Posts mit dem Label Japan werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Japan werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 30. September 2015

Die Mythen des alten Japan

In den altjapanischen Mythen spiegeln sich die Facetten einer faszinierenden ostasiatischen Kultur, die Mentalität und Weltsicht des modernen Japan bisweilen immer noch prägt.

Die "Aufzeichnung alter Geschehnisse" und die "Annalen Japans", beide im 8. Jahrhundert n. Chr. entstanden, erzählen in kraftvoller, bildreicher Sprache von den Schöpfergottheiten, vom Anfang der Welt und den zahllosen Abenteuern, die zu bestehen waren, ehe die Macht von den Göttern auf die Menschen übergehen konnte.

Für diesen Band hat die Japanologin Nelly Naumann die alten mythischen Texte neu übersetzt und mit höchst anschaulichen Erklärungen und Informationen versehen.

Donnerstag, 6. August 2015

Hiroshima - Erbe der Menschheit



Am 6. August 1945 blieb in Japan die Zeit stehen: Die Amerikaner warfen die erste Atombombe auf das Land. Der Stadtkern von Hiroshima wurde auf einer Fläche von zwei Quadratkilometern total zerstört. Seit 1996 ist die Ruine der alten Industrie- und Handelskammer Hiroshimas UNESCO Weltkulturerbe.

Der so genannte "Atombombendom" ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Früher war dieser Dom kein Dom, sondern die Industrie- und Handelskammer der Präfektur Hiroshima. Die Bombe explodierte schräg über ihr, in 580 m Höhe.

Die Menschen, die damals um Viertel nach acht an diesem sonnigen Morgen bei klarem Himmel in dem Haus waren oder in seiner Umgebung, waren in Sekundenschnelle verglüht. Viele tausend weitere starben sofort oder im Laufe des Tages, der nächsten Wochen, Monate, Jahre.

Nach dem Abzug der amerikanischen Besatzungstruppen ist Hiroshima ab 1951 wiederaufgebaut worden. Hiroshima ist völlig neu erbaut worden und heute eine geschäftige Großstadt.

Es gibt immer noch Atombombenopfer, aber man begegnet ihnen nicht. Sie leben wohl meist zurückgezogen. Sie passen nicht recht in das moderne Japan. Dem Atombombendom gegenüber liegt der Friedenspark von Hiroshima.

Von alten Hiroshima ist nichts mehr übrig geblieben. Einst ein gemütliches altes Viertel mit Holzhäusern, Winkelgassen und einem Tempel. Heute spannen sich die Flügel des Friedens-Gedächtnis-Museums über den Park. Die stehen gebliebene Zeit: 8 Uhr 15. Ende einer Epoche und Beginn einer neuen.



Die Atombombe, die 1945 auf Hiroshima fiel, tötete mehr als 100.000 Menschen und symbolisierte das Ende des Zweiten Weltkriegs, aber auch den Beginn des Atomzeitalters. Die USA waren gegen den Eintrag Hiroshimas in die UNESCO-Liste. Sie rechtfertigen den Abwurf der Bombe bis heute. Es scheint daher, als läute die Friedensglocke von Hiroshima nicht laut genug.

Weblink:

Hiroshima (Japan) - Schätze der Welt - www.swr.de

Samstag, 29. November 2014

Kyoto - die alte Hauptstadt Japans

Kyoto - die alte Hauptstadt Japans

Die Kaiserstadt Kyoto ist die alte Hauptstadt Japans und bis heute ihr kulturelles Zentrum. Kyoto war von 794 bis 1869 Sitz des kaiserlichen Hofes von Japan. Über tausend Jahre blüte hier die adlige Hofkultur, die die japanische Kunst und Poesie, Gartenbau und Architektur bis zur Perfektion verfeinert.

