Donnerstag, 14. Juli 2022

Gustav Klimt 160. Geburtstag

Gustav Klimt

Gustav Klimt wurde vor 160 Jahren am 14. Juli 1862 in Baumgarten bei Wien geboren. Gustav Klimt war ein österreichischer Maler des Expressionismus. Neben Egon Schiele und Oskar Kokoschka zählt Gustav Klimt zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der »Wiener Moderne« und einer der bekanntesten Vertreter des Wiener Jugendstils und Präsident der »Wiener Secession«.

Nach seinem Kunststudium eröffnete Klimt 1883 in Wien ein eigenes Studio. Als Mitbegründer der "Wiener Sezession" wandte er sich gegen die gängige konservative Kunstauffassung und sprach sich stattdessen für eine avantgardistische, ausdrucksstarke ornamentale Malerei aus.

Die Kunst stand in Wien um 1900 im Spannungsfeld zwischen Tradition und Aufbruch in die Moderne. Maler wie Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka greifen Tabuthemen auf. Der Maler Gustav Klimt wird heute als Superstar der Jahrhundertwendekunst vermarktet, was jedoch nicht verdecken kann, daß Klimts Kunst von seinen Zeitgenossen angefeindet wurde.

Neben seinen Porträts aus der "goldenen Periode" waren es vor allem seine stimmungsvollen, zumeist quadratisch komponierten Landschaftsbilder, mit denen Gustav Klimt den Wiener Jugendstil maßgeblich prägte. Insbesondere die idyllischen Landschaften, Dörfer und Gebäude vom Attersee und vom Gardasee inspirierten ihn zu seinen schönsten Gemälden.

Aus den Bildern, die er in den Jahren um die Jahrhundertwende malte und auf den Secessionsausstellungen zeigte, lässt sich bereits deutlich seine spätere Hinneigung zu einer schmuckhaften Überhöhung und einem dekorativ-ornamentalen, strengen Flächenstil ablesen. Die Maler Toorop und Khnopff und die japanische Malerei bildeten u. a. die Quellen dieses Übergangsstiles, mit dem auch der letzte, große, öffentliche Auftrag zusammenhing: die Gestaltung der Wiener Universitätsaula, für die Gustav Klimt drei große Fakultätsbilder: »Philosophie«, »Medizin« und »Jurisprudenz« malte.

Beethovenfries
Beethovenfries ("Die Kunst - Paradies - Umarmung") 1902
Belvedere Wien

Die schroffe Ablehnung dieser Werke durch die Universität und das Publikum veränderte sein bisher vom schnellen Erfolg getragenes Leben. Er geriet mehr und mehr in Vereinsamung, wozu auch der Bruch mit der »Secession« im Jahre 1905 entscheidend beitrug. Mit einigen wenigen Getreuen verließ er die Vereinigung, deren Begründer er war. Im Kreise der Wiener Werkstätten, die er stark beeinflusste, und in der Kunstgewerbeschule fand er jedoch verständnisvolle Freunde und Mitarbeiter.

Portrait of Adele Bloch-Bauer, 1907
Portrait von Adele Bloch-Bauer, 1907

Im Sommer 1908 zeigten die aus der Secession ausgeschiedenen Künstler, die man »Stilisten« oder auch »Klimt-Gruppe« nannte, ihre Arbeiten auf der Kunstschau Wien 1908. Klimt war mit 16 Bildern beteiligt, darunter befand sich das Gemälde »Der Kuss«, eines der wichtigsten Werke des »goldenen Stils«. Dieses Bild wurde von der österreichischen Staatsgalerie erworben.



Die Arbeiten dieser reifsten Schaffensperiode Gustav Klimts zeichnen sich durch eine mosaikhaft kleinteilige Flächenornamentik und eine fast klassizistisch modellierende Körperlichkeit der Figuren aus. Die reiche Verwendung von Gold als Hintergrund verleiht den Bildern den Glanz erlesener Kostbarkeiten. Der Schmuckwert der Gemälde wurde noch durch künstlerisch gestaltete Rahmen gesteigert.

Gustav Klimt, der Schüler von Ferdinand Laufberger, hatte - wie eine Reihe anderer namhafter Künstlerkollegen - ein typisch österreichisches Schicksal zu erdulden. Aber über die Schmähung und Verhöhnung seines Werkes und die Anfeindungen seiner Person hinaus brauchte es fast ein halbes Jahrhundert nach seinem Tode, bis erkannt wurde, dass Gustav Klimt weitaus mehr war als nur ein hochtalentierter Dekorationsmaler des Wiener Fin de Siècle.

Seine umstrittenen, in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 zerstörten, allegorischen Fakultätsbilder galten als Paradigmenwechsel und als Credo einer neuen, thematischen und formalen Auffassung des Fin de Siècle: Geist und Materie, Natur und Kunst wie Eros und Thanatos stellen das Programm seines Schaffens kongenial dar.

Gustav Klimt war auch für seine Landschaftsmalerei bekannt war? Neben den Bildern seiner "goldenen Periode" waren es insbesondere die beeindruckenden Landschaftsbilder, mit denen Jugendstilmeister Gustav Klimt den Übergang in die moderne Malerei prägte. Prägnant ist der quadratische Bildaufbau; mit feinem Blick erkannte Klimt die ornamental abstrahierende Wirkung des Naturschauspiels.

