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Donnerstag, 17. Dezember 2020

Ludwig van Beethoven 250. Geburtstag

Ludwig van Beethoven


Ludwig van Beethoven feiert seinen 250. Geburtstag. Er wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft. Ludwig van Beethoven war ein deutscher Pianist und Komponist. Er führte die Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung und bereitete der Musik der Romantik den Weg.

Beethoven war einer der bedeutendesten Komponisten, deren Werke Ausdruck eigener Persönlichkeit, eigenen Erlebnisses, eigenen Schicksal sind. Beethoven schrieb 9 Sinfonien, Kammermusik, 4 Klavierkonzerte, 1 Violinkonzert und eine Oper »Fidelio«.

Mit Ludwig van Beethoven brach in der Musikwelt ein neues Zeitalter an oder gar die Zukunft, wie Richard Wagner meinte - und damit sich selbst meinte. Mit Beethoven nahm die Musik Abschied vom Ideal des Schönen und Massvollen. Der Komponist als Schöpfer neuer Klangwelten, als Zertrümmerer von Traditionen, als Entwickler und Entdecker: Beethoven wurde zum Vorbild für alle, die nach ihm kamen und sich für Genies hielten. Mit ihm setzt sich die Subjektivität in der Musik durch.

»Es gehört Rhythmus des Geistes dazu, um Musik in ihrer Wesenheit zu fassen -
sie gibt Ahnung, Inspiration himmlischer Wissenschaften, und was der Geist sinnlich von ihr empfindet,
das ist die Verkörperung geistiger Erkenntnis.«


Ludwig van Beethoven
Zu Beginn seiner musikalischen Karriere machte sich Beethoven zunächst als Klaviervirtuose einen Namen. Zu seinen Stärken gehörte das freie Improvisieren und Fantasieren auf dem Instrument.

Nach dem Umzug von Bonn nach Wien führte ihn sein Talent bald in die höchsten gesellschaftlichen Kreise der habsburgischen Metropole.

Ein Gehörleiden, das sich im Laufe der Zeit zur völligen Taubheit verschlimmerte, setzte seiner Karriere als Pianist jedoch ein vorzeitiges Ende. Die Krankheit löste eine Krise aus, über die Beethoven 1802 in seinem »Heiligenstädter Testament« Zeugnis ablegte.

Beethoven gilt heute als der Vollender der Wiener Klassik und Wegbereiter der Romantik. Insbesondere in den für die Epoche der Wiener Klassik grundlegenden Formen der Sinfonie, der Klaviersonate und des Streichquartetts hat er Werke geschaffen, deren musikgeschichtlicher Einfluss kaum zu übertreffen ist. So legte Beethoven beispielsweise wichtige Grundsteine für die weitgehende sinfonische Durchdringung der Solokonzerte in der weiteren Musikgeschichte.

Er schuf neun Sinfonien und zahlreiche Sonaten. Beethoen war einer der größten Schöpfer von Sonaten. Die Sonatensatzform, und darin namentlich die Durchführung, entwickelte er fast zu Vollkommenheit. Auch eine immer weiterführende Konzentration von Sinfonien und Solokonzerten, sich von Quantität zu Qualität bewegend, kann Beethoven zugesprochen werden.

Es war eine idealistisch humanistische Grundtendenz, die den Unterbau seiner tönenden Werke bildete. Der Komponist, der sein Werk als lebenslange Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Umbrüchen seiner Zeit in Werken begriff. Stets Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit verpflichtet. Die Französische Revolution und Napoleon Bonaparte hatten auf Beethoven einen starken Eindruck gemacht und wirkten sich nachweislich auf sein Schaffen aus.

Beethoven hat aber auch den Maßstab in den instrumentalen Formen Sonate, Streichquartett, Sinfonie gesetzt – und seine Nachfolger damit unter Stress. Denn eigentlich sind diese Formen mit ihm auskomponiert. Ohne Beethoven sind Brahms, Bruckner, Mahler, ja auch Schönberg nicht zu verstehen.



»Fidelio« ist die einzige Oper von Ludwig van Beethoven in zwei – bzw. in der Urfassung unter dem Titel »Leonore« drei – Akten. Das Libretto schrieben Joseph Sonnleithner, Stephan von Breuning und Georg Friedrich Treitschke. Die Uraufführung der ersten Fassung des »Fidelio« fand am 20. November 1805 am »Theater an der Wien« statt.

Ludwig van Beethoven starb am 26. März 1827 in Wien.

Weblinks:

Ludwig van Beethoven-Biografie - www.die-biografien.de

Ludwig van Beethoven-Zitate - www.die-zitate.de

Biografien:

Beethoven: Der einsame Revolutionär
Der einsame Revolutionär
von Jan Caeyers

Beethoven: Sein Leben - seine Musik
Beethoven: Sein Leben - seine Musik
von Jeremy Siepmann

Beethoven: Der Schöpfer und sein Universum
Beethoven: Der Schöpfer und sein Universum
von Martin Geck

Montag, 31. August 2020

Van Morrison 75. Geburtstag

Van Morrison

Van Morrison, der als stets grummelig bekannte Altmeister des Blues feiert seinen 75. Geburtstag. Van Morrison hat stets das Beste verschiedener Musikrichtungen vereint. Der Musiker aus Belfast ist seit 1964 im Geschäft. Damals noch bei "Them", danach als Solokünstler. "Van the Man" ist dabei ganz schnell ein ganz Großer seiner Zunft, denn er schwebt in seiner eigenen Zeitlosigkeit. Morrison offenbart die Stilpalette und die Bandbreite eines ganz großen Musikers. Seine Musik ist zeitlos, absolut angenehm hörbar und einzigartig gut.

Morrisons Stilpalette reicht von Jazz und Soul bis zum irischen Folk, die traumhafte Qualität der musikalischen Schattierungen war unerhört – und Morrisons Stream-of-Consciousness-Texte brachten ihm zu Recht Vergleiche mit poetischen Schwergewichten wie W. B. Yeats und James Joyce ein.



Man wird auch in 50 Jahren noch seine Platten hören wollen, und dass man sich heute und in dieser Welt überhaupt darauf freut und darauf hofft, in 50 Jahren noch dazusitzen und Musik zu hören, ist der Weltzugewandtheit des Werks von Van Morrison zu verdanken. Seiner Menschenfreundlichkeit und Seelenverbundenheit.

Schon auf seinem '68er Album "Astral Weeks" verpaßte der damals um die 20 Jahre alte Van Morrison seinem Gospel- und Blues-Gesang einen Feinschliff, als hätte er bereits 20 Jahre mehr auf dem Buckel. Im sozialpolitischen Kontext dieser Zeit sind seine Songs als eine Art Aufschrei gegen damals so allgegenwärtige Themen wie kulturelle Unterdrückung und sozialen Aufruhr zu sehen. Zeitlos werden diese Songs erst dank Morrisons Fertigkeiten und seiner Leidenschaft als Sänger.


