolonnade, Pinienwäldern und Palmen wandeln.

Der im Jahr 1984 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Parc Güell gilt als eine der schönsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Barcelona.

Der Park Güell in Barcelona wurde von Antoni Gaudí in den Jahren 1900 bis 1914 erschaffen. Der Parc Güell gilt als Meisterwerk Gaudís. In den Jahren zwischen 1900 und 1914 legte der berühmte Modernisme-Architekt Antoni Gaudí in dem Bezirk Gràcia eine fantastische Anlage an, die eigentlich als Gartenstadt geplant war.

Das Gelände des Parcs Güell gehörte dem Industriellen Eusebi Güell, der Gaudí im Jahr 1890 den Auftrag für den Entwurf erteilte. Im Jahr 1922 wurde Parc Güell eröffnet und gilt als eines der bedeutendsten Projekte des Jugendstil-Architekten. Das gesamte Areal des riesigen Parks ist über 17 Hektar groß und gemäß den ursprünglichen Plänen sollte hier eine kleine Stadt mit allem, was dazu gehört, entstehen: Wohnräume, ein Markt und ein zentraler Platz. Da sich keine Abnehmer für die als Wohnraum geplanten Parzellen fanden, wurden am Ende nur drei Häuser gebaut.

Parc Güell

Am Eingang des Parcs Güell befinden sich das Pförtnerhaus und das Verwaltungsgebäude einander gegenüber, die beide sehr fantasievoll gestaltet sind und aus einem Märchen stammen könnten. Mitten im Park steht ein Haus, das Gaudí in den letzten Jahren seines Lebens als Wohnsitz diente und in dem heute ein kleines Museum untergebracht ist. Dort sind verschiedene Baupläne und Zeichnungen des katalanischen Architekten sowie einzelne Möbel von ihm ausgestellt.

 In der Mitte des Parc Güell liegt der über Treppen zu erreichende zentrale Platz. Er ist umgeben von einer wellenförmigen Sitzbank, die mit bunten Mosaiken verziert und wie eine riesige Schlange geformt ist. Unter dem Platz liegt der Teil, der als Markthalle geplant war: 86 Säulen im dorischen Stil stützen die Decke, die ebenfalls reich verziert ist. Mosaike aus Glas- und Keramikscherben wurden zwischen den Säulen angebracht.

Literatur:

Gaudi: Kleine Reihe - Architektur
Gaudi: Kleine Reihe - Architektur
von Maria Antonietta

Park Guell: Gaudi's Utopia
Park Guell: Gaudi's Utopia (Sèrie 4)
von Jose Maria Carandell und Pere Vivas Ortiz (span.)

Reise durch Barcelona
Reise durch Barcelona
von Andreas Drouve (Autor) und Jürgen Richter