Im letzten Jahrzehnt seines Lebens erfolgte unter dem Einfluss der jüngeren Generation eine Auflockerung der strengen Stilisierung, die Farbe wird weniger dekorativ, die Form stärker vom Ausdruck geprägt.

Ein besonderer Rückzugsort für Klimt war sein Atelier. Klimt hatte sein letztes Atelier wie Schiele im 13. Bezirk, Hietzing. Die beiden Ateliers waren nur vier Häuserblöcke entfernt.

1917 wurde Gustav Klimt Ehrenmitglied der Wiener und der Münchener Akademie. Den Vorschlag der Wiener Akademie der Bildenden Künste, Klimt zum Professor zu ernennen, lehnte das Unterrichtsministerium ab. Nach der Rückkehr von einer Rumänienreise starb Klimt am 6. Februar 1918 in Wien.

Klimt wurde auf dem Ober-St.-Veiter Friedhof, dem Friedhof des Bezirksteils, in dem er zuletzt wohnte, bestattet.

Montag, 11. Juli 2022

Das Dorf Vézelay im Burgund


Das alte Dorf Vézelay mit historischer Vergangenheit im Burgund schmiegt sich sanft um einen Hügel, auf dessen Kuppe die Kirche liegt. Vezelay ist ein Zentrum des Christentums seit dem Mittelalter und ist auch ein Sammelpunkt der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela.

Das Dorf befand sich ursprünglich in der Nähe einer Benediktinerabtei, die angeblich die Überreste von Maria Magdalena enthielt. 873 wurde die Abtei von Normannen geplündert, die die Seine, die Yonne und die Cure hinauffuhren. Die Abtei wurde dann auf einen Hügel verlegt, und Benediktinermönche ersetzten die Nonnen. Die Stadt litt während der Revolution, und die Abtei wurde 1796 als Nationalschatz verkauft. Später rettete der Architekt Viollet-le-Duc sie im 19. Jahrhundert vor dem Untergang und der Vergessenheit und erlangte ihre frühere Pracht und Pracht zurück.

Die Basilika Sainte-Madeleine und das Dorf sind als Weltkulturerbe von der UNESCO klassifiziert. Vézelay ist Teil der "schönsten Dörfer Frankreichs". Das Städtchen darf sich "un des plus beaux villages de France" nennen - eines der schönsten Dörfer Frankreichs.

Die über tausendjährige Geschichte des Ortes begann im Jahr 858/859 mit der Gründung einer Benediktinerabtei durch Gerhard (Girard) II., Graf von Vienne, in einer Tallage unterhalb des heutigen Ortes (heute Saint-Père sous Vézelay). Das Kloster, zu Anfang ein Frauenkloster, wurde gemäß der Gründungsurkunde zu Ehren Christi und der Jungfrau Maria errichtet, als Schutzheilige kamen bereits in früher Zeit auch die Apostel Petrus und Paulus hinzu. Ausgestattet mit königlichen und päpstlichen Privilegien und von Papst Nikolaus I. mit Reliquien der Heiligen Pontianus und Andeolus beschenkt, wurde es in den folgenden Jahren in ein Männerkloster umgewandelt.

Samstag, 25. Juni 2022

Wasserschloss Mespelbrunn

Wasserschloss_Mespelbrunn

Das Schloss Mespelbrunn, ein Wasserschloss, steht in der bayerischen Gemeinde Mespelbrunn zwischen Aschaffenburg und Würzburg in einem abgelegenen Seitental des Elsava-Tals im Spessart.

Passau - »Venedig des Nordens«

Passau

Passau liegt am Zusammenfluß von Donau, Inn und Ilz. Aufgrund des vielen Wassers in der Nähe trägt Passau mit Stolz den Titel »Venedig des Nordens«.

1662 legte ein großes Feuer die Stadt in Schutt und Asche. Es dauert mehrere Jahrzehnte bis die Stadt wieder zur Gänze aufgebaut war aber die Ergebnisse können sich noch heute sehen lassen. Mehrere italienischen Architekten wurden damit beauftragt, die Altstadt und den Dom neu zu errichten.

Der Salzhandel hat die Stadt über Jahrhunderte hin reich gemacht. Dies zeigt sich vor allem an der Veste Oberhaus, die man gewissermaßen mit Festung Hohensalzburg vergleichen könnte. Noch heute thront sie auf der nördlichen Donauseite und bietet einen guten Blick über die Stadt.

Uffizien zählen zu den berühmtesten Kunstsammlungen der Welt

Uffzien in Florenz

Die Uffizien - italienisch uffizi: Ämter - sind eine berühmte Galerie in der Innenstadt von Florenz, die eine Sammlung berühmter Gemälde - vor allem italienischer, aber auch niederländischer und deutscher Maler - und antiker Skulpturen beherbergt. Sie zählen mit Werken der Malerei und Plastik, besonders der florentinischen Renaissance, zu den berühmtesten Kunstsammlungen der Welt.

