Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet.
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Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt.
»Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Der Kölner Dom zählt zu den weltweit größten Kathedralen im gotischen Baustil. Der Kölner Dom ist mit 157,38 Metern Höhe nach dem Ulmer Münster das zweithöchste Kirchengebäude Europas sowie das dritthöchste der Welt. Das imposante Bauwerk ist zudem die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Deutschlands.
Der Kölner Dom wurde am 15. Oktober 1880 mehr als 600 Jahre nach der Grundsteinlegung im Jahr 1248 am Rhein feierlich vollendet. Zwischendurch hatte es in der wechselvollen Geschichte des Bauwerkes immer wieder längere Pausen gegeben. Das Geld war alle, der architektonische Geschmack änderte sich, die Kölner hatten keine Lust mehr auf den Dom.
Schon 1864 waren die beiden Querhausfassaden und die Obergadenzone von Langhaus und Querschiff fertig. Der hölzerne Dachstuhl über dem mittelalterlichen Chor wurde durch eine eiserne Konstruktion über dem Gesamtbau ersetzt, die zu den fortschrittlichsten dieser Zeit gehörte. 1880 wurden dann auch die Türme fertig gestellt.
Das Ende des Dombaus wurde am 15. Oktober 1880 mit einem Fest gefeiert, das Wilhelm I. als Mittel zur öffentlichen Repräsentation und als identitätsstiftendes Element des neun Jahre zuvor gegründeten Reiches nutzte.
Fertiggestellt wurde das gothische Gotteshaus unter der Regie von Kaiser Wilhelm I. mitten im Kulturkampf Preussens gegen die katholische Kirche. Der Kölner Dom wurde 1996 von der UNESCO als eines der europäischen Meisterwerke gotischer Architektur eingestuft und zum Weltkulturerbe erklärt.
Das alte Dorf Vézelay schmiegt sich sanft um einen Hügel, auf dessen Kuppe die Kirche liegt. Vezelay im Burgund ist ein Zentrum des Christentums seit dem Mittelalter ist es auch ein Sammelpunkt der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela. Die Basilika Sainte-Madeleine und das Dorf sind als Weltkulturerbe von der UNESCO klassifiziert. Vézelay ist Teil der "schönsten Dörfer Frankreichs". Das Städtchen darf sich "un des plus beaux villages de France" nennen - eines der schönsten Dörfer Frankreichs.
Umgeben von Feldern und sanften Hügeln liegt das Gewirr der Gassen auf einem langgestreckten Bergrücken am Fuße des Morvan, Burgunds waldreichem Mittelgebirge. Über die steile, von Weinläden, Souvenirgeschäften und Restaurants gesäumte Rue St. Pierre schieben sich keuchend die Tagestouristen hinauf zur Place de la Basilique.
Die über tausendjährige Geschichte des Ortes begann im Jahr 858/859 mit der Gründung einer Benediktinerabtei durch Gerhard (Girard) II., Graf von Vienne, in einer Tallage unterhalb des heutigen Ortes (heute Saint-Père sous Vézelay). Das Kloster, zu Anfang ein Frauenkloster, wurde gemäß der Gründungsurkunde zu Ehren Christi und der Jungfrau Maria errichtet, als Schutzheilige kamen bereits in früher Zeit auch die Apostel Petrus und Paulus hinzu. Ausgestattet mit königlichen und päpstlichen Privilegien und von Papst Nikolaus I. mit Reliquien der Heiligen Pontianus und Andeolus beschenkt, wurde es in den folgenden Jahren in ein Männerkloster umgewandelt.
Im 12. Jahrhundert rief Bernhard von Clairvaux die Christen zum zweiten Kreuzzug auf. Als Hüter der Reliquien der heiligen Magdalena entwickelt das Dorf eine große spirituelle Anziehungskraft für Wallfahrer auf den Pilgerwegen nach Santiago de Compostela. Vézelay war nicht nur Sammelort der Pilger, sondern auch der Ritter aus ganz Europa.
In seiner Blütezeit lebten in Vézelay fast 10.000 Einwohner und Pilger aus allen Teilen Europas, heute sind es noch 700 Bewohner. In den hohen Kellergewölben des Ortes waren damals mehr Menschen untergebracht als in den beengten Häusern. Der Niedergang kam jedoch schnell. Nach den Verwüstungen zur Zeit des Hundertjährigen Kriegs wurde die Stadt von den Religionskriegen weiter geschwächt. Nach der Französischen Revolution diente die Basilika für kurze Zeit als Steinbruch. Prosper Mérimée kann sie gerade noch vor dem völligen Verfall retten.
Der Wallfahrtsort Vézelay in Burgund gehört zu den fünf Stätten, die 1979 als Erste in Frankreich ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurden.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Basilika Sainte-Marie-Madeleine, im 12. Jahrhundert erbaute romanische Basilika des Burgund, seit 1979 UNESCO-Welterbe. Die Kirche gehört zu den meistbesuchten Gotteshäusern Frankreichs - und zum Weltkulturerbe. Die Porte Neuve, ein gut erhaltenes Stadttor mit massivem Turm aus dem Spätmittelalter. Die Chapelle la Cordelle, früher Chapelle Sainte-Croix genannt, wurde kurz nach seiner Kreuzzugspredigt im Jahre 1146 von Bernhard von Clairvaux errichtet. Die Kapelle befindet sich am Fuße des Hügels, auf dem Vézelay liegt.
