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Freitag, 24. März 2023

Jerzy Kukuczka 75. Geburtstag

Jerzy Kukuczka

Jerzy Kukuczka wurde vor 75 Jahren am 24. März 1948 in Kattowitz geboren. Jerzy Kukuczka war ein erfolgreicher polnischer Bergsteiger. Er gilt als einer der größten Kletterer der Geschichte. Er war der zweite Mensch, der alle 14 Achttausender bestiegen hat.

Jerzy Kukuczka war ein polnischer Bergsteiger, Bergsteiger und Kletterer, der als zweiter Mann auf der Erde die Krone des Himalaya und Karakorum - alle 14 Hauptgipfel der Achttausender - erobert hat. Der erste Bergsteiger war Reinhold Messner, der sechzehn Jahre und vier Monate dafür brauchte, Kukuczka dagegen weniger als acht Jahre.

Am 21. Januar 1985 bestieg er als erster Mann der Welt (zusammen mit Andrzej Czok) im Winter Dhaulagiri (8.167 m ü.M.) - den ersten von vier Achttausendern, welche der Bergsteiger im Winter eroberte.

Im Oktober 1989 stieg Kukuczka eine neue Route durch die berühmte Lhotse-Südwand, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestiegen worden war. Er griff den Gipfel zusammen mit Ryszard Pawłowski an. Kukuczka kletterte zuerst und fiel kurz vor dem Gipfelkamm ab. Das Seil riss und der Kletterer fiel in den Abgrund. Kukuczkas Leiche wurde nie gefunden, aber die offizielle Version war, daß Kukuczka in der Nähe des Falls in einem Eisriss begraben wurde.


Jerzy Kukuczka starb am 24. Oktober 1989 in einer Höhe von 8.300 Meter an der Lhotse-Südwand in Nepal.

Weblink:

Jerzy Kukuczka - Wikipedia (PL) - (polnisch)

Samstag, 18. Februar 2023

80 Jahre Sportpalast-Rede


Als Sportpalastrede wird die Rede bezeichnet, die der nationalsozialistische deutsche Reichspropagandaminister Joseph Goebbels am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast hielt und in der er zur Intensivierung des „totalen Krieges“ aufrief. Die rund 109 Minuten dauernde Rede gilt als ein Paradebeispiel der Rhetorik und der NS-Propaganda. Ein erwachtes Volk ist zugleich auch ein verführtes Volk.

Das Problem der Massen kannte man bereits, kaum hatte man mit der Bildung des Staates begonnen - also bereits in der Frühantike. Allerdings war das Problem damals vollkommen unter Kontrolle. Bis in das Hohe Mittelalter sind die Massen absolut bewusstlos gewesen, also leicht zu lenken. Erst im Mittelalter ergab der hohe Bauernstand in der europäischen Kultur, verbunden mit der ersten nennenswerten Bildung unter den Massen, die in diesem Fall durch Kirche und noch mehr Kloster erfolgte, zu ersten Aufständen gegen die Macht und Obrigkeit.

Wichtige Aspekte der Masse sind Regierbarkeit, Lenkbarkeit, Verführbarkeit und potentielle bzw. latente Gewaltbereitschaft. Der wesentliche Punkt ist jedoch die Mobilisierbarkeit der Massen für politische Ziele - ein Aspekt, den jede Bewegung, gewiefte Aktivist, Populist, Propagandist oder anderer Träger auf seine Weise zu nutzen weiß, wenn er von den anderen Aspekten fest überzeugt ist - und der aktuell nun auch wieder deutlich zum Tragen kommt.



Goebbels Rede im Sportpalast am 18.02.1943

Ein wichtiges Instrument zur Beeinflussung sind Propaganda-Reden, basierend auf dem Prinzip "Zustimmung per direkter Akklamation". Verführerische Redner vor Massenpublikum aufretend - dabei die hohe rhetorische Kunst der Manipulation vorführend - werden hier zu geschickten Manipulatoren der Masse, denn die gerade Verführbarkeit birgt ein ungemeines Poential:

Von der Gloriole eines propagandistischen Morgens und Erwachens mit zartem Licht beschienen, zeigt sich der Himmel all seinen leichten Farben und es lässt sich mit verführten Masen politisch buchstäblich alles anstellen und der Unterschied zwischen Heil und Unheil ist oft nur ein schmaler Grat. Ein erwachtes Volk ist zugleich auch ein verführtes Volk.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die Massen ein beherrschendes Thema der Politik und Gesellschaft Europas. Im Zeitalter des Individualismus scheinen sie ihre Anziehungskraft und Gefährlichkeit verloren zu haben. Ein Irrtum. Von neuem bewegen Massen große Teile der Gesellschaft. Sie entstehen mit Hilfe moderner Medien in der Popkultur, in Sport und Konsum, in Protestbewegungen und Revolten, in neuen politischen Formationen und in Flüchtlingsströmen.

Wichtige Aspekte der Masse sind Regierbarkeit, Lenkbarkeit, Verführbarkeit und Gewaltbereitschaft. Im Unterschied zu den Massen der Vergangenheit bieten sie den Individuen die Möglichkeit, sich eine imaginäre Größe, ihren Äußerungen und Schicksalen eine Öffentlichkeit zu geben. Heute sind die Massen praktisch nicht mehr zu regieren und eben das ist der Unterscheid zwischen den Massen von früher und von heute.

Ein wichtiges Instrument zur Beeinflussung sind Propaganda-Reden, basierend auf dem Prinzip "Zustimmung per direkter Akklamation". Verführerische Redner vor Massenpublikum aufretend - dabei die hohe rhetorische Kunst der Manipulation vorführend - werden hier zu geschickten Manipulatoren der Masse.

Als erster beschäftigte sich der französische Arzt Gustave Le Bon 1895 unter dem Eindruck des Zeitalters beginnend mit der Französischen Revolution bis zum Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Phänomen der Massen. Damals wurden die Massen noch als Pöbel und Plebs - vor dem es sich zu fürchten galt und als gefährlich für die Gesellschaft empfunden. Er verfasste das Grundlagenwerk der Sozialpsychologie »Psychologie der Massen«. Gustave Le Bon beeinflusste nicht nur Sigmund Freud, sondern wurde auch von Politikern und Diktatoren des 20. Jahrhunderts für die Ausarbeitung ihrer Propaganda-Techniken benutzt. Le Bons Wirkung auf die Nachwelt, wissenschaftlich auf Sigmund Freud und Max Weber, politisch insbesondere auf den Nationalsozialismus und seine Protagonisten, war groß.

Elias Canetti soziologisches Hauptwerk »Masse und Macht« erschien im Jahr 1960. Ein Buch, das anthropologische, psychologische, politische und historische (die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) Aspekte des Phänomens „Masse“ zu integrieren beabsichtigt, führt wohl beinahe zwangsläufig zur Verwirrung des Lesers.

Seit 1925 befasste Canetti sich mit dem Phänomen der Masse, die ihn ängstigte und faszinierte. Ein Schlüsselerlebnis war der Brand des Wiener Justizpalastes am 15. Juli 1927 für ihn, in dessen Folge blutige Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Studenten ge­schahen.

