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Samstag, 29. Juni 2024

Český Krumlov - romantische Stadt an der Moldau










Die Stadt Český Krumlov liegt an beiden Ufern der Moldau, die an dieser Stelle eine Flussschleife bildet, von der sich die Ortsbezeichnung „krumme Au“ ableitet, auf einer Höhe von 509 m über dem Meeresspiegel, etwa 58 km nördlich der österreichischen Stadt Linz. An dem Schleifenbogen liegt die Altstadt und auf dem Felsen thronend gegenüber das Schloß.

Das historische Stadtzentrum ist seit 1992 Weltkulturerbe.Die Innenstadt befindet sich rechtsseitig des Flusses in der Flussschleife; nördlich davon liegen linksseitig der Moldau auf dem Sporn zwischen der Moldau und ihrem Zufluss Polečnice (Blätterbach) das Schloss.



Nur wenige Städte auf der Welt haben sich wie Böhmisch Krumau ihren mittelalterlichen Renaissance-Charme bewahrt.


Das Städtchen, über dem die prächtige Burg thront, hütet bis heute zahlreiche uralte Geheimnisse und an jeder Ecke sind stumme Zeugen ruhmreicher Ereignisse zu sehen. Dazu gehören auch die Abenteuer des mächtigsten böhmischen Adelsgeschlechts, der Herren von Rosenberg, die wegen ihres schönen Wappens, auf dem eine fünfblättrige Rose dargestellt ist, auffallen. Dreihundert Jahre residierte dieses Adelsgeschlecht auf der Burg in Böhmisch Krumau und machte aus ihr einen prächtigen Renaissance-Herrschaftssitz, der der Prager Burg in nichts nachstand.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören Schloss Český Krumlov, die St. Veri-Kirche, das Minoriten- und Klarissenkloster, das Rathaus und die Mantelbrücke.

Das Schloss Český Krumlov ist nach der Prager Burg der zweitgrößte historische Bau in Tschechien und umfasst eine Gesamtfläche von zehn Hektar.

Die Sankt-Veit-Kirche von 1309 wurde 1407 bis 1439 umgebaut. Der Chor wurde vor 1500 von der Bauhütte des Hans Gezinger errichtet, die seit 1497 in Krumau tätig war. Der Hauptaltar wurde 1673–1683 neu geschaffen und die Kirche 1725–1726 barockisiert. In der Kirche befand sich die Plastik der „Krumauer Madonna“, die um 1390 geschaffen wurde und die sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet.

Das Minoriten- und Klarissenkloster mit der Kirche Corpus Christi und Mariä Schmerzen wurde im 14. Jahrhundert errichtet und 1649–1681 barock umgestaltet.

Das Rathaus entstand um 1580 durch die Verbindung zweier älterer Häuser.

Die Mariensäule auf dem Marktplatz wurde 1716 errichtet.

Die Mantelbrücke wurde 1767 als ein dreigeschossiger Verbindungsgang zwischen Residenz, Garten und Theater geschaffen.

Die mittelalterliche Stadt bietet eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die in uralten Kellergewölben untergebrachten Kneipen erinnern ebenfalls an das raue Mittelalter und ermöglichen so eine Zeitreise in die Vergangenheit.

Weblink:

https://czechtourism.com/tourists/stories/cesky-krumlov/?lang=de-DE Ein unendliches Märchen

Samstag, 22. Juni 2024

Das Dorf Vézelay im Burgund


Das alte Dorf Vézelay schmiegt sich sanft um einen Hügel, auf dessen Kuppe die Kirche liegt. Vezelay im Burgund ist ein Zentrum des Christentums seit dem Mittelalter ist es auch ein Sammelpunkt der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela. Die Basilika Sainte-Madeleine und das Dorf sind als Weltkulturerbe von der UNESCO klassifiziert. Vézelay ist Teil der "schönsten Dörfer Frankreichs". Das Städtchen darf sich "un des plus beaux villages de France" nennen - eines der schönsten Dörfer Frankreichs.

Umgeben von Feldern und sanften Hügeln liegt das Gewirr der Gassen auf einem langgestreckten Bergrücken am Fuße des Morvan, Burgunds waldreichem Mittelgebirge. Über die steile, von Weinläden, Souvenirgeschäften und Restaurants gesäumte Rue St. Pierre schieben sich keuchend die Tagestouristen hinauf zur Place de la Basilique.

Die über tausendjährige Geschichte des Ortes begann im Jahr 858/859 mit der Gründung einer Benediktinerabtei durch Gerhard (Girard) II., Graf von Vienne, in einer Tallage unterhalb des heutigen Ortes (heute Saint-Père sous Vézelay). Das Kloster, zu Anfang ein Frauenkloster, wurde gemäß der Gründungsurkunde zu Ehren Christi und der Jungfrau Maria errichtet, als Schutzheilige kamen bereits in früher Zeit auch die Apostel Petrus und Paulus hinzu. Ausgestattet mit königlichen und päpstlichen Privilegien und von Papst Nikolaus I. mit Reliquien der Heiligen Pontianus und Andeolus beschenkt, wurde es in den folgenden Jahren in ein Männerkloster umgewandelt.

Im 12. Jahrhundert rief Bernhard von Clairvaux die Christen zum zweiten Kreuzzug auf. Als Hüter der Reliquien der heiligen Magdalena entwickelt das Dorf eine große spirituelle Anziehungskraft für Wallfahrer auf den Pilgerwegen nach Santiago de Compostela. Vézelay war nicht nur Sammelort der Pilger, sondern auch der Ritter aus ganz Europa.