Das Dorf hat Dichter, Schriftsteller und Künstler magisch angezogen. Das Dorf im Burgund gilt als Ort der Schriftsteller und Rebellen. Zu den Schriftstellern, die hier lebten, gehören Romain Rolland (1866–1944), Autor, Literaturnobelpreisträger 1915 und Jules Roy. Haben nicht Generationen von Künstlern und Schriftstellern hier ihren Ort der Erleuchtung gefunden? Gläubige, Schöngeister und Dichter - sie alle atmen hier den Geist der Romanik. Gläubige, Schöngeister und Dichter - sie alle atmen hier den Geist der Romanik.
Das Haus des Schriftstellers Jules Roy. Mit seinen Fenstern, von denen man auf die Basilika sieht, ist das Arbeitszimmer von Jules Roy, gestorben im Juni 2000, erhalten, wie der Schriftsteller es hinterlassen hat.
Weblinks:
Das Dorf Vézelay - Tourisme en Bourgogne - www.burgund-tourismus.com
Nischnij Nowgorod ist die fünftgrößte Stadt Russlands. Sie liegt rund 400 km östlich von Moskau an der Einmündung der Oka in die Wolga und ist die Hauptstadt der Oblast Nischni Nowgorod sowie des Föderationskreises Wolga.
Im Jahr 1817 wurde die Messe von Makarjew, einer der lebhaftesten Handelsmärkte der damaligen Welt, nach Nischni Nowgorod verlagert, was seit dieser Zeit Jahr für Jahr Millionen von Besuchern in die Stadt lockte. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sie sich als die Handelsstadt des Russischen Reiches etabliert. Weitere Wirtschaftszweige begannen sich zu entwickeln, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Stadt auch eines der wichtigsten Industriezentren des Landes.
Das trostlose Leben des Proletariats in dieser Stadt wird in den Romanen von Maxim Gorki, der in Nischni Nowgorod geboren wurde, realistisch beschrieben. Eine berühmte Redensart, die Nischni Nowgorods Bedeutung als Handelsstadt widerspiegelt, lautet: Moskau ist das Herz Russlands, Petersburg der Kopf und Nischni Nowgorod seine Tasche.
Die für die russische Geschichte bedeutsame Stadt entwickelte sich um 1850 zur Drehscheibe des russischen Handels und während der Zeit der Sowjetunion zu einer bedeutsamen Industrie-Metropole. Nischni Nowgorod ist heute ein wichtiges politisches, wirtschaftliches, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum Russlands. Es ist der größte Verkehrsknotenpunkt und Regierungszentrum der Föderationskreises Wolga und eines der Hauptziele des Flusstourismus in Russland. Im Stadtzentrum befinden sich Universitäten, Kirchen, Museen und Theater. Der Kreml ist das wichtigste Zentrum der Stadt. Auf seinem Territorium konzentrieren sich die städtischen Behörden.
Einst war die Metropole vor Fremden verschlossen. Heute lockt sie mit entspanntem Flair, historischer Architektur und vielen Sonnenstunden an den Ufern des größten Stroms Europas. Erhaben ragt der Kreml über den Promenaden am Wolga-Ufer, urtümliche Kirchen stimmen nachdenklich, zauberhafte Holzhäuschen erfreuen die Gemüter, in den Straßen der Altstadt herrscht buntes Treiben – bis 1991 waren diese Kostbarkeiten für Touristen unzugänglich: Wegen der Rüstungsindustrie unterlag ganz Nischni Nowgorod – damals Gorki – der Geheimhaltung.
Der Nischni Nowgoroder Kreml ist das historische Zentrum der Stadt. Der Bau begann 1501 mit dem Iwanowskaja-Turm. 1508 folgten weitere Baumaßnahmen, die 1515 abgeschlossen wurden. Der Komplex umfasst 13 Türme, fünf davon mit Toren und einem quadratischen Grundriss, acht mit runder Form. Die Türme sind zwischen 18 und 30 Meter hoch und durch bis zu fünf Meter dicke, 12 bis 20 Meter lange Mauern verbunden. Auf dem Gelände des Kremls befindet sich die Erzengel-Michael-Kathedrale, errichtet in den Jahren zwischen 1628 und 1631 von Lawrenti Wosoulin und A. Konstantinow.
Eine besondere Stellung genießt das Kunstmuseum mit über 12.000 Exponaten, darunter Werken von bedeutenden russischen Künstlern wie Wiktor Michailowitsch Wasnezow, Karl Pawlowitsch Brjullow, Iwan Iwanowitsch Schischkin, Iwan Nikolajewitsch Kramskoi, Ilja Jefimowitsch Repin, Isaak Iljitsch Lewitan, Ernst Iossifowitsch Neiswestny, Wassili Iwanowitsch Surikow, Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski, und größeren Sammlungen von Boris Michailowitsch Kustodijew und Nicholas Roerich.