"Ich besitze die Gabe, Musik zu machen und Songs zu schreiben", erklärte einmal. Ansonsten habe ich keine Ahnung, worum es eigentlich geht."
Van Morrison

Neben "Astral Weeks" ist "Moondance" eines der wichtigsten Alben von Van Morrison. Insbesondere das Saxaphon gibt den Stücken einen eigenen Sound, der für die damalige Zeit unerhört neu war. Die Musik ist vielschichtig komponiert und gibt fast jedem song eine andere note. Darüber liegt Van's Stimme, die emotional berührend geführt ist. Dieses Album "spricht" emotional direkter zum Hörer als das vergleichsweise distantere "Astral Week".

Van Morrison-Alben:

Astral Weeks
Astral Weeks
von Van

Moondance
Moondance
von Van Morrison

Weblinks:

Der Fackelträger - 70. Geburtstag von Van Morrison - www.nzz.ch/feuilleton

Dienstag, 14. April 2020

Ritchie Blackmore 75. Geburtstag

Ritchie Blackmore


Ritchie Blackmore wurde vor 75 Jahren am 14. April 1945 in Weston-super-Mare in North Somerset im Südwesten Englands geboren. Blackmore ist ein britischer Gitarrist und Songwriter. Der ausschließlich schwarz gewandete Gitarren-Virtuose wurde vor allem als Gründungsmitglied der beiden Rockbands »Deep Purple« und »Rainbow« bekannt, mit denen er zusammen Meilensteine der Rockmusik komponiert hat. 1997 gründete er zusammen mit Candice Night die Renaissance-Rock-Gruppe »Blackmore’s Night«.

Ritchie Blackmore ist ein britischer Gitarrist und Songwriter. Blackmore gelangte vor allem als Gründungsmitglied der Hardrock-Band »Deep Purple« zu Berühmtheit, in der er mittels seiner Spielweise sowie der Vermischung von klassischen Melodien mit Rock und Blues viele Merkmale des Hard Rock und Heavy Metal gelegt hat.

Nach dem Ausstieg bei Deep Purple gründete er 1975 die Hardrock-Band »Rainbow«, in der er seine eigenen musikalischen Vorstellungen weiterentwickeln konnte.


Im Jahr 1968 gründete Blackmore zusammen mit dem Keyboarder Jon Lord die Rockgruppe »Deep Purple«, Wegbereiter des modernen Hardrock und eine der einflussreichsten und bedeutendsten Gitarrenbands der Musikgeschichte. Die Hardrock-Band hat weltweit über 100 Millionen Alben verkauft. Kopf der Band, Ideenlieferant, wichtigster Songschreiber, musikalischer Mittelpunkt war unbestritten Ritchie Blackmore.

Nach dem von Jon Lord veranlaßten philharmonischen Seitensprung »Concerto For Group And Orchestra« übernahm bei dem britischen Quintett Rocker und Gitarrist Ritchie Blackmore das Zepter. Zwar hatte Lord's virtuoses Tastenspiel nach wie vor eine tragende Funktion inne, etwa im von Ian Gillans Falsett-Gesang geprägten "Child In Time" oder in "Living Wreck", aber der eindeutig dominierende Gitarren-Virtuose Blackmore hatte sich innerhalb der Band durchgesetzt.

Das 1970 erschienene Album »Deep Purple in Rock« war ihr viertes Studioalbum und brachte ihnen den Durchbruch in Europa. Hier findet man alles, was »Deep Purple« später ausmachte: Die typischen Gitarrenriffs von Ritchie Blackmore, den extatischen Gesang von Ian Gillan und natürlich die "Duelle" zwischen Blackmores Gitarre und Lords Orgel. In jeder Hinsicht ein wegweisendes Album. Man merkt es der Band an, dass Aufbruchsstimmung herrschte und das gaben sie 1970 mit diesem musikalischen Meilenstein weiter.



1975 hatte er nach Streitigkeiten mit dem Sänger Ian Gillan und nach Kontroversen über den zukünftigen Musikstil die Nase voll und gründete seine eigene Band »Rainbow«. Mit dieser Formation konnte er seine Vorstellungen, die Verbindung von Hardrock mit klassischen Elementen, kompromißlos weiterverfolgen.

Nachdem er selbst 1975 ausgestiegen war - sein Nachfolger als Gitarrist wurde Tommy Bolin - und sich die Band 1976 endgültig aufgelöst hatte, initiierte Blackmore im Jahre 1984 die Reunion von »Deep Purple«. Als es erneut zu Konflikten zwischen Sänger Ian Gillan und Ritchie Blackmore kam, entschloss er sich 1993, die Band ein zweites Mal zu verlassen, diesmal allerdings endgültig. Sein letztes Konzert mit »Deep Purple« gab er am 17. November 1993 in Helsinki.

Der Super-Gitarrist Richtie Blackmore galt über lange Zeit als Exzentriker, der schon mal Gitarren zertrümmerte und als schwierige und streitbare Persönlichkeit, aber das gehört offenbar zum Rock’n Roll Geschäft – andere Kollegen sind schließlich ebenso aufgefallen. Blackmore liebt die Camouflage, die Verkleidung, das Obskure, die Nacht.. Seit 1997 spielt Ritchie Blackmore zusammen mit seiner Ehefrau und Sängerin in der Renaissance-Rockband »Blackmore’s Night«, die insbesondere in der deutschen Mittelalterszene sehr populär wurde. Der Rockmusiker mutierte nun zu einem Meister der sanften Klänge.

Deep Purple-Album:

»Deep Purple in Rock«
Deep Purple in Rock
- von »Deep Purple«

Weblinks:

Gitarrist Ritchie Blackmore wird 70 - Bayern2 Radio - www.br.de/radio/bayern2

Donnerstag, 6. Februar 2020

Bob Marley 75. Geburtstag

Bob Marley

Bob Marley wurde vor 75 Jahren am 6. Februar 1945 in der jamaikanischen Kleinstadt Nine Miles geboren, ging aber mit 16 Jahren nach Kingston. Er war ein jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter. Marley war Mitbegründer und einer der bedeutendsten Vertreter des Reggae, der durch ihn und seine Band »The Wailers« ab Mitte der 1970er Jahre international bekannt wurde. Heute gilt er als Reggae-Legende.

1972 gelang ihm mit dem Album »Catch a Fire« der internationale Durchbruch. Ein Jahr später wurde sein Song »I Shot the Sheriff« von Eric Clapton gecovert, was auch Marleys Ansehen in der Musikwelt steigen ließ. Sein Album »Rastamans Vibration« machte ihn 1976 endgültig zum ersten Superstar aus einem Entwicklungsland.

Bob Marley ist für seine sozialkritischen Texte seiner Lieder bekannt. Seine Lieder waren von Anfang an politisch und spirituell. Zu den bekanntesten Songs des Regge-Künstlers zählen »Buffalo Soldier«, »Get Up«, »Stand Up«, »I Shot the Sheriff«, »No Woman No Cry«, »Could You Be Loved?«, »War«, »Redemption Song« und »Stir It Up«. Neben seinem musikalischen Werk verbreitete Marley die Botschaft der Rastafari-Bewegung. Für deren Anhänger und für viele Menschen in der Dritten Welt war und ist Marley bis heute eine wichtige Identifikationsfigur.

