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Samstag, 10. Oktober 2020

Hergé, der Schöpfer von "Tim & Struppi"

Georges Remi alias Hergé war ein genialer Comiczeichner, dessen Schaffen mit der Erfindung und der Anerkennung des Comics als literarische Gattung einherging. Seine Figuren "Tim & Struppi" sind heute berühmter als ihr Schöpfer. Sie sind vertraut und unergründlich zugleich und haben viele kleine Comicfans in ganz Europa dauerhaft geprägt.

Die Dokumentation erzählt von der Beziehung des Comiczeichners zu seinen Kreaturen und damit auch von einem Lebenswerk, das in die Kunstgeschichte einging. Hergé litt sogar manchmal unter dem Einfluss seiner prominenten Figuren auf sein ganzes Leben. Hergé war nicht nur ein Künstler, sondern auch ein Handwerker, der die Abenteuer seiner unsterblichen Helden seit 1929 unermüdlich zu Papier brachte. "Tim, das bin ich. Er hat meine Augen, meine Lunge, meine Sinne, meine Eingeweide", sagte er einmal, um zu erklären, warum nach seinem Tod niemand die Abenteuer seiner Helden weiterführen dürfe.

So glatt und umgänglich wie seine Figuren war er jedoch nicht, denn hinter Hergé steckt Georges Remi, ein komplexer und widersprüchlicher Mann. Georges Remi alias Hergé starb am 3. März 1983. "Tim & Struppi", deren letztes Abenteuer 1976 erschien, nahm er mit ins Grab.

Samstag, 15. September 2018

Brüssel - die Hauptstadt des Comics

Die bemalte Fassade zeigt den blonden Broussaille, der mit seiner dunkelhaarigen Freundin durch Brüssel spaziert.


Brüssel gilt als die Hauptstadt des Comics. In keiner anderen Stadt der Welt leben so viele Comiczeichner. 700 Künstler erschaffen hier mehr als 30 Millionen Hefte pro Jahr. Dieser Ruf ist vor allem der Pionierarbeit von Georges Rémi, besser bekannt als Hergé zu verdanken. Sein Pseudonym ergibt sich aus seinen französisch ausgesprochenen und umgedrehten Initialen, RG.

Hergés bekanntestes und umfangreichstes Werk sind die Abenteuer von Tim und Struppi, die er von 1929 bis zu seinem Tod schrieb und zeichnete. Andere Serien, die Hergé zeichnete und betextete, sind Stups und Steppke, Paul und Virginia und Jo, Jette und Jocko.

Tim und Struppi heißen im belgischen Original Tintin und Milou. Ihr Erfinder, Hergé, hat auch mehrere Namen, geboren wurde er in Brüssel als Georges Remi. 1929 zeichnete er das erste Abenteuer vom blonden Reporter und seinem pfiffigen Hund - ein Jahr, bevor Micky Maus entstand. "Tim und Struppi" löste einen Comicboom aus. Dabei ist Tim als Journalist ein ziemlich hoffnungsloser Fall. In seinen 23 Abenteuern sieht man ihn nie einen Artikel zu Ende bringen. Tim ist vor allem ein Reisender. Mit seinem Pfadfinderspürsinn schaffte er es sogar auf den Mond - lange vor den Amerikanern.

Für die Erfindung des beliebten Comics "Tim und Struppi" ist Hergé wohl am besten bekannt. Insgesamt 24 Abenteuer schuf er um den Reporter Tim und erlangte mit den Geschichten große Beliebtheit in allen Altersgruppen. Und das weltweit: In 110 Sprachen und Dialekte wurden die Comics übersetzt und mehr als 250 Millionen Bücher verkauft.

1924 begann Georges Prosper Rémi seine Illustrationen mit Hergé zu signieren, der phonetischen Transkription seiner Initialen "RG". Vier Jahre später wurde Hergé Herausgeber der Zeitung "Petit Vingtième", einer Beilage der belgischen katholischen Zeitung "Vingtième Siècle". In dieser erschienen die Abenteuer von "Tim und Struppi" zuerst, nämlich als wöchentliche Fortsetzungsreihe.

Das erste Comicalbum von "Tim und Struppi" nannte sich "Tim im Lande der Sowjets" und erschien von 1929 bis 1930 als wöchentliche Fortsetzungsgeschichte in der Zeitschrift "Le Petit Vingtième". Die Handlung: Kommunismuskritik. Denn während Tim Nachforschungen zu Stalins bolschewistischer Regierung anstellt, ist ihm die Geheimpolizei auf den Fersen.