In seiner Blütezeit lebten in Vézelay fast 10.000 Einwohner und Pilger aus allen Teilen Europas, heute sind es noch 700 Bewohner. In den hohen Kellergewölben des Ortes waren damals mehr Menschen untergebracht als in den beengten Häusern. Der Niedergang kam jedoch schnell. Nach den Verwüstungen zur Zeit des Hundertjährigen Kriegs wurde die Stadt von den Religionskriegen weiter geschwächt. Nach der Französischen Revolution diente die Basilika für kurze Zeit als Steinbruch. Prosper Mérimée kann sie gerade noch vor dem völligen Verfall retten.

Fassade der Basilika Sainte-Marie-Madeleine
Der Wallfahrtsort Vézelay in Burgund gehört zu den fünf Stätten, die 1979 als Erste in Frankreich ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurden.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehört die Basilika Sainte-Marie-Madeleine, im 12. Jahrhundert erbaute romanische Basilika des Burgund, seit 1979 UNESCO-Welterbe. Die Kirche gehört zu den meistbesuchten Gotteshäusern Frankreichs - und zum Weltkulturerbe. Die Porte Neuve, ein gut erhaltenes Stadttor mit massivem Turm aus dem Spätmittelalter. Die Chapelle la Cordelle, früher Chapelle Sainte-Croix genannt, wurde kurz nach seiner Kreuzzugspredigt im Jahre 1146 von Bernhard von Clairvaux errichtet. Die Kapelle befindet sich am Fuße des Hügels, auf dem Vézelay liegt.

Das Dorf hat Dichter, Schriftsteller und Künstler magisch angezogen. Das Dorf im Burgund gilt als Ort der Schriftsteller und Rebellen. Zu den Schriftstellern, die hier lebten, gehören Romain Rolland (1866–1944), Autor, Literaturnobelpreisträger 1915 und Jules Roy. Haben nicht Generationen von Künstlern und Schriftstellern hier ihren Ort der Erleuchtung gefunden? Gläubige, Schöngeister und Dichter - sie alle atmen hier den Geist der Romanik. Gläubige, Schöngeister und Dichter - sie alle atmen hier den Geist der Romanik.

Das Haus des Schriftstellers Jules Roy. Mit seinen Fenstern, von denen man auf die Basilika sieht, ist das Arbeitszimmer von Jules Roy, gestorben im Juni 2000, erhalten, wie der Schriftsteller es hinterlassen hat.


Weblinks:

Das Dorf Vézelay - Tourisme en Bourgogne - www.burgund-tourismus.com

Vézelay - Tourismus, Urlaub & Wochenenden - www.france-voyage.com

Samstag, 15. Juni 2024

Kloster Lorsch - im Mittelalter ein kirchliches Zentrum

Kloster Lorsch

Das Kloster Lorsch war eine Benediktinerabtei in Lorsch im südhessischen Kreis Bergstraße in Deutschland. Es wurde 764 gegründet und war bis zum hohen Mittelalter ein Macht-, Geistes- und Kulturzentrum. 1232 kam das Kloster zum Erzstift Mainz und wurde 1461 an die Kurpfalz verpfändet, die das Kloster 1564 aufhob.

Das Kloster war im Mittelalter eines der größten kirchlichen Zentren, das im ganzen Frankenreich bekannt war. Die berühmte Torhalle, eines der ganz wenigen Denkmäler der Karolinger Zeit, das über die Jahrhunderte hinweg sein ursprüngliches Aussehen bewahrt hat, erinnert an die vergangene Größe einer einst mächtigen Klosteranlage.

Kloster Lorsch

Das Kloster wurde, laut dem Lorscher Codex, als adeliges Eigenkloster von dem Robertiner Cancor (Graf in Alemannien bis 758 und bis zu seinem Tod 771 Graf im Rheingau) und seiner Mutter Williswinth an der Weschnitz gegründet.

Wichtige überlieferte Zeugnisse sind der Lorscher Codex (Codex Laureshamensis), ein umfassendes Güterverzeichnis, das Lorscher Evangeliar (Codex Aureus Laureshamensis), aber auch der Lorscher Bienensegen, die ehemalige Bibliothek und die Torhalle des Klosters, auch Königshalle genannt, eines der wenigen vollständig erhaltenen Baudenkmale aus der Zeit der Karolinger.

Die Lorscher Denkmäler gehören zu den bedeutendsten Relikten vorromanischer Baukunst in Deutschland. Sie wurden zusammen mit den archäologischen Überresten des nahe gelegenen Klosters Altenmünster 1991 in die Welterbeliste eingetragen. Das Kloster Lorsch (Abtei und Altenmünster) ist seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO.

Kloster Lorsch-Weblinks:

Willkommen im Kloster Lorsch - www.kloster-lorsch.de

Welterbe Areal Kloster Lorsch - www.welterbe-areal-kloster-lorsch.de

Kloster Lorsch - Unesco - www.unesco.de

Kloster Lorsch - Wikipedia - http://de.wikipedia.org/

Samstag, 31. August 2019

150 Jahre Schloss Neuschwanstein


Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu. Vor 150 Jahren erfolgte die Grundsteinlegung des Schlosses. Die Grundsteinlegung zur "Neuen Burg" erfolgte am 5. September 1869. Der Bau der Gralsburg wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Als Erstes wurde 1873 der Torbau fertiggestellt, in dem Ludwig II. jahrelang wohnte. Erst 1880 war Richtfest für den Palas, der 1884 bezogen werden konnte.