Reiseliteratur Bücher-Shop

Reiseliteratur Bücher-Shop Weitere Beiträge getaggt mit Weltkulturerbe

Freitag, 13. Juni 2014

Bad Hersfelder Festspiele starten mit Schillers »Maria Stuart«

Mit einem Festakt und der Premiere von Schillers Drama »Maria Stuart« beginnen am Freitag, dem 13. Juni, die 64. Bad Hersfelder Theater-Festspiele in der Stiftsruine. Zum Start wird der zeitlose Drama-Klassiker, Friedrich Schillers Trauerspiel »Maria Stuart«, aufgeführt. Die immer wiederkehrenden Rituale um die Mechanik der Macht, die Schiller exemplarisch beschreibt, machten das Stück heute noch aktuell, erklärte Intendant Holk Freytag, der Regie führt. Gezeigt werden vier Premieren in der Stiftsruine. Neben »Maria Stuart« auch das Familienstück »Don Quijote« (Premiere: 14.6.), das Musical »Kiss me, Kate« (18.6.) und die Uraufführung der Bühnenfassung von »Die Wanderhure« (25.6.). Auf der kleinen Bühne im Schloss Eichhof wird das Songdrama »Sekretärinnen« präsentiert. Ergänzt wird das Programm durch »Das Tagebuch der Anne Frank« (ab 12.6.) und eine Wiederaufnahme von »Der Name der Rose« (ab 18.7.). Bei den Festspielen treten rund 100 Schauspieler auf, unterstützt werden sie von etwa 60 Statisten und Mitgliedern des Chorvereins. Intendant Holk Freytag ist es nicht wichtig, Stars zu verpflichten. Dennoch hat er wieder ein starkes Ensemble versammelt. Die Musical-Stars Katharine Mehrling und Thomas Borchert bekleiden die Hauptrollen in »Kiss me, Kate«. Im Stück »Die Wanderhure« spielen Andrea Cleven und Julian Weigend die Hauptrollen. Populär wurde Weigend als Thomas Hunger an der Seite von Götz George in der tatort-Sendung »Schimanski«. Bis zum 3. August stehen mehr als 100 Vorstellungen in der Stiftsruine auf dem Programm. In den sieben Stücken sind 142 Rollen zu sehen. Die 64. Festspielsaison steht unter dem Motto: »Von Menschen und Mächten.« »Immer wieder gibt es sie, die Menschen, die sich über andere erheben und dabei an sich selber scheitern, weil sie ihre Grenzen überschreiten. Friedrich Schiller führt uns zwei Menschen dieser Art vor, die wie keine anderen für Machtmissbrauch und Selbstüberschätzung stehen«, erläuterte Freytag. Das Freilicht-Theaterfestival ist eines der bundesweit bekannteren Festivals in Deutschland. Mittlerweile ist Bad Hersfeld der einzige Standort, der neben den weltberühmten Bayreuther Festspielen überhaupt noch einen Finanzzuschuss des Bundes in Höhe von 150.000 Euro bekommt. Alljährlich besuchen 90.000 bis 100.000 die Bad Hersfelder Festspiele.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Richard Strauss vor 150 Jahren geboren

Richard Strauss
Der deutsche Komponist und Dirigent Richard Strauss wurde vor 150 Jahren am 11. Juni 1864 in München geboren. Strauss wurde vor allem für seine orchestrale Programmmusik (Tondichtungen), sein Liedschaffen und seine Opern bekannt. Er war außerdem ein bedeutender Dirigent und Theaterleiter sowie ein Kämpfer für das Musikwesen und eine Verbesserung des Urheberrechts. Nach seiner streng "klassischen" Musikerziehung, die sich in seinen Frühwerken wiederspiegelt, wurde er 1885 Kapellmeister in Meiningen, ein Jahr später an der Münchener Oper und 1898 in Berlin. 1919 übernahm er die Leitung der Wiener Staatsoper. Ab 1924 arbeitete er als freier Dirigent und Komponist und setzte sich für die Rechte der Tonkünstler ein. Von 1933 bis 1935 war er Präsident der Reichsmusikkammer. Zu den Hauptwerken des in der Spätromantik verwurzelten Komponisten gehören die Sinfonischen Dichtungen "Don Juan" (1889) und "Till Eulenspiegel" (1895), sowie die Opern "Salome" (1905) und "Elektra" (1908) und die lyrische Komödie "Der Rosenkavalier" (1911). Richard Strauss war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Seine Oper "Der Rosenkavalier" gehört seit Anfang an zum Repertoire des Festivals. 2014 wird das Werk nun erstmals in ungekürzter und unzensierter Fassung gezeigt. Richard Strauss starb am 8. September 1949 in Garmisch-Partenkirchen.

