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Donnerstag, 6. Februar 2025

Bob Marley 80. Geburtstag

Bob Marley

Bob Marley wurde vor 80 Jahren am 6. Februar 1945 in der jamaikanischen Kleinstadt Nine Miles geboren, ging aber mit 16 Jahren nach Kingston. Er war ein jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter. Marley war Mitbegründer und einer der bedeutendsten Vertreter des Reggae, der durch ihn und seine Band »The Wailers« ab Mitte der 1970er Jahre international bekannt wurde. Heute gilt er als Reggae-Legende.

1972 gelang ihm mit dem Album »Catch a Fire« der internationale Durchbruch. Ein Jahr später wurde sein Song »I Shot the Sheriff« von Eric Clapton gecovert, was auch Marleys Ansehen in der Musikwelt steigen ließ. Sein Album »Rastamans Vibration« machte ihn 1976 endgültig zum ersten Superstar aus einem Entwicklungsland.

Bob Marley ist für seine sozialkritischen Texte seiner Lieder bekannt. Zu den bekanntesten Songs des Regge-Künstlers zählen »Buffalo Soldier«, »Get Up«, »Stand Up«, »I Shot the Sheriff«, »No Woman No Cry«, »Could You Be Loved?«, »Redemption Song« und »Stir It Up«. Neben seinem musikalischen Werk verbreitete Marley die Botschaft der Rastafari-Bewegung. Für deren Anhänger und für viele Menschen in der Dritten Welt war und ist Marley bis heute eine wichtige Identifikationsfigur.

Im Herbst 1980 sollte Marley im Rahmen einer Tournee mit der Gruppe »The Commodores« und Lionel Richie den endgültigen Durchbruch in den USA schaffen. Nach den ersten USA-Konzerten im September 1980 in Boston, Providence und im Madison Square Garden brach er beim Joggen im Central Park in New York zusammen. Die Diagnose lautete auf einen Tumorbefall der Leber, der Lunge und des Gehirns. Sein letztes Konzert gab er am 23. September 1980 im Benedum Center im Stanley Theater in Pittsburgh, Pennsylvania.

Am 8. Mai beschloss Marley, zum Sterben nach Jamaika zurückzukehren. Bei der Zwischenlandung in Florida in den frühen Morgenstunden des 11. Mai war er jedoch schon zu schwach für den Weiterflug. Marley wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er dann gegen 11:30 Uhr starb. Bob Marley starb am 11. Mai 1981 in Miami, Florida.

Samstag, 14. September 2024

Die italienische Renaissance (E)



Giorgio Vasari, der Begründer der Kunstgeschichte, prägte um 1550 den Begriff »Renaissance«, Wiedergeburt, und benannte damit eine Kunstepoche, deren Anfänge im Italien des mittleren 14. Jahrhunderts liegen.

Gemeint war die »Wiedergeburt« der antiken Kunst. In Ablehnung der vorherrschenden Gotik verstand sich die Renaissance-Kunst nicht als Kopie des klassischen Altertums, sondern orientierte sich am Geist und Schönheitsideal der griechisch-römischen Antike. Man versuchte, eine umfassende Harmonie zwischen Göttlichkeit und Menschsein im Diesseits herzustellen. Vor allem der Mensch gewann einen neuen Stellenwert innerhalb der Schöpfung und wurde allein darstellungswürdig.

Die Epoche der Renaissance, die sich auf den antiken Geist zurück besann, stellte den Menschen als Individuum in den Mittelpunkt – die mystisch-geistig orientierte Formensprache des Mittelalters wurde abgelöst von einem weltlichen, mathematisch-wissenschaftlichen Ordnungsprinzip. Die Studien antiker Vorbilder warf die Frage nach dem Wesen der Schönheit auf, die man in der Darstellung des menschlichen Körpers mit idealen Maßen und Proportionen verwirklicht sah. Diese wissenschaftliche Erfassung des Menschen fand seinen Niederschlag in Albrecht Dürers theoretischer Schrift „Vier Bücher von menschlicher Proportion“.

Der Blick des Künstlers galt der Individualität und Anatomie, der perspektivischen Konstruktion des Bildraumes ebenso wie dem Naturstudium. Mit Raffael und Michelangelo erlangte die italienische Renaissance ihren Höhepunkt. Baukunst, Malerei und Skulptur vereinten sich in der kurzen Phase von etwa 1490 bis 1520 zu einer souverän wirkenden Gesamtkraft.

Weblink:

Renaissance und Barock – Ordnung und Bewegtheit - www.wissen.de

Samstag, 10. August 2024

Havanna: Lässige Stadt mit Rhythmus im Blut


Havanna, die "Perle der Karibik", ist Lässige Stadt mit Rhythmus im Blut. Die in der Stadt lebenden Menschen lieben es, ihr Leben zu feiern. Die Liebe zur Musik und zum Tanz ist auf Schritt und Tritt in all den hiesigen Kabaretts, Clubs und bei Straßenaufführungen spürbar. Es ist kein Zufall, daß einige der besten Tanzgruppen und Ballettschulen der Welt in Havanna ansässig sind. Nur wenige Kilometer davon entfernt, erstreckt sich die Küstenlinie Havannas mit all ihren Bilderbuchstränden und unberührten Korallenriffen.

Die Stadt unterlag in Laufe der Geschichte ganz unterschiedlichen Einflüssen. In der Altstadt lassen sich alle historische Einflüsse an den Baustilen der Gebäude ablesen. Viele dieser Sehenswürdigkeiten spiegeln das unbeschwerte Lebensgefühl der Kubaner maßstabsgetreu wider. Andere Attraktionen unterstreichen die wichtige Rolle der Historie der Stadt, ohne die Havanna nicht der Touristenmagnet wäre, der er heute ist.

Im 20. Jahrhundert erfuhr die Habana - wie die Stadt auf spanisch heißt - ihre einschneidendsten Veränderungen. Millionen von Touristen strömten aus den USA hierher. Die Metropole wurde zum „karibischen Sündenbabel“ und zu einer Hochburg der Mafia. Deshalb verordnete ihr Fidel Castro 1959 nach dem Sieg der Revolution einen radikalen Kurswechsel.



Havanna will sich im Jahr seines 500-jährigen Bestehens von der Schokoladenseite zeigen. Dazu sind Dutzende von Projekten aufgelegt worden. Am ambitioniertesten ist der Kultur-Boulevard, zu dem die drei Kilometer lange Línea, die Hauptstraße im Vedado, einem der besseren Viertel, umgestaltet wird. Skulpturen wurden aufgestellt, Radwege angelegt, Häuser koloriert und das ehemalige Eisenbahndepot zu einem Kulturzentrum ausgebaut.