Das oftmals als „Märchenschloss“ bezeichnete Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Das Lieblingsschloss von König Ludwig II. ist eine Ritterburg des Mittelalters, ein Traumgebilde, in das phantasievoll Themen aus den Opern Wagners eingewoben sind, ein Gesamtkunstwerk, das offenbar geheime Sehnsüchte einer Zeit und seines Herrschers anspricht. Das Schloss des Märchenkönigs wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Touristen besucht.

Die Architektur und Innenausstattung des märchenhaften Schlosses sind vom romantischen Eklektizismus des 19. Jahrhunderts geprägt. Das Schloss gilt als ein Hauptwerk des Historismus. In keinem Bauwerk ist die Epoche des Historismus so vollkommen realisiert wie im Schloss Neuschwanstein.

Friedrich Schlegel


„Du mußt an das Goldene Zeitalter, an den Himmel auf Erden wenigstens vorübergehend ernstlich glauben, wenn die sentimentale Idylle dich entzücken soll“, hatte Friedrich Schlegel, der Vordenker der Romantik, den Zeitgenossen am Ende des 18. Jahrhunderts zugerufen und ein halbes Jahrhundert später hinzugefügt: „Sollte die Kunst nicht endlich an die Stelle der Mode treten können und von neuem das ganze Leben mit einer gleichförmigen Bildung veredeln und durchdringen, so wie es bei den Griechen war und in andrer Art auch in dem katholischen Mittelalter gewesen ist?“

Das Umfeld des Schlosses war seit Jahrhunderten ein Schauplatz großer Geschichte. Hier verabschiedete sich Konradin, der letzte legitime Erbe der Stauferdynastie, im Spätsommer 1267 von seiner Mutter, ehe er seinen verhängnisvollen Zug nach Italien antrat. Hier fand Luther 1518 Zuflucht, als er aus Augsburg fliehen musste. Hier setzte sich Moritz von Sachsen im Schmalkaldischen Krieg fest, hier wüteten Spanier und Schweden.


Weblink:

Neuschwanstein - Idee und Entstehung - www.neuschwanstein.de



Mittwoch, 12. April 2017

500 Jahre Reformation: Große Cranach-Ausstellung in Düsseldorf

Cranach

Der Lucas Cranach der Ältere war einer der bekanntesten Künstler der Renaissance. Was nur wenige wissen: der vielfältige Renaissance-Künstler war auch der Illustrator, Verleger und letztlich Verbreiter der Luther-Schriften. Cranach stellte seine künstlerischen Fertigkeiten auch in den Dienst der Reformation.

Anlass für eine umfassende Werkschau im Museum Kunstpalast Düsseldorf - einer der Höhepunkte im Reformationsjahr 2017. Die umfassedne Cranach-Werkschau zeigt den Macher hinter Luther in seiner Gesamtheit. Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf nimmt dabei im Reformationsjahr Cranach in seiner Gesamtheit in den Blick.

Rund 200 teilweise noch nie öffentlich gezeigte Werke trug das Museum für die opulente Werkschau „Cranach. Meister - Marke - Moderne” im In- und Ausland zusammen. In die Ausstellung fließen neue wissenschaftliche Erkenntnisse des am Kunstpalast angesiedelten Cranach Digital Archive ein. Rund 1.600 Werke haben die Forscher unter der Leitung von Professor Gunnar Heydenreich untersucht und die Ergebnisse digitalisiert.


In der Werkschau „Cranach. Meister - Marke - Moderne”  sind wegweisende Luther-Porträts Cranachs, die Cranach in Masse als Drucke europaweit vertrieb zu sehen.

Cranach beherrschte die altkirchliche Marienbild-Tradition ebenso wie er auch völlig neue Reformationsbilder eines milden Jesus Christus malte, der propere Babys segnet und die Ehebrecherin rettet. Die Düsseldorfer Ausstellung geht aber weit über die Reformation hinaus - schließlich legte sich auch Cranach nicht auf Luther fest, sondern malte auch dessen Widersacher und folgte dem Geschmack des Publikums.

Und das Publikum der Zeit wollte gern Nacktheit sehen. In Italien war die Aktmalerei längst etabliert. „Cranach hat den ersten lebensgroßen Akt nördlich der Alpen geschaffen”, sagt Kunstpalast-Direktor Beat Wismer. Cranachs „Venus und Cupido” aus der Eremitage in St. Petersburg ist einer der Höhepunkte der prächtigen Werkschau.

Die Werkschau „Cranach. Meister - Marke - Moderne” dauert vom 8. April bis 30. Juli.

Weblinks:

Der PR-Manager von Luther: Große Cranach-Schau in Düsseldorf - www.aachener-zeitung.de

Cranach-Werkschau: Der Macher hinter Luther

Mittwoch, 24. August 2016

Hieronymus Bosch 500. Todestag

Hieronymus Bosch


Hieronymus Bosch wurde um 1450 in 's-Hertogenbosch geboren, wo der im August 1516 auch starb. Hieronymus Bosch war ein niederländischer Maler des ausgehenden Mittelalters an der Schwelle zur Neuzeit.

Hieronymus Bosch lebte im Zeitalter der Renaissance, einer Periode des ökonomischen Aufbruchs, der fürstlichen Machtpolitik und der Forderung nach religiöser und sittlicher Erneuerung. Bosch unterzog alle Stände einer Kritik, nicht nur den Klerus.


Der Renaissance-Maler hat ein bis heute faszinierendes und nachwirkendes Gesamtwerk hinterlassen, das sich in der Interpretation jeder einfachen Deutung entzieht. Es gibt einige plausible Deutungen seiner Bilder. Viele Darstellungen sind jedoch rätselhaft geblieben. Bosch selbst hat keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seinen Werken hinterlassen.