»Get the Knack« 1979 veröffenlicht

»Get the Knack« ist Debütalbum von »The Knack«, das am 11. Juni 1979 veröffentlicht wurde. Das Album war damals eines der erfolgreichsten Debüts in der Geschichte mit einem Verkauf von über einer Million Exemplaren in weniger als zwei Monaten. Das Album war fünf Wochen auf Platz eins der »Billboard 200 Album«-Charts. Das Studioalbum »Get the Knack« wurde sofort ein Erfolg, auch dank einer intensiven Werbekampagne von »Capitol Records«. Die erste Single aus dem Album, »My Sharona«, war sechs Wochen lang die Nummer eins in den »Billboard Hot 100« und die Nummer eins der »Billboard Top Pop Singles« in den Charts am Jahresende 1979. Das Image der Band »The Knack« wurde maßgeblich von den »Beatles« beeinflusst. Viele sahen »The Knack« nach Erscheinen des Albums bereits als Nachfolger der »Beatles« an. Das Album-Cover imitiert ihre erste LP »Capitol Meet the Beatles!« und das hintere Cover-Foto zeigt eine Szene aus der Beatles-Film »Yeah Yeah Yeah«. Leider verschwand die Garagen-Band aus Los Angeles nach ihrem Höhenflug schon bald weiter in der Versenkung. Weblink: Get the Knack
Get the Knack
von The Knack

Montag, 9. Juni 2014

Grundstein des Reichstages 1884 gelegt

Reichstag
Der Bau des Reichstages wurde von dem Architekten Paul Wallot 1884 bis 1894 im Stil der Neorenaissance im Ortsteil Tiergarten errichtet. Er beherbergte sowohl den Reichstag des Deutschen Kaiserreiches als auch den Reichstag der Weimarer Republik. Am 9. Juni 1884 wurde der Grundstein des Wallot-Gebäudes gelegt. Durch den Reichstagsbrand von 1933 und durch Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt, wurde das Gebäude in den 1960er Jahren in modernisierter Form wiederhergestellt und von 1991 bis 1999 noch einmal grundlegend umgestaltet.
Reichstag
Aus 189 anonymen Einsendungen gingen die Entwürfe von Paul Wallot aus Frankfurt am Main und Friedrich von Thiersch aus München als Sieger hervor. B beide erhielten am 24. Juni 1882 erste Preise. Da aber Wallot eindeutig mehr Stimmen auf seiner Seite hatte (19 von 21), bekam er den begehrten Auftrag. Er musste in Abständen von wenigen Monaten immer neue Entwürfe für die Anordnung der Innenräume und die Gestaltung der Fassaden liefern. Unabhängige Beobachter glaubten am Ende, den prämierten Entwurf nicht mehr wiederzuerkennen. Schließlich konnte am 9. Juni 1884 der Grundstein gelegt werden. Viel Militär und nur wenige Parlamentarier nahmen an der verregneten Zeremonie teil. Drei Hohenzollern hatten die Hauptrollen: Kaiser Wilhelm I. sowie sein Sohn und sein Enkel – die späteren Kaiser Friedrich III. und Wilhelm II. Beim Hammerschlag Wilhelms I. zersprang das symbolische Werkzeug.

Freitag, 6. Juni 2014

Ferrara ist eine Stadt der Renaissance

Ferrara - St. Georgs-Kathedrale
Ferrara ist eine oberitalienische Stadt und liegt in der Po-Ebene unweit des Flusses Po entfernt - einer seiner Seitenarme fließt durch die Stadt - und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Ferrara ist eine bedeutende Stadt der Renaissance und UNESCO-Weltkulturerbe. Der Ort wurde wahrscheinlich als Siedlung der Anwohner der Lagunen an der Po-Mündung gegründet. Ferrara ist eine der wenigen großen Städte Italiens, die nicht römischen Ursprungs sind. Der Ort wurde wahrscheinlich als Siedlung der Anwohner der Lagunen an der Po-Mündung gegründet. Ferrara ist ein Wirtschafts- und Kulturzentrum und große Universitätsstadt. Die 1391 gegründete Universität ist eine der ältesten Europas. Ferrara ist im frühen Mittelalter entstanden und somit eine der wenigen italienischen Städte nichtrömischer Gründung.
Die Stadt entstand im frühen Mittelalter und erlebte ihre Blütezeit unter der Herrschaft der Familie Este (im 14.- 16. Jahrhundert), die auch das mächtige "Castello Estense" im Zentrum der Stadt errichten ließ. Seit dieser Zeit ist der Stadtkern fast unverändert erhalten geblieben, was Ferrara zu einer außerordentlich reizvollen mit mittelalterlichem Charme Stadt macht. Ferrara ist reich an Kunst- und architektonischen Werken aus dem Mittelalter. Die historische Stadt wurde in der Renaissance zu einem wahren Schmuckstück durch die Arbeit der größten italienischen Kunstmeistern wie Piero della Francesca, Jacopo Bellini und Andrea Mantegna. Diese arbeiteten für den Hof der Adelsfamilie Este, die das Bild und die Geschichte der Stadt stark prägte.
Ferrara verfügt über eine reiche mitelalterliche Tradition. Alljährlich Ende Mai findet im historischen Stadtkern in prächtigen Renaissancekostümen der "Palio" statt, ein Pferderennen zwischen den einzelnen Stadtteilen in historischen Kostümen. Es handelt sich um den weltweit ältesten, 1279 urkundlich erwähnten Palio, das Rennen fand jedoch schon mindestens 20 Jahre vorher statt. Das Fest ist dem Heiligen Georg gewidmet.

