Jacob Burckhardt wurde vor 200 Jahren am 25. Mai 1818 in Basel geboren. Jacob Burckhardt war ein Schweizer Kulturhistoriker mit Schwerpunkt Kunstgeschichte. Er lehrte jahrzehntelang an der Universität Basel.
Von 1855 bis 1858 war Jacob Burckhardt ordentlicher Professor für Kunstgeschichte am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich. 1858 übernahm er an der Universität Basel den Lehrstuhl für Geschichte und Kunstgeschichte, den er bis 1893 innehatte. Fortan konzentrierte er sich auf seine Vorlesungen, die anfangs alle Epochen der europäischen Kulturgeschichte abdeckten, seit 1886 jedoch ausschliesslich die Kunstgeschichte zum Thema hatten. Daneben trat er als gewandter Redner durch öffentliche Vorträge hervor.
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Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit verfasste er Gedichte und Erzählungen. Burckhardt gilt als bedeutender Wegbereiter der modernen Kulturgeschichte und Kunstgeschichte, er unterhielt enge Kontakte u.a. zu Paul Heyse, Arnold Böcklin und Friedrich Nietzsche.
Grosse Bekanntheit erhielt er durch sein Buch »Die Cultur der Renaissance in Italien«, das den Strukturwandel von Staat und Kirche im Ausgang des Mittelalters und die damit einhergehende Ausbildung des «modernen», individuellen Menschen beschreibt – Konzepte, die heute kritisch hinterfragt werden.
Für Burckhardt ist die Renaissance identisch mit "Moderne" - und so rückte er nach Vasari den Begriff des "Rinascimento" wieder ins Licht, machte es bekannt. Er verstand es auch, darzustellen, dass Kunst und Geschichte nicht nebeneinander verlaufen. Auf seinen Italienreisen wurde Jacob Burckhardt stark von der italienischen Kultur der Renaissance angezogen.
Jacob Burckhardt starb am 8. August 1897 in Basel.
Literatur:
Die Kultur der Renaissance in Italien: von Jacob Burckhardt