Wichtig für den Erfolg der "neunten Kunst" waren zwei einflussreiche Magazine: Hergés "Tintin" und "Spirou" vonJean Dupuis. In ihnen erschienen neben den Titelhelden nämlich auch die Abenteuer anderer Comicfiguren. So entstand in Brüssel eine große Comicszene mit vielen berühmten Zeichnern. Neben Hergé prägte vor allem André Franquin den Stil des belgischen Comics.

Weblink:

Brüssel - die Hauptstadt des Comics - ww.planet-wissen.de/kultur

Dienstag, 15. August 2017

René Magritte 50. Todestag

Rene Magritte

René Magritte starb vor 50 Jahren am 15. August 1967 in Brüssel. René Magritte war ein belgischer Maler des Surrealismus. Sein unverkennbares Markenzeichen war der schwarze Bowlerhut.

1927 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Galerie „Le Centaure“ mit vorwiegend abstrakten Bildern. Schlüsselbilder seiner geheimnisvollen „Schwarzen Periode“ sind jene mit großen schwarzen Männergestalten. „Der Mann vom Meer“ oder „Die Diebin“ aus dem Jahr 1927 gehören zu jenen Werken, deren Inspiration der Filmheld Fantomas zugrunde liegt. Im selben Jahr zog er nach Le-Perreux-sur- Marne bei Paris, wo er bis 1930 lebte. In Paris empfing er von den französischen Surrealisten reiche Anregungen, wobei ihn vor allem die metaphysischen Bilder Giorgio de Chiricos beeindruckten. Als Werk, das einen besonderen Eindruck bei Magritte hinterließ, wird häufig Chiricos „Lied der Liebe“ genannt.


Magritte benutzte als Maler immer wiederkehrende Objekte wie zum Beispiel den Apfel, die Pfeife, den Bowler, den Vorhang, die Taube, den blauen Himmel mit weißen Wolken, die Eisenschellen, das Ei, den Löwen, den Fesselballon oder Menschen mit einem Tuch vor dem Gesicht. Meist bezogen sich diese Werke auf Kindheitserinnerungen wie den Fesselballon, der auf dem Elternhaus abstürzte, oder die tot aufgefundene Mutter mit einem Nachthemd über dem Kopf. Er setzte verblüffende Gegensätze in seinen Bildern ein. Zum Beispiel in der Reihe des Bilds „L’Empire des lumières“ („Das Reich der Lichter“), in dem die Häuser im Dunkeln liegen, es am Firmament aber heller Tag ist.

René Magrittes künstlerisches Schaffen war darauf gerichtet, die Wirklichkeit zu verdeutlichen (zum Beispiel: „Dies ist kein Apfel“ 1964, „Der Verrat der Bilder“ 1928/29) und herauszustellen, dass das Bild eben nur ein Bild ist und man selbst den schönsten gemalten Apfel nicht essen kann und die klar und deutlich gemalte Pfeife weder stopfen noch rauchen kann. Auf der anderen Seite seines Schaffens war Magritte darauf bedacht, dem Alltäglichen und Vertrauten etwas Unerwartetes zu geben.

In „Die verbotene Reproduktion (Portrait Edward James)“ 1937, „Wahlverwandtschaft“ 1933 oder „Die gefährliche Beziehung“ 1927 werden Dinge dargestellt, die dem Betrachter und seiner vielfach gemachten Erfahrung widersprechen.


René Magritte wurde am 21. November 1898 in Lessines in der wallonischen Provinz Hennegau, geboren.

Weblink:

Magritte, Rene -
www.kunst-zeiten.de


Literatur:

Magritte
Magritte
von David Sylvester

Magritte
Magritte
von Marcel Paquet

Magritte
Magritte: Das Unmögliche versuchen
von Siegfried Gohr


Magritte
Magritte: Der Verrat der Bilder
von Didier Ottinger



Blog-Artikel:

- Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Mittwoch, 29. Juli 2015

Mons - die wallonische Kulturhauptstadt


Bereits 2002 wurde Mons offiziell zur "wallonischen Kulturhauptstadt" ernannt. Die wallonische Kunst- und Kulturstadt Mons ist gleich drei Mal auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes vertreten - und zwar mit zwei aussergewöhnlichen Stätten und einem traditionellen Volksfest.

Der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende 87 Meter hohe Belfried ist das identitätsstiftende Wahrzeichen, der "Leuchtturm" der Stadt Mons. Der Belfried wurde im 17. Jahrhundert auf den Überresten des eingestürzten "Uhrenturms" errichtet (1661). Es handelt sich um den einzigen barocken Belfried Belgiens. Die Wände sind aus Sandstein von Bray, die Ornamente, die Säulen und die Pilaster aus belgischem blauem Kalkstein.