Kyoto, die „tausendjährige Hauptstadt“ ist das unbestrittene Zentrum der traditionellen japanischen Kunst und Kultur. Kein alter Baustil, keine religiöse Schule und kein traditionelles Handwerk, das in Kyoto nicht vertreten wäre – Kyoto ist wahrhaft ein lebendiges Museum der japanischen Geschichte. 14 Tempel und Shintō-Schreine wurden zusammen mit drei anderen in den benachbarten Städten Uji und Ōtsu 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe Historisches Kyōto (Kyōto, Uji und Ōtsu) erklärt.

Kyoto - die alte Hauptstadt Japans

Kytoto ist eine Stadt der schönen Schreine, Pagoden, Tempel und Parks. Schon bei seiner Gründung im 8. Jahrhundert wurden in Kyoto mächtige Tempel und Schreine errichtet, um die Götter des Landes zu besänftigen und böse Geister fernzuhalten, von denen viele bis heute erhalten sind.

Viele der zumeist aus Holz erbauten Gebäude fielen in ihrer langen Ge­schichte zwar mindestens einmal Feuern, Kriegen oder Erdbeben zum Opfer, sie wurden jedoch immer wieder originalgetreu neu errichtet und geben so auch heute noch einen guten Eindruck der geschmackvollen und einzigartigen Architektur Japans und Kunstfertigkeit seiner Handwerker.

Im Jahr 1994 wurden daher zahlreiche Tempel, Schreine und Paläste Kyotos und seiner Umgebung von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Der Fuji als Kunstwerk im japanischen Reisfeld



Bauern im Norden Japans wandeln ihre Reisfelder in große Gemälde des Fuji und andere japanische Symbole um.

Alle Jahre wieder verwandeln Bauern aus dem Dorf Inakadate in der Präfektur Aomori ihre Reisfelder zu riesigen Kunstwerken, die jährlich Tausende von Touristen anlocken.



Dieses Jahr wurde als Motiv der Fuji aus dem Boden gezaubert, mit einer fliegenden Himmelsfee an der Seite. Japans berühmtester Berg wurde letztes Jahr in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Das Reisfeld hat eine Länge von 140 Metern und 100 Metern Breite. Zehn verschiedenfarbige Reissorten wurden für dieses Kunstwerk verwendet.

Sonntag, 12. Januar 2014

Haruki Murakami zum 65. Geburtstag

Haruki Murakami
Haruki Murakami hat am 12. Januar seinen 65. Geburtstag gefeiert. Der japanische Autor wurde am 12. Januar 1949 in Kyōto geboren. - Nach seinem Abschluss an der Waseda-Universität in Tokio betrieb er zunächst eine kleine Jazzbar, betätigte sich als Übersetzer von amerikanischer Literatur und hatte vier Jahre lang Gastprofessuren an US-amerikanischen Universitäten inne. Haruki Murakamis Karriere begann 1974 an einem warmen Frühlingstag: Während eines Baseballspiels kam ihm die Inspiration zu seinem ersten Roman. Es war der Start einer beeindruckenden literarischen Laufbahn. Der Autor hat mittlerweile zahllose Werke veröffentlicht. Sein erster Roman „Hear the Wind sing“ (1979), brachte ihm den Gunzou-Förderpreis ein. Von 1991 an lebten Murakami und seine Ehefrau vier Jahre lang in den USA, wo er in Princeton lehrte und den Roman „Mister Aufziehvogel“ verfasste (1994–95, dt. 1998), für den er den Yomiuri-Literaturpreis erhielt. Nach dem Erdbeben von Hanshin und dem Gas-Attentat auf die Tokioter U-Bahn von 1995 kehrte Murakami nach Japan zurück, wo er zunächst Opfer des Attentats und schließlich auch Mitglieder der Aum-Shinrikyo-Sekte interviewte. Sein Stil zeichnet sich durch surrealistische Elemente und Anspielungen auf die Popkultur aus. Obgleich seine Erzählungen in Japan spielen, sind sie durch Vorbilder der westlichen Literatur geprägt. Von Rezensenten wurde Murakami wiederholt zu den populärsten und einflussreichsten japanischen Autoren seiner Generation gezählt. Seine Bücher erhielten zahlreiche Literaturpreise, wurden in rund 40 Sprachen übersetzt und zum Teil als Filme oder Bühnenstücke adaptiert.