Im Herbst 1980 sollte Marley im Rahmen einer Tournee mit der Gruppe »The Commodores« und Lionel Richie den endgültigen Durchbruch in den USA schaffen. Nach den ersten USA-Konzerten im September 1980 in Boston, Providence und im Madison Square Garden brach er beim Joggen im Central Park in New York zusammen. Die Diagnose lautete auf einen Tumorbefall der Leber, der Lunge und des Gehirns. Sein letztes Konzert gab er am 23. September 1980 im Benedum Center im Stanley Theater in Pittsburgh, Pennsylvania.

Am 8. Mai beschloss Marley, zum Sterben nach Jamaika zurückzukehren. Bei der Zwischenlandung in Florida in den frühen Morgenstunden des 11. Mai war er jedoch schon zu schwach für den Weiterflug. Marley wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er dann gegen 11:30 Uhr starb. Bob Marley starb am 11. Mai 1981 in Miami, Florida.

Mittwoch, 18. Dezember 2019

Festakt zum Auftakt des Beethoven-Jubiläumsjahres

Ein Mann geht an dem Gemälde

Er gehört zu den weltweit bekanntesten Deutschen und gilt als einer der größten Komponisten aller Zeiten. Seine Musik hat sich als universal und zeitlos erwiesen. Selbst Menschen, die keinen direkten Zugang zu klassischer Musik haben, kennen das berühmte "Ta-Ta-Ta Taaaa"-Intro der "5. Sinfonie".

Ein bahnbrechender Komponist, ein freiheitlicher Geist - und ein Charakter, um den sich viele Mythen ranken: 2020 würde Ludwig van Beethoven 250 Jahre altund genau ein Jahr vor seinem Geburtsag startet das Jubiläumsjahr mit einem Festakt in Bonn.


Beethoven ist ein Schöpfer universeller Musik. Er war einer der ersten Komponisten, die Musik dramaturgisch aufbauten. Viele seiner Kompositionen gipfelten in einem großen Finale, während die Stücke anderer Komponisten an einem Punkt einfach endeten.

Ebenfalls typisch für seine Musik ist eine gewisse Unberechenbarkeit. Aus den Anfängen seiner Stücke lässt sich meist nicht erahnen, wie sie weitergehen. Beethoven baute immer wieder völlig überraschende Wendungen in seine Stücke ein.

Dabei ging er seine Musik mit beinahe wissenschaftlichem Ernst an. Während Mozart auf seinen endlosen Reisen durch Europa viele Stilarten kennenlernte und fast beiläufig aufsog, nahm Beethoven immer wieder Unterricht bei anderen Musikern.

Seine Werke sind vom Geist der Freiheit und Brüderlichkeit durchweht. Es war eine idealistisch humanistische Grundtendenz, die den Unterbau seiner tönenden Werke bildete. Der Komponist, der sein Werk als lebenslange Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Umbrüchen seiner Zeit in Werken begriff. Stets Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit verpflichtet. Die Französische Revolution und Napoleon Bonaparte hatten auf Beethoven einen starken Eindruck gemacht und wirkten sich nachweislich auf sein Schaffen aus.

Die Geburtsstadt des weltberühmten Komponisten wird eine kulturelle Saison der Superlative erleben. Noch diese Woche spielt das Bonner Beethoven-Orchester einen Marathon: alle neun Sinfonien des Meisters an nur einem Tag.

Eine neu eröffnete Ausstellung in der Bundeskunsthalle taucht in Beethovens Leben ein, das in Bonn vor fast 250 Jahren begann. Der liberale Geist der Stadt beeinflusste den jungen Musiker. In einem neu entdeckten Brief fragt der damals 24-Jährige recht pathetisch: "Wann wird auch der Zeitpunkt kommen, wo es nur Menschen gibt?"



250. Jubiläumsjahr



Weblinks:

Ludwig van Beethoven-Biografie - www.die-biografien.de

Ludwig van Beethoven-Zitate - www.die-zitate.de

Ludwig van Beethoven - www.planet-wissen.de/kultur/

Donnerstag, 15. August 2019

Woodstock-Festival 1969 - Three days of peace and music


Das »Woodstock-Festival« war ein Musikfestival, das als musikalischer Höhepunkt der US-amerikanischen Hippiebewegung gilt. Es fand offiziell vom 15. bis 17. August 1969 statt, endete jedoch erst am Morgen des 18. August. Der Veranstaltungsort war eine Farm in der Abgeschiedenheit der Provinz in Bethel im US-amerikanischen Bundesstaat New York. Das Festival fand auf einem 243 Hektar großen Gelände des Farmers Max Yasgur (1919–1973) in White Lake bei Bethel statt.

Woodstock. Die Chronik

»Three days of peace and music« – unter diesem recht bescheidenen Titel begann am 15. August 1969 in White Lake bei das legendäre Festival, nach dem eine ganze Generation benannt ist: Woodstock. Woodstock ist die Geschichte von 500.000 Gästen, die zur Musik von 32 Bands und Solisten friedlich - und eher mit als ohne Drogen - im Schlamm eine gigantische Party feiern.


32 Bands und Solokünstler der Musikrichtungen Folk, Rock, Psychedelic Rock, Blues und Country traten auf, darunter Stars wie Jimi Hendrix, Janis Joplin und The Who. Auf dem Festivalgelände herrschten chaotische Zustände, da die erwarteten Besucherzahlen um ein Vielfaches übertroffen wurden. Trotzdem blieb die Stimmung bei den hunderttausenden Besuchern friedlich.

Die drei Tage von Woodstock im August 1969 mit Happening-Charakter symbolisieren seit vier Jahrzehnten Frieden, Liebe und Freiheit - entstanden aus der Kraft der Musik. Das Woodstock-Festival verkörpert bis heute den Mythos des „anderen Amerikas“, des künstlerischen und friedliebenden Amerikas, das sich damals mitten im Vietnamkrieg befand.


Weblinks:

Woodstock-Festival - Wikipedia.org

Rock Legends Concerts: Woodstock - Rocklegends-Blog - http://rocklegends.blog.de


Literatur:

Woodstock. Die Chronik
Woodstock. Die Chronik
von Mike Evans

Sonntag, 29. April 2018

»Die Schöpfung« - ein Oratorium von Joseph Haydn

»Adam und Eva« con Domenico Zampieri, 1620)

»Die Schöpfung« ist ein Oratorium von Joseph Haydn (Hob. XXI:2). Das Werk entstand ab 1796 bis 1798 und thematisiert die Erschaffung der Welt, wie sie in der Genesis (1. Buch Mose) der Bibel erzählt wird. Das Werk ist eine klangliche Abbildung der biblischen Schöpfung.

»Die Schöpfung« besteht aus drei Teilen. Wie in anderen Oratorien, gehen auch hier den größeren Arien und Chorsätzen oft kurze Rezitative voran. Hier gibt das Rezitativ die Worte der Genesis wieder, während die folgende Musik die biblische Erzählung in Versen aufnimmt.

Haydns Oratorium »Die Schöpfung« wurde erstmals am 29. und 30. April 1798 unter der Leitung des 66-jährigen Haydn im heute nicht mehr existierenden Stadtpalais Schwarzenberg am Neuen Markt in Wien aufgeführt. Diese Voraufführungen fanden vor einer geschlossenen Gesellschaft statt, doch hatten diese solches Interesse hervorgerufen, dass – wie Pieter Andriessen feststellte – 30 Gendarmen, darunter 18 Berittene, abgeordnet waren, um den Weg zum Schwarzenberg'schen Palais freizuhalten.