Die Forscher Gunter Gebauer und Sven Rücker lösen in ihrem neu erschienenen Buch den Begriff der Masse aus dem Korsett der alten Ideologien und rehabilitieren ihn damit als Erklärungsmodell für sehr aktuelle Phänomene gesellschaftlichen Wandels.

Video:

Totale Kriegs Rede - Joseph Goebbels am 18.02.1943 - YouTube

Literatur:


Psychologie der Massen
von Gustave Le Bon

Masse und Macht
Masse und Macht
von Elias Canetti

Vom Sog der Massen und der neuen Macht der Einzelnen
Vom Sog der Massen und der neuen Macht der Einzelnen
von Gunter Gebauer, Sven Rücker

gebracht.

Die Gelbwesten in Frankreich sind Menschen in der Revolte, die in Paris auf die Straße gehen, um gegen die Verhältnisse und die soziale Ungerechtigkeit im Land zu protestieren  Sie sind Revoltierende - vereint im Zorn gegen eine ungerechte Gesellschaft.

Gemeinsam sind sie stark. Die Revoltierenden sind jemand, die Nein sagen zu den bestehenden Verhältnissen. Sie kämpfen für eine bessere Gesellschaft, dabei bei ihrem Protest auf Unversehrtheit hoffend. Über eines sind sie sich einig: Erst die Masse verleiht ihnen Macht, sie sie sonst nicht haben. -->

Freitag, 22. Juli 2022

Edward Hopper 140. Geburtstag


Edward Hopper wurde am 22. Juli 1882 in Nyack, New York, geboren. Edward Hopper war ein amerikanischer Maler des Amerikanischen Realismus. Hoppers in kühler Farbgebung gehaltene realistische Bilder weisen auf die Einsamkeit des modernen Menschen und Leere des modernen Lebens hin. Er gilt als Chronist der US-amerikanischen Gesellschaft.

Er studierte an der New York School of Art. 1906 und 1909 reiste er nach Frankreich und Spanien. Im März 1908 nahm er an einer Ausstellung in New York teil.

1920 ermöglichte ihm der »Whitney Studio Club« die erste Einzelausstellung. Seit 1920 malte er mit Ölfarben, 1923 begann er zu aquarellieren. Ausgedehnte Autoreisen führten ihn quer durch die USA. 1945 wurde er zum Mitglied des »National Institute of Arts and Letters« gewählt. 1952 repräsentierte Hopper die USA bei der »Biennale« in Venedig.

Seit 1920 malte er mit Ölfarben, 1923 begann er zu aquarellieren. Ausgedehnte Autoreisen führten ihn quer durch die USA. 1945 wurde er zum Mitglied des National Institute of Arts and Letters gewählt. 1952 repräsentierte Hopper die USA bei der Biennale in Venedig.

Den größten Erfolg bei Publikum und Kritik, aber auch bei den Avantgarde-Künstlern, errang 1964 die Retrospektive im »Whitney Museum« in New York. Seine Bilder erzählen von der Vereinzelung des Menschen.

Edward Hopper starb 15. Mai 1967 in New York City.

Samstag, 12. Juni 2021

Novalis magischer Idealismus (K,E)



Der Magische Idealismus ist ein zentrales Element der Frühromantik, das vor allem die Literatur und Philosophie Novalis´durchzieht.

Dieser schon mit 28 Jahren verstorbene Genius des wahren Mitteleuropas war der Prophet eines magischen Idealismus. In Novalis magischem Idealismus spiegelt sich der Geist des Idealismus. Hinwendung des Geistes nach Innen.

Wie später Schopenhauer wollte Novalis die Natur aus dem eigenen Selbst verstehen, zunächst unter dem Einfluß Fichtes aus der Struktur des Selbstbewußtseins, dann aber aus den dunklen, zugleich triebhaften und schöpferischen Kräften. ... Dieser Wille ist etwas Magisches, Kräftiges. ("Romantik", S. 117)


„Wenn ihr die Gedanken nicht mittelbar [...] vernehmbar machen könnt, so macht doch umgekehrt die äußeren Dinge unmittelbar [...] vernehmbar [...]. Beyde Operationen sind idealistisch. Wer beyde vollkommen in seiner Gewalt hat ist der magische Idealist.“(III, 301, 338)

Der Begriff des „magischen Idealismus“ bezeichnet einen zentralen Aspekt des Denkens und Schreibens bei Novalis. Es handelt sich um eine Operation, äußere und innere Welten in Harmonie zu bringen. Die „Magie“ gilt bei Novalis als „Sympathie des Zeichens mit dem Bezeichneten“ oder „Wechselrepraesentationslehre des Universumus“ (III, 266. 137).

Der romantische Dichter geht davon aus, dass der Mensch ein Spiegelbild des unendlichen Weltalls ist, und dass er deshalb im Inneren eine Unendlichkeit besitzt.

„Magie“ ist in diesem Sinne die „Kunst, die Sinnenwelt willkürlich zu gebrauchen“ (II, 546, 109). Das Ziel des magischen Idealismus bei Novalis ist es, die verlorene ideale Harmonie zwischen Menschen und dem Ganzen, die man nur innerlich ahnen kann, in der Außenwelt zu realisieren, was Novalis selber durch seine dichterische Tätigkeit zu zeigen versuchte.

Novalis wurde aber auch der Verkünder eines allertiefsten Christentums – eines von jeglicher konfessionellen Gebundenheit freien Geist-Christentums. Magischer Idealismus ist zugleich tiefste Religion – Menschheits-Liebe, Erden-Verwandlung, Gottes-Erkenntnis.


Weblinks:

Magischer Idealismus - Wikipedia

Novalis - der Prophet des magischen Idealismus

Novalis-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Novalis-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Weblinks:

Die grossen Meister der Feder I - www.wissen.de

Novalis-Museum Schloß Oberwiederstedt

Video:

Denken als Gefühl - Die Philosophie der Romantik

Donnerstag, 25. Februar 2021

Pierre-Auguste Renoir 180. Geburtstag


Pierre-Auguste Renoir wurde am 25. Februar 1841 in Limoges geboren. Renoir war ein französischer Maler, Graphiker und Bildhauer und bedeutender Vertreter des Impressionismus.

Renoir war einer der Begründer des Impressionismus. Er begann als Porzellanmaler und lernte in Abendkursen Zeichnen. 1862 begegnete er an der Ecole des Beaux-Arts in Paris in Charles Gleyres Atelier Sisley, Bazille und Monet. Mit diesen begann er vor der Natur zu malen. Seine frühen Werke stehen unter dem Einfluß Courbets, doch gegen Ende der 1860er Jahre hellte sich seine Farbpalette auf und ab 1870 entwickelte er die für den Impressionismus typische Malweise.

Monet und Renoir malten ohne Vorzeichnung direkt vor der Natur und hielten den Moment und die sich ihnen bietenden Naturansicht mit der einmaligen Lichtsituation fest. Dies stellte in den 1860er Jahren einen totalen Bruch mit akademischen Konventionen dar. Charakteristisch sind breit angelegte, lockere Pinselstriche und aufgelöste Konturen. Oft wurden zur Steigerung der Lichtwirkung Komplementärfarben in einzelnen Pinselstrichen direkt nebeneinander gesetzt. Lichtreflexe und Schatten erscheinen dadurch farbig.