Sonntag, 14. Juli 2013

Itsukushima-Schrein auf der Insel Miyajima

Itsukushima-Schrein auf der Insel Miyajima


Der Itsukushima-Schrein ist ein Shintō-Schrein auf der Insel Miyajima in Hatsukaichi in der Präfektur Hiroshima in Japan. Im Jahre 593 errichtete der Künstler Saeki Kuramoto den Itsukushima-Schrein auf Miyajima. Seitdem finden dort religiöse Zeremonien statt, in denen Shinto-Gottheiten (sog. „Kami“) verehrt werden.

Miyajima wurde im 17. Jahrhundert für gewöhnliche Menschen zugänglich und etabliert sich als Szene-Ort Japans. Das „Torii“ (roter Torbogen) wird im 19. Jh. errichtet und verschönert den Schrein nochmals ungemein.

Torii des Itsukushima-Schreins

Der Itsukushima-Schrein besteht aus mehreren Gebäuden. Im Jahre 1571 wurde der Hauptschrein (Itchiju Ryonagare Stil) vom Architekten Mori Motonari errichtet. Zwischen den Schreingebäuden, den Bühnen, dem roten Torii und den Naturpanoramen herrscht ein dramatischer Kontrast, der jeden in Staunen versetzt.

1996 wurde der Itsukushima-Schrein zum „UNESCO Weltkulturerbe Japan“ erklärt. Die japanische Regierung hat mehrere Gebäude und Gegenstände zu nationalen Schätzen erklärt. Acht Jahre später zerstörte ein Taifun das Dach und der Schrein wird erst ein Jahr später wieder eröffnet, doch die Restaurierungen gehen weiter.

Freitag, 3. Februar 2012

Sapporo ist die größte Stadt von Hokkaido

Sapporo

Sapporo ist die größte Stadt von Hokkaido, der nördlichsten der vier japanischen Hauptinseln. Die Stadt hat mit 1.934.917 Einwohnern die fünftgrößte Bevölkerung in Japan. Im Jahr 1970 übertraf die Bevölkerung der Stadt erstmals die 1 Millionen Grenze.

Die schachbrettartig aufgebaute Stadt ist bekannt für seine funktionalen Raster von Straßen und Alleen. Mit der Abwicklung des Tondenhei (Soldaten für die Entwicklung und die Bewachung Hokkaido), wurde es zum Zentrum die große Herstellung für Kartoffeln und Zwiebeln.

Nachdem die Eisenbahn gebaut wurde, begann die Bier-, die Müller- und Papierindustrie zu florieren und Sapporo wurde die politische und wirtschaftliche Zentrum der Hokkaido.

Sapporo erzielt viel Aufmerksamkeit als Stadt des Tourismus mit Attraktionen wie dem "Sapporo Snow Festival", das im Jahr 1950 begann, das "Yosokoi Soran Festival", das im Jahr 1992 begann und das "Sapporo International Art Festival", das im Jahr 2014 stattfinden soll.

Sapporo

In der sportbegeisterten Stadt Sapporo fanden vom 3. Februar bis zum 13. Februar 1972 die Olympischen Winterspiele mit 35 Wettbewerben in 6 Sportarten statt, die ersten Olympischen Winterspiele in Asien. Seitdem verbindet eine Städtepartnerschaft Sapporo mit München, dem Austragungsort der Olympischen Sommerspiele desselben Jahres.
Weblink:
Sapporo Tourism Official Website - www.welcome.city.sapporo.jp

Dienstag, 13. September 2011

Tadao Andō zum 70. Geburtstag

Tadao Andō wurde am 13. September 1941 in Minato-ku be Ōsaka geboren. Tadao Andō ist ein bekannter japanischer Architekt und einer der weltweit bedeutendsten Architekten. Der vielfach preisgekrönte Architekt gilt als der japanische „Meister des Minimalismus“.