Freitag, 2. März 2018

Rory Gallagher 70. Geburtstag

Rory Gallagher

Rory Gallagher wurde vor 70 Jahren am 2. März 1948 in Ballyshannon im County Donegal geboren.

Gallagher war ein begnadeter irischer Blues- und Rock-Gitarrist und Singer-Songwriter. Sein musikalisches Schaffen konzentrierte sich auf Blues-Rock und Blues in verschiedenen Spielarten. Gallagher nahm in erster Linie Eigenkompositionen auf, seltener auch Coverversionen alter Blues-Klassiker.

Rory Gallagher ist ein Held und Ikone der Rockmusik. Er hat Gitarristen wie Johnny Marr, Slash, Gary Moore, Johnny Fean, Philip Donnelly, Declan Sinnott und Brian May inspiriert. Er tourte unaufhörlich und verkaufte weltweit über 30 Millionen Alben. Als einer der weltweit führenden Gitarristen anerkannt, arbeitete er mit seinem Jugendheld Muddy Waters zusammen und spielte mit Jerry Lee Lewis, Albert King und Lonnie Donegan.

Gallagher erspielte sich als junges Gitarrenwunderkind mit der Band »Taste« einen Namen. Um 1970 herum war »Taste« ein kurzlebiges, aber legendäres Powertrio, eine Art proletarische Version von Claptons »Taste«. Rory trat stets mit Jeans und Holzfällerhemd auf die Bühne, griff sich seine alte Fender, auf der kein Krümel Lack mehr zu sehen war, und dann ging ohne viel Federlesens die Post ab. Später veröffentlichte er unter eigenem Namen viele Alben, die dem Blues Tribut zollten und von irischen und über die Landesgrenzen hinausgehenden Enflüssen bereichert sind.


Rory Gallagher wurde einem breiten deutschsprachigen Publikum spätestens am 23. Juli 1977 durch seinen Live-Auftritt in der ersten, europaweit über Fernsehen und Radio ausgestrahlten »Rockpalast Nacht« in der Grugahalle in Essen bekannt.

Zwischen 1976 und 1990 trat er fünfmal im »Rockpalast« auf. Nachdem es Ende der 1980er-Jahre ruhig um den Musiker und Sänger geworden war, startete er, gesundheitlich schon stark angeschlagen, Anfang der 1990er-Jahre mit einer neuen Band noch einmal ein Comeback: Mit Mark Feltham (Mundharmonika), Richard Newman (Schlagzeug), David Levy (Bass) und Jim Leverton (Keyboards) ging er auf Tour.

Zwischen 1971 und 1991 lag die kreativste Phase seines Lebens.Der Ausnahmegitarrist produzierte 14 Soloalben, die weltweit mehr als 30 Millionen Mal verkauft wurden.

Rory Gallagher

"Mit seiner zerschundenen Stratocaster sagte er der Welt alles, was er zu sagen hatte", erinnert sich Roger Glover, Bassist und Produzent von Deep Purple, an den irischen Blues-Gitarristen Rory Gallagher.

1948 in Donegal geboren, brachte sich Gallagher bereits als Kind das Gitarre Spielen bei. Mit zwölf gewannter einen Wettbewerb und kaufte sich seine erste E-Gitarre, zwei Jahre später kommt eine Fender Stratocaster hinzu, die zu seinem berühmten Markenzeichen wurde.

Sein Geburtshaus in Ballyshannon und sein Grab auf dem St. Oliver Cemetery in Ballincollig im County Cork werden von Fans oft besucht.

Rock’n’Roll und Lifestyle sind keine guten Geschwister. Rory Gallagher fiel dem Rock’n’Roll-Lifestyle zu früh zum Opfer. Rory Gallagher starb vor 20 Jahren am 14. Juni 1995 in London an den Folgen einer Lebertransplantation, die aufgrund seines Alkoholismus notwendig geworden war.


Official Website:

Rory Gallagher | The Official Website - www.rorygallagher.com

Weblink:

Rory Gallagher Celebrated By President Higgins - www.hotpress.com


Literatur:

The Essential Rory Gallagher: The Complete Taste
The Essential Rory Gallagher: The Complete Taste (Guitar Tab Edition)
by Professor Brian May


Rory Gallagher: His Life and Times
von Marcus Connaughton

»Giganten: Die legendären Baumeister der Rockmusik«
Giganten: Die legendären Baumeister der Rockmusik
von Ernst Hofacker

Taste:


»Best of Taste / Rory Gallagher« von
Best of Taste / Rory Gallagher
von Taste


Blog-Artikel Rockmusik:

Rockmusik

Dienstag, 12. Dezember 2017

Led Zeppelin »Celebration Day« in der Londoner O2-Arena

Celebration Day
Celebration Day

von Led Zeppelin

Vor 10 Jahren, am 10. Dezember 2007 bestiegen Led Zeppelin die Bühne der Londoner O2-Arena, um als Headliner an einem Tributkonzert für ihren guten Freund und Atlantic-Gründer Ahmet Ertegun teilzunehmen, der ein Jahr zuvor verstorben war. Dieses Konzert sollte als »Celebration Day« in die Musikgeschichte eingehen.

Was dann folgte, waren über zwei Stunden bluesgetränkter Rock’n’Roll - eine Tour de Force, die sofort Teil der Led Zeppelin-Legende wurde. Es war kein Auftakt zu einer Tour, sondern ein einmaliges Ereignis. Es ging darum, den Spirit, die Power, die Virtuosität und die Magie von einst noch einmal aufleben zu lassen.

Die Gründungsmitglieder John Paul Jones, Jimmy Page und Robert Plant wurden dabei vom Sohn des verstorbenen Drummers John Bonham, Jason Bonham, unterstützt.




Auf dem Konzert spielten Led Zeppelin 16 Songs aus ihrem gefeierten Repertoire - inklusive einiger Meilensteine wie Whole Lotta Love, Rock And Roll, Kashmir und Stairway To Heaven.


Der Anlaß für diesen Auftritt war der Tod von Atlantic-Chef Ahmed Ertegun. Im Gegensatz zu früheren Konzerten der Nach-Zeppelin-Ära waren alle Zeps entschlossen, sich keine Blöße zu geben, und man bereitete sich auf den Auftritt akribisch vor.

Audio-CD:

Celebration Day
Celebration Day
von Led Zeppelin

Video-Weblinks:

Led Zeppelin - Celebration Day - Dailymotion - www.dailymotion.com

Led Zeppelin - Celebration Day - Dailymotion - www.dailymotion.com

Led Zeppelin - Celebration Day - Youtube - www.youtube.com

Kashmir - Celebration Day - Youtube - www.youtube.com

Montag, 3. April 2017

Bob Dylan holt Nobelpreis mit einiger Verspätung ab

Bob Dylan

Mitte Oktober wurde Bob Dylan der Literaturnobelpreis für sein poetisches Werk verliehen. Es schien so, als bedeute dem kauzigen 75-Jährige Liedermacher Bob Dylan sein Literaturnobelpreis nicht viel. Zunächst reagierte er gar nicht, dann sagte er die öffentliche Verleihung im Dezember ab. Nun hat es doch geklappt, wenn auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit im stillen Kämmerlein.