In den 1870er Jahren entstanden seine impressionistischen Meisterwerke. „Ball im Moulin de la Galette“ zeigt das vergnügte Treiben an einem freien Tag. Einzelne Lichtpunkte beleuchten die tanzenden Leute, da die Sonne durch ein lichtes Blätterdach scheint. 1874 war er an der ersten Impressionismus-Ausstellung beteiligt.

Ab 1879 reist er nach Algier und Italien. Von Pompeji war er so beeindruckt, dass es 1883 zum Bruch mit dem Impressionismus kam. Er orientierte sich von nun an verstärkt an den Alten Meistern und verzichtete auf die Darstellung des Athmosphärischen zugunsten einer genaueren Zeichnung. Gegen Ende der 1880er Jahre fand er zu einem härteren und plastischeren Stil („Die großen Badenden“, 1887).

In seinen letzten Bildern wurde seine Malerei wieder freier und gelöster. Themen waren am Ende zumeist weibliche Akte und Bildnisse. 1907 siedelte er nach Südfrankreich über und malte trotz schwerer Arthritis. Neben Gemälden entstanden Radierungen und Plastiken.

Auguste Renoir starb im Jahr 1919 im Alter von 78 Jahren und hinterließ rund 6000 Werke: Landschaftsbilder, Stillleben, Porträts von Erwachsenen und Kindern, Aktbilder, Bilder vom Tanzvergnügen und vom Familienleben.

Um 1892 zeigten sich bei Renoir die ersten Anzeichen von rheumatoider Arthritis. Damals wurde fälschlicherweise Gicht diagnostiziert. Er merkte durch mehrere Kuraufenthalte, dass es ihm im milden Mittelmeerklima besser ging, und zog 1907 dauerhaft nach Les Collettes, einem Landhaus mit großem Garten in Cagnes-sur-Mer bei Nizza. Im 20. Jahrhundert entstand dort ihm zu Ehren ein Museum.

Pierre-Auguste Renoir starb am 3. Dezember 1919 in Cagnes-sur-mer. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Essoyes im Département Aube in der Champagne.

Samstag, 16. Januar 2021

Arnold Böcklin 120. Todestag

Arnold Böcklin

Arnold Böcklin starb vor 120 Jahren am 16. Januar 1901 in San Domenico bei Fiesole, Florenz. Böcklin starb auf seinem Anwesen und wurde am 18. Januar 1901 auf dem protestantischen Friedhof »Cimitero Evangelico agli Allori« bei Florenz beigesetzt. Das Grab hatte sein Sohn Carlo entworfen; es trug die Inschrift aus der Ode von Horaz „Non omnis moriar“: „Nicht ganz werde ich sterben – nicht Alles an mir stirbt“.

Arnold Böcklin war ein Schweizer Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer des Symbolismus. Er gilt als einer der bedeutendsten bildenden Künstler des 19. Jahrhunderts in Europa.

1861 war er in Rom und besuchte Neapel und Pompei. In dieser Zeit vollendete er seinen unverkennbaren Stil mit den deutlichen Konturen und der intensiven Leuchtkraft seiner Farben, durch die er in seinen Gemälden eine Welt von mythologischen Fabelwesen veranschaulichte.

Von Rom kehrte Böcklin mit seiner Familie 1866 nach Basel zurück. Jacob Burckhardt vermittelte ihm 1868 den Auftrag, für Karl Sarasin einen Gartensaal seines Hauses in Basel mit drei Fresken auszustatten. Böcklin forderte Rudolf Schick auf, ihn bei der Ausführung zu unterstützen. Innerhalb von zwei Monate wurden die drei Wandbilder »Rast auf der Flucht nach Ägypten«, »König David mit der Harfe« und »Der Gang nach Emmaus« fertiggestellt.

Arnold Böcklin wurde am 16. Oktober 1827 in Basel geboren.

Samstag, 26. Dezember 2020

Frank Zappa 80. Geburtstag

Frank Zappa

Frank Zappa wurde vor 80 Jahren am 26. Dezember 1940 in Baltimore / Maryland als Nachfahre sizilianischer Einwanderer geboren.

Frank Zappa war ein zeitgenössischer amerikanischer Rockmusiker, Komponist und Produzent des 20. Jahrhunderts. Er galt als das enfant terrible der amerikanischen Rockmusik und als Bürgerschreck.

Er war Musiker, Innovator und er war Revolutionär. Er hat wie kein Zweiter mit seien Grenzüberschreitungen das Kategorisierungsdenken der Musikinstrumente, der Hörer, der Redaktionen gesprengt, indem er die entsprechenden Schubladen herausriß. Zur Musik kam er als Autodidakt und komponierte schon mit 14 Jahren im Stil klassischer Musik.


Er wurde bekannt als virtuoser Gitarrist, Sänger experimentierfreudiger Rock-Avantgardist und gilt als enfant terrible der Musikszene. Er war einer wenigen genialen und normensprengenden Musiker der Pop-Musik. Den musikalischen Durchbruch schaffte Zappa 1965 mit seiner Formation »Mothers of Invention«.

Auf der Bühne nutzte der Virtuose das Stilmittel der Provokation und wurde so zum Tabu verletzenden bad guy der Pop-Musik.

Die Frank Zappa Story Zappa galt als Bürgerschreck, denn er verspottete immer wieder die Spießigkeit des amerikanischen Kleinbürgers und war ein grosser Verächter des »American Way of Life«. Seine Songs sind Cartoons und Persiflagen des amerikanischen Lebensgefühls. In seinen Texten verschonte er weder amerikanische Konsumbürger noch friedliebende Hippies.

Seinen beißenden Spott drückte Zappa am nachhaltigsten in seinem wohl bekanntesten Song »Bobby Brown« auf dem Höhepunkt der Disco-Welle im Jahr 1979 aus.


Im Laufe seiner 30-jährigen Karrierre schrieb er über 1.000 Songs, die er selbst produzierte.

Er galt als einer der Väter der Rock-Musik und neben Jimi Hendrix als fruchtbarster Vertreter der US-Underground-Szene in den 60er-Jahren.

Der Virtuose Frank Zappa starb am 5. Dezember 1993 in Los Angeles im Alter von 53 Jahren an einem Krebsleiden.



    Frank Zappa-Bücher




Frank Zappa in eigenen Worten
Frank Zappa in eigenen Worten
The Real Frank Zappa Book
The Real Frank Zappa Book
Frank Zappa
Frank Zappa
Die Frank Zappa Story
Die Frank Zappa Story
Frank Zappa. I am the American Dream
I am the American Dream

Literatur:

Frank Zappa in eigenen Worten
Frank Zappa in eigenen Worten


von


Weblinks:

Frank Zappa-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Frank Zappa-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Samstag, 10. Oktober 2020

Hergé, der Schöpfer von "Tim & Struppi"

Georges Remi alias Hergé war ein genialer Comiczeichner, dessen Schaffen mit der Erfindung und der Anerkennung des Comics als literarische Gattung einherging. Seine Figuren "Tim & Struppi" sind heute berühmter als ihr Schöpfer. Sie sind vertraut und unergründlich zugleich und haben viele kleine Comicfans in ganz Europa dauerhaft geprägt.