Der Belfried als einziger barocker Belfried Belgiens, von den Einheimischen liebevoll "el catiau" (dt. "das Schloss") genannt. Bereits Victor Hugo ließ sich beeindrucken und beschrieb das Gebäude als „massige Kaffeekanne, die unterhalb des Bauchs von vier kleineren Teekannen flankiert wird“.

Die Prozession des Doudou zu Ehren der Schutzheiligen Waltrudis mit Drachenkampf und goldenem Prunkwagen, der jedes Jahr am Dreifaltigkeitswochenende durch die Stadt zieht - als immaterielles Weltkulturerbe.

Mit über 100 Kunst- und Kulturveranstaltungen lockt die Hauptstadt der Provinz Hennegau. Drei der grossen Ausstellungen sind Persönlichkeiten wie Vincent Van Gogh, Paul Verlaine und Sankt Georg gewidmet. Besuchen Sie die zahlreichen Festivals (Festival au carré, Festival Via), Ausstellungen (Verlaine Cellulle 252), Konzerte, Strassenfeste und viele anderen Überraschungen.

Dienstag, 2. Juni 2015

In Mons wird zeitgenössische Architektur in die Weltkulturerbe-Stadt integriert

Mons


2015 ist der Beginn einer Metamorphose für die belgische Stadt Mons. Zahlreiche Projekte im Rahmen Kulturhauptstadt-Jahres werden das Gesicht der Stadt verändern.

Fünf neue Museen und ein Konzerthaus entstanden, weil Mons schon seit vielen Jahren davon träumte, Europäische Kulturhauptstadt zu werden - eine, in der Kultur nicht nur bewahrt, sondern vor allem neu geschaffen wird, erzählt der Intendant der Stiftung Mons2015, Yves Vasseur:

"Die Stadtverantwortlichen haben es gewagt, zeitgenössische Architektur in diese Weltkulturerbe-Stadt zu integrieren. Das gehört zur Metamorphose des Ortes", sagt er. Mit Hilfe von talentierten Architekten aus Belgien, aber eben auch mit der Einladung an international bekannte Namen."

Mons ist das Wagnis eingegangen, zeitgenössische Architektur in diese Weltkulturerbe-Stadt zu integrieren. Die Architektur wird von den prominentne Architekten Daniel Liebeskind und Santiago Calatrava gestaltet.

Liebeskind plante das Kongresszentrum und Santiago Calatrava den neuen Bahnhof. Von der urbanen Metamorphose ebenfalls ergriffen ist der Komponist und Dirigent Jean-Paul Dessy. Sein Haus des Hörens, l’Arsonic, widmet sich der Neuen Musik, so, wie Dessy sie schon seit Jahren komponiert.

Weblink:

Zwischen Weltkulturerbe, Google und van Gogh - www.tagesschau.de

Samstag, 14. Februar 2015

Mons ist ein geschichtsträchtiger Ort mit einem reichen historischen Erbe

Mons


Das belgische Mons liegt 65 Kilometer südwestlich von Brüssel, nahe der französischen Grenze. Die Hauptstadt der Provinz Hainaut (Hennegau) mit mehr als 90.000 Einwohnern ist ein bedeutendes Verwaltungs- und Kulturzentrum im Kohlebergbaugebiet an der Grenze zu Frankreich. Die Hauptstadt der Provinz Hennegau ist ein geschichtsträchtiger Ort mit einem reichen historischen Erbe.

Im 7. Jahrhundert entstand Mons aus der Gründung eines Klosters durch die heilige Waltrudis am Fuße einer Festungsruine. Später verdankte die Stadt ihren Wohlstand vor allem der Tuchindustrie und schließlich dem Kohlebergbau. 2015 ist die Stadt Europäische Kulturhauptstadt.



Mit Themen, die noch nie Gegenstand einer Ausstellung waren, wird die reiche Geschichte des Landes ins Bild gesetzt. Drei der großen Ausstellungen sind Persönlichkeiten gewidmet, die eine besondere Bindung zur Stadt Mons haben: Vincent Van Gogh, Paul Verlaine und Sankt Georg.

Aufgrund dieser Highlights des Kulturhauptstadtjahres, sowie dem reichen historischen Erbe in und um Mons, wählte die Zeitschrift GEO die Stadt unter die Top 10 Trend-Reiseziele des Jahres 2015!

historisches Zentrum der Altstadt von Mons


Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Mons und der Umgebung zählen das Rathaus auf der Grand Place in Mons, die Stiftskirche Sainte-Waudru mit Schatzkammer, BAM - »Museum der Schönen Künste Mons«, das Industrieerbe »Grand Hornu« bei Mons und das Vincent van Gogh-Haus bei Mons. Die alten Gassen mit ihren bürgerlichen und religiösen Bauwerken laden zu einem gemütlichen Spaziergang durch die Stadt ein.