Weblink:

Havanna: Lässige Stadt mit Rhythmus im Blut - www.ab-in-den-urlaub.de

Sehnsuchtsort Hiddensee

Hiddensee

Hiddensee, der Insel Rügen westlich vorgelagert, ist innerhalb des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft die größte Insel. Ihre Hauptachse liegt in Nord-Süd-Richtung. Sie ist etwa 16,8 Kilometer lang, an der schmalsten Stelle etwa 250 Meter und an der breitesten etwa 3,7 Kilometer breit. Die Insel unterteilt sich in einen hügeligen, über 70 Meter hohen Nordteil (Dornbusch, höchster Punkt ist der Bakenberg mit 72,7 m ü. NHN), eine Dünen- und Heidelandschaft im zentralen Abschnitt (Dünenheide) und einen flachen, nur wenige Meter hohen Südteil.

Hiddensee, eine langgestreckte Insel westlich von Rügen, gilt als "Capri des Nordens". Die kleine Insel ist ein Sehnsuchtsort. Künstler wie Gerhart Hauptmann, Asta Nielsen, Joachim Ringelnatz, Albert Einstein, Gustav Gründgens und Thomas Mann machten die Insel berühmt.

Hiddensee war ein Ort, zu dem man flüchtete, aber auch ein Ort, von dem man flüchtete, und ein Ort, auf dem Flucht verhindert wurde.

Zu Zeiten der DDR war die Insel eine Nische für Andersdenkende und Aussteiger. Für Menschen, die dem Alltag der DDR und den Repressalien, unter denen sie litten, ein paar Tage entfliehen wollten.

Lutz Seiler schreibt in seinem Buch „Kruso“: „Wer hier in Hiddensee ist, hat das Land verlassen, ohne die Grenze zu überschreiten.“


Immer wieder kehrte Gerhart Hauptmann zur Ostsee-Insel Hiddensee zurück. Hier fand er seine Ruhe zum Schreiben.
Hauptmanns Liebe erstreckte sich auf die Landschaft von Hiddensee. Zu den Einheimischen hatte er kaum Kontakt.

Der schlesische Dichter aus dem sagenumwobenen Riesengebirge Gerhart Hauptmann starb am 6. Juni 1946 in seinem Landsitz in Agnethendorf. Seine letzte Ruhestätte fand der grosse schlesische Schriftsteller auf seiner Sommerresidenz auf der Ostsee-Insel Hiddensee.

Am 28. Juli 1946 wurde Gerhart Hauptmann auf dem Friedhof in Kloster (Insel Hiddensee) begraben.
Ein Gedenkstein wurde genau fünf Jahre später, am 28. Juli 1951 enthüllt. Seine letzte Ruhestätte fand der grosse schlesische Schriftsteller auf seiner Sommerresidenz auf der Ostsee-Insel Hiddensee.


Weblinks:

Sehnsuchtsort Hiddensee

Gerhart Hauptmann

Samstag, 20. Juli 2024

Das geheimnisvolle Volk der Etrusker

Badisches Landesmuseum

Die Etrusker bestimmten als eine der frühen Hochkulturen Italiens das Schicksal des westlichen Mittelmeerraums vom 10. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. Die Etrusker, die Tusci, haben der „Toskana“ ihren Namen gegeben. Vermutlich wanderten sie aus Kleinasien in das Gebiet der heutigen Toskana ein, aber sicher weiß man das nicht. Fest steht hingegen, dass dieses Volk schon 1.000 Jahre vor Christus eine hoch entwickelte Kultur hatte. Ein Volk, das 600 Jahre vor Christus fast das gesamte westliche Mittelmeer beherrschte, 200 Jahre später sang- und klanglos in die römische Gesellschaft integrierte und damit verschwand.

Das geheimnisvolle Volk der Etrusker hat der Forschung eine Reihe von bis heute ungelösten Rätsel gestellt. Ihre Sprache zählt zu den untergegangenen, jedoch schriftlich überlieferten altmediterranen, nicht-indoeuropäischen Idiomen. Als gesprochene Sprache starb das Etruskische zwar zu Beginn der Zeitenwende aus, wurde jedoch von den Haruspices (Sehern) als Ritualsprache noch bis in das 5. nachchristliche Jahrhundert hinein gebraucht. Sie ist mit keiner modernen Sprache der Welt verwandt, weist jedoch eine Nähe zu zwei antiken Sprachen, dem auf der ägäischen Insel Lemnos gesprochenen Lemnischen und dem Rätischen in Norditalien auf.

Die Etrusker

Die Etrusker

Über die Herkunft der Etrusker gibt es verschiedene Theorien. Während die eine sie als Einwanderer sieht, die nach 1000 v. Chr. aus dem kleinasiatischen Lydien auf die Apenninenhalbinsel immigriert sind, wird sie von einer anderen als authochtone Bevölkerung betrachtet, die sich aus der früheisenzeitlichen Villanova-Kultur entwickelt hat. Da die Träger der etruskischen Kultur ursprünglich nicht einer ethnischen Einheit angehörten, wird nach dem heutigen Wissensstand eine Synthese aus beiden Theorien als höchst wahrscheinlich angesehen: Eine alt-mediterrane Volksschicht entwickelte bis um 1.000 v. Chr. eine sesshafte Bauernkultur, in welche fremde Volkselemente sowohl aus dem Osten (phönizische Seefahrer) als auch aus dem Norden (indogermanische Italiker) eindrangen.

Die so entstandene Villanova-Kultur wurde durch eine Schicht von Einwanderern aus Kleinasien überlagert, was durch die Genforschung bestätigt werden konnte. Aus der Vermischung mit der lokalen Bevölkerung entwickelte sich das etruskische Volk. Die Eigenbezeichnung der Führungsschicht, die sich selbst [gem. Herodot nach ihrem legendären Anführer] als Rasenna (etrusk.-griech.: Tyrsenoi/Tyrrenoi/ = Gefolgsleute des [Ra]sen[na]) bezeichnete, sollte schließlich zur Bezeichnung des gesamten Kulturvolkes werden, das von den Lateinern als Etrusci/Tusci bezeichnet wurde.

Die bildliche Darstellung der etruskischen Götter und ihre Verehrung in Tempeln geht, ebenso wie die etruskische Schrift auf griechische Vorbilder zurück. Die etruskische Kultur blühte vom 7. bis 2. vorchristlichen Jahrhundert in einem Gebiet, das heute als Toskana bezeichnet wird. Das Etruskertum griff jedoch auch auf die benachbarten Gebiete über, so zwei der ersten sieben Könige Roms etruskischer Herkunft waren.

Mit der Lex Julia de civitate (90 v. Chr.) wurde zwar die Unterwefung unter Rom besiegelt und die Lateinisierung des etruskischen Bereiches eingeleitet, sie führte jedoch auch zur Einmündung des etruskischen Geistes in die römische Kultur, die ohne entsprechende Vorleistungen ein anderes Anlitz bekommen hätte.