Der niederländische Meister schuf eine spätgotische Apokalypse, die sich strikt an christlichen Moralvorstellungen orientiert, aber in der Ausgestaltung mit Monstern, Dämonen, Fabelwesen und hybriden Kreaturen nach wie vor einzigartig ist – Action, Sex und Gewalt in apokalytischen Variationen. Erhalten geblieben sind von Boschs Werken nur die Gemälde auf Holztafeln - wenngleich zu jener Zeit bereits auch textile Bildträger benutzt wurden - und einige Zeichnungen auf Papier. Neben der Liebfrauenbruderschaft arbeitete er für die städtische Elite und den niederländischen Hochadel. Seine Bilder blieben einst nur dem Vergnügen von Königen und Kirchenfürsten vorbehalten.


Zu seinen bedeutendsten Auftraggebern gehörten der regierende Fürst der Niederlande Erzherzog Philipp der Schöne und sein Hof. Triptychen wie »Der Heuwagen« und »Der Garten der Lüste« waren mit ihren Motiven eindeutig nicht für einen Altar gedacht, sondern zur Beeindruckung und Unterhaltung eines höfischen Publikums.

Hieronymus Bosch: Werk

Nachbildungen aus dem Garten der Lüste. Seine Gemälde wurden schließlich so häufig kopiert und imitiert, dass die Zahl der Kopien die der Werke, die Bosch tatsächlich zuzuordnen sind, um ein Vielfaches übersteigt.


Literatur [ >> ] :

Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
von Stefan Fischer

Weblink:

Hieronymus Bosch - Youtube - www.youtube.com


Blog-Artikel:

Hieronymus Bosch-Sonderausstellung in s'Hertogenbosch - Museumswelt-Blog - http://museums-welt.blogspot.com

Mittwoch, 30. März 2016

Lutherstube auf der Wartburg wird restauriert

Die Vorburg der Wartburg Eisenach mit der berühmten Lutherstube ist erstmals umfassend saniert und restauriert worden. Das Geld kommt von Bund und Land.



"Besucher können somit ab Mai wieder dem Weg folgen, den Martin Luther am 4. Mai 1521 beim Eintreffen auf der Burg erstmals gegangen ist", sagte Burghauptmann Günter Schuchardt am 16. März 2016.

Der von Reichsacht und Kirchenbann verfolgte Reformator hatte dort als Junker Jörg zehn Monate im Schutze der Burg gelebt und das Neue Testament ins Deutsche übersetzt. In diesem Raum hat Martin Luther auf der Wartburg die Bibel ins Deutsche übersetzt. Restauratoren arbeiten noch an der Lutherstube.



Beim Betreten der Lutherstube fühlt man sich zweifellos zurückversetzt in die Zeit der Reformation, da sich Martin Luther als Junker Jörg auf der Wartburg verbarg und in ihrem Schutz das Neue Testament übersetzte. Dieser authentische Wohn- und Arbeitsort des Reformators (von Mai 1521 bis März 1522) ist seit Jahrhunderten Ziel unzähliger Pilger und darf als Geburtsstätte unserer deutschen Schriftsprache gelten.

2017 wird auf der Wartburg neben Wittenberg und Berlin eine der drei zentralen Reformationsausstellungen zu sehen sein. Das Thema in Eisenach: "Luther und die Deutschen".

Weblink:

Wartburg: Lutherstube wird restauriert - 3 sat Kulturzeit

Samstag, 31. Oktober 2015

Burg Frankenstein - eine mächtige Burganlage an der hessischen Bergstraße

Burg Frankenstein - Überblick über die Burg


Burg Frankenstein ist eine mächtige Burganlage an der hessischen Bergstraße, die von dem Geschlecht der Frankensteienr bewohnt wurde. Die Burg Frankenstein steht auf einem 370 m hohen Ausläufer des Langenbergs. Sie liegt wenige Kilometer südlich von Darmstadt auf Gemarkung der Gemeinde Mühltal und ist die nördlichste einer Reihe von Burgen und Burgruinen am westlichen Rand des Odenwaldes mit Blick auf die Rheinebene.

Erstmals erwähnt wurde die Burg mit Gruselfaktor im Jahre 1252 in einer Urkunde über Konrad II. Reiz von Breuberg und seine Ehefrau Elisabeth von Weiterstadt. Spätestens 1292 erklärten sich die Frankensteiner durch Friedrich von Frankenstein zu Burgmannen der Grafen Wilhelm I. und Diether VI. von Katzenelnbogen und räumten diesen unbeschränkten Zutritt zur Burg und Unterstützung im Kriegsfalle ein. Zu einem solchen Fall kam es aber nie. Die Burg selbst wurde niemals belagert.

Berühmtheit verdankt die Burg Frankenstein der Tatsache, dass sie seit einigen Jahren als Namensgeber für Mary Shelleys bekanntes Buch „Frankenstein oder der moderne Prometheus“ dargestellt wird, das auch mehrfach verfilmt wurde. Eine Verbindung Mary Shelleys mit der Burg wird von verschiedenen Autoren aus Gründen der beschriebenen Lokalitäten angezweifelt - zudem wird in dem Roman keine Burg erwähnt.

Im 20. Jahrhundert wurde die Burg zunehmend zum Ausflugsziel. In den 1960ern entstand ein Restaurant auf dem Gelände der Vorburg, das jedoch aufgrund seiner wenig zum Gesamtbild der Burg passenden Architektur kritisiert wurde. In den 1970er Jahren riefen US-Soldaten ein alljährliches Festival zu Halloween ins Leben, das heute als größtes seiner Art in Deutschland gilt.