Weblink:

<a href="http://www.belgien-tourismus.de/contenus/mons-kulturhauptstadt-2015/de/4464.html" target="blank">Mons - Kulturhauptstadt 2015</a> - Belgien-Tourismus- www.belgien-tourismus.de

Samstag, 24. Januar 2015

Mons - Kulturhauptstadt 2015

Mons


Mons ist Europäische Kulturhauptstadt 2015 und eröffnet unter dem Thema "Éblouissement" ("Bezauberung") am 24. Januar ihr Kulturhauptstadtjahr. Für mehr als 68 Millionen Euro hat die Stadt rund 300 Veranstaltungen auf die Beine gestellt, darunter 20 große Ausstellungen. Einen wichtigen Teil des Programms bilden die Ausstellungen.

Seit Jahren schon hatte die belgische Kleinstadt Mons sich als Europäische Kulturhauptstadt beworben. 2015 ist sie es nun geworden, gemeinsam mit dem tschechischen Pilsen.


Fast alles, was derzeit auf den Weg gebracht wird, hat mit Mons und der Region zu tun. Auch der Satz, der am Bahnhof beginnt und sich in großen Buchstaben an den Hausfassaden, über Fenster, durch Parks und über Straßenecken schlängelt. Der Satz spricht je nach Standort von den Künstlern dieser Stadt: von Verlaine, der hier im Gefängnis saß, von van Gogh, der als Pfarrer mit Arbeitern der nahen Kohleminen zusammenlebte oder von Roland de Lassus, dem umtriebigen Renaissance-Komponisten.

Fünf neue Museen und ein Konzerthaus entstanden, weil Mons schon seit vielen Jahren davon träumte, Europäische Kulturhauptstadt zu werden, eine, in der Kultur nicht nur bewahrt, sondern vor allem neu geschaffen wird.

historisches Zentrum der Altstadt von Mons

Das belgische Mons liegt 65 Kilometer südwestlich von Brüssel, nahe der französischen Grenze. Die Hauptstadt der Provinz Hainaut (Hennegau) mit mehr als 90.000 Einwohnern ist ein bedeutendes Verwaltungs- und Kulturzentrum im Kohlebergbaugebiet an der Grenze zu Frankreich. Die Hauptstadt der Provinz Hennegau ist ein geschichtsträchtiger Ort mit einem reichen historischen Erbe.

Im 7. Jahrhundert entstand Mons aus der Gründung eines Klosters durch die heilige Waltrudis am Fuße einer Festungsruine. Später verdankte die Stadt ihren Wohlstand vor allem der Tuchindustrie und schließlich dem Kohlebergbau. 2015 ist die Stadt Europäische Kulturhauptstadt.

Mit Themen, die noch nie Gegenstand einer Ausstellung waren, wird die reiche Geschichte des Landes ins Bild gesetzt. Drei der großen Ausstellungen sind Persönlichkeiten gewidmet, die eine besondere Bindung zur Stadt Mons haben: Vincent Van Gogh, Paul Verlaine und Sankt Georg.

Aufgrund dieser Highlights des Kulturhauptstadtjahres, sowie dem reichen historischen Erbe in und um Mons, wählte die Zeitschrift GEO die Stadt unter die Top 10 Trend-Reiseziele des Jahres 2015!

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Mons und der Umgebung zählen das Rathaus auf der Grand Place in Mons, die Stiftskirche Sainte-Waudru mit Schatzkammer, BAM - »Museum der Schönen Künste Mons«, das Industrieerbe »Grand Hornu« bei Mons und das Vincent van Gogh-Haus bei Mons. Die alten Gassen mit ihren bürgerlichen und religiösen Bauwerken laden zu einem gemütlichen Spaziergang durch die Stadt ein.

Mit über 100 Kunst- und Kulturveranstaltungen lockt die Hauptstadt der Provinz Hennegau. Drei der grossen Ausstellungen sind Persönlichkeiten wie Vincent Van Gogh, Paul Verlaine und Sankt Georg gewidmet. Besuchen Sie die zahlreichen Festivals (Festival au carré, Festival Via), Ausstellungen (Verlaine Cellulle 252), Konzerte, Strassenfeste und viele anderen Überraschungen.