Weblinks:

Die Etrusker - Weltkultur im antiken Italien - www.landesmuseum.de

Etrusker - YouTube

Etruskische Geschichte: Niedergang der Etrusker - YouTube

Die Etrusker - Wegbereiter des antiken Rom - YouTube


Literatur:

Die Etrusker
Die Etrusker
von Friederike Bubenheimer-Erhart

Freitag, 27. Oktober 2023

Roy Lichtenstein 100. Geburtstag

Roy Lichtenstein

Roy Lichtenstein wurde vor 100 Jahren am 27. Oktober 1923 in Manhattan geboren. Roy Lichtenstein war ein amerikanischer Lehrer und Maler der Pop Art. Warhol war ein berühmter Pop-Art-Künstler. Neben Andy Warhol war er der wohl bekannteste Vertreter dieser Kunstrichtung.


Der Durchbruch gelang dem Avantgarde-Künstler 1961 mit dem Bild »Look Mickey« (dt. »Schau mal Micky«), sein Stil wurde der industrielle Stil des gedruckten Comics. In seinen späteren Arbeiten orientierte Lichtenstein sich dagegen wieder an seinen expressionistischen und surrealen Wurzeln. Mit dem Kyoto-Preis wurde ihm 1995 eine der höchsten Auszeichnungen für Verdienste um Wissenschaft und Kunst verliehen.

Roy Lichtenstein starb am 29. September 1997 in New York City.

Literatur:

Lichtenstein in New York
Lichtenstein in New York
von Mark P. Bernardo

ROY LICHTENSTEIN
ROY LICHTENSTEIN

von James Hendrickson und Alfred Lichtenstein

Klassik der Neuen
Klassik der Neuen
von Roy Lichtenstein

Freitag, 24. März 2023

Jerzy Kukuczka 75. Geburtstag

Jerzy Kukuczka

Jerzy Kukuczka wurde vor 75 Jahren am 24. März 1948 in Kattowitz geboren. Jerzy Kukuczka war ein erfolgreicher polnischer Bergsteiger. Er gilt als einer der größten Kletterer der Geschichte. Er war der zweite Mensch, der alle 14 Achttausender bestiegen hat.

Jerzy Kukuczka war ein polnischer Bergsteiger, Bergsteiger und Kletterer, der als zweiter Mann auf der Erde die Krone des Himalaya und Karakorum - alle 14 Hauptgipfel der Achttausender - erobert hat. Der erste Bergsteiger war Reinhold Messner, der sechzehn Jahre und vier Monate dafür brauchte, Kukuczka dagegen weniger als acht Jahre.

Am 21. Januar 1985 bestieg er als erster Mann der Welt (zusammen mit Andrzej Czok) im Winter Dhaulagiri (8.167 m ü.M.) - den ersten von vier Achttausendern, welche der Bergsteiger im Winter eroberte.

Im Oktober 1989 stieg Kukuczka eine neue Route durch die berühmte Lhotse-Südwand, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestiegen worden war. Er griff den Gipfel zusammen mit Ryszard Pawłowski an. Kukuczka kletterte zuerst und fiel kurz vor dem Gipfelkamm ab. Das Seil riss und der Kletterer fiel in den Abgrund. Kukuczkas Leiche wurde nie gefunden, aber die offizielle Version war, daß Kukuczka in der Nähe des Falls in einem Eisriss begraben wurde.


Jerzy Kukuczka starb am 24. Oktober 1989 in einer Höhe von 8.300 Meter an der Lhotse-Südwand in Nepal.

Weblink:

Jerzy Kukuczka - Wikipedia (PL) - (polnisch)

Freitag, 10. Februar 2023

Bertolt Brecht 125. Geburtstag



Bertolt Brecht


Am 10. Februar wäre Bertolt Brecht 120 Jahre alt geworden. Der deutsche Dramatiker, Schriftsteller und Regisseur Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren. Bertolt Brecht war der einflussreichste deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Brecht war ein Autor mit Weltgeltung - seine Stücke wurden auf der ganzen Welt gespielt.

Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde.

Schon als Schüler provozierte der junge Berthold mit seinen Texten, als junger Dramaturg feierte er bei den Münchner Kammerspielen seinen ersten Erfolg mit dem Drama "Trommeln in der Nacht", das ihm den Kleist-Preis einbrachte (1922). Doch den jungen Brecht zog es nach Berlin.

1921 bemerke er lakonisch: "Ich beobachte, daß ich anfange, ein Klassiker zu werden." Doch sein Werk bewahrte ihn vor der "durchschlagenden Wirkungslosigkeit eines Klassikers", wie es Max Frisch einmal ironisch formulierte.

Das epische Theater soll nach Brecht gesellschaftliche und politische Veränderungen in Gang setzen. Die Demonstration gesellschaftlicher Widersprüche auf der Bühne soll Zuschauer aktivieren, Kritik am Schicksalsglauben und eine materialistische Haltung vermitteln. Das Theater soll vom Repräsentations- und Unterhaltungsinstrument für die Oberschicht zu einer kritischen Veranstaltung insbesondere für das Proletariat werden.

"Das Theater darf nicht danach beurteilt werden,
ob es die Gewohnheiten seines Publikums befriedigt,
sondern danach, ob es sie zu ändern vermag."


Bertolt Brecht
Ausgewählte Werke in sechs Bänden:
Ausgewählte Werke in sechs Bänden


Bertolt Brechts Werke gehören heute zum Kanon der Weltliteratur. Seine »Dreigroschenoper« ist das weltweit wohl populärste deutsche Theaterstück des Zwanzigsten Jahrhunderts. Schon nach seiner Uraufführung im Berlin des Jahres 1928 pfiffen die krisengebeutelten Berliner auf der Straße die Melodien von Kurt Weill, die »Moritat von Mackie Messer« oder das »Lied der Seeräuber Jenny«.

Bertolt Brecht


1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.

Bertolt Brecht starb am 14. August 1956 an den Folgen eines Herzinfarktes und wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin begraben.Er fand seine letzte Ruhesstätte auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin.

Weblinks:

Bertolt Brecht-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Bertolt Brecht-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Brecht-Blog:

Bertolt Brecht



Blog-Artikel Bertolt Brecht:

Brechts episches Theater - Literatenwelt-Blog - http://literatenwelt.blogspot.com
Brechthaus in Augsburg - Museumswelt-Blog - http://museums-welt.blogspot.com

Samstag, 20. August 2022

Diego Velázquez und sein Werk

Diego Velázquez

Diego Velázquez wurde 1599 in Sevilla geboren. Im Alter von zehn Jahren begann er die Malerlehre. Schnell übertraf er seinen Lehrer. Mit 23 Jahren erschuf er sein erstes Meisterwerk: der Wasserverkäufer von Sevilla. Ein armer, alter Mann und ein Junge, offensichtlich aus besserem Hause.

So real hatte das vorher keiner zu malen gewagt. Szenen aus dem Alltagsleben der ärmeren Menschen waren verpönt. Doch Velázquez legt in dieses Sujet seine ganze Konzentration. So wurden bis dahin nur Heilige gemalt.

1623 ging Velázquez nach Madrid und wurde Hofmaler von König Philipp IV. Der war gerade 17 und Velázquez malte einen König in der Spätpubertät. Auf das Wesentliche reduziert, melancholisch. In Madrid herrschte das strenge Hofzeremoniell. Lachen war nur den Narren erlaubt. Jede Geste, jede Berührung ist genauestens reglementiert. Kein Spaß, auch für die Kinder nicht.