Die Dokumentation erzählt von der Beziehung des Comiczeichners zu seinen Kreaturen und damit auch von einem Lebenswerk, das in die Kunstgeschichte einging. Hergé litt sogar manchmal unter dem Einfluss seiner prominenten Figuren auf sein ganzes Leben. Hergé war nicht nur ein Künstler, sondern auch ein Handwerker, der die Abenteuer seiner unsterblichen Helden seit 1929 unermüdlich zu Papier brachte. "Tim, das bin ich. Er hat meine Augen, meine Lunge, meine Sinne, meine Eingeweide", sagte er einmal, um zu erklären, warum nach seinem Tod niemand die Abenteuer seiner Helden weiterführen dürfe.

So glatt und umgänglich wie seine Figuren war er jedoch nicht, denn hinter Hergé steckt Georges Remi, ein komplexer und widersprüchlicher Mann. Georges Remi alias Hergé starb am 3. März 1983. "Tim & Struppi", deren letztes Abenteuer 1976 erschien, nahm er mit ins Grab.

Montag, 7. September 2020

Oscar-Preisträger Jiri Menzel gestorben

Jiri Menzel, 2013

Der tschechische Filmregisseur und Oscar-Preisträger Jiri Menzel ist tot. Er starb am Samstagabend nach langer Krankheit im Alter von 82 Jahren in Prag im Kreis seiner Familie. Das gab seine Frau Olga auf Facebook bekannt.

Jiri Menzel war ein Regisseur des Prager Frühlings. Nach dessen Niederschlagung 1968 erhielt der Filmregisseur Berufsverbot, doch seine Filme waren längst international bekannt und begründeten sein Renomeé. Für seine Komödie »Liebe nach Fahrplan« hatte Menzel im Jahr 1968 den Oscar für den besten ausländischen Film entgegengenommen.

In den 1960er-Jahren erreichte er als Teil der Tschechoslowakischen »Neuen Welle« erstmals internationale Aufmerksamkeit. Der Sohn eines Kinderbuchautors galt - neben Milos Forman und Vera Chytilova - als Vorreiter der tschechoslowakischen »Neuen Welle« der 1960er-Jahre, die von einer großen Experimentierfreudigkeit gekennzeichnet war.

Bohumil Hrabal


Er war ein Meister des Humors und der feinen Töne. Bekannt für seinen feinen Humor, verfilmte Menzel zahlreiche literarische Stoffe des Schriftstellers Bohumil Hrabal (1914 - 1997), darunter »Ich habe den englischen König bedient« aus dem Jahr 2006 mit Julia Jentsch neben Oldrich Kaiser in der Hauptrolle. Die lebenslange Freundschaft mit Hrabal habe ihm mehr bedeutet als alle Preise und Medaillen, sagte Menzel einmal.

Weblinks:

Jiří Menzel in der Jiri Menzel-Biografie - Internet Movie Database (englisch)

Jiri Menzel-Biografie www.film-zeit.de


Blog-Artikel:

Milos Forman gestorben - Kulturwelt-Blog

Bohumil Hrabal 100. Geburtstag - Literatenwelt-Blog

Sonntag, 2. August 2020

John Tyndall 200. Geburtstag


John Tyndall wurde vor 200 Jahren am 2. August 1820 in Leighlinbridge, County Carlow in Irland, geboren. John Tyndall war ein Vermesser und Naturwissenschaftler. Tyndall untersuchte unter anderem die Lichtstreuung in trüben Medien und fand dabei den Tyndall-Effekt.

Er begann in England als Vermesser zu arbeiten, bevor er an verschiedenen europäischen Universitäten studierte.

Die Alpen boten die physische und spirituelle Befreiung, die er sich ersehnte. Er besuchte die Alpen zunächst als Wisenschaftler bevor er als Bergsteiger begann, Gipfel zu ersteigen. Tyndall machte Abstecher in die Alpen und behauptete dabei, er werde allein von wissenschaftlichen Motiven geleitet. Gleichzeitig verkündete er, daß er für ihn nichts Schöneres gebe als eine anstrengende Besteigung unetdeckter Hänge. Durchdrungen von der Kraft der Berge, erkletterte er sie mit manischer Zähigkeit.

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Das Matterhorn - auch "Berg der Berge" genannt - ist mit 4.478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Das Matterhorn ist Wahrzeichen von Zermatt, Symbol der Schweiz, Traumberg der Alpinisten und Touristen. So einen markanten Berg wie das Matterhorn gibt es auf er Welt nur einmal. Vom schweizerischen Zermatt gesehen, sieht er aus wie eine unfertige Sphinx. Bergsteiger haben einen riesigen Respekt und nennen ihn nicht umsonst den "Berg der Berge".


Das Matterhorn liegt an der Grenze zwishcne der Schweiz und Italien, und man konnte es aus zwei verschiedenen reichutnmen anghen. Zum einen von Norden her aus Zermatt, doch es hieß, daß diese Route die menschliche Leistungsfähigkeit überfordere. Ein Blick genügte, um jeden von der Bestieung abzuschrecken. Wie die meisten Nordwände der Alpen besteht die das Matterhorns aus schierem Fels und scheint nicht den kleinsten Halt zu bieten. Die andere Route begann im italienischen Breuil, also im Süden, wo Gletscher und eine Reihe kleinerer Gipfel eine beseren Zugang ermöglichten. Nach oben, S. 235


Tyndall war er ein englischer Alpen-Pionier und einer der Bergpioniere der Alpen und des Matterhorns. Zusammen mit Edward Whymper und Jean-Antoine Carrel versuchte er beharrlich, diesen nach Meinung der Zeitgenossen „unbesteigbaren“ Berg zu bezwingen. Mit Johann Joseph Benet und Ulrich Wenger schaffte er 1861 die Erstbesteigung des benachbarten Weisshorns. Duchdrungen von der Kraft der Berge, erkletterte er diese mit manischer Zähigkeit.

Er erforschte Gletscherbewegungen, sowie die Streuung und Absorption von Licht in der Atmosphäre. Um Gletscher besser erforschen zu können, unternahm er 1856 gemeinsam mit Thomas Henry Huxley eine Reise in die Schweiz, deren Resultate er mit diesem in einer Abhandlung vorlegte. 1858 bestieg er das Finsteraarhorn einmal und den Monte Rosa zweimal.

Im Januar 1859 stellte er das winterliche Vorrücken des Mer de Glace fest. Auf der Suche nach Ursachen für die vergangenen Eiszeiten war er nicht nur der erste, der hierfür eine veränderte Konzentration der Treibhausgase Wasserdampf und Kohlendioxid zur Diskussion stellte, sondern auch konkrete Messungen anstellte, mit Hilfe derer er die für den natürlichen Treibhauseffekt verantwortlichen Gase identifizieren konnte.