Weblink:

Mons - Kulturhauptstadt 2015 - Belgien-Tourismus- www.belgien-tourismus.de

Samstag, 27. Dezember 2014

Freiluftkunstwerk "The Passenger" zusammengebrochen

Freiluftkunstwerk The Passenger

Schock für die europäische Kulturhauptstadt 2015 Mons, denn das Jahr endet mit einem Mißgeschick. Mit einem Riesenkrach war die gigantische Holzinstallation zusammengestürzt.

Kurz vor dem offiziellen Start des Festivaljahres 2015 in der belgischen Stadt ist eine mitten in der City errichtete Freiluft-Installation aus Holzlatten des flämischen Künstlers Arne Quinze zusammengebrochen.

"The Passenger" heißt das Werk des flämischen Künstlers Arne Quinze, 16 Meter ist es hoch, 85 Meter lang. Nun lag es in Trümmern, am Boden. Die Festivalleitung hätte sich wohl bessere Schlagzeilen gewünscht.
Das 85 Meter lange und 16 Meter hohe Werk mit dem Namen "The Passenger" gab an Heiligabend an einer zentralen Stelle nach und Teile stürzten zu Boden.

Obwohl sich die aus Holzlatten bestehende Konstruktion wie ein gigantisches Astwerk über eine Straße und Fußgängerwege hinwegzieht, wurde niemand durch den Zusammenbruch verletzt. Die betroffene Straße musste allerdings gesperrt werden.

Ob das im November aufgebaute Holz-Kunstwerk bis zur offiziellen Eröffnung des Festivaljahres am 24. Januar wieder aufgebaut werden kann, ist ebenso unklar wie die Unglücksursache.
Weblink:
Zwischen Weltkulturerbe, Google und van Gogh - www.tagesschau.de

Samstag, 22. November 2014

Ypern - Zerstörung vor 100 Jahren

Rathaus von Ypern

Das belgische Ypern wurde im Ersten Weltkrieg völlig von den Deutschen zerstört. Die überlebenden Bürger bauten es wieder auf - so wie vor 1914. Jeden Abend wird dort an Gefallenen und Verschwundenen erinnert.

In Belgien tobte die "Erste Flandernschlacht" vom 20. Oktober bis zum 18. November 1914. Die "Erste Flandernschlacht" fand gegen Ende der ersten Phase des Ersten Weltkrieges zwischen deutschen und alliierten Truppen im Raum der belgischen Kanalküste zwischen Nieuwpoort bis Ypern in Westflandern statt.

Trotz schwerster Verluste an Menschenleben auf beiden Seiten konnte die Absicht der deutschen Führung, durch einen Angriff der 4. Armee entlang der Kanalküste das britische Expeditionskorps von seinen Versorgungslinien abzuschneiden, nicht verwirklicht werden.

Kirche von Ypern - Erste Flandernschlacht

Die flandrische Stadt Ypern lag ab Oktober 1914 direkt an der Westfront. In der Schlacht besonders stark umkämpft war Ypern, das dem Erdboden gleichgemacht wurde. Die "Erste Flandernschlacht" wird aufgrund dieser Kämpfe auch "Ypernschlacht" genannt.

Am 4. November 1914 ließ General Berthold Deimling ohne militärischen Grund und gegen die ausdrückliche Weisung seines Oberbefehlshabers Kronprinz Rupprecht von Bayern die berühmten mittelalterlichen Tuchhallen von Ypern in Schutt und Asche legen.

Der 22. November 1914 hat für die Stadt alles verändert: Da die deutsche Armee die Stadt nicht einnehmen konnte, wollte sie um jeden Preis verhindern, dass Franzosen und Briten sie als Winterquartier nutzen.
Mit Brandbomben zerstörten die Deutschen die Stadt. Die Kathedrale und die Tuchhalle gingen in Flammen auf.

Weblink:

Reise durch BELGIEN
Reise durch BELGIEN

von Georg Schwikart (Autor), Tina und Horst Herzig (Fotografen)

Eisskulpturen-Festival in Brügge

Im belgischen Brügge findet auch in diesem Jahr wieder ein Schnee- und Eisskulpturenfestival statt. Das diesjährige Eisskulpturenfestival entführt in ide Welt der Hobbits und basiert auf den Erzählungen von J.R.R. Tolkien. Mit dem Thema »Das Land der Hobbits« entführt »Ice Magic« seine Besucher in die wunderbare und geheimnisvolle Welt der Zwerge, Elfen, Feen, Jäger, Magier und Teufel.