Sonntag, 27. September 2015

Augsburger Religionsfrieden von 1525 (II)

Der »Augsburger Religionsfrieden« - auch »Confessio Auugstana« genannt - ist ein Vertrag zwischen dem römisch-deutschen Kaiser Karl V. und den Reichsständen, welcher am 25.September 1525 unterzeichnet wurde.

Die Glaubenskriege der Reformationszeit wurden durch einen Vertrag zwischen dem römisch-deutschen Kaiser Karl V. und den Reichsständen beendet. Inhalt des Vertrages war die festgeschriebene Wahlfreiheit der Landesherren hinsichtlich der Konfession in ihrem Machtbereich.

Der Bruder Karls und römische König Ferdinand I. verkündete den Religionsvergleich zwischen den lutherischen Protestanten (Augsburgische Konfession) und den Katholiken im Deutschen Reich.

Dieser Frieden bezog sich explizit nur auf diese beiden Glaubensrichtungen. Alle anderen, "die den beiden genannten Religionen nicht anhängen, sind in diesem Frieden nicht gemeint, sondern gänzlich ausgeschlossen".

Weblink:

Das Augsburger Bekenntnis
Das Augsburger Bekenntnis
von Günter Gaßmann

Samstag, 15. August 2015

1.000 Jahre Kaiserdom Merseburg



Der Merseburger Dom St. Johannes und St. Laurentius zählt aufgrund seiner Ausstattung zu den herausragenden Baudenkmälern an der „Straße der Romanik“. Von der großen mittelalterlichen Bedeutung der einstigen Pfalz- und Bischofsstadt kündet noch heute das eindrucksvolle Ensemble von Dom und Schloss Merseburg.

Der Merseburger Dom ist schon ein ganzes Jahrtausend alt. Aus diesem Anlass gibt es in diesem Sommer eine Sonderausstellung im Dom und Schloss der Stadt. Vom 10. August bis 9. November 2015 sind zahlreiche Exponante zur Geschichte des Domes zu sehen. Dazu zählt z.B. ein Reichskreuz aus der Zeit des Investiturstreits une eine Mitra, die ein Merseburger bsichof auf dem Kopf getragen hat.

Die Sonderausstellung »1.000 Jahre Kaiserdom Merseburg« zeigr außerdem seltene Handschriften. Die älteste stammt aus dem achten Jahrhundert. Als ungwewöhlichse Ausstellungsstück gilt ein sog. Sakrementar aus den Merseburger Archiven, eine Handschrift, die bei feierlichen Gottesdiensten genutzt wurde.

Die in Dom und Domschatz präsentierten Altarretabel, Skulpturen, Epitaphe, Gemälde und Handschriften, darunter die berühmten Merseburger Zaubersprüche sind von besonderer kulturgeschichtlicher Bedeutung. Ein Klangerlebnis der besonderen Art bietet die romantische Ladegastorgel.

Der Merseburger Dom gilt als einer der bedeutendsten Kathedralbauten Deutschlands. Mit der Grundsteinlegung des Doms am 18. Mai 1015 setzt die Geschichte dieses Sakralbaus ein. Für das einzig heiliggesprochene Kaiserpaar des Deutschen Reiches, Heinrich II. und Kunigunde, war Merseburg neben Bamberg einer ihrer Lieblingsorte.

Vom 10. August bis 9. November 2015 öffnet die Sonderausstellung »1.000 Jahre Kaiserdom Merseburg« eine Pforte in die Zeit der Grundsteinlegung.

Weblinks:

1000 Jahre Kaiserdom Merseburg: Willkommen - www.merseburg2015.de

Merseburger Dom - www.merseburger-dom.de

Sonntag, 29. März 2015

Museum für Johanna von Orléans in Rouen

Historial Jeanne d'Arc

Ein neues Museum zur Geschichte der französischen Nationalheldin Johanna von Orléans öffnet am 21. März im ehemaligen erzbischöflichen Palast von Rouen: das »Historial Jeanne d'Arc«.

Das historische Musuem öffnet an der Stätte ihres Todes.An dieser Stelle wurde die französische Nationalheldin druch die Engländer verurteilt und später auch wieder rehabilitiert. In der Stadt in der Normandie wurde die Freiheitskämpferin 1431 zum Tode verurteilt.

Der architektonisch herausragende Bau mit zwei Krypten, den Sälen und dem Turm aus dem 15. Jahrhundert bilden den idealen Rahmen für das Museum.

Auf einer Fläche von knapp 1.000 Quadratmetern auf fünf Etagen wird die Geschichte der Jungfrau von Orléans auf anschauliche und sehr moderne Weise nacherzählt.

Das »Historial Jeanne d'Arc« erzählt den Werdegang der jungen Frau auf fünf Etagen. Es werden jährlich bis zu 150.000 Besucher erwartet. Für Touristen aus Deutschland gibt es Audio-Guides in deutscher Sprache.

Weblink:

Historial Jeanne d'Arc - www.historial-jeannedarc.fr

Samstag, 28. März 2015

Richard III. in Leicester feierlich beigesetzt

Richard III.

Richard III. ist in Leicester feierlich beigesetzt worden. Die sterblichen Überreste des englischen Königs Richard III. (1452-1485) hatten am Sonntag ihre letzte Reise angetreten. Die feierliche Beisetzung fand im Rahmen einer fünftägigen Zeremonie statt.