Zwölf Mitglieder der Schwedischen Akademie haben sich mit Dylan zu einer privaten Zeremonie in Stockholm getroffen. Dort hat er seine goldene Medaille und die Urkunde bekommen. Man hat ein wenig Zeit miteinander verbracht und es gab Champagner. Ganz ohne Öffentlichkeit, also so, wie Dylan es sich gewünscht hat.


Ein wirklicher Sänger ist Bob Dylan ja nicht, aber sein nasaler Gesang hat auch Seltenheitswert und ist charakteristisch. für ihn. Und er ist auch kein Gitarrist, da ist bald jeder andere besser. Aber der Folk- und Protestsänger hat Songs für die Ewigkeit geschrieben: "The Times They Are A Changin'", "A hard rain", "Like a rolling stone", "Knockin' on heaven's door", "All a Long the watchtower". Seine Songs sind das Statement des ewig Suchenden und dessen, der die Antworten nicht finden kann.

Das hat ganzen Legionen von großen Musikern inspiriert und allein deshalb ist Dylan ein ganz Großer, egal wie schwierig er persönlich sein mag. Ritchie Blackmore ist auch kein einfacher Charakter und doch ein ganz Großer.


Blog-Artikel:

Bob Dylan erhält den Literaturnobelpreis

Martin Walser 90. Geburtstag

Pionier des Rock 'n' Roll Chuck Berry gestorben

Marx-Statue in Trier zum 200. Geburtstag von Karl Marx



Sonntag, 19. März 2017

Pionier des Rock 'n' Roll Chuck Berry gestorben

Chuck Berry

Er war schon zu Lebzeiten eine Musiklegende. Kaum einer stand so viele Jahre seines Lebens auf der Bühne wie er: Chuck Berry. Der Sänger, Gitarrist und Komponist war ein Pionier des Rock ’n’ Roll. Er starb nach Polizeiangaben im Alter von 90 Jahren in Missouri.

Zu Zeiten der Rassentrennung in den USA gehörte er neben Little Richard und Fats Domino zu den Künstlern, die bei den Jugendlichen angesagt waren. Diese Sympathie half, die Schranken in Richtung Rassentrennung zu überwinden und die Akzeptanz für weitere farbige Künstler zu schaffen.

Die Beatles sagten einmal, ohne Chuck Berry hätten sie wahrscheinlich nie Musik gemacht. Der Sänger, Gitarrist und Komponist war ein Pionier des Rock 'n' Roll und der Taktgeber einer ganzen Generation von Musikern. Jetzt ist Berry im Alter von 90 Jahren gestorben.

Chuck Berry was rock's greatest practitioner, guitarist,
and the greatest pure rock 'n' roll writer who ever lived.
This is a tremendous loss of a giant for the ages.


Bruce Springsteen

Er hat wirklich die gesamte Rockmusik geprägt. Er inspirierte mit seinem impulsiven Rock ’n’ Roll und seinem virtuosen Gitarrenspiel Künstler wie Elvis Presley, Keith Richards, McCartney, Clapton, Angus Young, Slash, Jimmy Page und Bands wie die Beatles und die Rolling Stones. Berühmt wurde er mit dem Song Johnny B. Goode. Jetzt ist Berry im Alter von 90 Jahren gestorben.

Er war schon zu Lebzeiten eine Musiklegende. Kaum einer stand so viele Jahre seines Lebens auf der Bühne wie "Mister Rock ’n’ Roll".

Weblink:

Trauer um Mister Rock 'n' Roll - www.tagesschau.de

Mittwoch, 4. Januar 2017

Verhaftung der Underground-Band »Plastic People of the Universe«


»The Plastic People of the Universe« ist eine tschechische Underground-Band. Der Name der Band stammt von einem Stück auf Frank Zappas Platte »Absolutely Free«. Die Band macht psychedelische Musik und war einer der Protagonisten des tschechoslowakischen Undergrounds der 1960er und 1970er. Ihre Verhaftung im Jahr 1976 war der Auslöser für die Menschenrechts-Petition »Charta 77«.

»The Plastic People of the Universe« wurde von dem Schriftsteller Ivan Martin Jirous im September 1968, einen Monat nach der Niederschlagung des Prager Frühlings gegründet. Weitere Gründungsmitglieder waren Vratislav Brabenec, Milan Hlavsa, Josef Janíček, Jiří Kabeš.

Die Musik der »Plastic People of the Universe« war von Frank Zappa, aber auch von The Fugs, Velvet Underground, den Doors und Captain Beefheart beeinflusst. Die Band verweigerte sich konsequent staatlichen Auflagen und spiegelte in Texten und Einstellung eine gegenkulturelle Auffassung wider. Sie verstand sich allerdings nicht als politisch in einem simplen Verständnis und machte in ihren Liedern auch keine explizit politischen Aussagen.


In der Folge der von der Sowjetunion durchgesetzten Normalisierung wurde den Mitgliedern der »Plastic People 1970 die Lizenz als Profimusiker entzogen: sie durften mit Konzerten kein Geld verdienen, verloren ihre Instrumente aus Staatsbesitz und den Zugang zu Proberäumen. Auf geliehenen Instrumenten und an selbst gebastelten Verstärkern machten sie jedoch weiter und gaben private Konzerte an abgelegenen Orten, die ausschließlich über Mundpropaganda angekündigt wurden.

Es entstand allmählich eine Untergrundbewegung, ein Zirkel, in dem sich andere Bands, Sänger, Dichter und Künstler um die »Plastic People« scharten. Immer wieder gab es zwischen den Anhängern dieser Bewegung und den staatlichen Institutionen Zusammenstöße und Schlägereien, es kam vielfach zu Verhaftungen.

Das Verbot der Gruppe 1976, die Scheinprozesse mit Anklagen nach dem Paragraphen 202, der Erregung „öffentlichen Ärgernisses“, bei denen sie durch Otakar Motejl verteidigt wurden, und die Inhaftierung einiger Mitglieder – Jirous für achtzehn Monate, Pavel Zajíček von der Schwesterband DG307 für zwölf Monate, Brabenec für acht Monate – waren wichtige Gründe für die Entstehung der »Charta 77«.

1997 spielte die Band anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der »Charta 77« wieder einige Konzerte. Milan Hlavsa, unterstützt von Lou Reed, spielte 1998 im Weißen Haus anlässlich des Staatsbesuchs von Václav Havel bei Bill Clinton. Hlavsa, der Gründer, Bassist und Songwriter der »Plastic People«, starb 2001 in Prag an Krebs.

Literatur:


von


Blog-Artikel:

- Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Freitag, 11. November 2016

Song-Poet Leonard Cohen gestorben

Leonard Cohen

Der kanadische Singer, Songschreiber, Dichter und Schriftsteller Leonard Cohen ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren in Los Angeles. Der 1934 in Montreal geborene Musiker Leonard Cohen ist eine der schillerndsten Figuren der Musikszene. Er gilt der letzte Poet der Popkultur, der Womanzier und Songwriter, der ganze Generationen von Musikern beeinflusst hat.