Brügge ist stolz darauf, die Weltneuheit vorstellen zu können: seine eigene Interpretation vom »Land der Hobbits«. »Ice Magic« führt den Besucher in die Mythologie der Zwerge, Elfen, Feen, Jäger, Magier und teuflischen Figuren in einer Welt, die ebenso fantastisch wie mysteriös ist.

Sie enthält überraschende Charaktere und Tiere, die in ihrer eigenen Welt leben, versteckt durch unwirtliche Natur und geheimnisvolle Wälder usw. sowie ansprechende und temperamentvolle Figuren, die aus ihrer Märchenwelt auftauchen.

Überraschende menschliche und tierische Figuren, die zurückgezogen in ihrer eigenen verborgenen Welt leben, umgeben durch unwirtliche Natur und geheimnisvolle Wälder… aber auch liebenswerte und lebenslustige Figuren, die den Märchenwald verlassen und kleine und große Besucher verzaubern.Tauchen Sie ein die zauberhaft eisige Welt und erleben Sie ein einzigartiges Abenteuer in einer fantastischen Eis- und Schneewelt.

Das Eisskulpturenfestival findet auch in diesem Jahr rundum den Bahnhofsvorplatz (Stationsplein) statt. Nach einer Entdeckungsreise entlang der magischen Eiskunstwerke haben die Besucher die Gelegenheit, sich an der Eisbar mit einem Getränk »in the rocks« aufzuwärmen. Auch warme Kleidung ist hier unbedingt erforderlich, denn es herrscht im Eispalast konstant eine Temperatur von minus sechs Grad.

Wer einen Besuch in Brügge noch länger genießen möchte, kann auch den Weihnachtsmarkt und die Eisbahn besuchen. Beides ist leicht in wenigen Minuten vom Eisskulpturenfestival aus zu Fuß zu erreichen.
Das Eisskulpturenfestival in Brügge dauert vom 21. November 2014 bis 04. Januar 2015. Der Eispalast öffnet täglich von 10 bis 18 Uhr, auch an Weihnachten und Silvester, seine Türen für die Öffentlichkeit.

Sonntag, 16. November 2014

Brüssel ist eine der schönsten Hauptstädte Europas

Grand Place - Brüssel

Brüssel ist eine der schönsten Hauptstädte Europas, die großartige Sehenswürdigkeiten besitzt und als Sitz vieler europäischer Institutionen auch eine der wichtigen Hauptstädte in Europa ist.

Zu den Sehenswürdigkeiten von Brüssel gehören der »Grand Place« (»Grote Markt«), der »Place Royale«, das gotische Rathaus, die Kathedrale, die Altstadt, das »Manneken Pis«, das zur Expo 1958 errichtete Atomium und das EU-Viertel.

Der »Grand Place« ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Brüssel und eine echte Attraktion. Mit dem gotischen Rathaus und seiner geschlossenen barocken Fassadenfront ist der zentrale Platz einer der schönsten Plätze Europas.

Ein weiterer touristischer Anziehungspunkt ist das berühmte »Manneken Pis«, eigentlich nur eine kleine Brunnenfigur in einer ansonsten eher unscheinbaren Altstadtecke, aber bei Touristen aus aller Welt sehr beliebt.

Die belgische Metropole Brüssel ist zudem der Sitz zahlreicher Institutionen, wie der Rat der europäischen Union, die europäische Kommission und der Euroaprat.

Weblinks:

Reise durch BELGIEN
Reise durch BELGIEN von Georg Schwikart (Autor), Tina und Horst Herzig (Fotografen)

Atomium zur Expo 58 errichtet - Kulturwelt - http://kulturwelt.blog.de

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Die gotische Tuchhalle von Ypern

gotische Tuchhalle von Ypern


Ypern ist eine Stadt mit einer großen Vergangenheit. Die gotische Tuchhalle war am Ende des 13. Jahrhunderts das größte nicht religiöse Bauwerk der Welt.

Ypern besitzt eines der eindrucksvollsten Einzelmonumente Belgiens, die »Lakenhal« (Tuchhalle) - einer der größten profanen gotischen Gebäudekomplexe Europas und eines der achitektonischen Prunkstücke Flanderns.

Die Tuchhallen sind, einer der größten profanen gotischen Gebäudekomplexe Europas mit einem 70 Meter hohen Belfried, der zum UNESCO-Welterbe gehört und ein 49-teiliges Glockenspiel enthält.

In dem Gebäude ist das mehrfach ausgezeichnete Museum »In Flanders Fields« untergebracht – eine interaktive Ausstellung von Erlebnisberichten über das Schlachtfeld bei Ypern.

Das Museum »In Flanders Fields« zeigt eine interaktive Ausstellung von Erlebnisberichten über das Grauen des 1. Weltkriegs auf den Schlachtfeldern in Flandern.