Tyndall besuchte 1856 aus wissenschaftlichen Gründen die Alpen und wurde ein wegweisender Bergsteiger. Er war ein begeisterter Felskletterer. Ab 1856 besuchte er fast jeden Sommer die Alpen, war Mitglied des allerersten Bergsteigerteams, das die Spitze des Weißhorns erreichte (1861), und führte eines der frühen Teams an, um die Spitze des Matterhorns (1868) zu erreichen ). Er ist einer der Namen, die mit dem "Goldenen Zeitalter des Alpinismus" in Verbindung gebracht werden - den mittleren viktorianischen Jahren, als die schwierigeren Alpengipfel zum ersten Mal bestiegen wurden.

John Tyndall erkundete 1857 die Gletscherzuflüsse, die das Mer de Glace speisten. In den Alpen untersuchte Tyndall Gletscher und insbesondere die Gletscherbewegung. Seine Erklärung des Gletscherflusses brachte ihn in Streit mit anderen, insbesondere mit James David Forbes. Ein Großteil der frühen wissenschaftlichen Arbeiten zur Gletscherbewegung wurde von Forbes durchgeführt, aber Forbes kannte zu dieser Zeit das Phänomen der Regelung nicht, das wenig später von Michael Faraday entdeckt wurde. Regelation spielte eine Schlüsselrolle in Tyndalls Erklärung.



John Tyndall starb 4. Dezember 1893 in Hindhead, Surrey. An John Tyndall wird durch ein Denkmal (Tyndall-Denkmal) erinnert, das auf einer Höhe von 2.340 Metern an den Berghängen über dem Dorf Belalp errichtet wurde, wo er sein Ferienhaus hatte, und in Sichtweite des Aletschgletschers, den er immer wieder studiert hat

Literatur:

»Nach oben«

Nach oben von Fergus Fleming



von '

Mittwoch, 29. Juli 2020

Vincent van Gogh 130. Todestag

Van Gogh Portrait

Vincent van Gogh starb vor 130 Jahren am 29. Juli 1890 in Auvers-sur-Oise. Van Gogh war ein niederländischer Maler und Zeichner. Er gilt als einer der Begründer der modernen Malerei. Vincent van Gogh gilt als der Wegbereiter der Modernen Malerei und des Impressionismus.

1885 fuhr Vincent van Gogh nach Belgien, um dort Kunst zu studieren. Hier wurde er stark von den französischen Malern Cézanne, Signac, Seurat und Gaugin beeinflusst. Nach weiteren Studien in Paris lernte er ein paar Jahre später Pablo Picasso und Paul Gauguin kennen. Van Gogh experimentierte nun mit verschiedenen Malstilen.

Vincent van Gogh sah in der Malerei sein einziges Talent. Nur in der Malerei konnte er sich künstlerisch ausdrücken. Vincent van Gogh war ein rothaariger Schopf, der für die Malerei lebte. Sein Hauptwerk wird stilistisch dem Post-Impressionismus zugeordnet.

Sein Hauptwerk, das stilistisch dem Post-Impressionismus zugeordnet wird, enstand in den letzten zehn Jahren seines Lebens.

Geschwungene Linien und leuchtende Farben sprechen in eindrucksvoller Sprache von der Strahlkraft seiner Werke. Mehr Licht und Freiheit suchend, ging er 1888 nach Arles in Südfrankreich, wo die berühmtesten Bilder van Goghs entstanden. Ein leuchtendes Beispiel ist die "Sternennacht über der Rhône", die bis heute Millionenblicke im Musée d'Orsay in Paris auf sich zieht.

Als Vincent van Gogh 1890 mit 37 Jahren starb, hinterließ er mit etwa 900 Gemälden und 1.100 Zeichnungen ein umfangreiches Werk. Hiervon hatte er nur wenig verkauft und einige Arbeiten an Freunde verschenkt. Seinen Nachlass erbte sein jüngerer Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh.





Vincent Willem van Gogh wurde am 30. März 1853 im niederländischen Ort Groot-Zundert geboren.

Weblink:

Van-Gogh-Museum - www.vangoghmuseum.nl


Literatur:

Van Gogh
Vincent van Gogh
von Steven Naifeh, Gregory White Smith

Vincent van Gogh
Vincent van Gogh
von Irving Stone






Mittwoch, 22. April 2020

Käthe Kollwitz 75. Todestag


Käthe Kollwitz verstarb vor 75 Jahren am 22. April 1945 in Rüdenhof bei Moritzburg in Sachsen.


Käthe Kollwitz war eine berühmte deutsche Grafikerin, Malerin und Bildhauerin und zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.

Mit ihren oft ernsten, teilweise erschreckend realistischen Lithografien, Radierungen, Kupferstichen, Holzschnitten und Plastiken, die auf persönlichen Lebensumständen und Erfahrungen basieren, entwickelte sie einen eigenständigen, Einflüsse von Expressionismus und Realismus integrierenden Kunststil.

Das sozial engagierte und vom Expressionismus geprägte Werk der Künstlerin umfasst Radierzyklen ("Ein Weberaufstand", 1897/1898), Holzschnittzyklen ("Der Krieg", 1922/1923) und Lithografien.

In ihrem Spätwerk widmete sich Käthe Kollwitz dem Thema Mutter und Kind. Die heutige »Käthe-Kollwitz-Gedenkstätte Moritzburg« - genannt Rüdenhof - war der letzte Aufenthaltsort der Künstlerin.

Prinz Ernst Heinrich von Sachsen lud sie im Sommer 1944 nach Moritzburg ein, um ihr Schutz zu geben vor dem Krieg und den Bombenangriffen. 1995 wurde die Gedenkstätte Rüdenhof eröffnet.

Käthe Kollwitz wurde am 8. Juli 1867 geboren.


Weblinks:

Homepage des "Käthe Kollwitz Museums Köln" - www.kollwitz.de

Website des "Deutschen Historischen Museums" mit einer Kollwitz-Biografie - www.dhm.de/lemo/

Dienstag, 14. April 2020

Ritchie Blackmore 75. Geburtstag

Ritchie Blackmore


Ritchie Blackmore wurde vor 75 Jahren am 14. April 1945 in Weston-super-Mare in North Somerset im Südwesten Englands geboren. Blackmore ist ein britischer Gitarrist und Songwriter. Der ausschließlich schwarz gewandete Gitarren-Virtuose wurde vor allem als Gründungsmitglied der beiden Rockbands »Deep Purple« und »Rainbow« bekannt, mit denen er zusammen Meilensteine der Rockmusik komponiert hat. 1997 gründete er zusammen mit Candice Night die Renaissance-Rock-Gruppe »Blackmore’s Night«.

Ritchie Blackmore ist ein britischer Gitarrist und Songwriter. Blackmore gelangte vor allem als Gründungsmitglied der Hardrock-Band »Deep Purple« zu Berühmtheit, in der er mittels seiner Spielweise sowie der Vermischung von klassischen Melodien mit Rock und Blues viele Merkmale des Hard Rock und Heavy Metal gelegt hat.

Nach dem Ausstieg bei Deep Purple gründete er 1975 die Hardrock-Band »Rainbow«, in der er seine eigenen musikalischen Vorstellungen weiterentwickeln konnte.