Das Museum beherbergt ferner eine große Sammlung westeuropäischer Kunst mit Werken von David Teniers dem Jüngeren, Bernardo Bellotto, Lucas Cranach dem Älteren, Pieter de Grebber, Giuseppe Maria Crespi, einer Vedute von Giovanni Battista Piranesi und vielen mehr.
Das alte Dorf Vézelay mit historischer Vergangenheit im Burgund schmiegt sich sanft um einen Hügel, auf dessen Kuppe die Kirche liegt. Vezelay ist ein Zentrum des Christentums seit dem Mittelalter und ist auch ein Sammelpunkt der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela.
Das Dorf befand sich ursprünglich in der Nähe einer Benediktinerabtei, die angeblich die Überreste von Maria Magdalena enthielt. 873 wurde die Abtei von Normannen geplündert, die die Seine, die Yonne und die Cure hinauffuhren. Die Abtei wurde dann auf einen Hügel verlegt, und Benediktinermönche ersetzten die Nonnen. Die Stadt litt während der Revolution, und die Abtei wurde 1796 als Nationalschatz verkauft. Später rettete der Architekt Viollet-le-Duc sie im 19. Jahrhundert vor dem Untergang und der Vergessenheit und erlangte ihre frühere Pracht und Pracht zurück.
Die Basilika Sainte-Madeleine und das Dorf sind als Weltkulturerbe von der UNESCO klassifiziert. Vézelay ist Teil der "schönsten Dörfer Frankreichs". Das Städtchen darf sich "un des plus beaux villages de France" nennen - eines der schönsten Dörfer Frankreichs.
Die über tausendjährige Geschichte des Ortes begann im Jahr 858/859 mit der Gründung einer Benediktinerabtei durch Gerhard (Girard) II., Graf von Vienne, in einer Tallage unterhalb des heutigen Ortes (heute Saint-Père sous Vézelay). Das Kloster, zu Anfang ein Frauenkloster, wurde gemäß der Gründungsurkunde zu Ehren Christi und der Jungfrau Maria errichtet, als Schutzheilige kamen bereits in früher Zeit auch die Apostel Petrus und Paulus hinzu. Ausgestattet mit königlichen und päpstlichen Privilegien und von Papst Nikolaus I. mit Reliquien der Heiligen Pontianus und Andeolus beschenkt, wurde es in den folgenden Jahren in ein Männerkloster umgewandelt.
Der Museumsbesuch auf der ist ab Montag, 4. Mai 2020 wieder möglich! Im Zuge der Corona-Prävention war der Museumsbetrieb seit dem 16. März 2020 eingestellt. Die Wartburg freut sich sehr, Gäste und Besucher ab Montag, dem 4. Mai 2020, wieder begrüßen zu dürfen.
„Wart! Berg, du sollst mir eine Burg werden!“ soll der Sage nach Ludwig der Springer die Gründung der Wartburg verkündet haben. Eine wahrlich sagenumwobene Burg, ein Zeitzeuge der Geschichte Deutschlands und seit 1999 UNESCO Weltkulturerbe.
Ihre Berühmtheit hat die um 1067 gegründete Wartburg allerdings nicht in erster Linie nicht ihrer Schönheit zu verdanken. Die alten Mauern, die 1999 zum Welterbe der Menschheit erklärt wurden, werden vielmehr wie kaum eine andere Burg mit der Geschichte Deutschlands verbunden.
Wie kaum eine andere Burg Deutschlands ist die Wartburg mit der Geschichte Deutschlands verbunden. 1211 bis 1227 lebte die später heiliggesprochene Elisabeth von Thüringen auf der Burg. 1521/22 hielt sich der Reformator Martin Luther als „Junker Jörg“ hier versteckt und übersetzte während dieser Zeit das Neue Testament der Bibel („Septembertestament“) in nur elf Wochen ins Deutsche. Johann Wolfgang von Goethe weilte mehrfach hier, erstmals im Jahr 1777.
Deutschland ist um zwei Weltkulturerbe-Stätten reicher: Die UNESCO hat Augsburgs historisches Wassermanagement und die deutsch-tschechische Region Erzgebirge/Krušnohoří in die Liste schützenswerter Kulturdenkmäler aufgenommen. Damit kann die Bundesrepublik nunmehr 46 Welterbe-Stätten verzeichnen.
Die UNESCO hat zwei in Deutschland gelegene Stätten als Weltkulturerbe anerkannt. Bei seiner Sitzung in Aserbaidschans Hauptstadt Baku entschied das Komitee, dass das historische Bergbaugebiet Erzgebirge/Krušnohoří in Deutschland und Tschechien sowie das historische Wassermanagementsystem Augsburgs zur Liste schützenswerten Erbes gehören.
Zur Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří gehören mehrere Bergwerke, historische Städte und Bergbaulandschaften sowie die Bergakademie in Freiberg. Deutschland und das Nachbarland Tschechien hatten den Antrag für die Region gemeinsam bei der UNESCO eingereicht. In der Grenzregion wurde vom 15. Jahrhundert an Silber und später Uran abgebaut. Zur Bewerbung gehörten insgesamt 22 Stätten, von denen 17 in Deutschland und fünf in Tschechien liegen.