Die gotische Tuchhalle von Ypern

<center><img title="Die gotische Tuchhalle von Ypern" src="http://www.hartmut-on-the-road.de/wp-content/uploads/2012/04/DSCN0375ab-300x225.jpg" height="" width="200" alt="gotische Tuchhalle von Ypern "/></center>

Ypern ist eine Stadt mit einer großen Vergangenheit. Die gotische Tuchhalle war am Ende des 13. Jahrhunderts das größte nicht religiöse Bauwerk der Welt und eines der achitektonischen Prunkstücke Flanderns.

Ypern besitzt eines der eindrucksvollsten Einzelmonumente Belgiens, die »Lakenhal« (Tuchhalle) - einer der größten profanen gotischen Gebäudekomplexe Europas.

Die Tuchhallen sind, einer der größten profanen gotischen Gebäudekomplexe Europas mit einem 70 Meter hohen Belfried, der zum UNESCO-Welterbe gehört und ein 49-teiliges Glockenspiel enthält.

In dem Gebäude ist das mehrfach ausgezeichnete Museum »In Flanders Fields« untergebracht – eine interaktive Ausstellung von Erlebnisberichten über das Schlachtfeld bei Ypern.

Das Museum »In Flanders Fields« zeigt eine interaktive Ausstellung von Erlebnisberichten über das Grauen des 1. Weltkriegs auf den Schlachtfeldern in Flandern.

<!-- http://www.hartmut-on-the-road.de  On the Road -->

Donnerstag, 27. Februar 2014

Trauer um Ex-documenta-Leiter Jan Hoet

Jan Hoet

Er verhalf Kassel mit dem »Himmelsstürmer« zu einem neuen Markenzeichen: Jan Hoet, Leiter der documenta 9 von 1992, ist am Donnerstag im belgischen Gent im Alter von 77 Jahren nach langer Krankheit gestorben.

Der Ausstellungsmacher und Museumsleiter zählte zu den wichtigsten Figuren im internationalen Kunstbetrieb. In Kassel erwarb er sich viele Freunde mit einer documenta, die mit vielen Außenkunstwerken über den Kreis der Kunstinteressierten hinaus eine große Zahl von Menschen ansprach. Unter seiner Leitung
wurde der »Himmelsstürmer« zum Markenzeichen der documenta in Kassel.

In seiner belgischen Heimat galt Jan Hoet als „Kunstpapst“. Vertreter der Stadt Kassel und der documenta-GmbH würdigten Hoet als charismatischen Vermittler von Kunst.

Weblink:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

Sonntag, 1. Dezember 2013

Eisskulpturen-Festival in Brügge

Eisskulpturen-Festival in Brügge
Im belgischen Brügge läuft bis 5. Januar 2014 ein großes Schnee- und Eisskulpturen-Festival. Diese jährlich stattfindende Ausstellung ist eine einzigartige Magie aus Schnee und Eis. Besucher und Einwohner der belgischen Stadt werden dieser Tage verzaubert von einer Märchenwelt ganz aus Eis. Gezeigt werden dieses Jahr Figuren aus dem neuen Disney-Film "Die Eiskönigin". Dessen Protagonisten leiden unter dem bösen Zauber eines ewigen Winters. Alles aus Schnee und Eis: 28 Künstler aus der ganzen Welt fertigten Kulissen und Figuren aus gefrorenem Wasser. Beim mittlerweile legendären Eisskulpturenfestival hat ein Team internationalen Eisbildhauern fantastische Figuren und eine magische Eiswelt geschaffen.
Magische Eiswelt
Brügge lockt auf dem Festival mit eiskaltem Vergnügen: Die Temperatur im Eispalast beträgt minus sechs Grad Celsius. Der Veranstalter rät zu Mützen und Handschuhen.55 Skulpturen fertigten die Künstler insgesamt für das Festival. Deren Gesamtgewicht liegt bei 250 Tonnen. Im Film kämpfen die Protagonisten gegen den ewigen Winter: Königstochter Anna und der Bergbewohner Kristoff machen sich auf die Suche nach der Eiskönigin.Fangzähne zum Fürchten: Mystische Wesen bevölkern den Eispalast wie auch "Die Eiskönigin".