Sonntag, 1. Juni 2014

Weimar ist eine weltbekannte Kulturstadt

Weimar Theater

Weimar ist seit zweihundert Jahren Kulturstadt. Weimar ist eine weltbekannte Kulturstadt mit einem reichen kulturellen Erbe. Hier wurde die Aufklärung als Amt verankert. Weimar ist eine höfische Residenzstadt, die im 18. Jahrhundert Zentrum der deutschen Geistesgrößen war. Die Kulturhauptstadt Europas 1999 ist sicher nicht nur durch ihre berühmten Bewohner weltbekannt.

Hier spürt man noch heute den Geist der deutschen Klassik. Weimar ist auch die Stadt, die der ersten parlamentarischen Republik auf deutschem Boden ihren Namen verlieh. Bekannt ist die Stadt vor allem durch ihr reiches kulturelles Erbe.



Mit Goethe, Schiller, Herder, Wieland und dem Gedankenaustausch Goethes mit Johann Gottlieb Fichte und den Brüdern Humboldt wurde Weimar das geistige Zentrum Deutschlands.

Von 1920 bis 1948 war Weimar die Hauptstadt des Landes Thüringens und wurde 1999 Kulturhauptstadt Europas. Seit 2004 trägt die Stadt den offiziellen Beinamen "Universitätsstadt" mit der Bauhaus-Universität und der Musikhochschule Franz Liszt.

Durch die zentrale Lage mitten im grünen Herzen Deutschlands bietet sich die Stadt als Ausgangspunkt für einen Urlaub in Thüringen förmlich an. Auch die Region hält für Besucher und Gäste eine Vielzahl an touristischen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten bereit.

Frauenplan Weimar

Die Klassikerstätten zählen heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Weitere Museen, Galerien und Baudenkmale, das Deuschen Nationaltheater Weimar und auch die Gedenkstätte Buchenwald erweitern das touristische Angebot. Führungen in den Museen und thematische Stadtführungen sind im Bildungstourismus sehr beliebt. Die Museen und Sehenswürdigkeiten in der Klassikerstadt werden jährlich von Gästen aus aller Welt besucht.

Weimar kann man auf unterschiedlichste Weise erkunden. Stadtführungen, Rundfahrten oder Kutschfahrten bieten touristische Dienstleister der Stadt. Wir stellen Ihnen hier auch Weimars Stadtführer vor, die mit Herz und Seele dieser schönen Stadt verbunden sind und mit ihrem Wissen die Gäste unserer Stadt begeistern.

Das große kulturelle Angebot der Stadt ergänzen die vielen kleinen Geschäfte in der Innenstadt, eine kulinarische Vielfalt in der Gastronomie oder auch Angebote im Bereich Theater und Szene.

Weblink:

Weimar-Tourist - www.weimar-tourist.de


Zeitung:

Hier wurde die Aufklärung als Amt verankert, FAZ - Politik, 20. Februar 1999, Seite 3