Am 24. Juni 1977 erfolgte die Grundsteinlegung und der Wiederaufbau der zerstörten Semperoper in Dresden. Der zweite Bau der Semperoper erlitt am Ende des Zweiten Weltkriegs durch den Luftangriff auf Dresden in der Nacht des 13. Februar 1945 schwere Schäden. Infolge des Luftangriffs war der Bau der Semperoper zu großen Teilen ausgebrannt. Das Feuer hatte den Zuschauer- und Bühnenbereich zerstört und die Rückwand des Bühnenhauses war eingestürzt. Nur die Wandelgänge waren bei dem Luftangriff vom Feuer verschont geblieben.
Ab 1948 konnte der Spielbetrieb im Großen Haus des Staatstheaters für Oper, Ballett, Schauspiel und Staatskapelle fortgesetzt werden. Die feierliche Eröffnung fand am 22. September 1948 mit Beethovens Oper "Fidelio" statt. Im Jahr 1983 fand eine verwaltungstechnische Trennung zwischen Oper, Ballett, Staatskapelle und dem Schauspiel statt: Es entstanden das Staatsschauspiel und die Staatsoper Dresden. Am symbolischen Datum des 13. Februar 1985 erhielten die musikalischen Sparten nach 40 Jahren ihr wiedererstandenes Operngebäude, die Semperoper, zurück.
Die Grundsteinlegung und der Wiederaufbau erfolgte unter der Leitung von Wolfgang Hänsch als Chefarchitekt. Hierbei wurden einerseits der Zuschauerraum erweitert, andererseits die Wände im Bühnenbereich nach außen versetzt, um dem gestiegenen Platzbedarf des modernen Opernbetriebes gerecht zu werden. Die Anzahl der Sitzplätze wurde auf 1.300 verringert. Ansonsten wurde das Gebäude Sempers Plänen entsprechend wiederaufgebaut.
An die alte Oper angefügt wurde ein moderner Bau, der als Probebühne, Funktionsgebäude und Sitz der Verwaltung genutzt wird. Verbunden ist er mit dem Operngebäude über Brücken. Die Außenfassade ist an den Ecken mit vier Sandsteinmasken von Peter Makolies geschmückt, die in der Zeit von 1982 bis 1984 gefertigt wurden. Die Masken haben eine Größe von 2,7 mal 5,2 Metern.
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