Das Wassermanagementsystem in Augsburg, das sich durch die gesamte Altstadt zieht, diente später der 1609 fertiggestellten Stadtmetzgerei zur Kühlung des Fleisches und zur Abfallentsorgung. Heute können Besucher die Anlage an mehr als 20 Stationen besichtigen.
Augsburg ist von einer Reihe von Wasserkanälen durchzogen. Die Kanäle Hinterer und Mittlerer Lech sind Teil des Wasserversorgungssystems, das die Römer in Augsburg entwickelten. Es zählt nun zum Weltkulturerbe.
Tausende Menschen besuchen die legendäre Inkastadt Machu Picchu täglich - und gefährden sie damit zugleich. Um die Stätte vor dem Verfall zu schützen, wird der Zutritt zu wichtigen Sehenswürdigkeiten eingeschränkt.
Fast 6.000 Besucher besuchen die historische Inkastadt Machu Picchu täglich - mit zerstörerischer Wirkung für die die jahrhundertealten Steinoberflächen. Nun schränkt Peru den Zugang zu drei wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stätte ein. Wie die Regierung mitteilte, werde der Zutritt zum Sonnentempel, dem Tempel des Kondors und dem Intihuatana-Stein zunächst für einen Zeitraum von zwei Wochen streng kontrolliert.
Die Maßnahmen seien "angesichts der Anzeichen des Verfalls notwendig, um Machu Picchu zu bewahren", erklärte das Kultusministerium.
Der Archäologe Hiram Bingham von der Yale-Universität stieß im Juli 1911 zufällig auf die dschungelüberwucherten Ruinen, als er in diesem Teil Perus nach der letzten Inka-Hauptstadt Vilcabamba suchte. Seine Wiederentdeckung machte die in den Bergen der Anden abgelegene alte Inka-Stadt Machu Picchu weltberühmt. Damals hätte sich Bingham allerdings nciht träumen lasse, daß Macchu Picchu einmal eine überlaufene Touristenattraktion in den Bergen Perus werden würde.
Wer als Besucher etwas Zeit in Peru mitgebracht hat und besser zu Fuß ist , dem viertägigen Treck nach Choquequirao zu empfehlen, der inoffiziellen Schwesterstadt Macchu Picchus. Die Kulturstätte ist genauso schön und aufgrund des Aufwandes weit weniger überlaufen.
Der »Tower von London« ist eine mächtige Festungsanlage an der Themse in London und wohl eine der bekanntesten Festungen weltweit. Hier wurde englische Geschichte geschrieben und sind die britischen Kronjuwelen aufbewahrt. Der Tower gehört der britischen Krone und wird von den »Historic Royal Palaces« verwaltet. Die UNESCO erklärte den Tower 1988 zum Weltkulturerbe.
Die imposante Ringburg mit zwei Festungsringen diente der »Tower von London« den englischen und britischen Königen in den mehr als 900 Jahren seit seiner Errichtung als Königsburg, Festung, Gefängnis, Hinrichtungsstätte, königliche Münze, Zeughaus mit Waffenlager, Menagerie und Juwelenhaus.
Die Trutzburg diente neben der Abwehr von Feinden unter anderem auch als Residenz, Waffenkammer, Werkstatt, Lager, Zoo, Garnison, Museum, Münzprägestätte und Archiv. Seit 600 Jahren wird der Tower von Touristen besucht. Heute gilt er als eine der berühmtesten und imposantesten Burgen der Welt.
Wilhelm der Eroberer ordnete im Jahr 1078 den Bau des »White Towers« an und in den folgenden Jahrhunderten wurde er ständig erweitert. Doch erst nach dem Diebstahl der Kronjuwelen aus der Westminster Abbey im Jahr 1303 wurden diese im Tower of London aufbewahrt. Genaugenommen im „Jewel House“, einem separaten Bereich des Towers.
Ursprünglich wurde der Tower im 11. Jahrhundert als Festung Wilhelms des Eroberers gegen die potentiell feindseligen Bürger der Stadt London errichtet. Wilhelm der Eroberer begann mit dem Bau dieser Festung unmittelbar nach seiner Landung in England im Jahr 1066. Nachfolgende Könige ließen sie ausbauen und weiter befestigen.
Zur Geschichte des Towers gehören vor allem auch die zahlreichen Gefangenschaften in den Kerkern des Gebäudekomplexes. Angefangen im Jahr 1101 mit Ranulf Flambard, dem Bischof von Durham ging es weiter im Hundertjährigen Krieg (1339 – 1453) mit über 1000 französischen Gefangenen.
Am 6. August 1945 blieb in Japan die Zeit stehen: Die Amerikaner warfen die erste Atombombe auf das Land. Der Stadtkern von Hiroshima wurde auf einer Fläche von zwei Quadratkilometern total zerstört. Seit 1996 ist die Ruine der alten Industrie- und Handelskammer Hiroshimas UNESCO Weltkulturerbe.
Der so genannte "Atombombendom" ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Früher war dieser Dom kein Dom, sondern die Industrie- und Handelskammer der Präfektur Hiroshima. Die Bombe explodierte schräg über ihr, in 580 m Höhe.