Seit dem frühen neunzehnten Jahrhundert war Velázquez Werk Vorbild für zahlreiche Maler, seine Gemälde beeinflussten unter anderem Francisco de Goya, den Impressionisten Édouard Manet. Maler des 20. Jahrhunderts, wie Pablo Picasso, Francis Bacon und Salvador Dalí, zollten Velázquez ihren Respekt, indem sie seine Gemälde malerisch neu interpretierten.

Velázquez wurde im andalusischen Sevilla wahrscheinlich in den ersten Tagen des Juni 1599 geboren. Sicher ist lediglich sein Taufdatum, der 6. Juni.

Literatur:

Velázquez
Velázquez
von Norbert Wolf

Samstag, 13. August 2022

Kelten im Fuldaer Land

©Fotos: Stadt- und Kreisarchäologie Fulda Vonderau Museum

Im Fuldaer Land sind noch heute zahlreiche Zeugnisse der Kelten im Gelände gut sichtbar. Viele Wanderwege führen an Grabhügelgruppen und Befestigungen der Bronze- und Eisenzeit vorbei. Zahlreiche Fundstücke dieser Zeit sind in den umliegenden Museen zu besichtigen.

Vor allem auf den Basaltkuppen wurden Höhenbefestigungen errichtet, deren Wälle noch immer leicht in den Wäldern zu finden sind. Die bedeutendste Befestigungsanlage der Rhön ist die „Milseburg“ bei Hofbieber-Danzwiesen, die an ihrer Ostseite von einem mächtigen Wall begrenzt wird. Dort steht auch eine beeindruckende Teilrekonstruktion der ehemaligen Mauer. Weitere Befestigungen befinden sich u.a. auf dem Kleinberg bei Rasdorf, dem Sängersberg bei Bad Salzschlirf, dem Schiebberg bei Maberzell-Trätzhof und dem Stallberg bei Kirchhasel, über den ein naturhistorischer Wanderweg führt.

Noch in die ältere Hallstattzeit datiert eine unbefestigte Siedlung bei Hünfeld-Mackenzell. Dort wurden zwei keltische Wohnhäuser rekonstruiert, bei denen heute regelmäßig Veranstaltungen stattfinden.

Weblink:

Kelten im Landkreis Fulda - www.verein-keltenwelten.de

»Mallorca: Die schönste Insel der Balearen« von Ludwig Salvator



Ludwig Salvator (1847 - 1915), Erzherzog von Österreich und Prinz von Toskana, bereiste und erforschte jahrzehntelang das Mittelmeer und ließ sich dann auf Mallorca nieder. Er war eine der schillerndsten Persönlichkeiten aus dem Hause Habsburg. Er war nicht nur Künstler, Pazifist, Naturschützer und Schriftsteller, sondern auch ein lebenslustiger Globetrotter, ein anerkannter Erforscher des Mittelmeerraumes, besonders der Balearen.

Seine Erkenntnisse über Geschichte, Tier- und Pflanzenwelt hat er in umfangreichen Publikationen festgehalten. Zeit seines Lebens war er getrieben von dem Verlangen zu reisen, zu verstehen und zu bewahren. Als Besitzer der Dampfsegeljacht "Nixe" und des "Kapitänspatentes der langen Fahrt" war er jahrzehntelang im Mittelmeer unterwegs, um das Interesse der Öffentlichkeit für damals weitgehend unbekannte Regionen wie die Liparischen Inseln und die Ionischen Inseln zu wecken.

Im Sommer 1867 landete Ludwig Salvator an den Küsten von Mallorca und begann mit der Sammlung und Systematisierung von Daten und Informationen über die Balearen. Aus seinem so entstandenen siebenbändigen Monumentalwerk »Die Balearen« präsentieren wir mit dieser Prachtausgabe den Band über Mallorca. Der Erzherzog hat auf dem von ihm so geliebten Mallorca im Laufe von 30 Jahren einen Küstenstrich, 16 Kilometer lang und bis zu 10 Kilometer tief, zwischen Valldemossa und Deià erworben. Er verbot das Fällen von Bäumen auf seinem Land, Häuser durften nicht gebaut werden und die Tiere, die nicht zu Nahrungszwecken gehalten wurden, konnten hier bis zu ihrem Ende ein ungestörtes Leben genießen.


Die wilde Schönheit der Balearen und die Liebenswürdigkeit von deren Bewohnern beeindruckten den Erzherzog besonders. Er schuf sich im Nordwesten Mallorcas ein kleines Paradies, wo kein Tier getötet und kein Baum gefällt werden durfte. Für sein Monumentalwerk "Die Balearen. Geschildert in Wort und Bild" erhielt er auf der Pariser Weltausstellung 1889 die Goldmedaille.

Unzählige Legenden und Anekdoten ranken sich um den "ungekrönten König der Balearen". Er kümmerte sich weder um das Auftreten, das von einem Mitglied der Familie Habsburg erwartet wurde, noch darum, was andere über ihn dachten. Seiner schäbigen Kleidung wegen wurde er immer wieder für einen Schafhirten oder Landarbeiter gehalten - zu seiner großen Belustigung. Dass er bei Hof als gelehrter Sonderling galt, kommentierte er gelassen: "Lieber vielfältig als einfältig".

Auch Ludwig Salvators Liebesleben war turbulent. Der Junggeselle soll beiden Geschlechtern zugetan gewesen sein und zahllose Affären gehabt haben. Für seine unehelichen Kinder hat er angeblich gut gesorgt. Einer seiner Liebschaften, Catalina Homar, der Tochter eines Tischlers, ließ der Erzherzog eine exzellente Ausbildung angedeihen und machte sie schließlich sogar zur Verwalterin seiner Weingüter.

Für die Touristen jener Tage ließ Ludwig Salvator de Hospederia »Ca Madó Pilla« einrichten, einrichten, ein Gästehaus, in dem Reisende drei Tage gratis Logis erhielten. Außerdem ließ er ein rund 12 Kilometerlanges Wegenetz bis in die Berge der Sierra del Teix anlegen, das noch heute erhalten ist. An den schönsten Aussichtspunkten baute er »Miradores«, kleine Mauern mit Sitzbänken, von denen aus man die Schönheit der Küste und den Sonnenuntergang bewundern kann - noch heute sind sie auf Mallorca erlebbar, die vielen Spuren des Ludwig Salvator, Erzherzog von Österreich, Prinz der Toskana.


Literatur:

Mallorca: Die schönste Insel der Balearen, geschildert in Wort und Bild von Ludwig Salvator von Österreich-Toskana
Mallorca: Die schönste Insel der Balearen, geschildert in Wort und Bild von Ludwig Salvator von Österreich-Toskana
von Ludwig Salvator

Weblink:

Ein Habsburger auf Mallorca - Kulturzeit

Dienstag, 9. August 2022

Hermann Hesse in Montagnola

Montagnola

Über 40 Jahre seines Lebens verbrachte Hermann Hesse in seiner Wahlheimat Schweiz. Bereits 1919 lies er sich Montagnola nieder, einem Dorf in der Nähe von Lugano am Luganer See.

