Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet.
Der Kulturwelt-Blog lässt den Leser Kultur in ihrer ganzen Vielfalt erleben!
Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen.
Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt.
»Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Das neue Shakespeare-Theater in Danzig eröffnet am 19. Spetember.
Das Theater knüpft an die alte Zeit an. So ist der in Holz gehaltene
Zuschauerraum als Galerie gestaltet und bietet Platz für 300 Besucher.
Das nach dem Vorbild des »Globe Theatre« in London errichete Haus ist
an historischem Ort entstanden. Vor 400 Jahren eröffnete hier in einer
ehemaligen Fechthalle das erste Shakespeare-Theater auf dem europäischen
Festland.
Am 20. September startet das neue Theaterhaus in Danzig in die erste Saison.
Das neue Shakespeare-Theater in Danzig eröffnet am 19. Spetember seine Pforten. Das Shakespeare-Theater Danzig ist ein neues Theatergebäude, errichtet nach dem Vorbild des historischen Londoner Shakespeare-Globe-Theaters, entworfen vom venezianischen Architekten Renato Rizzi. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 19. September 2014.
Das Vorhaben wurde seit 20. Februar 2008 von der Theatrum-Gedanense-Stiftung gefördert. Die Bauarbeiten wurden am 5. März 2011 begonnen. Die Errichtung erfolgte unter der Schirmherrrschaft des britischen Thronfolgers Prinz Charles und des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass.
Das Gebäude befindet sich am Rand der Danziger Rechtstadt, Wojciecha-Bogusławskiego-Straße 1. Der Zuschauerraum umfasst 580 Plätze, davon 300 Plätze auf hölzernen Galerien. Das Dach lässt sich öffnen – zum ersten Mal erfolgte das am 23. April 2014, dem 450. Geburtstag William Shakespeares.
Das Gebäude umfasst ein Volumen von 53.000 Kubikmetern, die Nutzfläche beträgt über 12.000 Quadratmeter. Die flexible Konstruktion der Bühne ermöglicht eine Umgestaltung des Raumes je nach den Ideen des Regisseurs. Die Stiftung Theatrum Gedanense organisiert jedes Jahr das Internationale Shakespeare-Festival. Neuer Theaterdirektor ist Jerzy Limon (* 1950).
Die Halbinsel Westerplatte bei Danzig ist heute vor allem ein
Ausflugsziel für polnische Familien, die ihre Sommerferien an der
Ostseeküste verbringen und für Russen, die dank des kleinen
Grenzverkehrs von Kaliningrad aus visumfrei bis nach Danzig fahren
können. Es kommen aber auch Besucher aus aller Welt, die mehr als nur
die historische Altstadt der einstigen Hansestadt erkunden wollen.
Für viele polnische Schulklassen gehört der Besuch der Westerplatte zum Pflichtprogramm.
Die Halbinsel in der Danziger Bucht ist für die Polen ein
symbolträchtiger Erinnerungsort. In den Morgenstunden des 1. September
1939 fielen hier die ersten Schüsse des Zweiten Weltkriegs, als das
deutsche Kriegsschiff „Schleswig Holstein” die polnische Militärgarnison
auf der Westerplatte beschoss. Die rund 200 polnischen Soldaten auf der
Halbinsel verteidigten die Westerplatte sieben Tage lang gegen die
militärische Übermacht - dann waren ihre Munitionsvorräte erschöpft.
Wie hart die Kämpfe gewesen sein müssen, lässt sich schon bei der
Ankunft auf der Westerplatte ahnen. Neben den von den Deutschen
gesprengten Bahngleisen findet sich der Schriftzug „Westerplatte”, er
wurde aus Trümmerteilen zusammengesetzt. Die zahlreichen Einschusslöcher
sind auch nach 75 Jahren noch klar zu erkennen.
Gezeichnet vom Dauerbeschuss ist auch die Ruine des Militärdepots,
in dem sich die polnischen Soldaten bis zur Kapitulation verschanzt
hatten. Von dem Gebäude stehen nur noch die dicken Außenmauern,
innerhalb der Trümmerlandschaft sind neue Bäume gewachsen.
Erhalten sind auch die Gräber der 15 polnische Soldaten, die bei den
Kämpfen um die Westerplatte ihr Leben ließen. Neben dem Gräberfeld
belagern die Touristen Souvenir- und Imbissstände.
Ein breiter Pfad führt zu dem Denkmalhügel, auf dem 1966 das
„Denkmal der Verteidiger der Küste” errichtet wurde, zur Erinnerung an
die Kämpfer auf der Westerplatte, aber auch an alle polnischen Soldaten
an der Küste und in der Marine. Es ist ein markanter Wegweiser für alle
Schiffe, die in den Danziger Hafen fahren.
Heute nutzen Ausflügler den Besuch der Westerplatte oft für ein kurzes Bad in der Ostsee.