Die Menschen, die damals um Viertel nach acht an diesem sonnigen Morgen bei klarem Himmel in dem Haus waren oder in seiner Umgebung, waren in Sekundenschnelle verglüht. Viele tausend weitere starben sofort oder im Laufe des Tages, der nächsten Wochen, Monate, Jahre.
Nach dem Abzug der amerikanischen Besatzungstruppen ist Hiroshima ab 1951 wiederaufgebaut worden. Hiroshima ist völlig neu erbaut worden und heute eine geschäftige Großstadt.
Es gibt immer noch Atombombenopfer, aber man begegnet ihnen nicht. Sie leben wohl meist zurückgezogen. Sie passen nicht recht in das moderne Japan. Dem Atombombendom gegenüber liegt der Friedenspark von Hiroshima.
Von alten Hiroshima ist nichts mehr übrig geblieben. Einst ein gemütliches altes Viertel mit Holzhäusern, Winkelgassen und einem Tempel. Heute spannen sich die Flügel des Friedens-Gedächtnis-Museums über den Park. Die stehen gebliebene Zeit: 8 Uhr 15. Ende einer Epoche und Beginn einer neuen.
Die Atombombe, die 1945 auf Hiroshima fiel, tötete mehr als 100.000 Menschen und symbolisierte das Ende des Zweiten Weltkriegs, aber auch den Beginn des Atomzeitalters. Die USA waren gegen den Eintrag Hiroshimas in die UNESCO-Liste. Sie rechtfertigen den Abwurf der Bombe bis heute. Es scheint daher, als läute die Friedensglocke von Hiroshima nicht laut genug.
Das Kloster Corvey im westfälischen Höxter, eine im Jahr 822 gegründete Benediktinerabtei wurde am 21. Juni 2014 in Doha im Golfstaat Katar von dem Komitee des Weltkulturerbes auf die Liste der für die Menschheit wertvollen Stätten aufgenommen. Damit hat Deutschland nun 39 Weltkulturerbestätten (siehe auch Welterbe in Deutschland).
Gegründet wurde das Benediktinerkloster Corvey im Jahr 822 von der Herrscherfamilie der Karolinger. Das Kloster gehörte mit seiner Schule und Bibliothek im Mittelalter zu den wichtigsten Vermittlern der christlichen Kultur. Schloß Corvey war bis 1792 eine reichsunmittelbare Benediktinerabtei auf dem heutigen Stadtgebiet der ostwestfälischen Stadt Höxter.
Die ehemalige Reichsabtei Corvey im Weserbergland war einziger deutscher Kandidat für die Aufnahme auf die Liste in diesem Jahr. Die Benediktinerabtei war eines der bedeutendsten Klöster im mittelalterlichen Frankenreich. Gegründet wurde sie im Jahr 822 von Ludwig dem Frommen, Sohn von Kaiser Karl dem Großen.
Die UNESCO verleiht den Titel Welterbe (Weltkulturerbe und Weltnaturerbe) an Stätten, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität weltbedeutend sind und von den Staaten, in denen sie liegen, für den Titel vorgeschlagen werden. Das in Doha tagende Weltererbekomitee der UN-Kulturorganisation würdigte das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey aus dem frühen Mittelalter als "Zeugnis von außergewöhnlich universellem Wert".
Das Westwerk sei heute das einzige erhaltene Modell aus der Zeit der Karolinger, hieß es in der Begründung weiter. Es verbinde "auf herausragende Weise die karolingische Architektur mit antiken Vorbildern zu einem Kunstwerk". Zudem habe die Reichsabtei im damaligen Frankenreich als geistiges, religiöses und politisches Zentrum eine entscheidende Rolle in Europa gespielt.
Weblinks:
Reichsabtei Corvey ist UNESCO-Weltkulturerbe - www.unesco.de
UNESCO-Welterbe - Wikipedia.org http://de.wikipedia.org
Reichsabtei Corvey ist UNESCO-Weltkulturerbe - www.archaeologie-online.de
Schloss Corvey UNESCO-Weltkulturerbe - www.schloss-corvey.de
Amalfi war früher im Mittelalter einmal eine Seerepublik und eine bedeutende Seemacht mit einen großen Flotte. In Erinnerung an ihre alte Macht und ihre stolzen Bootsbauer veranstaltet Amalfi alle vier Jahre im Juni die "Historische Regatta der Seerepubliken."
"Regata Storica delle Repubbliche Marinare", bzw. die "Historische Regatta der antiken italienischen Seerepubliken", mit diesem Ereignis feiert Amalfi ihre glorreiche Vergangenheit als Seerepublik, in Mittelalter-Kostümen, die in den 1950er Jahren vom Bühnenbildner Scielzo hergestellt wurden, alle vier Jahre im Juni.
In der alten Schiffswerft »Corso Roma« ist vor allem die Geschichte der Seefahrt herausgearbeitet. Das als Museum umfunktionierte Werftgebäude ist das einzige seiner Art, das in Süditalien erhalten ist.
Im Mittelalter waren Positano und Amalfi bedeutende Handels- und Schiffahrtsstädte; Amalfi gehörte als erste zu den vier Seerepubliken, neben Genua, Pisa und Venedig. In Amalfi lebten in seiner Blüte 50.000 Menschen.