In seiner Jugend wurde er Profiboxer. Er hat nie Architektur studiert. Als Autodidakt eröffnete Andō 1969 in Ōsaka ein eigenes Atelier, das er »Tadao Andō Architect & Associates« nannte. Er ist zurzeit der wohl bekannteste Architekt Japans.

Seine preisgekrönte Architektur aus Sichtbeton schafft die spektakuläre Verbindung zwischen japanischer Tradition und zeitgenössischer Moderne. Andō hat dadurch eine vollkommen neuartige Ästhetik des Bauens entwickelt, bei der Beton, Holz, Licht, Raum und Natur in einer architektonisch bislang einzigartigen Art und Weise zusammenspielen.

In Japan sowie in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und den Vereinigten Staaten hat er vielfach ausgezeichnete Privathäuser, Kirchen, Museen, Wohnanlagen und Kultureinrichtungen errichtet.

Der Star-Designer ist der einzige Architekt, der die vier renommiertesten Auszeichnungen seiner Zunft erhalten hat: den Pritzker-, Carlsberg- und Kyoto-Preis sowie den Praemium Imperiale.

Weblink:

Ando. Complete Works 1975-2012
Ando. Complete Works 1975-2012
von Philip Jodidio

Samstag, 7. August 2010

Kunstwerke in den Reisfeldern in Inakadate

Erstaunliche Kunstwerke sind aus den Reisfeldern in Japan entsprungen, jedoch sind sie kein Machwerk von Außerirdischen, sondern das beeindruckende Ergebnis einer klugen Pflanzaktion. Die Strukturen wurden klug gepflanzt. Die Bauern erschufen riesige Darstellungen, obwohl sie keine Tinte oder Farbe einsetzten, stattdessen wurden verschieden-farbige Reispflanzen präzise und strategisch angeordnet und wuchsen in Reisfeldern. Der fortschreitende Sommer lies die Pflanzen sprießen und ein genaues Kunstwerk trat in Erscheinung. In diesem Jahr sind verschiedene Kunstwerke in anderen Bereichen von Reisbauern in Japan erschienen einschließlich Entwürfe von Wild-Tänzern. Kleinere Arbeiten dieser „Getreide-Kunst“ können in anderen Bereichen von Reisbauern in Japan, als dieses Bild von Doraemon und den Wild-Tänzern. Die Bauern erschufen die Malereien durch das Pflanzen von kleinen lila und gelb-blättrigen Kodaimai Reis neben ihrem örlichen grün-blättrigeben Tsugaru, eine römische Sorte, um die farbigen Muster in der Zeit zwischen der Bepflanzung und Ernte im September zu erschaffen. Die Malereien in Inakadate umfassen ein Reisfeld von 15.000 m². Weblink: Kunstwerke in den Reisfeldern in Inakadate - wirtrainierenaikido.com

Sonntag, 14. März 2010

Weltausstellung 1970 in Osaka eröffnet

Weltausstellung 1970 in Osaka

Am 14. März 1970 eröffnete die erste Weltausstellung in Asien in Osaka / Japan. Das Symbol der Ausstellung war eine stilisierte Kirschblüte mit fünf Blättern. Das Motto der Ausstellung lautete: "Fortschritt und Harmonie für die Menschheit".

Fast 80 Staaten und zahllose Organisationen nahmen an der Ausstellung teil und widmeten sich dem Schwerpunkt Kommunikation und zeigten neueste Entwicklungen und Entwürfe: Drahtlose Kommunikation, Video und Bildschirmtelefone waren die herausragenden technischen Errungenschaften.

Knapp 65 Millionen Besucher kamen und bescherten den Organisatoren der Ausstellung einen Gewinn von gut 52 Millionen Dollar. So viel Geld wurde von keiner anderen Weltausstellung je erwirtschaftet.