Im Jahr 1968 gründete Blackmore zusammen mit dem Keyboarder Jon Lord die Rockgruppe »Deep Purple«, Wegbereiter des modernen Hardrock und eine der einflussreichsten und bedeutendsten Gitarrenbands der Musikgeschichte. Die Hardrock-Band hat weltweit über 100 Millionen Alben verkauft. Kopf der Band, Ideenlieferant, wichtigster Songschreiber, musikalischer Mittelpunkt war unbestritten Ritchie Blackmore.

Nach dem von Jon Lord veranlaßten philharmonischen Seitensprung »Concerto For Group And Orchestra« übernahm bei dem britischen Quintett Rocker und Gitarrist Ritchie Blackmore das Zepter. Zwar hatte Lord's virtuoses Tastenspiel nach wie vor eine tragende Funktion inne, etwa im von Ian Gillans Falsett-Gesang geprägten "Child In Time" oder in "Living Wreck", aber der eindeutig dominierende Gitarren-Virtuose Blackmore hatte sich innerhalb der Band durchgesetzt.

Das 1970 erschienene Album »Deep Purple in Rock« war ihr viertes Studioalbum und brachte ihnen den Durchbruch in Europa. Hier findet man alles, was »Deep Purple« später ausmachte: Die typischen Gitarrenriffs von Ritchie Blackmore, den extatischen Gesang von Ian Gillan und natürlich die "Duelle" zwischen Blackmores Gitarre und Lords Orgel. In jeder Hinsicht ein wegweisendes Album. Man merkt es der Band an, dass Aufbruchsstimmung herrschte und das gaben sie 1970 mit diesem musikalischen Meilenstein weiter.



1975 hatte er nach Streitigkeiten mit dem Sänger Ian Gillan und nach Kontroversen über den zukünftigen Musikstil die Nase voll und gründete seine eigene Band »Rainbow«. Mit dieser Formation konnte er seine Vorstellungen, die Verbindung von Hardrock mit klassischen Elementen, kompromißlos weiterverfolgen.

Nachdem er selbst 1975 ausgestiegen war - sein Nachfolger als Gitarrist wurde Tommy Bolin - und sich die Band 1976 endgültig aufgelöst hatte, initiierte Blackmore im Jahre 1984 die Reunion von »Deep Purple«. Als es erneut zu Konflikten zwischen Sänger Ian Gillan und Ritchie Blackmore kam, entschloss er sich 1993, die Band ein zweites Mal zu verlassen, diesmal allerdings endgültig. Sein letztes Konzert mit »Deep Purple« gab er am 17. November 1993 in Helsinki.

Der Super-Gitarrist Richtie Blackmore galt über lange Zeit als Exzentriker, der schon mal Gitarren zertrümmerte und als schwierige und streitbare Persönlichkeit, aber das gehört offenbar zum Rock’n Roll Geschäft – andere Kollegen sind schließlich ebenso aufgefallen. Blackmore liebt die Camouflage, die Verkleidung, das Obskure, die Nacht.. Seit 1997 spielt Ritchie Blackmore zusammen mit seiner Ehefrau und Sängerin in der Renaissance-Rockband »Blackmore’s Night«, die insbesondere in der deutschen Mittelalterszene sehr populär wurde. Der Rockmusiker mutierte nun zu einem Meister der sanften Klänge.

Deep Purple-Album:

»Deep Purple in Rock«
Deep Purple in Rock
- von »Deep Purple«

Weblinks:

Gitarrist Ritchie Blackmore wird 70 - Bayern2 Radio - www.br.de/radio/bayern2

Donnerstag, 6. Februar 2020

Bob Marley 75. Geburtstag

Bob Marley

Bob Marley wurde vor 75 Jahren am 6. Februar 1945 in der jamaikanischen Kleinstadt Nine Miles geboren, ging aber mit 16 Jahren nach Kingston. Er war ein jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter. Marley war Mitbegründer und einer der bedeutendsten Vertreter des Reggae, der durch ihn und seine Band »The Wailers« ab Mitte der 1970er Jahre international bekannt wurde. Heute gilt er als Reggae-Legende.

1972 gelang ihm mit dem Album »Catch a Fire« der internationale Durchbruch. Ein Jahr später wurde sein Song »I Shot the Sheriff« von Eric Clapton gecovert, was auch Marleys Ansehen in der Musikwelt steigen ließ. Sein Album »Rastamans Vibration« machte ihn 1976 endgültig zum ersten Superstar aus einem Entwicklungsland.

Bob Marley ist für seine sozialkritischen Texte seiner Lieder bekannt. Seine Lieder waren von Anfang an politisch und spirituell. Zu den bekanntesten Songs des Regge-Künstlers zählen »Buffalo Soldier«, »Get Up«, »Stand Up«, »I Shot the Sheriff«, »No Woman No Cry«, »Could You Be Loved?«, »War«, »Redemption Song« und »Stir It Up«. Neben seinem musikalischen Werk verbreitete Marley die Botschaft der Rastafari-Bewegung. Für deren Anhänger und für viele Menschen in der Dritten Welt war und ist Marley bis heute eine wichtige Identifikationsfigur.

Im Herbst 1980 sollte Marley im Rahmen einer Tournee mit der Gruppe »The Commodores« und Lionel Richie den endgültigen Durchbruch in den USA schaffen. Nach den ersten USA-Konzerten im September 1980 in Boston, Providence und im Madison Square Garden brach er beim Joggen im Central Park in New York zusammen. Die Diagnose lautete auf einen Tumorbefall der Leber, der Lunge und des Gehirns. Sein letztes Konzert gab er am 23. September 1980 im Benedum Center im Stanley Theater in Pittsburgh, Pennsylvania.

Am 8. Mai beschloss Marley, zum Sterben nach Jamaika zurückzukehren. Bei der Zwischenlandung in Florida in den frühen Morgenstunden des 11. Mai war er jedoch schon zu schwach für den Weiterflug. Marley wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er dann gegen 11:30 Uhr starb. Bob Marley starb am 11. Mai 1981 in Miami, Florida.

Freitag, 13. Dezember 2019

Wassily Kandinsky 75. Todestag

Wassily Kandinsky

Wassily Kandinsky starb vor 75 Jahren am 13. Dezember 1944 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich. Wassily Kandinsky war ein russischer Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker, der auch in Deutschland und Frankreich lebte und wirkte. Wassily Kandinsky gilt als einer der bedeutendsten Kunstmaler der Moderne.

Kandinsky war ein Künstler des Expressionismus und einer der Wegbereiter der abstrakten Kunst. Er wird häufig nach eigenen Angaben als Schöpfer des ersten abstrakten Bildes der Welt genannt, das aber möglicherweise mit der Angabe des Jahres 1910 statt 1913 vordatiert ist.


Er war ein vielseitiger und experimenteller Künstler. Er gründete zusammen mit Franz Marc die einflussreiche Künstlergruppe »Der Blaue Reiter«, unterrichtete am Bauhaus und produzierte neben seinem schillernden visuellen Werk auch maßgebliche theoretische Abhandlungen wie »Über das Geistige in der Kunst«.

Zusammen mit Franz Marc war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft »Der Blaue Reiter«, die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. »Der Blaue Reiter« ging aus der 1909 gegründeten »Neuen Künstlervereinigung München« hervor, in der er zeitweise Vorsitzender war.