Im Mai 1919 verlies Hermann Hesse Bern und zog ohne die Familie in den Süden der Schweiz. In dem Tessiner Flecken Montagnola oberhalb des Luganer Sees fand er die pittoreske »Casa Camuzzi«, ein romantisches Schlösschen, in dem er drei Zimmer mietete. Wahrscheinlich ahnte er zu dem Zeitpunkt selbst nicht, dass er hier einen Wohnort bis zum Ende seiner Tage gefunden hatte. Montagnola sollte für Hesse ein einschneidendes Erlebnis werden.

Mit dem Umzug in seine Wahlheimat nach Montagnola begann eine einschneidende Veränderung im Leben des 42-jährigen, der sich persönlich und künstlerisch in einer tiefen Krise befand. Seine erste Ehe war gescheitert, im Ersten Weltkrieg hatte sein Weltbild Risse bekommen und seine auf deutschen Konten lagernden Ersparnisse wurden von der Inflation aufgezehrt. Auch als Schriftsteller stand Hesse vor einem Debakel.

Hesse beim Zeichnen

Das änderte sich schlagartig unter der Sonne des Südens. Hesse blühte buchstäblich auf und die angestauten psychischen Spannungen entluden sich in einem kreativen Schaffensrausch, der seinen Dichterruhm begründete.

Hermann Hesse starb am 9. August 1962 in seiner Wahlheimat in Montagnola im Schweizer Kanton Tessin. Seine letzte Ruhestätte fand der Dichter auf dem Friedhof von San't Abbondio in Gentilino.

Samstag, 16. Juli 2022

Griechenland - der Garten der Götter

Olymp

Griechenland ist die Heimat der antiken Götter von Artemis bis Zeus. Das alte Weltreich ist Standort beeindruckender Tempel, Klöster und Ruinen, Schauplatz mystischer Kultstätten sowie der Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna. Zu Füßen des Olymp wurde eine Götterwelt erschaffen.

Nichts hat die europäische Ideenwelt so beeinflusst wie die griechische Mythenwelt der Antike - kunstvolle Götterdichtungen, Religion, Literatur und Geschichtsschreibung zugleich, die bis heute in prächtigen Tempeln und Ruinen nachklingen.

Doch die Inspiration für diese Mythen und Monumente lag in der überreichen Natur Griechenlands. Denn die Tier- und Pflanzenwelt Griechenlands gehört zum Vielfältigsten, was Europa zu bieten hat. Es ist gewiss kein Zufall, dass im "Garten der Götter" auch die menschliche Phantasie aufblühte.

Es ist erstaunlich, wie präsent die Natur in den Geschichten der griechischen Götter ist.

Götter nehmen einerseits die Gestalt von Naturerscheinungen an, von bestimmten Tieren oder Phänomenen. Andererseits existieren zu bestimmten Landschaften oder großen natürlichen Gesetzmäßigkeiten wunderbare Geschichten. Das hat mich an dem Projekt unheimlich fasziniert.

Die Entstehung der Welt aus Sicht der griechischen Götter. Am Anfang war Gaia, die Mutter Erde.

Nach der "Theogonie" (Entstehung der Götter) des im 7. Jahrhundert v. Chr. lebenden griechischen Dichters Hesiod nahm der Kosmos (Welt-Ordnung) seinen Anfang aus dem Chaos (Unordnung). Aus ihm entstanden fünf Urgottheiten, von denen eine Gaia - die gebärende Mutter Erde - war. Aus ihr entstanden Himmel, Berge und das Meer. Gaia ist aber auch die Ahnin aller Götter, die wiederum die Menschen nach ihrem Ebenbild schufen.

Aus dem Chaos entsteht als erste Göttergeneration die Erde Gaia (zuerst in „Erdgestalt“, später in „Menschengestalt“), die Unterwelt Tartaros, die Liebe Eros, die Finsternis Erebos und die Nacht Nyx. Aus der Verbindung von Nyx und Erebos gehen der Tag Hemera und die Luft Aither hervor, Nyx bringt aus sich selbst eine Reihe von Gottheiten hervor, die entweder Personifikationen von mit der Nacht assoziierten Phänomenen oder von menschlichen Übeln sind.

Der größte Teil der griechischen Götterwelt wird auf Gaia zurückgeführt, die aus sich selbst das Meer Pontos, die Berge Ourea und den Himmel Uranos hervorbringt und insbesondere mit Uranos eine Vielzahl weiterer Nachkommen hat.

Der erste Herrscher über die Welt, Uranos, wird von seinem Sohn, dem Titanen Kronos, entmannt und entmachtet, woraufhin die Titanen über die Welt herrschen. Die Titanen werden wiederum von Kronos’ Sohn Zeus gestürzt, im Anschluss beginnt die Herrschaft der olympischen Götter. Zeus sichert seine Herrschaft, indem er seine schwangere Gattin Metis verschlingt, da es deren ungeborenem Sohn bestimmt gewesen wäre, die Stelle des Zeus einzunehmen.

Zu Füßen des Olymp wurde eine Götterwelt erschaffen. Die Götter erfüllten die Welt mit Sinn.

Weblinks:

Griechenland - Der Garten der Götter - www.3sat.de

Schöpfungsmythen der Menschheit - www.mdr.de/wissen


König Laurin und sein Rosengarten


Vor langer Zeit lag hoch oben bei den grauen Felsen der wunderschöne Rosengarten von König Laurin.
Der Rosengarten, in dem der sagenhafte König Laurin versteinert worden ist.

König Laurin war der Herrscher über ein zahlreiches Zwergenvolk, das dort in den Bergen nach edlem Gestein und wertvollen Erzen suchte, und besaß einen unterirdischen Palast aus funkelndem Bergkristall. Seine besondere Freude und sein Stolz aber war der große Garten vor dem Eingang zu seiner unterirdischen Kristallburg, in dem unzählige edle Rosen blühten und dufteten.

Wehe aber dem, der es gewagt hätte, auch nur eine dieser Rosen zu pflücken: ihm hätte Laurin die linke Hand und den rechten Fuß genommen! Dieselbe Strafe wäre auch dem widerfahren, der den Seidenfaden zerrissen hätte, der den ganzen Rosengarten anstatt eines Zaunes umspannte.

Im Kampfe vermochte es der Zwergenkönig mit jedermann, auch dem stärksten Recken, aufzunehmen. Denn er besaß nicht nur einen Zaubergürtel, der ihm die Kraft und Stärke von zwölf Männern verlieh, sondern auch eine geheimnisvolle Tarnkappe, die ihn unsichtbar machte, wenn er sie aufsetzte.

