Donnerstag, 24. September 2009

Guinness-Bier feiert 250.Geburtstag

Am 24. September feierte ein Klassiker unter den Bieren einen runden Geburtstag. Das traditionsreiche irische Guinness-Bier wird 250 Jahre alt. Pünktlich um 17:59 irischer Zeit erhoben Hunderttausende Menschen ihr Glas und brachten einen Trinkspruch auf den Brauererei-Gründer Arthur Guinness aus.

Es war im Jahr 1759, als ein junger Mann ins Brauereigeschäft einstieg und eine Brauerei am St. James Gate in Dublin gründete. Der Ire hatte grosses Vertrauen in die Zukunft, denn er schloss einen Pachtvertrag für 9000 Jahre. Damit legte er den Grundstein für eine ungewöhnliche Erfolgstory, die bis heute andauert. Das dunkle Ale-Bier mit der irischen Harfe als Symbol gehört zu den traditionsreichsten Bieren der Welt.



Arthur Guinness braute zunächst helle Biersorten und danach braute er sich was Dunkles zusammen. Im Jahr 1778 begann Guinness mit dem Brauen der dunklen Biersorte Porter und entschloss sich, in Konkurrenz zu britischen Brauern zu treten. Der Erfolg gab ihm Recht. Nur zehn Jahre dauerte es, bevor die ersten Fässer des dunklen Ale-Bieres über die irische See nach England exportiert wurden. Damit begann der Aufstieg des dunklen Ale-Bieres in der ganzen Welt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war seine Brauerei die größte Porter- und Stout-Brauerei der Welt.

Mittlerweile gibt es 35 Brauereien in der ganzen Welt, die den dunklen Gerstensaft für durstige Ale-Trinker herstellen. Der größe Absatzmarkt liegt im Vereinigten Königreich, gefolgt vom Mutterland Irland.

Um das irische Nationalgetränk ranken sich zahlreiche Mythen. Mittlerweile ist Guinness viel mehr als nur ein Getränk: Es ist ein Symbol für eine bestimmte Lebensart, es ist ein lebendiges Stück Irland.

Montag, 21. September 2009

Leonard Cohen zum 75. Geburtstag

Leonard Cohen

Leonard Cohen wurde vor 75. Jahren am 4. September 1934 in Montral geboren. Cohen ist der letzte Song-Poet der Popkultur und eine der schillerndsten Figuren der Musikszene. Der melancholische Songwriter hat ganze Generationen beeinflusst. Mit seinen melancholischen Songs wie "Suzanne", "Bird On A Wire" oder "Hallellujah" hat der Sänger mit der tiefen Stimme und dem sparsamen Gitarrenspiel Musikgeschichte geschrieben.

Mit melancholischen Songs wie "Suzanne" oder "Bird On A Wire" wurde er ab Mitte der 1960er Jahre schnell zur Kultfigur der Beat-Generation. Inzwischen avancierte er zu einem der anerkanntesten Songwriter der Pop-Geschichte und gilt als Rocklegende.

Zunächst wurde er durch Gedichte und Romane bekannt. Erst im Alter von 32 Jahren fing der spätberufene Sänger an, Musik zu machen. 1956 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten. 1967 kam Cohen nach Amerika, wohnte im legendären Chelsea Hotel, wo er Janis Joplin und die Größen der Beat-Szene (Kerouac, Ginsberg, Corso, Burroughs u.a.) traf. Die Musikkritik sah in ihm einen zweiten Bob Dylan. Seine melancholisch anmutenden Lieder wurden viele Male z.B. von Johnny Cash, Judy Collins, Joe Cocker, Sting u.a. erfolgreich gecovered.

Greatest Hits
Kurz vor Leonard Cohens 75. Geburtstag ist am 4. September das ultimative "Greatest Hits"-Album des großen Musikpoeten erscheinen. Die 17 Songs der CD vereinen alle großen Erfolge aus mehr als 40 Jahren. Darunter sind natürlich auch unvergessene Songs wie "Suzanne", "So Long, Marianne", "Sisters Of Mercy", "Bird On The Wire", "Chelsea Hotel No. 2", "Hallelujah" oder zum Beispiel "First We Take Manhattan".

Die 17 Meisterwerke des Melancholikers, der zeitlebens gegen Depressionen kämpfte, sind filigran gearbeitet und sauber instrumeniert. Sie betrauern den Niedergang einer Zivilisation, der es an Ruhe und Nachdenklichkeit fehlt. Die Songs und Texte des "Greatest Hits"-Albums verdeutlichen, warum der Lyriker, Romancier und Singer/Songwriter von so vielen Kollegen verehrt wird. Leonard Cohens Songs wurden bis heute mehr als 1.300 mal gecovert.