Amalfi verfügte sogar über eigene Werften. Von den Normannen eingenommen und später von Pisa geplündert und verdrängt, hat diese Stadt danach nie wieder zu ihrer alten Bedeutung als Seemacht gefunden.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren Positano und Amalfi nur auf dem Seeweg zu erreichen.
Vor einem Jahr wurde das Benediktinerkloster Corvey zum UNESCO-Welterbe erklärt. Am Dienstag übergab Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Ernennungsurkunde.
Am Dienstag übergaben Außenminister Frank-Walter Steinmeier und die Vorsitzende des Welterbekomitees, Staatsministerin Maria Böhmer, die Urkunden feierlich an die Eigentümer. Anschließend wurde die Welterbeplakette im Atrium enthüllt. Die ehemalige Benediktinerabtei mit dem berühmten Westwerk war im Juni 2014 von der UN-Kulturorganisation UNESCO zum Weltkurlturerbe erklärt worden.
"Nichts bleibt so selbstverständlich, wenn wir uns nicht aktiv darum bemühen, es zu bewahren", mahnte Steinmeier. Das Kloster Corvey sei wie die von der Terrormiliz bedrohte Oasenstadt Palmyra in Syrien eine Stätte, an der bewusst werde, "woher wir kommen, auf welchen Schultern wir stehen, wo die entscheidenden Entwicklungsschritte der Menscheit stattgefunden haben".
Das Kloster Corvey im westfälischen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Höxter" target="blank">Höxter</a>, eine im Jahr 822 gegründete Benediktinerabtei wurde am 21. Juni 2014 in Doha im Golfstaat Katar von dem Komitee des Weltkulturerbes auf die Liste der für die Menschheit wertvollen Stätten aufgenommen. Damit hat Deutschland nun 39 Weltkulturerbestätten (siehe auch Welterbe in Deutschland.
Insgesamt gibt es weltweit 1007 Welterbestätten, 39 davon in Deutschland. Das Benediktinerkloster Corvey wurde 822 von der Herrscherfamilie der Karolinger gegründet. Die Abtei gehörte zum geistigen und religiösen Zentrum des damaligen Frankenreichs. Bis heute erinnert das im 12. Jahrhundert umgestaltete und nahezu original erhaltene Westwerk mit den beiden flankierenden Türmen an Prachtentfaltung und Machtanspruch der Erbauer. Die roten Türme überragen die langgestreckten weißen Gebäude der übrigen Klosteranlage, die im 19. Jahrhundert in ein Schloss umgewandelt wurde.
Heute ist das Schloss Corvey im Besitz der Herzoglichen Familie von Ratibor, die barock ausgestattete Abteikirche gehört der katholischen Kirchengemeinde Sankt Stephanus und Vitus. Beiden Privatbesitzern obliegt es nun, dieses Erbe zu erhalten: Vier Millionen Euro Fördergelder sollen bis Ende 2018 in die Denkmalpflege und den Ausbau der touristischen Infrastruktur fließen, wie die Eigentümer ankündigten. Bereits vor der Ernennung zum Welterbe zählte die Anlage jährlich bis zu 100.000 Besucher.
Die Holzkirchen von Kischi Pogost befinden sich auf der Insel Kischi im westlichen Teil des Onegasees in Russland.
Die im Jahre 1714 erbaute, 35 m hohe Verklärungskirche, die von 22
Zwiebeltürmen bekrönt und von 30.000 Schindeln aus Espenholz gedeckt
wird, gilt als der kühnste erhaltene Holzbau Russlands, bei dem kein
Nagel verwandt wurde.
Auf der Insel Kischi befinden sich heute ca. 60 historische
Holzbauten aus Karelien und Nordrussland. Neben den Kapellen und Kirchen
sind das Badehäuser, Bauernhäuser, eine Schmiede, Speicher, Wegkreuze
und eine Windmühle.
Die Holzkirchen von Kischi Pogost befinden sich auf der Insel Kischi im westlichen Teil des Onegasees in Russland.
Die im Jahre 1714 erbaute, 35 m hohe Verklärungskirche, die von 22
Zwiebeltürmen bekrönt und von 30.000 Schindeln aus Espenholz gedeckt
wird, gilt als der kühnste erhaltene Holzbau Russlands, bei dem kein
Nagel verwandt wurde.
Auf der Insel Kischi befinden sich heute ca. 60 historische
Holzbauten aus Karelien und Nordrussland. Neben den Kapellen und Kirchen
sind das Badehäuser, Bauernhäuser, eine Schmiede, Speicher, Wegkreuze
und eine Windmühle.
Die Kaiserstadt Kyoto ist die alte Hauptstadt Japans und bis heute ihr kulturelles Zentrum. Kyoto war von 794 bis 1869 Sitz des kaiserlichen Hofes von Japan. Über tausend Jahre blüte hier die adlige Hofkultur, die die japanische Kunst und Poesie, Gartenbau und Architektur bis zur Perfektion verfeinert.