Die Gebeine des Herrschers waren im Sommer 2012 unter einem Parkplatz gefunden worden, nachdem sie lange als verschollen gegolten hatten. Am Donnerstag sollen sie in der Kathedrale von Leicester beigesetzt werden.

In einer Parade zogen sie von der Universität in Leicester zur Kathedrale. Bei der Parade durch die rund 150 Kilometer nordwestlich von London gelegene englische Großstadt passierte der Sarg am Sonntag auch den Ort der Schlacht von Bosworth. Dort war Richard 1485 ums Leben gekommen, als letzter englischer König, der auf dem Schlachtfeld starb.

Er war erst zwei Jahre zuvor gekrönt worden. Er galt als sehr gewalttätig, der Dichter William Shakespeare hat ihm in dem Drama "Richard III." die bekannten letzten Worte "Mein Königreich für ein Pferd" in den Mund gelegt.

Vor 530 Jahren soll Richard III. Historikern zufolge ohne Sarg und respektlos in aller Eile beerdigt worden sein. Vor knapp drei Jahren wurden sie unter einem Parkplatz gefunden. Nun haben die sterblichen Überreste von König Richard III. ihre letzte Reise angetreten. Möge er in dem Frieden ruhen, den er zu Lebzeiten anderen versagt hat.

Weblinks:

William Shakespeare-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

William Shakespeare-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

E-Book:

»Richard III.« von William Shakespeare
Richard III.
von William Shakespeare

Dienstag, 24. März 2015

König Richard III. tritt seine letzte Reise an

Richard III.

In einer fünftägige Zeremonie erweist England seinem König Richard III. die letzte Ehre. Die sterblichen Überreste des englischen Königs Richard III. (1452-1485) haben ihre letzte Reise angetreten. Auf den Schultern mehrerer Träger verließ der hölzerne Sarg die Universität von Leicester, wo die Gebeine untersucht worden waren. In einer Parade zog die Parade von der Universität in Leicester zur Kathedrale.

Bei der Parade durch die rund 150 Kilometer nordwestlich von London gelegene englische Großstadt passierte der Sarg am Sonntag auch den Ort der Schlacht von Bosworth. Dort war Richard 1485 ums Leben gekommen, als letzter englischer König, der auf dem Schlachtfeld einen grausamen Tod fand. Er war erst zwei Jahre zuvor zum König von England gekrönt worden. Der Herrscher galt als sehr gewalttätig. Der englische Dichter William Shakespeare hat ihm in dem Drama "Richard III." die bekannten letzten Worte "Mein Königreich für ein Pferd" in den Mund gelegt.

Vor 530 Jahren soll Richard III. Historikern zufolge ohne Sarg und respektlos in aller Eile beerdigt worden sein. Die Gebeine des toten englischen Herrschers waren im Sommer 2012 unter einem Parkplatz gefunden worden, nachdem sie lange als verschollen gegolten hatten. Am Donnerstag sollen sie in der Kathedrale von Leicester beigesetzt werden.

Weblinks:

William Shakespeare-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de
William Shakespeare-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de
E-Book:
»Richard III.« von William Shakespeare
Richard III.
von William Shakespeare

Mittwoch, 18. Februar 2015

»Die Jäger im Schnee« von Pieter Bruegel dem Älteren

»Die Jäger im Schnee« von Pieter Bruegel dem Älteren


»Die Jäger im Schnee« ist ein 1565 entstandenes 117 × 162 cm großes Jahreszeitenbild von Pieter Bruegel dem Älteren und das erste bekannte europäische Großgemälde mit Schnee. Es gehört zur Sammlung des »Wiener Kunsthistorischen Museums« und ist auch bekannt als »Heimkehr der Jäger«.

Das an Motiven überaus reiche Bild zeigt aus der Position eine Anhöhe eine dörfliche Idylle im Winter. Im Dorf gibt es ein ganzes Gewimmel an Menschen, die unterschiedlichen Beschäftigungen nachgehen. Man kann die Menschen bei ihrer Beschäftigung beobachten.   Dabei lässt der Maler gekonnt den Blick in die winterliche Landschaft schweifen.

Das Bild ist in Öl auf Eichenholz gemalt. Die in dunklen Erdfarben gehaltenen Jäger mit ihren Hunden wenden dem Betrachter den Rücken zu, die Figuren werfen keine Schatten, die Sonne ist offenbar untergegangen oder durch Wolken verdeckt. Die Baumreihe, die die Jäger und Hunde entlangstapfen, markiert den Beginn einer Diagonale bis zu den schroffen Bergen an der rechten oberen Ecke, an deren Fuß eine Burg steht.

In der rechten unteren Ecke stehen eine Wassermühle mit eingefrorenem Rad und eine Brücke, die von einer Reisigsammlerin überquert wird. Ganz links vor einem Wirtshaus haben Bauern ein Feuer entfacht, um ein Schwein zu sengen. Noch einmal ist Feuer zu sehen: In der Diagonale zwischen Jägern und Gebirge in der linke oberen Bildhälfte brennt ein Schornstein.

Ein gewundener Flusslauf zieht den Blick vorbei an Details, etwa Schlittschuhläufern oder einer Kirche, bis links oben zu einer Stadt an einer Meeresbucht. Nicht nur die Wasserflächen im Dorf sind zugefroren, sondern auch die Bucht, was an der grünlichen Farbe und den Menschen und Fuhrwerken darauf deutlich wird.

Nahe der Bildmitte ist eine Vogelfalle aufgestellt und im Bildvordergrund drückt die Schneelast einen Brombeerstrauch nieder.