Seien tiefe tiefe, sonore und etwas rauchige Stimme war sein Markenzeichen. Mit seinen melancholischen Songs wie "Suzanne", "Bird On A Wire", "I`m Your Man" oder "Hallelujah" hat der Sänger mit dem sparsamen Gitarrenspiel Musikgeschichte geschrieben. Auch er wäre sicher ein Kandidat für die Verleihung des Literaturnobelpreises gewesen.

Zunächst wurde er durch Gedichte und Romane bekannt. Mit melancholischen Songs wie "Suzanne" oder "Bird On A Wire" wurde er ab Mitte der 1960er Jahre schnell zur Kultfigur der Beat-Generation. Inzwischen avancierte er zu einem der anerkanntesten Songwriter der Pop-Geschichte und gilt als Rocklegende. Cohen wirkte immer schon, als wäre er aus der Zeit gefallen.




"Ein gutes Lied hat Fenster und Türen."

Er war eine rastlose Seele und schillernde Persönlichkeit zugleich. Erst im Alter von 32 Jahren fing der spätberufene Sänger an, Musik zu machen. 1956 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten. 1967 kam Cohen nach Amerika, wohnte im legendären Chelsea Hotel, wo er Janis Joplin und die Größen der Beat-Szene wie Kerouac, Ginsberg, Corso, Burroughs u.a. traf. Die Musikkritik sah in dem Song-Poeten einen zweiten Bob Dylan.

Seine melancholisch anmutenden Lieder wurden viele Male z.B. von Johnny Cash, Judy Collins, Joe Cocker, Sting u.a. erfolgreich gecovered. - Im Jahr 2008 wurde der Song-Poet in New York in die »Rock 'n Roll Hall of Fame« aufgenommen. Erst im Oktober hatte Leonard Cohen sein neues Album »You Want It Darker« veröffentlicht.

Auf aktuellen Fotos sah man ihm seine 82 Lebensjahre nicht an, nicht annähernd. Auch war er in den letzten acht Jahren als Musiker aktiver und produktiver als je zuvor in seiner bald 50 Jahre währenden Karriere als sing-sprechender Poet, der die Musik im Grunde stets nur als Vehikel für seine Gedichte brauchte: zwei Weltourneen 2008/09/10 und 2012/13 mit insgesamt über 370 Konzerten - beide zurecht mit je zwei Live-Alben dokumentiert und 2012, 2014 und nun mit »You want it darker« 2016 gleich drei Studioalben mit neuem Material.

Doch so sehr all das in eine andere Richtung deutete und Cohen zeit- und alterslos erschienen ließ, war dem offenbar leider nicht so. Im Begleittext des Albums bestätigt Cohen seinen angeschlagenen Gesundheitszustand und fügt hinzu, daß das Album deshalb beinah gar nicht fertiggestellt worden wäre, hätte sein Sohn Adam die Fertigstellung der Produktion nicht übernommen und ihn nicht motiviert, dann eben sitzend das Album einzusingen. "I cannot thank him enough." schließt Cohen den Text. Dem kann sich die Welt nur anschließen.

»You want it darker?« - Wir wollten es wohl dunkler und dunkler ist es nun geworden. Ruhe in Frieden, singender Poet.

Weblinks:

Leonard Cohen.com - Offizielle Webseite - www.leonardcohen.com

Poet der dunklen Gefühle - Kulturzeit - www.kulturzeit.de


Blog-Artikel:

Leonard Cohen zum 80. Geburtstag - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Leonard Cohen Aufnahme in die »Rock 'n Roll Hall of Fame« - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com


Musik-Alben:

You Want It Darker
You Want It Darker
von Leonard Cohen

Popular Problems
Popular Problems
von Leonard Cohen

Samstag, 11. Juni 2016

Auf den Spuren Chopins

In Warschau wird die Traditon des polnischen Nationalhelden Frederic Chophin gepflegt.Man ist bemüht, das Erbe des Musikgenies zu wahren.



Dort kann man auf den Spuren des Genies wandeln und der Kraft von Chopins Kompositionen nachspüren. Hier befinden sich zahlreiche Orte, bei denen der Besucher sich auf die Spuren Chopins begeben kann.

Die geschäftige Altstadt bildet den historischen Kern. Dort befindet sich zahhlreiche Sehenwürdigkeiten, darunter auch die Heiligkreuzkirche, in der das Herz von Frederic Chopin aufbewahrt ist.



Die Ausstellung zeigt die größte Sammlung von persönlichen Gegenständen, Dokumenten, Handschriften und Portraits des Komponisten. Auch sein letzter Flügel ist hier aufbewahrt und zu sehen.


Weblinks:

Fryderyk Chopin Museum in Warsaw - Muzeum Fryderyka Chopina - chopin.museum

Dienstag, 15. März 2016

Keith Emerson ist tot

Keith Emerson am Keyboard

Der Brite Keith Emerson, großer Tastenvirtuose und Mitbegründer des Trios »Emerson, Lake and Palmer«. Der Zauberer am Keyboard verwischte die Grenzen zwischen Rock, Jazz und Klassik und komponierte eien eigenen progressiven Rockstil. Am 11. März 2016 ist er gestorben, offenbar nahm er sich in seinem Haus im kalifornischen Santa Monica das Leben. Er wurde 71 Jahre alt. Die Musikwelt verliert mit Keith Emerson einen großen Tastenvirtuosen und musikalischen Innovator.

Es war eine reduzierte Textbotschaft, mit der »Emerson, Lake and Palmer« am 11. März 2016 auf ihrer Facebook-Seite erklärten: "Wir teilen mit Bedauern mit, dass Keith Emerson vergangene Nacht in seinem Haus gestorben ist." Musikfans weltweit trauern um den Keyboarder, der 2002 vom "Guardian" als "Hendrix der Hammond-Orgel" bezeichnet worden war. Er sei ein "Pionier und Erneuerer" gewesen, aber auch eine "zarte Seele", so Bandkollege Carl Palmer. Mit Keith Emerson habe er einen "guten Freund und musikalischen Bruder" verloren.


Im Jahr 1970 formierten sich »Emerson, Lake and Palmer«, nachdem die Gruppe »The Nice«, bei der Emerson vorher mitgespielt hatte, auseinandergebrochen war. »Emerson, Lake and Palmer« gelten als erste Supergroup des "Progressive Rock" überhaupt, ein damals brandneues Genre, in dem fast zeitgleich Bands wie »Genesis«, »Yes« und »King Crimson« ihre Karrieren starteten und das Elemente von Klassik und Jazz verband.

Den von den »Nice« beschrittenen Weg, klassische Musik mit Mitteln der Rockmusik zu interpretieren, erweiterte Pianist Keith Emerson mit »Emerson, Lake & Palmer« durch Eigenkompositionen: Take a Pebble steht als gelungenes Beispiel hierfür. Begleitet und ergänzt wurde diese Art der Advantgarde mit kommerziellen Elementen: »Lucky Man« und »Knife Edge« waren ein Grundstein, das Trio, das erstmals den noch neuen Moog-Synthesizer als stilbildendes Instrument einsetzte, als Supergruppe zu etablieren.

