Frank Lloyd Wright wurde vor 150 Jahren am 8. Juni 1867 in Richland Center, Wisconsin geboren. Frank Lloyd Wright war ein berühmter amerikanischer Architekt, Innenarchitekt, Schriftsteller und Kunsthändler. Der amerikanische Architekt mit einzigartigem Pioniergeist hatte einen einzigartigen Einfluss auf die Architektur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auf die Moderne, vor allem hatte er Einfluß mit der Natur zu bauen.
Unter dem Namen »Taliesin« gründete Wright mehrere „Ateliers“ mitten in der amerikanischen Prärie, die als Entwicklungsplattformen für die neue, unabhängige amerikanische Architektur dienen sollten. Wrights Büro war ein Anziehungspunkt für Jungarchitekten aus aller Welt, die bei ihm zeitweise arbeiteten und seinen Stil später in ihren Heimatländern weiterentwickelten.
Der enge Kontakt mit der Landschaft seines Heimatstaates Wisconsin war in seiner späteren Arbeit für ihn prängend: Die möglichst nahtlose Integration des Bauwerkes in die Landschaft ist eines der Motive seines immensen Schaffens. Diese Gestaltungsphilosophie kommt wohl am besten in Wrights bekanntestem Werk, der für Edgar J. Kaufmann an einem kleinen Wasserfall erbauten »Villa Fallingwater«, zur Geltung. Weitere bekannte Entwürfe sind das in Verbindung mit Hilla von Rebay verwirklichte »Solomon R. Guggenheim Museum« in New York und das Verwaltungsgebäude für die »Johnson Wax Company«.
Das »Guggenheim-Museum« in New York ist zu einem visuellen Zeichen für Frank Lloyd Wrights (1867–1959) Werk und Baukunst geworden. Der futuristische Museumsbau allerdings ist nur einer von vielen Bauten für die Öffentlichkeit. Neben Museen errichtete Wright sakrale Gebäude, Verwaltungsbauten, Kaufhäuser, Theater, Kliniken und Bildungseinrichtungen, zu denen auch »Taliesin North«, seine eigene Bauschule, gehört.
Frank Lloyd Wright ging es nach Jahrhunderten der kulturellen Abhängigkeit Amerikas vom alten Kontinent darum, eine unabhängige und eigenständige Architektur des neuen Kontinents zu etablieren. Seine so genannten »Prairie Houses« sollten Ausdruck des amerikanischen Geistes von Demokratie, Pioniergeist und Zusammenhalt sein. Das wichtigste Element war die Feuerstelle als Treffpunkt der Gemeinschaft, um den herum sich das Gebäude entwickelt. Harmonisch bettet sich das Ganze in die umliegende Landschaft ein.
Wright war einer der ersten Architekten, der den Begriff einer „organischen Bauweise“ benutzte. Es ging ihm dabei um einen organischen Zusammenhang der Architektur mit den verschiedenen Elementen der Kunst, der Natur und der menschlichen Lebensbereiche, also weniger im biologischen Sinne.
Frank Lloyd Wright starb am 9. April 1959 in Phoenix, Arizona. Das MoMA The Museum of Modern Art widmet ihm bis 1. Oktober eine Ausstellung.
Literatur:
Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit von Alan Hess und Alan Weintraub
Frank Lloyd Wright von Bruce B. Pfeiffer
Blog-Artikel:
Frank Lloyd Wright ist ein Verteter der modernen Architektur
Guggenheim-Museum 1959 eröffnet
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