Kyoto, die „tausendjährige Hauptstadt“ ist das unbestrittene Zentrum der traditionellen japanischen Kunst und Kultur. Kein alter Baustil, keine religiöse Schule und kein traditionelles Handwerk, das in Kyoto nicht vertreten wäre – Kyoto ist wahrhaft ein lebendiges Museum der japanischen Geschichte. 14 Tempel und Shintō-Schreine wurden zusammen mit drei anderen in den benachbarten Städten Uji und Ōtsu 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe Historisches Kyōto (Kyōto, Uji und Ōtsu) erklärt.
Kytoto ist eine Stadt der schönen Schreine, Pagoden, Tempel und Parks. Schon bei seiner Gründung im 8. Jahrhundert wurden in Kyoto mächtige Tempel und Schreine errichtet, um die Götter des Landes zu besänftigen und böse Geister fernzuhalten, von denen viele bis heute erhalten sind.
Viele der zumeist aus Holz erbauten Gebäude fielen in ihrer langen Geschichte zwar mindestens einmal Feuern, Kriegen oder Erdbeben zum Opfer, sie wurden jedoch immer wieder originalgetreu neu errichtet und geben so auch heute noch einen guten Eindruck der geschmackvollen und einzigartigen Architektur Japans und Kunstfertigkeit seiner Handwerker.
Im Jahr 1994 wurden daher zahlreiche Tempel, Schreine und Paläste Kyotos und seiner Umgebung von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt.
Quedlinburg ist ein beschauliches Städtchen im Ostharz mit reichem
kulturellen Erbe. Die Stadt an der Bode nördlich des Harzes ist reich an
Geschichte, denn im Mittelalter war sie einmal eine Weltstadt. Viele
Gebäude zeugen noch heute von seiner historischen Bedeutung.
994 mit dem Stadtrecht versehen, war die Stadt vom 10. bis zum 12.
Jahrhundert Sitz der zu Ostern besuchten Königspfalz weltlicher
Herrscher und fast 900 Jahre lang eines - zunächst geistlichen, nach der
Reformation freiweltlichen - Damenstifts.
Auf einem Sandsteinfelsen ragt die mehr als tausendjährige
romanische Stiftskirche wie ein Wahrzeichen über der Stadt. Die im Jahr
1129 geweihte flachgedeckte Basilika besaß bereits drei Vorgängerbauten.
Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der
UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der
größten Flächendenkmale in Deutschland. Das Quedlinburger Schloß und der
Stiftskirche St. Servatius wurden zusammen mit der Altstadt von
Quedlinburg in das Weltkulturerbe augenommen.
Auch der Münzenberg mit der romanischen Klosterkirche St. Marien und
im Tal dazwischen die romanische St. Wiperti, der sich anschließende
Abteigarten und der Brühl-Park gehören zum Weltkulturerbe.
In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten
Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich 1.200
Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten. Am Markt liegt das
Renaissance-Rathaus mit der Roland-Statue, südlich davon der Schlossberg
mit der romanischen Stiftskirche und dem Domschatz als Zeugnisse des
Quedlinburger Damenstifts.
Die St. Servastius Kirche wurde 1129 geweiht und an einer Stelle
gebaut an der zuvor bereits drei weitere Kirchen standen. 936 wurde hier
König Heinrich beigesetzt. Er wurde in Quedlinburg gekrönt und gilt als
Begründer von Deutschland.
Im Schloß ist ein Museum untergebracht in dem die mittelalterliche
Geschichte der Stadt Quedlinburg gezeigt wird. Sehenswert ist der
Quedlinburger Domschatz der einer der bedeutendsten in Deutschland ist.
Das völlig unverfälschte Stadtbild Quedlinburgs mit seinen kleinen,
unzähligen Fachwerkhäusern in der Altstadt hat die Zeit überdauert und
gibt Einblicke in die vielfältigen Baustile des letzten Jahrtausends und
in die kulturellen Entwicklungen der Nation.
Die Museumsinsel ist die nördliche Spitze der Spreeinsel in der
historischen Mitte von Berlin. Sie ist die Keimzelle der Berliner
Museumslandschaft und mit ihren Museen heute ein vielbesuchter
touristischer Anlaufpunkt und einer der wichtigsten Museumskomplexe der
Welt.
Im Zentrum Berlins liegt die Museumsinsel zwischen Kupfergraben und
Spree. Das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das
Bode Museum und das Pergamonmusuem sind dort auf dem nördlichen Drittel
der Insel beheimatet. Sie alle gehören zum Museumsverbund der
Staatlichen Museen zu Berlin (SMB ).
Seit 1999 gehört die Museumsinsel als weltweit einzigartiges kulturelles und bauliches Ensemble zum UNESCO-Welterbe.
Die verschiedenen Museen sind gleichsam Touristenattraktionen und
beliebte Ausflugsziele der Berliner, da dort ein großes Maß an
kultureller Vielfalt zu finden ist.
Auch ein bloßer Spaziergang über das Areal ist bereits lohnend, da
die Bauten von außen betrachtet so imposant und schön anzuschauen sind.
Alle Museen haben dienstags bis sonntags von 10 bis18 Uhr und
donnerstags bis 20 Uhr geöffnet. Das Pergamonmuseum und das Neue Museum
gewähren den Besuchern auch montags zusätzlich Einlass.