Ähnlich wie »Pink Floyd«, »Moody Blues« und »Genesis« wandten sie sich von den für die Rockmusik typischen kurzen, tanzbaren Songs ab und schufen stattdessen Klangepen voller aufwändiger Rhythmen, komplexer Harmonien und wechselnder Taktarten. Hinsichtlich der Insrumentierung brachten sie traditionelle Rock-Instrumente mit großen Orchestern zusammen.

Den ersten großen Auftritt hatte das innovative Rock-Trio beim berühmten "Isle of Wight"-Festival, eine Art europäisches Woodstock, wo es vor hunderttausenden Besuchern für Begeisterungsstürme mit seiner Interpretation von Modest Mussorgskis Klavier- und Orchesterstück »Bilder einer Ausstellung« sorgte. Keith Emerson indes wurde dafür bekannt, dass er den Synthesizer als einer der ersten Musiker überhaupt als zentrales Instrument in der Rockmusik einsetzte.


Inspiriert vom spektakulären Umgang eines Jimi Hendrix mit der Gitarre, entwickelte der Organist Keith Emerson einen ganz eigenen Aufführungsstil, bearbeitete sein Keyboard zum Beispiel mit Messern. Legendär ist ein Auftritt von »Emerson, Lake and Palmer 1974 beim "California Jam" auf dem "Ontario Motor Speedway" in Kalifornien, als Keith Emerson etwa 15 Meter in der Luft schwebend sein Piano spielte.

Zu den wohl bekanntesten Songs des Trios gehören "Lucky Man" oder "C'est la vie". Zu seinen wohl innovativsten neben der Adaption von Bilder einer Ausstellung das Klavierkonzert Nr. 1, ein Solowerk in drei Sätzen für Piano und Orchester, das 1977 auf dem Album "Works, Volume 1" veröffentlicht wurde.

Zuhause habe er nie Rock gehört, sondern Klassik oder Jazz, sagte Emersons Lebensgefährtin Mari Kawaguchi: "Er wollte als Komponist bekannt sein. Er erlag nie dem kommerziellen Erfolg. Er pflegte immer zu sagen: 'Ich war nie ein Rockstar. Alles was ich will, ist Musik machen."

Weblink:

Der britische Musiker Keith Emerson ist tot - Kulturzeit - www.kulturzeit.de


ELP-Alben:


Greatest Hits
von Emerson, Lake and Palmer

Pictures At an Exhibition
Pictures At an Exhibition
von Emerson, Lake and Palmer

Tarkus
Tarkus
von Emerson, Lake and Palmer



Lake, Palmer And Beyond
Lake, Palmer And Beyond
von Keith Emerson


Literatur:

[ EMERSON, LAKE AND PALMER: THE SHOW THAT NEVER ENDS ... ENCORE ]
[ EMERSON, LAKE AND PALMER: THE SHOW THAT NEVER ENDS ... ENCORE ]
von George Forrester

Mittwoch, 20. Januar 2016

Glenn Frey gestorben

Glenn Frey


Die »Eagles« waren in Amerika mehr wie eine Band - die Westcoast-Band stand immer auch stellvertretend für ein Lebensgefühl. Nun ist mit ihrem Gitarristen auch ein Stück Lebensgefühl und einer ihrer profiliertesten Vertreter gegangen. Sein Tod ist auch der Abgesang auf ein Lebensgefühl.

In Amerika betrauern sie den Tod von Glenn Frey gerade mit einer ähnlichen Inbrunst, wie ein Großteil der westlichen Welt in der vergangenen Woche den von David Bowie. Das hat vor allem damit zu tun, dass Amerika heute in sehr weiten Teilen immer noch so klingt wie The Eagles, die der Gitarrist Frey vor 45 Jahren zusammen mit dem Schlagzeuger Don Henley in Los Angeles gründete. Vor allem, wenn man die Großstädte verlässt und einen Countrysender anschaltet.



Für Europa ist das trotz solcher Dauerhits wie "Hotel California", "Desperado" und "Take It Easy" nicht ganz nachvollziehbar. Aber die »Eagles« - die Vorzeigeband des »California Rock« - waren nun mal die größte aller amerikanischen Rockbands. Auf der Liste der bestverkauften Musiker aller Zeiten stehen sie derzeit auf Platz fünf. Nur - darum geht es bei der Trauer in Amerika gar nicht. Hier geht es darum, dass die »Eagles« stellvertretend für ein Lebensgefühl stehen, von dem in Amerika nur noch ein mattes Echo geblieben ist.

Den Durchbruch schafften die »Eagles« mit "Take It Easy", in dem Frey als Leadsänger zu hören ist. Schon bald mehrte sich ihr Ruhm. Die Eagles schwangen sich mit ihrem melodiösem Sound rasch zur Vorzeigeband des California Rock auf - obwohl ironischerweise keines der Bandglieder aus Kalifornien kam. Zwar schmähten Kritiker ihre Musik mitunter als seicht und einfallslos, doch stieß die Mischung aus weichen Balladen, Macho-Rock und Einflüssen aus Pop, Folk und Country bei erstaunlich vielen Menschen auf offene Ohren.

Die »Eagles« stehen füür mehrstimmigen Satzgesang und anspuchsvolle Gitarrenarragements. Eine Greatest-Hits-Sammlung und die Platte "Hotel California", beide in den 1970er erschienen, gingen mehr als 20 Millionen Mal über die Ladentische und gehören noch immer zu den am meisten verkauften Alben überhaupt. Zu ihren größten Hits gehören "The Best of My Love", "Desperado", "One of These Nights", "Life in The Fast Lane" und "The Long Run." Im Jahr 1998 wurde die Band in die »Rock & Roll Hall of Fame« aufgenommen.

Weblinks:

Drei Minuten kalifornisches Wohlgefühl - www.sueddeutsche.de/kultur

Hotel California
Hotel California
von The Eagles

Mittwoch, 13. Januar 2016

David Bowie war ein Magier des Pop-Bizz

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Wie kein anderer Musiker und Küsntler repäsentierte er das Pop-Business, dessen Mechanismen er schon in jungen Jahren durchschaut und dabei begriffen hatte, daß er sich immer wieder neu erfinden musste, um Erfolg zu haben und im Geschäft zu bleiben.

Er erfand sich inzahlreichen Figuren immer wieder neu und er erfand sich dabei immer wieder selbst. Das machte ihn zu einem äußerst wandelbaren Künstler. Er war ein Chamäleon, das in seinem Leben viele Metamorphosen durchlebt und künstlerisch verarbeitet hat.

David Bowie ist der erfolgreichste, innovativste und wandelbarste Künstler der Pop-Geschichte. Er ist ein Magier des Pop-Bizz, dessen Magie in der Innovation seiner Selbst bestand. Er erfand Trends, bevor sie Mainstream wurden. So war er 1969 musikalisch bereits auf dem Mond gelandet, bevor die eigentliche Mondlandung stattfand.

Bowie war aber nie ein Mann von großen eigenständigen Ideen - er war ein adaptiver Künstler, der einer der Trends frühzeitig erkannte und die Ideen anderer mit seinen Fähigkeiten und dem richtigen Riecher für die richtigen Partner adaptierte.




David Bowie war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er war eine der vielfältigsten und wandlungsfähigsten Musiker der Popgeschichte. Er war Musiker und Künstler und galt als der »Picasso des Pop«.