Kandinsky war nicht nur praktizierender Künstler, sondern auch Lehrer und Theoretiker, der sein Interesse an Musik, Theater, Lyrik, Philosophie, Ethnologie, Mythologie und Okkultem in seine Bilder einfließen ließ. In der Weimarer Republik war er als Lehrer am »Bauhaus« tätig.

In der theoretische Abhandlung »Über das Geistige in der Kunst« propagierte er u.a. die Verbindung zwischen Malerei, Musik und mystischen Erfahrungen und die Reinheit der Kunst, die sich vom materiellen Realismus weg hin zu einer vor allem durch Farbe kondensierten emotionalen Ausdrucksform bewegen sollte.


Im Laufe seiner Karriere veränderte Wassily Kandinsky seinen Stil – und damit den gesamten Verlauf der Kunstgeschichte. Von figürlicher und Landschaftsmalerei ausgehend, setzte er Farben und Formen zunehmend spirituell, emotional und rhythmisch ein und gilt heute als Maler des ersten rein abstrakten Kunstwerks. Zuerst dem Expressionismus zugewandt, änderte sich sein Stil im Laufe der Zeit hin zu abstrakten Gemälden. In diesen Jahren wurden geometrische Formen immer mehr zum Leitbild seines Schaffens.

Wassily Kandinsky wurde am 4. Dezember 1866 in Moskau geboren.

Literatur:

 Wassily
Kandinsky
von Hajo Düchting

Postkartenbuch Wassily Kandinsky
Postkartenbuch Wassily Kandinsky
von Wassily Kandinsky

Dienstag, 13. August 2019

Alfred Hitchcock 120. Geburtstag

Alfred Hitchcock


Alfred Hitchcock wurde am 13. August 1899 in London geboren. Alfred Hitchcock war ein bedeutender britischer Regisseur und Filmproduzent des 20. Jahrhunderts britischer Herkunft.

Hitchcock gilt als der Begründer des neuen Film-Genres des Horror-Thrillers. Der Großmeister des Grauens hat den furchteinflößenden Film auf die Leinwand gebracht. Er schockierte die Zuschauer oft mit seiner Regie-Kunst, die das Böse filmisch gekonnt enthüllte.

Obwohl er sich in seiner Karriere in verschiedenen Genres versuchte und die meisten seiner Filme mit Humor gewürzt sind, verbindet man mit seinem Namen hauptsächlich Mord, Spannung und Nervenkitzel. Das hat ihm den inoffiziellen Titel des "Meisters des Suspense" eingebracht.

In vielen seiner Filmen erzählte Hitchcock in immer neuen Varianten die Geschichte eines unbedarften Mannes, der in mörderische Intrigen verstrickt wird.

Seine Anfänge als Regisseur erlebte Alfred Hitchcock noch in der Stummfilmzeit Mitte der 20er Jahre. Er drehte in dieser Zeit drei Filme, die bei Kritik und Publikum sehr beliebt sind.

Mit dem Aufkommen des Tonfilms erkennt Hitchcock früh das Potential und die Möglichkeiten, die der Ton dem Film bietet. So setzt er in seinen ersten Tonfilmen schon Musik ein, obwohl ein nachträgliches Bearbeiten der Tonspur rein technisch nicht möglich ist.

Ab 1934 entstanden ein paar erfolgreiche und für das spätere Filmvokabular Hitchcocks wichtige Filme, wie »Der Mann, der zuviel wußte« oder »Die 39 Stufen«. Mit diesen Filmen machte sich Hitchcocks auch in Amerika einen Namen. Auf einer Reise in die USA 1938 unterzeichnet er bei David O. Selznick, dem Produzenten von »Vom Winde verweht«, einen Vertrag.

1939 wanderte er nach Amerika aus und ging nach Hollywood. Alfred Hitchcock wurde sehr schnell zu einem gefragten Regisseur. Er drehte mit vielen bekannten Hollywood-Stars, wie z.B. Cary Grant und Grace Kelly.

Regisseur Alfred Hitchcock

Obwohl Hitchcock noch acht Jahre bei David O. Selznick unter Vertrag war, drehten die beiden insgesamt nur drei Filme zusammen. Hitchcock wurde für große Summen an andere Produzenten ausgeliehen. So entsteht u. a. »Verdacht« (1941), der erste von vielen Filmen, die Hitchcock mit Cary Grant dreht, und »Im Schatten des Zweifels« (1943), sein erstes amerikanisches Meisterwerk, den er oft als seinen Lieblingsfilm bezeichnete.

Hitchcock verfilmte die beiden Romane »Rebecca« und »Die Vögel« von Daphne du Maurier erfolgreich.
Über die britische Schriftstellerin Daphne du Maurier sagte Hitchcock: "Sie erweitert die Wirklichkeit um jenen Bereich, der uns sonst nur in Träumen begegnet.".



1958 drehte Hitchcock »Vertigo – Aus dem Reich der Toten« (1958), einen sehr langsamen Film mit autobiografischen Parallelen.

Für viele Kritiker ist dies sein bestes Werk, für ein großes Publikum jedoch wenig attraktiv.
Der Film verschwindet für viele Jahre komplett von der Bildfläche. Erst in den 80er-Jahren wird er wiederentdeckt und restauriert.

»Vertigo« bildet den Anfang einer äußerst erfolgreichen Schaffensphase. Hitchcock war auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt und drehte drei inhaltlich sehr unterschiedliche Filme, die überdurchschnittlich erfolgreich und von außergewöhnlicher Qualität sind.

»Der unsichtbare Dritte« (1959) war die Summe und Krönung des klassischen Hitchcock-Themas, bei dem ein unschuldig Verurteilter um seine Reputation kämpfte.

Mit dem Thriller »Psycho« (1960) zollte Hitchcock den in Autokinos aufkommenden Horror-B-Movies Tribut und drehte einen ungewöhnlich brutalen, schwarz-weißen Low-Budget-Film, dessen „Duschszene“ zu seinen bekanntesten und meistanalysierten Szenen gehört.

»Psycho« handelt von einem pathologischen Mörder, der eine junge Angestellte in einem Motel ermordet.
Alfred Hitchcock

Mit »Die Vögel« (1963) schuf er schließlich ein apokalyptisches, pessimistisches, eher abstraktes Werk.

Hitchcocks Filme basieren zum Teil auf Kurzgeschichten, Romanen und Entwürfen von namhaften Autoren.

Zu seinen bekanntesten Filmen gehören »Die Vögel«, »Fenster zum Hof«, »Über den Dächern von Nizza«.

In einigen seiner Filme spielte er oft in einer kleinen Nebenrolle mit.

Der Perfektionist Hitchcock drehte meist mit schon bekannten Hollywood-Stars wie Cary Grant, Kim Novak, Tippi Hedren u.a.

Er hatte dabei die unangenehme Neigung, seine Schauspieler während der Dauer der Filmarbeiten zu kontrollieren.

Alfred Hitchcock

Mit einem Gesamtwerk von über 50 Spielfilmen, einer TV-Serie, die seinen Namen trug, und seinem Talent zur Selbstvermarktung hat es Hitchcock zu großem internationalem Ruhm gebracht.

Am 20. April 1955 nahm Hitchcock die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an.