Das Kloster Lorsch war eine Benediktinerabtei in Lorsch im südhessischen Kreis Bergstraße in Deutschland. Es wurde 764 gegründet und war bis zum hohen Mittelalter ein Macht-, Geistes- und Kulturzentrum. 1232 kam das Kloster zum Erzstift Mainz und wurde 1461 an die Kurpfalz verpfändet, die das Kloster 1564 aufhob.
Das Kloster war im Mittelalter eines der größten kirchlichen Zentren, das im ganzen Frankenreich bekannt war. Die berühmte Torhalle, eines der ganz wenigen Denkmäler der Karolinger Zeit, das über die Jahrhunderte hinweg sein ursprüngliches Aussehen bewahrt hat, erinnert an die vergangene Größe einer einst mächtigen Klosteranlage.
Das Kloster wurde, laut dem Lorscher Codex, als adeliges Eigenkloster von dem Robertiner Cancor (Graf in Alemannien bis 758 und bis zu seinem Tod 771 Graf im Rheingau) und seiner Mutter Williswinth an der Weschnitz gegründet.
Wichtige überlieferte Zeugnisse sind der Lorscher Codex (Codex Laureshamensis), ein umfassendes Güterverzeichnis, das Lorscher Evangeliar (Codex Aureus Laureshamensis), aber auch der Lorscher Bienensegen, die ehemalige Bibliothek und die Torhalle des Klosters, auch Königshalle genannt, eines der wenigen vollständig erhaltenen Baudenkmale aus der Zeit der Karolinger.
Die Lorscher Denkmäler gehören zu den bedeutendsten Relikten vorromanischer Baukunst in Deutschland. Sie wurden zusammen mit den archäologischen Überresten des nahe gelegenen Klosters Altenmünster 1991 in die Welterbeliste eingetragen. Das Kloster Lorsch (Abtei und Altenmünster) ist seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO.
Am 2. September 2004 brach in den oberen Stockwerken der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar ein Feuer aus, das zahlreiche Bücher und Kunstwerke von unschätzbarem Wert zerstört har.
Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Bibliothek hat bei dem verheerenden Brand 50.000 Bücher verloren. Weitere 62.000 wurden durch Feuer und Löschwasser beschädigt.
Der Dachstuhl der Rokoko-Bibiothek brannte komplett aus. Viele kostbare Bücher wurden ein Raub der Flammen, viele weitere wurden damals auch durch Löschwasser beschädigt.
In den oberen Stockwerken der Anna-Amalia-Bibliothek befanden sich die kostbarsten Werke, darunter viele Werke von Goethe, Schiller und Herder. Auch der kostbare Rokokosaal der Anna-Amalia-Bibliothek brannte aus.
Die Bibliothek wurde von den Herzögen des Hauses Sachsen-Weimar und Eisenach ab dem Ende des 17. Jahrhunderts angelegt und war eine der ersten öffentlich zugänglichen fürstlichen Bibliotheken.
Berühmte Dichter wie Goethe und Schiller arbeiteten mit ihren Beständen. Heute verfügt die Haus-Bibiothek Goethes und Schillers über etwa eine Million Bücher, davon rund 200.000 Werke aus der Zeit vor 1850. Die berühmte Klassiker-Bibliothek versteht sich als Forschungseinrichtung mit dem Schwerpunkt deutsche Literatur um 1800.
Weblink:
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar: Zur Baugeschichte im Zeitalter der Aufklärung von Miriam Gehren von Böhlau
Český Krumlov - auch Böhmisch Krumau - ist eine berühmte Stadt in Böhmen. Die Stadt ist ein Kulturdenkmal und ein UNESCO-Welterbe. Český Krumlov liegt an der Moldauschleife. Der Namenszusatz Český (Böhmisch) wurde erstmals 1439 benutzt.
Bekannt ist die Stadt durch ihre Lage an der Moldau, das historische Stadtzentrum und durch ihre Burg, die über der historischen Stadt thront. Das historische Stadtzentrum gehört zum Weltkulturerbe. Über einer Furt an der Moldau errichteten die Witigonen um 1240 eine Burg, die 1253 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das Schloss erhebt sich hoch über der Stadt. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Altstadt und die Moldau.
Das Schloss Český Krumlov ist nach der Prager Burg der zweitgrößte historische Bau in Tschechien und umfasst eine Gesamtfläche von zehn Hektar. In ihm befindet sich auch ein barockes Schlosstheater, das eines der zwei weltweit noch erhaltenen Barockbühnen ist.
1963 wurde Český Krumlov unter staatlichen Denkmalschutz gestellt, wodurch die historische Bausubstanz und das einzigartige Ensemble erhalten blieben. Dadurch konnte es nach der politischen Wende von 1989 als Kulturdenkmal erklärt und 1992 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen werden.
Später erfolgte eine Restaurierung der historischen Gebäude und Plätze, und die Stadt erlangte eine touristische Bedeutung, der ein wirtschaftlicher Aufschwung folgte. Die Stadt in Böhmen ist bei Touristen aus aller Welt sehr beliebt und ein touristisches Zentrum in Tschechien.
Český Krumlov und die Moldau gelten als wichtiges Zentrum des in Tschechien sehr beliebten Kanusports, insbesondere des Kanuwanderns.
Weblink:
Krummau - Wikipedia.org