Sich nicht den Gepflogenheiten der Musikindustrie anzupassen ist typisch David Bowie, der in seiner Karriere mehr als 130 Millionen Album weltweit verkaufte, ganz abgesehen von seinen Pioniertaten und Errungenschaften in den Bereichen Kunst, Mode, Stil und Gesellschaftskritik. Seine außergewöhnliche Laufbahn war dabei stets geprägt von ausverkauften (Stadion-)Tourneen und Ticketverkaufsrekorden überall auf der Welt. Er gilt als einer der einflussreichsten Künstler der vergangenen fünf Jahrzehnte.


Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars
Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars


In den vergangenen Jahren war es still um ihn sein Name blieb allerdings das Objekt endloser Spekulationen, Gerüchte und Wunschdenkens. Auf die Veröffentlichung eines neuen Albums hätte allerdings keiner zu hoffen gewagt. Letzten Endes ist David Bowie jedoch ein Künstler, der schreibt und auftritt, wann er möchte, wenn er etwas zu sagen hat und nicht, wenn er etwas zu verkaufen hat.

Blackstar


David Bowies neues, 28. Studioalbum Album »Blackstar« ist an seinem 69. Geburtstag am 8. Januar erschienen. Ein Geschenk für die Nachwelt.

Nun ist er sanft ins All entschwoben.

Weblinks:

David Bowie ist tot - www.spiegel.de/kultur

Blackstar
Blackstar
von David Bowie

Montag, 11. Januar 2016

David Bowie ist tot

David Bowie


David Bowie »The Thin White Duke« gehörte zu den erfolgreichsten Sängern der Popgeschichte - und zu den wandelbarsten. Er ist im Alter von 69 Jahren gestorben.

Er war Musiker, Künstler und Maler und beeinflusste die Popgeschichte der vergangenen Jahrzehnte wie kaum ein anderer - nun ist David Bowie tot.


David Bowie war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er war eine der vielfältigsten und wandlungsfähigsten Musiker der Popgeschichte. Er war Musiker und Künstler und galt als der »Picasso des Pop«.

Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars
Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars

David Bowie hatte schon früh die Mechanismen des Pop-Geschäftes begriffen und wusste daher, daß er sich immer neu erschaffen musste, um Erfofg zu haben. Das machte ihn zu einem äußerst wandelbaren Künstler, dem es mit seiner Androgynität gelang, immer wieder neue Rollen anzunehmen.

Bowie war stilsicherer Modechöpfer und eine Stilikone des Pop, die einmal pro Saison die Mode wechselte.

Er war ein Chamäleon, das in seinem Leben viele Metamorphosen durchlebt und künstlerisch verarbeitet hat.

Sein kommerzieller Durchbruch als Musiker gelang ihm 1972 mit dem Album »Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars«.

Das Album und die Songs erzählen vom Aufstieg und Fall des Rockmusikers Ziggy Stardust wenige Jahre, bevor die Menschheit durch eine Katastrophe vernichtet wird.

Die Vermischung von Science-Fiction-Theater und Rockmusik brachte ihm einen überwältigenden Erfolg und schuf ein Star-Image, das bis zum heutigen Tage anhält.

Ende der 1970er Jahre lebte Bowie einige Jahre in Berlin, wo auch sein Album »Heroes« entstand.

Erst kürzlich hatte er sein 25. Album »Black Star« veröffentlicht. Ein Geschenk für die Nachwelt.

Bowie ist nun nicht mehr von dieser Welt - eine traurige Nachricht. Besser leben lässt es sich mit der Vorstellung, dass er einfach heim ist ins All, von dem die schönsten seiner Songs ja immer gehandelt haben, und dass er uns von dort oben zuzwinkert, wenn man selbst am New Yorker Himmel mal ein paar Sterne sieht.

Weblink:

David Bowie ist tot - www.spiegel.de/kultur

Bowie-Album:

Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars
Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars
von David Bowie

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Mittwoch, 23. Dezember 2015

Kurt Masur - Dirigent der deutschen Einheit

Kurt Mausr


Bei einem seiner wichtigsten Auftritte dirigierte Kurt Masur nicht, er demonstrierte - und engagierte sich, um ein blutiges Ende der DDR zu verhindern. Berühmt machte ihn vor allem sein jahrzehntelanges Engagement als Dirigent des Leipziger Gewandhausorchesters.

Bei einem seiner wichtigsten Auftritte dirigierte Kurt Masur nicht, er demonstriert - und engagiert sich, um ein blutiges Ende der DDR zu verhindern. Berühmt machte ihn vor allem sein jahrzehntelanges Engagement als Dirigent des Leipziger Gewandhausorchesters.

Als die Montagsdemonstrationen in Leipzig begannen, wurde er zum Mediator. Masur erfand die „Gewandhausgespräche“, es wurde über Demokratie diskutiert wie nie zuvor. Im November 1989 kam von Masur und anderen Intellektuellen der Aufruf „Keine Gewalt!“ Während die Menschen am Gewandhaus vorbei mit ihren Schildern liefen, dirigierte er drinnen. Musik war ihm Lebenselixier und Leidenschaft.

Als das traditionsreichste Orchester der USA, die New Yorker Philharmoniker, einen neuen Maestro wollte, wählten sie Masur. 1991 bis 2002 war er Chefdirigent, eine Epoche des Ruhms. Beethoven war sein Leitbild, Masur, der vieles probierte, kehrte immer zu ihm zurück.

Kurt Masur ist neben Felix Mendelssohn Bartholdy wohl der bekannteste Ehrenbürger der Stadt Leipzig - und das mit Recht. Kaum ein anderer hat so viel für diese Stadt getan.
Weblink:

Kurt Masur: Der Dirigent der deutschen Einheit ist tot - www.mainpost.de

Montag, 21. Dezember 2015

Dirigent Kurt Masur gestorben

Dirigent Kurt Masur gestorben


Dirigent Kurt Masur ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Er galt als einer der größten Orchesterchefs der Gegenwart . Kurt Masur war er langjähriger Gewandhauskapellmeister in Leipzig. Von 1991 bis 2002 war Mausr Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker.



Der Dirigent Kurt Masur ist im Alter von 88 Jahren in New York gestorben. Er war ein international angesehener Dirigent. Er wurde berühmt als Gewandhauskapellmeister in Leipzig, Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker und mehrerer anderer großer Orchester.

Mit ihm verliert Deutschland einen herausragenden Dirigenten und einen der besten Kulturbotschafter, der auf der ganzen Welt als großer Maestro geschätzt worden ist. Sein Wirken am Leipziger Gewandhaus und bei den New Yorker Philharmonikern hatMaßstäbe gesetzt.

Auch New York trauert um Kurt Masur, der im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Mehr als ein Jahrzehnt lang dirigierte er das New York Philharmonic Orchestra. Masur setzte Standards und beeindruckte mit einem "tiefen Glauben an Musik als Ausdruck von Humanität".

Der Dirigent, der von 1970 bis 1996 Kapellmeister in Leipzig war, gehörte im Herbst 1989 zu den Unterzeichnern des Aufrufes "Keine Gewalt", mit dem Montagsdemonstranten und Staatsgewalt zum Dialog aufgefordert wurden.