Als Karl Kraus seine satirische Zeitschrift »Die Fackel« im April 1899 gründete, war er erst 25 Jahre alt. Trotz seiner Jugend wurde der Herausgeber der Fackel rasch zu einer Instanz. Für seine Angriffe und Tiraden wurde er gefürchtet und bewundert.
Die Herausgabe der Fackel ist ein begleitendes Lebenswerk. 37 Jahrgänge lang steuerte Kraus ein sprach- und medienkritisches Mammutunternehmen, dessen Texte er ab Dezember 1911 ganz allein schrieb. Reichlich Stoff für seine Texte lieferte ihm der herrschende Zeitgeist und das Wiener Gemüt.
»Die Fackel« kam als Heftchen mit rotem Umschlag heraus, etwa im Format DIN A 5. In den ersten Jahren zeigte das Titelblatt die Zeichnung einer Fackel vor der Silhouette Wiens mit dem Symbol des Theaters und der darstellenden Künste.
In der Vorrede zur »Fackel« sagt Kraus sich von allen Rücksichten auf parteipolitische oder sonstige Bindungen los. Unter dem Motto „Was wir umbringen“, das er dem reißerischen „Was wir bringen“ der Zeitungen entgegenhielt, sagte er der Welt – vor allem der der Schriftsteller und Journalisten – den Kampf gegen die Phrase an und entwickelte sich zum vermutlich bedeutendsten Vorkämpfer gegen die Verwahrlosung der deutschen Sprache.
Die gesamte »Fackel« umfasst über 20.000 Seiten und 922 „Nummern“. Der überwältigende Anteil seines Werks ist darin zu finden - nur wenig hat er außerhalb der »Fackel« publiziert. Die letzte »Fackel« erschien im Februar 1936 kurz vor seinem Tod.
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"Die Fackel" von Karl Kraus DirectMedia Hörbuch, 2008. ISBN-13: 978-3861506959 |
Weblinks:
Karl Kraus-Biografie - Biografien-Portal - www.die-Biografien.de
Karl Kraus-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de
Karl Kraus und die 'Fackel' für jedermann frei - poetenladen.de
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