Donnerstag, 20. November 2014

Die Schiffe der Wikinger

Die Schiffe der Wikinger

Auf der Suche nach neuem Siedlungsland stießen die Wikinger um das Jahr 1000 mehrmals bis zur Küste Nordamerikas vor. Mit einer beeindruckenden seefahrerischen Leistung, viel Mut und einer gehörigen Portion Neugier gelang ihnen das damals schier Unmögliche: die Überquerung des Atlantiks. 

Gewiefte Händler, wagemutige Entdecker, Eroberer und Seeräuber: Vom 9. bis 11. Jahrhundert versetzten die Wikinger ganz Europa in Angst und Schrecken. Aber woher kam dieser Erfolg, diese Überlegenheit, wo sich doch ihre Bewaffnung kaum von derjenigen der Franken, Engländer oder Iren unterschied? Was die skandinavischen Seeräuber ihren Gegnern überlegen machte, war das Wikingerschiff, schnittig und schnell, wichtigstes Verkehrsmittel und gefährlichste Waffe zugleich.

Rudolf Simek, einer der besten Kenner der Materie, zeigt, wie es konstruiert war, wie es gesegelt wurde, welche Bedeutung es in der Gesellschaft hatte und wie die Wikinger navigierten. Die Schiffe der Wikinger waren die Basis für ihre Entdeckungen und Raubzüge. Die Langboote ermöglichten ihnen, in unbekannte Gefilde bis nach Nordamerika vorzudringen. Pünktlich zur großen Wikinger-Ausstellung im Berliner Gropius-Bau hat der Bonner Skandinavist Rudolf Simek nun in dem Buch Die Schiffe der Wikinger beschrieben, was die Qualitäten der nordeuropäischen Schifffahrt ausmachte.

 Weblinks:

 Die Schiffe der Wikinger
Die Schiffe der Wikinger
von Rudolf Simek Elch des Sturmwindes - www.sueddeutsche.de/kultur

Dienstag, 18. November 2014

Wikinger als wagemutige Seefahrer

Wikinger Langboot


Die Geschichte der Wikinger ist sehr aufregend, denn ein Haufen von wagemutigen Seefahrern machte sich auf, mit ihren einzigartigen und kunstvollen Langbooten die Neue Welt zu erkunden. Die Kühnheit der seefahrerischen Leistung der Nordmänner fasziniert bis heute.

Die Wikinger gelangten nicht nur als Seeräuber, sondern auch als Händler und Siedler aus dem Ostseeraum bis nach Nordamerika im Westen und ins Schwarzmeergebiet im Osten. Sie kamen dabei mit zahlreichen, ganz unterschiedlich geprägten Gesellschaften in Berührung.

Die Wikinger waren großartige Seeleute, und auch als Binnenschiffer auf den Flüssen Europas bewiesen sie ein nie gesehenes Geschick. Gute 250 Jahre, vom späten 8. bis in die Mitte des 11. Jahrhunderts, dauerte, was wir die »Wikingerzeit« nennen.

Auf der Suche nach neuem Siedlungsland stießen die Wikinger um das Jahr 1000 mehrmals bis zur Küste Nordamerikas vor. Mit einer beeindruckenden seefahrerischen Leistung, viel Mut und einer gehörigen Portion Neugier gelang ihnen das damals schier Unmögliche: die Überquerung des Atlantiks.

»Die Wikinger« ist eine Ausstellung des »Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin« in Zusammenarbeit mit dem »Dänischen Nationalmuseum Kopenhagen« und dem »Britischen Museum« London. Die Ausstellung »Die Wikinger« findet vom 10. Oktober 2014 bis 04. Januar 2015 im »Martin-Gropius-Bau« in Berlin statt.

Pünktlich zur großen Wikinger-Ausstellung im Berliner Gropius-Bau hat der Bonner Skandinavist Rudolf Simek nun in dem Buch Die Schiffe der Wikinger beschrieben, was die Qualitäten der nordeuropäischen Schifffahrt ausmachte.

Weblink:

Elch des Sturmwindes - www.sueddeutsche.de/kultur

Die Schiffe der Wikinger
Die Schiffe der Wikinger
von Rudolf Simek

Dienstag, 11. November 2014

Albrecht Altdorfer im Frankfurter Städel

Albrecht Altdorfer


Das Frankfurter Städel widmet dem aus Regensburg stammenden Maler Albrecht Altdorfer eine Ausstellung und macht dabei deutlich, dass der Begriff "Donauschule", der für sein Werk immer wieder verwendet wurde, in zweierlei Hinsicht problematisch ist.

Der Begriff "Donauschule", im späten 19. Jahrhundert in Wien geprägt für die Landschaftsgestaltung Albrecht Altdorfers, ist problematisch. Zum einen wurde er von den Nazis heimattümelnd-propagandistisch eingesetzt, zum anderen ist der expressive Stil – als Reaktion auf die italienische Renaissance – nicht nur im Donauraum, sondern im gesamten nördlichen Europa anzutreffen, von Antwerpen bis Prag.

Das belegt jetzt das Frankfurter Städelmuseum, indem es in allen Gattungen, vor allem in Malerei, Graphik und Skulptur, jene grotesken Körperposen und bedrohlich belebten Landschaften vorführt, die in den Gärungsprozessen vor der Reformation um 1500 entstanden.

Weblink:

Albrecht Altdorfer im Frankfurter Städel - Das Expressive in der Kunst um 1500 - www.deutschlandfunk.de

Montag, 28. Juli 2014

Chur ist die älteste Stadt der Schweiz

Chur
Die Alpenstadt Chur in Graubünden ist der Hauptort des Schweizer Kantons Graubünden. Chur ist die älteste Stadt der Schweiz und die grösste Siedlung Rätiens.

