Der Herkules ist eine Kupferstatue des griechischen Halbgottes Herakles im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel. Am 30. November feiert der Herkules in Kassel 300. Geburtstag.
Dessen Vorbild – eine monumentale Herkules-Skulptur – wurde 1546 in Rom ausgegraben und anschließend im Palazzo Farnese aufgestellt. Dort begeisterte das Kunstwerk Landgraf Carl von Hessen-Kassel auf seiner Italienreise, der es einige Jahre später zum Modell der Bekrönung seines Gesamtkunstwerks auf dem Karlsberg erklärte. Stiche und Gemälde verdeutlichen den Entstehungsprozess und die Kontinuität der riesigen Kupferstatue.
Bis zum 3. Dezember ist die Ausstellung "Herkules 300. Wiedergeburt eines Helden" im Schloss Wilhelmshöhe zu sehen. Gezeigt wird der Herkules im historischen Kontext der Kulturlandschaft Bergpark Wilhelmshöhe. Ausgewählte Künstler ergänzen die Präsentation mit zeitgenössischen Beiträgen.
Die Ausstellung stellt die Rezeption des Kasseler Herkules in der bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts vor. Dass der Koloss nicht nur Wahrzeichen Nordhessens ist, sondern auch überregional eine wichtige Position einnimmt, dokumentieren neben dem seit 2013 geführten Titel als UNESCO-Welterbe auch die Reflexionen seitens zeitgenössischer Künstler, die im zweiten Teil der Ausstellung präsentiert werden.
Am Geburtstag des Kasseler Helden findet ein Festvortrag im Ballhaus zum Ende des Jubiläumsjahres statt.
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