Literatur:

Alfred Hitchcock Bildband
Alfred Hitchcock Bildband


Alfred Hitchcock starb am 29. April 1980 in Los Angeles.

Donnerstag, 1. August 2019

Anne Franks letzter Eintrag in das Tagebuch


Mit den Worten "und suche immer wieder nach einem Mittel, so zu werden, wie ich gern sein möchte ..." beschließt die 14-jährige Anne Frank am 1. August 1944 ihre mehr als zweijährigen Tagebuch-Aufzeichnungen.


Aus Angst, vor dem Nazis entdeckt und in ein Konzentrationslager deportiert zu werden, hielt sich da jüdische Mädchen mit seiner Famlie zwischen 1942 und 1944 in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt.

In ihren Tagebuch hielt Anne die Ängste und Sorgen während dieser Zeit fest. Drei Tage nach dem letzten Eintrag flog das Versteck der Familie auf.


Weblink:


Dienstag, 8. Januar 2019

Heiner Müller 90. Geburtstag

Heiner Müller

Heiner Müllers Geburtstag jährt sich am 9. Januar zum 90. Male. 1929 kam er in Eppendorf, einem kleinen Dorf im sächsischen Erzgebirge, zur Welt. Hornbrille, Zigarre, dunkles Outfit und stets einen geistreichen Satz auf den Lippen: So ist der Dichter und Dramatiker Heiner Müller in Erinnerung geblieben – rein äußerlich gesehen.

Er gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bedeutung erlangte Heiner Müller außerdem als Lyriker, Prosa-Autor und Essayist, Interviewpartner sowie als Regisseur, Dramaturg, Intendant und Präsident der »Akademie der Künste« in Ost-Berlin.

Heiner Müller ist einer der großen, weltbekannten, deutschen Dramatiker und ein Weltautor mit DDR-Prägung. Der Dichter und Stückeschreiber, dieser scharfsinnigste Kopf der DDR, ist nach Brecht ein Intellektueller von Weltrang.
Er war einer der kritischsten Geister der DDR in der DDR, der am meisten an deren Untergang litt, denn er verlor damit die Grundlage seiner Kritik. Nach dem Untergang der DDR konnte er keine Stücke mehr schreiben.

Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen
Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen

Heiner Müller gehört zu den meistgespielten deutschsprachigen Theaterautoren der Gegenwart, zurzeit jedoch eher in Frankreich und Griechenland, in Lateinamerika oder Japan als an deutschen Bühnen. Müllers Lebensthema waren Revolution und Konterrevolution. Die Geschichte zeigte er oft sehr düster als Schlachthaus.

In Orientierung an Brecht standen im Mittelpunkt der Geschichten aus der Produktion, wie Müller seine Stücke bezeichnete, die Probleme des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft wie »Traktor« (1955), »Der Lohndrücker« (1958).

1961, nach der Uraufführung des Stückes »Die Umsiedlerin«,führte die Aufführung zu seinem Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR. Seine langjährige Arbeit als Dramatiker und Regisseur vollzog er zunächst am »Berliner Ensemble« und dann, ab 1976, an der »Volksbühne«.


1992 übernahm Müller gemeinsam mit Peter Zadek, Matthias Langhoff, Peter Palitzsch und Fritz Marquardt die Leitung des »Berliner Ensembles«.

Insbesondere mit den Stücken »Die Hamletmaschine« (1978) und »Wolokalamsker Chaussee I – V« (1987) gilt Müller als einer der innovativsten (wenn auch umstrittenen) deutschen Dramatiker der Gegenwart. Ausgezeichnet wurde er u. a. mit dem »Heinrich-Mann-Preis der DDR« (1959, gemeinsam mit Inge Müller), dem »Hamburger Lessing-Preis«¯ (1975), dem »Dramatiker-Preis der Stadt Mülheim a. d. R.« (1979), dem Georg-Büchner-Preis (1985), dem »Nationalpreis der DDR« (1986) und dem »Kleist-Preis« (1990).

Müller war ein Weltdeuter, dem die Welt abhanden gekommen ist. Die Welt hat sich seit den 90er Jahren verändert. Wo sind die Deuter? Einer wie er fehlt.

Viele seiner Stücke wurden im Westen uraufgeführt, dennoch blieb ihm die DDR wichtig, "weil alle Trennlinien der Welt durch dieses Land gehen".

Heiner Müller starb am 30. Dezember 1995 in Berlin. Heiner Müllers Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.


Weblinks:

Heiner Müller – Weltautor mit DDR-Prägung - www.mdr.de

Das Licht der Finsternis - Zum 20. Todestag von Heiner Müller - www.tagesspiegel.de/kultur

Heiner Müller - Gespräch & Werkzitate - www.youtube.com

Literatur:

Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen
Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen
von Heiner Müller

Dienstag, 2. Oktober 2018

Charles Aznavour gestorben

Charles Aznavour

Charles Aznavour ist am 1. Oktober 2018 im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in Mouries in der Provence gestorben. Er war einer der ganz Großen des französischen Chansons. Der Sänger, Komponist und Schauspieler verbrachte fast sein ganzes Leben auf der Bühne. Nun starb er mit 94 Jahren.

Charles Aznavour gilt als der Großmeister des französischen Chansons. Er war Frankreichs erfolgreichster Musikexport und schrieb Hunderte von Songs.

Als Junge wuchs er in der Boheme von Paris auf und stand bereits mit neun Jahren auf der Bühne. Der Sohn armenischer Einwanderer begann seine Karriere in Pariser Nachtclubs. Er tingelte durch Pariser Clubs und sang mit seiner herben Stimme, ohne allerdings von einem breiten Publikum wahrgenommen zu werden.

Aznavour hatte erste Erfolge in den USA und einen schweren Start in Frankreich. Die Franzosen taten sich lange Zeit schwer mit Azvanour, bis Edith Piaf ihn entdeckte.

Charles Aznavour Erst die Begegnung mit Edit Piaf - der Grande Dame des Chansons - die ihn förderte und mit der zusammen auftrat, verhalf ihm zu Aufmerksamkeit und breiter Anerkennung in Frankreich.

Sechs Jahrzehnte lang unterhielt Charles Aznavour mit seinen Chansons das Publikum.
Im Jahr 2002 ging der Chansonnier mit der kratzigen Stimme auf große Abschiedstournee.

Charles Aznavour gilt als der Großmeister des französischen Chansons.
Er war Frankreichs erfolgreichster Musikexport und schrieb Hunderte von Songs.

Jeden Tag textete er und hinterlässt nun mehr als 1.000 Chansons, mehr als 650 veröffentlichte Singles und Alben und war unermüdlich auf Tournee.

Mit 85 Jahren meldete sich Charles Aznavour musikalisch zurück. Sein neues Abenteuer hieß Big Band Jazz. Er sang seine alten Lieder, verpackt in einen völlig neuen Sound.

Der Chansonnier stand bis zum Schluß noch auf der Bühne. »Aufhören heißt Sterben«, hat Charles Aznavour einmal gesagt. Nun hat der Tod ihn von der Bühne geholt.

Weblinks:

1000 Chansons in 80 Jahren - www.tagesschau.de

Charles Aznavour-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Charles Aznavour-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de