Als grösste Siedlung Rätiens galt Chur als Macht- und Wirtschaftszentrum der Drei Bünde. Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1464 wurde Chur zur Zunftstadt. Die Bürgerschaft gab sich eine Verfassung, die das Zunftwesen und die Besetzung der städtischen Ämter Bürgermeister, Grosser und Kleiner Rat regelte.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Rathaus, die Kathedrale St. Mariae Himmelfahrt, die St. Martinskirche, die Bischöfliche Residenz und die Obere Gasse. Chur verfügt mit dem Bündner Kunstmuseum und das Rätische Museumüber über zwei bedeutende Museen.

Die traditionsreiche Stadt im Kanton Graubünden bietet Bergzauber und pulsierendes Stadtleben, malerische Gassen, schneebedeckte Berge und unverfälschte Natur. Chur verfügt über eine der intaktesten Altstädte der Schweiz. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für Bahn- und Erlebnisse in der Bergwelt.

Die Bündner Stadt ist umrahmt von einer grandiosen Berglandschaft. Chur gilt als schneesicheres Wintersportgebiet. Ob Wandern, Rad- oder Skifahren, die Bergwelt und die teils unberührte Natur machen den Urlaub zum Erlebnis. Lohnenswert sind Ausflüge zur Via Mala und zur Pfarrkirche St. Martin in Zillis.

Chur ist bekannt für seine zahlreichen Veranstaltungen und Events, welche beim Publikum bekannt und beliebt sind und gern besucht werden. Im Mai oder Juni findet die Churer Maiensässfahrt statt, Ende August das Churer Fest und Ende September die Schlagerparade.

Weblinks:

Stadt Chur Online - www.chur.ch

Chur Tourismus - www.churtourismus.ch

Sonntag, 22. Juni 2014

Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" - Sonderausstellung zum Karlsjahr 2014

Karl der Große

Vom 20. Juni bis zum 21. September 2014 findet in Aachen die Sonderausstellung zum Karlsjahr 2014 "Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" statt. Karl der Große starb am 28. Januar 814 in Aachen. 1200 Jahre danach präsentiert die Stadt Aachen eine hochkarätige Sonderausstellung zum Leben und Wirken des legendären Frankenkaisers.

Unter dem Titel "Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" werden im Rahmen des Karlsjahrs 2014 an drei verschiedenen Stationen im Bereich der ehemaligen Kaiserpfalz Meisterwerke der karolingischen Hofwerkstätten, der Kirchenschatz des Mittelalters und eine kulturhistorische Präsentation von Orten der Macht Karls des Großen gezeigt. Im "Centre Charlemagne", das zur Ausstellung erstmals seine Pforten öffnet, wird der Besucher die wichtigsten Kunstwerke der Hofschule Karls des Großen bestaunen können. Die in ganz Europa verstreuten Handschriften, Elfenbeinschnitzereien und Goldschmiederarbeiten sind hier nach Jahrhunderten wieder vereint.

Die Domschatzkammer zeigt nicht nur die wichtigsten Kostbarkeiten ihres Kirchenschatzes. Neben eigenen Sammlungsbeständen werden zahlreiche bedeutende Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen die Ausstellung bereichern. Schirmherr des umfassenden Ausstellungsprojekts ist Bundespräsident Joachim Gauck. In der ehemaligen Königshalle, dem heutigen Rathaus, stehen die Pfalzen Karls im Mittelpunkt.

Die Ausstellung verdeutlicht, was Macht in der Karolingerzeit bedeutet, und skizziert die Grenzen zum Mythos Karls des Großen.

Weblinks:

Karl der Große 2014 | Macht, Kunst, Schätze – 3 Ausstellungen - www.karldergrosse2014.de

Sonderausstellung zum Karlsjahr 2014 vom 20.06.bis zum 21.09.2014: "Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" - www.unesco-welterbe.de

Literatur:

Karl der Große: Der heilige Barbar
Karl der Grosse: Der heilige Barbar
von Stefan Weinfurter

Dienstag, 27. Mai 2014

Johannes Calvin vor 450 gestorben

Johannes Calvin
Johannes Calvin starb am 27. Mai 1564 in Genf. Johannes Calvin war ein Reformator französischer Abstammung und Begründer des Calvinismus. Er gilt als Vertreter einer reformierten Theologie und als der Begründer des reformierten Zweiges des Protestantismus. Johannes Calvin ist der wichtigste und einflussreichste Theologe der reformierten Kirche. Johannes Calvin hat Luthers Reformation so erfolgreich weitergeführt wie kein anderer. Durch sein Wirken konnte sie sich über Genf hinaus in Westeuropa und vor allem in Nordamerika ausbreiten. Doch bis heute ist der strenge Jurist und Theologe hoch umstritten. Der französische Theologe kam 1533 mit den Lehren der Reformation in Berührung und muss seine Heimat verlassen. Später lebte und wirkte er in Genf. Von Genf aus griff er auf seine Weise die Reformation Luthers auf und setzte sie fort. Dort erarbeitete er eine strenge Gemeindeordnung mit Kirchenzucht und legte den Grundstein für die Prädestinationslehre. 1559 gründete Calvin die Genfer Akademie, die zur Hochschule des Calvinismus wurde. Nach jahrelanger Krankheit starb er 1564 in Genf. Johannes Calvin wurde am 10. Juli 1509 in Noyon in der Picardie geboren. Weblink: Johannes Calvin: Leben und Werk des Reformators
Johannes Calvin: Leben und Werk des Reformators
von Christoph Strohm