So herrlich nun Garten und Palast des Zwergenkönigs auch gewesen sind, so fehlte ihm doch eines: eine Braut. Und als er darum hörte, daß der König an der Etsch gedenke, seine schöne Tochter Similde zu verheiraten, und eine Maifahrt ausrufen ließ, zu der sich alle Freier einfinden sollten, da freute sich Laurin und beschloß, die Einladung des Königs an der Etsch anzunehmen und auch um Similde zu werben.

Weblink:

König Laurin und sein Rosengarten - www.sagen.at

Samstag, 18. Juni 2022

»Über die ästhetische Erziehung des Menschen« von Friedrich Schiller

Friedrich Schiller

»Jeder individuelle Mensch, kann man sagen, trägt, der Anlage und Bestimmung nach, einen reinen, idealischen Menschen in sich, mit dessen unveränderlicher Einheit in allen seinen Abwechselungen übereinzustimmen, die große Aufgabe seines Daseins ist. Dieser reine Mensch, der sich, mehr oder weniger deutlich, in jedem Subjekt zu erkennen gibt, wird repräsentirt durch den Staat, die objektive und gleichsam kanonische Form, in der sich die Mannigfaltigkeit der Subjekte zu vereinigen trachtet. Nun lassen sich aber zwei verschiedene Arten denken, wie der Mensch in der Zeit mit dem Menschen in der Idee zusammentreffen, mithin eben so viele, wie der Staat in den Individuen sich behaupten kann: entweder dadurch, daß der reine Mensch den empirischen unterdrückt, daß der Staat die Individuen aufhebt, oder dadurch, daß das Individuum Staat wird, daß der Mensch in der Zeit zum Menschen in der Idee sich veredelt.«

Friedrich Schiller, 1879

»Über die ästhetische Erziehung des Menschen«, in einer Reihe von Briefen. Kapitel 1, vierter Brief


Epidauros - antikes Theater auf dem Peloponnes

antikes Theater

Epidauros ist die bedeutendste antike Kultstätte für den Heilgott Asklepios in Griechenland. Sie liegt auf dem Gebiet der heutigen Ortschaft Lygourio (Gemeindebezirk Asklipiio, Gemeinde Epidavros) auf der Peloponnes in der Region Argolis etwa 30 km von der Stadt Nafplio und etwa 13 km von Palea Epidavros entfernt. Sie gehört seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

antikes Theater

In Epidauros selbst gab es zunächst eine Stätte zur Verehrung des Apollon, genauer gesagt des Apollon Maleatas. Seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. tritt jedoch Asklepios an die Seite seines mythologischen Göttervaters Apollon. Zwar wird Apollon auch weiterhin in einem eigenen Tempel verehrt, doch ist es zunehmend der Heilgott Asklepios, der die Pilger und Heilungsuchenden nach Epidauros lockt.

Epidauros ist ein antikes Theater auf dem Peloponnes. Das imposanteste und auch heute noch auffälligste Bauwerk von Epidauros ist zweifellos das große, in einen Hang gebaute Theater mit grandiosem Blick auf die Berglandschaft der Argolis. Auf der Bühne des Theaters durften nur Männer, zunächst im Chor, dann auch als Einzelpersonen, auftreten.

Das Theater verfügt über eine exzellente Akustik, sodass man auch von den obersten Reihen jedes Wort verstehen kann. Erreicht wird dies vermutlich durch die nach unten gewölbte Form der Sitzsteine. Ein beliebter „Akustik-Test“ im Theater von Epidauros ist das Fallenlassen einer Münze auf die Steinplatte im Zentrum des Bühnenrings, das auch vom obersten Rang problemlos gehört werden kann.

Seit 1952 werden hier wieder regelmäßig klassische Dramen vorgeführt und ziehen – wie damals – Zuschauer aus ganz Griechenland in den Sommermonaten nach Epidauros.

Mittwoch, 9. März 2022

Friedrich Schlegel 250. Geburtstag


Friedrich Schlegel

Der deutsche Philosoph und Schriftsteller Friedrich Schlegel wurde vor 250 Jahren am 10. März 1772 in Hannover geboren. Schlegel war ein deutscher Kulturphilosoph, Schriftsteller, Literaturkritiker, Historiker, Altphilologe.

Friedrich Schlegel war neben seinem Bruder August Wilhelm Schlegel einer der wichtigsten Vertreter der "Jenaer Frühromantik". Schlegels philosophische Ideen hatten starken Einfluss auf die deutsche Frühromantik.

Nach dem Studium von Jura, Philologie, Geschichte und Philosophie in Göttingen und Leipzig gab er mit seinem älteren Bruder August Wilhelm die Zeitschrift "Athenaeum" heraus. Zusammen mit seinem Bruder August Wilhelm veröffentlichte er 1798 das Journal »Athenäum«, das nach zwei Jahren im Jahr 1800 bereits wieder eingestellt wurde.

Friedrich Schlegel war ein bedeutender Literaturtheoretiker und -kritiker der Romantik. Er schrieb auch kritische und historische Abhandlungen sowie programmatische Essays, z.B. über Lessing. Er ist der Verfasser des Romans »Lucinde« (1799).

Die beiden Schlegel-Brüder hielten sich ab 1796 in Jena auf, wo sie mit Novalis, Clemens Brentano, Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling in freundschaftliche Beziehungen traten. Zusammen bildete der Kreis die sogenannte »Jenaer Frühromantik«. Für die von den Schlegels entwickelten Theorien lieferte Ludwig Tieck die literarischen Beispiele.

Im Juli 1796 war Schlegel seinem Bruder August Wilhelm und dessen Frau Caroline nach Jena gefolgt. Zunehmend beschäftigte er sich mit Philosophie (Kant, Spinoza). Hier prägte ihn stark die Philosophie von Johann Gottlieb Fichte (vgl. dessen Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre), mit dem ihn eine Freundschaft verband. Der junge Schlegel machte bei seinem ersten Jenaer Aufenthalt zudem fruchtbare Bekanntschaften mit Schriftstellern der „älteren Generation“: Johann Gottfried Herder, Christoph Martin Wieland und Johann Wolfgang von Goethe. In Auseinandersetzung mit deren Werken entwickelte er seine berühmte Literaturtheorie.

Friedrich Schlegel lehrte 1801 kurzzeitig als Privatdozent an der Universität Jena, ging jedoch 1802 zum Sanskritstudium nach Paris.

1808 veröffentlichte er seine Studie »Über die Sprache und Weisheit der Indier«. Das Werk gilt als der erste Versuch der Beschäftigung mit den indischen Sprachen und als Beginn der vergleichenden Linguistik.

Schlegels Theorie des Romans hat das Sprechen über Literatur revolutioniert: Der Leser bekommt die Rolle des Geburtshelfers, erst seine fortdauernde kritische Selbstreflexion überführt den Text ins Leben und gestaltet ihn immer wieder neu.

Sein Roman »Lucinde« war damals eine literarische Revolution – ein Roman, der die Gattung von innen her aufsprengt. Nur mit der Fortsetzung ging es nicht voran: Schlegel steckte mitten in einer Schreibkrise, als er 1799 Berlin endgültig verließ.