Weblinks:

Leonard Cohen.com - Offizielle Webseite - www.leonardcohen.com

Poet der dunklen Gefühle - Kulturzeit

Musik:

Greatest Hits
Greatest Hits
von Leonard Cohen

Samstag, 19. September 2009

Varusschlacht im Teutoburger Wald


In der Varusschlacht - auch Schlacht im Teutoburger Wald - in der zweiten Hälfte des Jahres 9 n. Chr. erlitten drei römische Legionen samt Hilfstruppen und Tross unter Publius Quinctilius Varus in Germanien eine vernichtende Niederlage gegen ein germanisches Heer unter Führung des Arminius („Hermann“), eines Fürsten der Cherusker.

In der Varusschlacht vor 2.000 Jahren im Jahr 9 nach Chr. fanden in einem über drei Tage dauernden Gemetzel auf Seiten der Römer drei Elite-Legionen (die 17., 18. und 19. Legion), drei Reiter­geschwader und sechs weitere Kohorten Fußtruppen, zusammen etwa 18.000 römische Soldaten, den Tod. Eingeleitet wurde diese vernichtende Schlacht auf dem Rückzug der römischen Truppen von ihrem Quartier an der Weser zurück zu ihrem Heerlager nach Haltern.

Die Schlacht, in der ein Achtel des Gesamtheeres im Römischen Reich vernichtet wurde, leitete das Ende der römischen Bemühungen ein, die rechtsrheinischen Gebiete Germaniens bis zur Elbe (Fluvius Albis) zu einer Provinz des Römischen Reiches zu machen. Sie gehört daher zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte der Römer in Germanien.

Das Römische Reich hatte zuvor große Anstrengungen unternommen, um sich weiter nach Richtung Norden auszudehnen und ganz Germanien zu erobern. Dieser Drang der Römer, die Gebiete des heutigen Nord- und Nordwestdeutschlands zu erobern, wurde durch die Niederlage im Teutoburger Wald gestoppt.

Als Ort der Schlacht wurden und werden verschiedene Stätten in Ostwestfalen, Norddeutschland und in den Niederlanden vermutet. Seit Ende der 1980er Jahre werden archäologische Ausgrabungen in der Fundregion Kalkriese am Wiehengebirge im Osnabrücker Land durchgeführt, die den Ort zu einem Favoriten in der Diskussion als Ort der Varusschlacht machten.

In jüngsten Beiträgen werden jedoch wieder verstärkt Zweifel an der Auffassung geäußert, ein Teil der Schlacht habe in Kalkriese stattgefunden. Das Hermannsdenkmal bei Detmold im Teutoburger Wald erinnert an die Varusschlacht.

Der römische Geschichts­schreiber Tacitus beschreibt beim Auffinden des Schlacht­feldes durch Germanicus im Jahre 15 nach Chr. u. a., dass die bleichenden Knochen der Gefallenen zu sehen waren.

Weblinks:

Varusschlacht im Teutoburger Wald - www.varusschlacht-im-teutoburger-wald.de

Die Schlacht im Teutoburger Wald - Infos und Daten - www.hermannsschlacht.de/schlacht-im-teutoburger-wald.html

Dienstag, 15. September 2009

Denkmal eines lebensgroßen Reiterstandbilds in Waldgirmes eingeweiht

Standbild des Kaisers Augustus, Nachbildung

Das »Römische Forum Waldgirmes« ist ein ehemaliger befestigter Handelsplatz des Römischen Reiches östlich des Limes, welches am Rande der heutigen Ortschaft Waldgirmes in der Gemeinde Lahnau in Mittelhessen gelegen ist.

Der größte und wohl auch international herausragende Fund unter den weit über die benachbarten Gebiete und germanischen Siedlungen verstreuten 200 Sammelstücken ist der archäologisch einmalige Fund des Pferdekopfes eines lebensgroßen Reiterstandbilds aus vergoldeter Bronze, der im Jahr 2009 in dem elf Meter tiefen Brunnen gemacht wurde. Dass Standbild stellt vermutlich den römischen Kaiser Augustus dar.

Dieses Standbild, von dem schon vorher weitere Kleinteile gefunden worden waren, wurde von dem aus Braunfels stammenden Künstler Heinrich Janke nachgeformt, wobei er allerdings Augustus nicht in Kaiser- oder Feldherrenpose darstellte, sondern als jungen Mann. Das Pferd wurde der Reiterstatue Mark Aurels in Rom nachempfunden.

Anlässlich der Römertage 2009 zum Gedenken an die 9 n. Chr. erfolgte Varusschlacht fand das Denkmal seinen Platz auf dem Römischen Forum.