Montag, 25. November 2013

Gerard Mortier 70. Geburtstag

Gerard Mortier
Gerard Mortier wurde am 25. November 1943 in Gent geboren. Mortier ist ein belgischer Opern- und Theaterintendant und künstlerischer Leiter der Salzburger Festspiele. Er gilt als ein "Berserker der Hochkultur" und als einer der bedeutendsten Musikmanager Europas. Gerard Mortier hat die traditionellste Theaterform, das Musiktheater, in die Gegenwart geführt. Die Karriere des umtriebigen Flamen begann 1968 als Assistent des Direktors des »Flandern-Festivals«. In den Jahren 1973 bis 1980 leitete er die Betriebsbüros von Christoph von Dohnányi und Rolf Liebermann in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Paris. 1981 übernahm er für zehn Jahre die Leitung der Brüsseler Oper »La Monnaie«. Gemeinsam mit dem musikalischen Leiter Sylvain Cambreling entwickelte er ein neues Opernverständnis, modernisierte sie und machte so das Opernhaus international bekannt. 1991 wurde Gerard Mortier zum Intendanten und künstlerischen Leiter der »Salzburger Festspiele« berufen. Er sollte die Festspiele einem jüngeren Publikum erschließen und das Festival programmatisch auf das 21. Jahrhundert vorbereiten. Unter seiner Ära erlebten 25 Opern des 20. Jahrhunderts ihre Aufführung in Salzburg. Auf Einladung der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen gestaltete er den ersten Zyklus der »Ruhrtriennale« von 2002 bis 2004. Ab der Spielzeit 2004/05 leitete er bis Juli 2009 die Pariser Oper.

Samstag, 26. November 2011

Eisskulpturen-Festival in Brügge

Das belgische Brügge feiert sein alljährliches Eisskulpturen-Festival und präsentiert diesmal beliebte Disney-Figuren eisgekühlt.

Das internationale Eisskulpturenfestival im belgischen Brügge wartet diesen Winter mit einer Weltpremiere auf: eine Interpretation von Disneyland Paris.

40 professionelle Eiskünstler aller Nationen beginnen einen Monat vor dem offiziellen Start mit dem Bearbeiten des eisigen Materials. Aus Eis und Schnee kreieren sie eine fantastische Märchenwelt voller Emotionen und Abenteuer.

Mickey Mouse ist da und der König der Löwen, auch Jack Sparrow mit seinem Priratenschiff Black Pearl und Kapitän Hook.

Zu sehen ist die Zauberlandschaft aus Eis auf dem Bahnhofsplatz vom 24. November 2011 bis zum 15. Januar 2012. Das Eisskulpturenfestival in Brügge ist täglich von 10 bis 19 Uhr durchgehend geöffnet, auch an den Weihnachtsfeiertagen und am Neujahrstag.

Samstag, 28. Juni 2003

Peter Paul Rubens vor 425 Jahren geboren

Peter Paul Rubens

Peter Paul Rubens wurde am 28. Juni 1577 in Siegen geboren. Rubens war ein Maler flämischer Herkunft und einer der bekanntesten Barockmaler und Diplomat der spanisch-habsburgischen Krone. Kaum ein anderer Künstler hat die europäische Barockmalerei so geprägt wie Peter Paul Rubens. Als Inspiration dienten ihm antike und zeitgenössische Skulpturen und Gemälde. Rubens ist noch heute einer der bekanntesten Künstler überhaupt.

Der Maler war nicht nur das Genie des 17. Jahrhunderts und des Goldenen Zeitalters der Flämischen Malerei, sondern auch ein Humanist, der seine Popularität als Künstler sehr geschickt in diplomatischer Friedensmission einzusetzen vermochte und sich für den Frieden im politisch zerklüfteten Europa engagierte. Rubens gilt als Maler des Lichtes. Seine Werke sind geprägt durch Licht und Farbigkeit. Seine Freude an der sinnlichen Erscheinung bildet einen scharfen Gegensatz zu der weltentrückten Frömmigkeit der Andachtsbilder der älteren Schule.


Seine religiösen Kompositionen kamen den katholischen Reformbestrebungen, die in erster Linie durch die Jesuiten vertreten wurden, sehr entgegen, weshalb ihn auch die Jesuiten 1620 mit der Ausschmückung ihrer Kirche in Antwerpen betrauten und er bis an sein Lebensende der bevorzugte Kirchenmaler der katholischen Welt blieb. Er widmete sich auch mythologischen Gegenständen. Er malte Akte mit leuchtender Fleischfarbe. Er bildete nicht nur ausgekleidete Modelle nach, sondern schuf auch Gestalten, welche, wie die der Griechen und Römer, an Nacktheit gewöhnt waren.

Rubens war ein Freund des prallen Lebens, er liebte das Fleischliche, alles Bacchiantische und das Großformat. Der flämische Maler Peter Paul Rubens starb am 30. Mai 1640 in Antwerpen.