Von Jena aus wollten er und sein Bruder Wilhelm mit ihrer Zeitschrift »Athenaeum« der literarischen Welt den Kampf ansagen. Die aufreibende Existenz als freier Schriftsteller forderte allerdings ihren Tribut:
Auf Jena folgte Paris, auf Paris folgte Köln. 1808 ging er nach Wien, hielt dort Vorlesungen über die Philosophie des Lebens.

Bedeutend sind seine genialen und geistvollen Aphorismen. Der Aphoristiker Schlegel, „gemeinhin als ein genialischer Chaot mit sprunghaften Einfällen betrachtet“, inspirierte unter anderen den Historiker Leopold von Ranke.

Friedrich Schlegel hatte einst vorausgesagt und gefordert: »Je mehr die Poesie Wissenschaft wird, je mehr wird sie auch Kunst.«

Friedrich Schlegel setzte die entscheidenden Impulse für die Entwickklung des romantischen Fragments. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist die Idee des Bruchstückhaften und des Unvollendeten als Zeichen und zugleich Werkzeug einer unendlichen Annäherung an das Absolute:
"Die romantische Dichtung ist noch im Werden; ja, das ist ihr eigentliches Wesen, dass ewig nur werden, nie vollendet sein kann."

Schlegel starb am 12. Januar 1829 völlig unerwartet an einem Schlaganfall, während eines Aufenthaltes in Dresden.

Weblinks:

Friedrich Schlegel-Gesellschaft - www.schlegel-gesellschaft.de


Friedrich Schlegel-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de


Friedrich Schlegel-Zitate - Zitate-Portalwww.die-zitate.de

Freitag, 28. Januar 2022

Heinrich VIII. 475. Todestag

Heinrich VIII. - König, Tyrann, Idol

Heinrich VIII. Tudor starb vor 475 Jahren am 28. Januar 1547 im Whitehall-Palast in London. Bis dahin hatte er ein bewegtes Leben hinter sich gebracht.

Er war von 1509 bis 1547 König von England, seit 1509 Herr und ab 1541 König von Irland. Die von ihm betriebene Trennung der englischen Kirche von Rom und die Errichtung der Anglikanischen Staatskirche mit dem König selbst als Oberhaupt hatten weitreichende religiöse, soziale und politische Folgen für die weitere Geschichte Englands.

Heinrich Tudor wurde als zweiter Sohn Heinrichs VII., dem ersten König der Tudor-Dynastie, geboren. Erst für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen, wurde Heinrich nach dem frühen Tod seines älteren Bruders Arthur zum Thronfolger und bestieg schließlich 1509 den Thron. Zu jener Zeit war Heinrich 18 Jahre alt, groß, athletisch und galt als der schönste Prinz Europas.


Heinrich gilt als Prototyp des Renaissance-Herrschers. Er war gebildet, sprach mehrere Sprachen und korrespondierte mit Humanisten wie Erasmus von Rotterdam. Für seine Streitschrift zur Verteidigung des rechten katholischen Glaubens verlieh der Papst ihm den Titel Verteidiger des Glaubens (Fidei defensor). Er war musikalisch und komponierte. Im Tanzen, Ringen, Jagen und in diversen Waffenübungen tat er sich ebenso hervor wie in der Urform des Tennis und wohl auch des Fußballs (es existiert jedenfalls eine Rechnung für Fußballschuhe für ihn). Während seines ganzen Lebens war der König ein begeisterter Glücksspieler, der unter anderem Würfel- und Kartenspiele mochte.

Heinrich VIII. verstärkte die englische Seemacht und gründete eine effiziente Marine. Sein Flaggschiff, die Mary Rose, sank jedoch am 19. Juli 1545 während eines Gefechts mit den Franzosen nach langer und erfolgreicher Fahrt beim Auslaufen aus dem Hafen von Portsmouth vor den Augen Heinrichs.

Die meiste Bekanntheit dürfte Heinrich VIII. durch sein turbulentes Eheleben erreicht haben, und häufig hört man Aussagen, Heinrich VIII. sei doch „der, mit den vielen Ehefrauen, die er alle köpfen liess“. Während es auch Heinrich nicht so weit trieb, konnte man ihn kaum als Gutmenschen bezeichnen. Und dennoch war er nicht nur zu Lebzeiten bei seinem Volk ausgesprochen beliebt, sondern ist auch heute noch einer der bekanntesten und beliebtesten Könige, die England je beherrscht haben. Doch wer war Heinrich VIII., und was macht ihn nach mehr als einem halben Jahrtausend noch so faszinierend?

Heinrich VIII. Tudor wurde am 28. Juni 1491 in Greenwich geboren.

Weblink:

https://www.nordkomplott.de/heinrich-viii-konig-tyrann-idol/ Heinrich VIII. – König, Tyrann, Idol - www.nordkomplott.de

Mittwoch, 18. August 2021

Nietzsche kam als Tourist nach Sils Maria und ging als Philosoph

Sils Maria im Engadin

Sils Maria ist ein Ort mit besonderer Anziehungskraft. Der kleine Ort im Oberengadin ist für viele Menschen ein Kraftort und ein Ort der Inspiration, der viele Intellektuelle zu neuen Gedanken inspiriert. Für Gäste sowie Einheimische gilt Sils als der Kultur- und Philosophieort. Bereits der Philosoph Friedrich Nietzsche verbrachte hier zwischen 1881 und 1888 sieben Sommersaisons

Einer der ersten Intellektuellen hier war der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche, der 1879 das erste Mal nach St. Moritz kam und von der Landschaft überwältigt war. »Es gibt von diesem ersten Besuch eigentliche Liebeserklärungen Nietzsches an das Engadin«, erzählt Nietzsche-Spezialistin Mirella Carbone. Doch St. Moritz war dem Philosophen schon damals zu mondän. Er kehrte 1881 ins Engadin zurück, mietete aber im beschaulichen Bauerndorf Sils Maria ein Zimmer für den Sommer.

Nietzsche-Haus

Anfang Juli 1881 kam Friedrich Nietzsche das erste Mal nach Sils, wo er im Haus der Familie Durisch - heutiges Nietzsche-Haus - ein Zimmer im ersten Stock zur Untermiete bewohnte. Das Zimmer im ersten Stock, das Friedrich Nietzsche sieben Sommer lang (1881 und 1883-1888) im Haus Durisch mietete, ist in seinem schlichten Originalzustand erhalten.

Von 1883 bis 1888 verbrachte er jeden Sommer dort. Er hatte hier einen Ort gefunden, der ihm Ruhe und Konzentration ermöglichte. In der Zeit schuf er einige seiner bedeutendsten Werke wie z.B."Jenseits von Gut und Böse", "Zur Genealogie der Moral", "Götzendämmerung" und "Der Antichrist".