Galerie der Uffizien
Galerie der Uffiziene


Als die Uffizien in Florenz gebaut wurden, waren sie als Bürogebäude für Beamte und Behörden gedacht - "uffici" bedeutet auf Italienisch "Büros". Daran, dass die Galerie im Obergeschoss mit Bildern und Skulpturen von der Antike bis zum Spätbarock einmal eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt sein würde, dachte im 16. Jahrhundert niemand.

Uffzien in Florenz

Die »Galleria degli Uffizi« - wie die Uffizien auch genannt werden - beherbergt die weltberühmte und älteste Gemäldesammlung der Welt, und in den einstigen Amtsräumen sind in 45 Sälem etwa 2.000 Kunstobjekte zu besichtigen. Die Galerie im Obergeschoss mit Werken der Malerei und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock gilt als eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt. Weblink: Galerie der Uffizien
Galerie der Uffiziene
von Gloria Fossi

»Der Seerosenteich« von Claude Monet (K)

Claude Monet

In dem französischen Dorf Giverny im Département Eure (Normandie) befindet sich das ehemalige Domizil des impressionistischen Malers Claude Monet (1840–1926).

Der Künstler mietete das Haus im Mai 1883 und legte dahinter zunächst den genannten Ziergarten an, den er mit einer wuchernden Blumenpracht überzog. Im November 1890 war es dem Maler möglich, das Haus und das Grundstück zu kaufen.
Monet war dieser Garten geheimer Rückzugsort, Inspirationsquelle, Heim und Freiluftatelier.

1893 erweiterte Monet den Garten, den mittlerweile sechs Gärtner pflegten, um ein Stückchen Land an der Epte. Dort entstand in den folgenden Jahren der sogenannte Jardin d’eau oder Wassergarten mit dem von einer Brücke nach japanischem Vorbild überspannten Seerosenteich, welcher in seiner Schönheit der gärtnerischen Anlage Monet sehr häufig als Motiv dienen sollte.

Der Seerosenteich

Monet liebte die Gartenkunst, las Fachliteratur und besuchte Gartenausstellungen. Der Garten diente ihm nicht nur zur Erholung, sondern inspirierte ihn auch für seine Gemälde.

Monet zog von Paris nach Giverny und legte dort im Garten einen Seerosenteich an. Im hohen Alter stand er an seinem Seerosenteich in seinem Garten in Giverny und malte diesen immer wieder. Der Impressionist Claude Monet hat den Garten in Giverny in Hunderten von herrlichen Gemälden festgehalten und kein Bild glich dem anderen.

Sein berühmtes Gemäle »Der Seerosenteich«, entstanden im Jahr 1899, ist dieser gestalteten Gartenkunst von Giverny entnommen. Das Gemälde markiert den Beginn seines Spätwerkes seiner Kunst

Literatur:

Die Gärten der Künstler
Gärten der Künstler
von Jackie Bennett, Richard Hanson

Uffizien von Florenz


Die Uffizien von Florenz sind ein von 1559 bis etwa 1581 ursprünglich für die Unterbringung von Ministerien und Ämtern in Florenz errichteter Gebäudekomplex. Architekten waren Giorgio Vasari, Bernardo Buontalenti und Alfonso Parigi der Jüngere.

Im Gebäude befindet sich seit ihren Anfängen um 1580 die Kunstsammlung "Galleria degli Uffizi" mit Werken der Malerei und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock. Sie gelten als eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt und waren von Anfang an öffentlich zugänglich. Das Museum stellt mit rund 2 Millionen Besuchern einen Hauptanziehungspunkt der Stadt dar.

In der dritten Etage des Gebäudes ist heute die Gemäldesammlung "Galleria degli Uffizi" untergebracht, die ihren Schwerpunkt auf Werke der italienischen Renaissance legt. Darüber hinaus umfasst die Sammlung Gemälde aus dem 13.–18. Jahrhundert und viele Werke flämischer, niederländischer, französischer und deutscher Künstler dieser Zeit. Eine umfangreiche Ausstellung von Selbstporträts aller Epochen bis in die Gegenwart ist im Corridoio Vasariano zu sehen.

Dieser Teil des Gebäudes, ebenfalls von Vasari erbaut (1556), verbindet die Uffizien auf der einen Seite mit dem Palazzo Vecchio und auf der anderen Seite über den Ponte Vecchio mit dem Palazzo Pitti. In der zweiten Etage befindet sich die von Leopoldo de Medici im 17. Jahrhundert begründete Sammlung von Zeichnungen und Drucken. Darüber hinaus lassen sich im Erdgeschoss die Reste einer romanischen Kirche besichtigen, die Vasari größtenteils abreißen ließ, um Platz für den Bau der Uffizien zu schaffen.

Die Uffizien von Florenz gelten als Olymp der Malerei. Dort befinden sich Gemälde von Leonardo da Vinci, Michelangelo und Botticelli.


Weblinks:

Firenze Musei - Sito ufficiale - www.firenzemusei.it

Gallerie degli Uffizi - www.uffizi.it


Literatur:


Galerie der Uffizien. Offizieller Führer
von Glorai Fossi