„Lieber alter Freund, nun bin ich wieder im Ober-Engadin, zum dritten Male,
und wieder fühle ich, daß hier und nirgends anderswo meine rechte Heimat und Brutstätte ist.“ 

Friedrich Nietzsche an Carl von Gersdorff, Sils-Maria, Ende Juni 1883



Anfang Juli 1881 kam Friedrich Nietzsche das erste Mal nach Sils, wo er im Haus der Familie Durisch (heutiges Nietzsche-Haus) ein Zimmer im ersten Stock zur Untermiete bewohnte. Von 1883 bis 1888 verbrachte er jeden Sommer dort. Er hatte hier einen Ort gefunden, der ihm Ruhe und Konzentration ermöglichte.

Der gemartete Wanderer umgab und heilte sich hier mit den einfachsten Lebensgrundlagen: Quellwasser, einfache Kost, bodenständige Menschen, Wanderungen am See entlang nach Silvaplana, Hochgebirrgsluft und eine Landschaft, die er vom ersten Augenblick an als Seelenlandschaft empfand, als ihm zutiefst seelenverandt.

Auf ausgedehnten Spaziergängen entlang der Oberengadiner Seen liess sich Friedrich Nietzsche zu seinen Werken inspirieren. Bis zu sieben Stunden wanderte der Einsiedler von Sils täglich. Auf einer Wanderung auf die Halbinsel Chasté entdeckte er 1881 am Seeufer bei Surlej einen alten Kultstein.

»Er hat das Gehen als unbedingte Voraussetzung für das Denken verstanden. Seine Gedanken waren Geh-Danken, sie verdankten sich dem Gehen«, erklärt Mirella Carbone. Auch die Eingebung zu »Also sprach Zarathustra«, seinem berühmtestem Buch, hatte Nietzsche hier im Engadin, an einem Felsen am Ufer des Silvaplaner Sees. Hier hatte er die für ihn revolutionäre Idee der »Ewigen Wiederkunft des Gleichen«.

Auch die Chasteé veranschaulicht dem Spaziergägnger auf Nietzsches Spuren da Erweckungserlebnis durch diese Landschaft. Auf der Halbinsel sind heute Zarathustras Verse veröffentlicht und nicht an dem Seeufer bei Surlej.

Im 1960 wurde das Haus der Familie Durisch - heute Nietzsche-Haus - von der Stiftung Nietzsche erworben. Das Nietzsche-Haus ist auch eine Wohn-, Arbeits- und Forschungsstätte. Die Stiftung bietet geistig und kulturell regen Menschen die Möglichkeit eines auf maximal 3 Wochen begrenzten Wohn- und Studienaufenthaltes.


Weblink:

Nietzsche kam als Tourist nach Sils Maria und ging als Philosoph - www.srf.ch/kultur

Sils/Segl Maria - cervo-sils.ch

Nietzschenhaus - www.nietzschenhaus.ch

Silvaplana - Wikipedia.org

Friedrich Nietzsche - Wikipedia.org

Video:

Nietzsche Haus in Sils im Engadin - YouTube

Nietzsche: Das trunkene Lied - www.mumag.de/gedichte/nie_f07.html

Samstag, 12. Juni 2021

Wilhelm von Humboldt - der grosse Bildungsreformer Preussens

Wilhelm von Humboldt

Wilhelm von Humboldt gilt als der grosse Bildungsreformer Preussens. Humboldt war mit seinen Reformgedanken der Wegbereiter des modernen Universitätsystems. Das deutsche Hochschulsystem wurde durch diese Reform aus der kirchlichen oder konfessionellen Abhängigkeit gelöst. Die Universitäten wurden selbstverwaltete Einrichtungen, an denen Wissenschaftler frei forschten und unabhängig lehrten.

Wilhelm von Humboldt gehört mit Karl August von Hardenberg, Freiherr vom Stein, August Neidhardt von Gneisenau und Gerhard von Scharnhorst in die Reihe der preußischen Reformer, die das Land nach der Niederlage gegen Napoleon 1806/07 wiederaufrichteten, modernisierten und den Grundstein für Preußens Wiederaufstieg und die Reichseinigung von 1871 legten.


Am 10. Februar 1809 wurde er zum Geheimen Staatsrat und Direktor der Sektion für Kultus und Unterricht im Ministerium des Inneren ernannt. Humboldt plädiert für eine dreistufige Bildungseinrichtung aus Elementarschule, Gymnasium und Universität. Vor allem aber – so Gall – sollte aus der Bildung ein neuer Typ Untertan, eher ein Staatsbürger, hervorgehen.

Als Leiter der „Sektion des Kultus und öffentlichen Unterrichts“ regte er die Gründung der nach dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. benannten Berliner Universität an, die heute Humboldts Namen trägt. Er berief hochkarätige Persönlichkeiten an die Universität: den Theologen Friedrich Schleiermacher, die Philosophen August Wilhelm Schlegel und Johann Gottlieb Fichte, den Altertumswissenschaftler Friedrich August Wolf, den Juristen Friedrich Karl von Savigny und sorgte auch dafür, daß diese Koryphäen ein für damalige Verhältnisse außerordentlich großzügiges Salär erhielten.

Sein persönliches Glanzstück blieb die Einrichtung der Berliner Universität. Für Humboldt bestand der Zweck der sogenannten "höheren wissenschaftlichen Anstalten" darin, ein vom Staat losgelöster Sammelpunkt von Menschen zu sein ...
" ... die äußere Muße oder inneres Streben zur Wissenschaft und Forschung hinführt."
Mit dem Palais Unter den Linden des verstorbenen Prinzen Heinrich von Preußen verfügte die Hochschule über eine Vorzugsadresse mit weitläufigen Räumlichkeiten. Auch die Neuorganisation des Schulwesens nahm er in Angriff und sorgte dafür, daß der Staat über die Qualität der Lehrer und des Unterrichts zu befinden habe. Dies sorgte für die Einheitlichkeit der Erziehungsgrundsätze und –inhalte. Gemeinsam mit Scharnhorst reformierte er die Kadettenanstalten. Auch außenpolitisch war Humboldt tätig.

Wilhelm von Humboldt. Ein Preuße von Welt

Wilhelm von Humboldt. Ein Preuße von Welt.

Der preussische Universitätsreformer wollte, ganz im Sinne der Aufklärung und des erstarkten Bürgertums, die Unabhängigkeit der Universität vom Staat, freie Studienwahl und freie Studienorganisation. Maßgebend war sein Einfluss bei der Gründung der Berliner Universität 1810.

Der Gelehrte publizierte eine grosse Anzahl wissenschaftlicher Werke. Als Sprachforscher war ein Theoretiker des Sprachdenkens.

Weblinks:

Ein Womanizer und Egozentriker - www.deutschlandfunk.de

Wilhelm von Humboldt-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Wilhelm von Humboldt-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Humboldtsches Bildungsideal - YouTube

Literatur:

Wilhelm von Humboldt. Ein Preuße von Welt
Wilhelm von Humboldt. Ein Preuße von Welt.
von Lothar Gall


Blog-Artikel:

Wilhelm von Humboldt 250. Geburtstag - - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

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