Am 5. Januar 1953 wurde im Pariser "Théâtre de Babylone" ein Stück des irischen Schriftstellers Samuel Beckett uraufgeführt, das seitdem als Klassiker des Absurden Theaters gilt: »Warten auf Godot«.
Das 1953 uraufgeführte Theaterstück, das den Autor weltberühmt machte, beinhaltet die klassichen Eigenschaften des Bekettschen Absurden: Es passiert kaum etwas; die Figuren entwickeln sich nicht und wiederholen sich in ihren Aktionen. Sie sind gefangen im Paradox, reden zu müssen und nichts sagen zu können, agieren zu müssen und nicht handeln zu können. Kategorien von Raum und Zeit tragen in dieser Welt nicht mehr.
Becketts »Godot« ist ein Theaterstück über zwei Männer names Estragon und Wladimir, die sich unter einem großen Baum treffen und auf Godot warten. Dessen Kommen soll ihrer Existenz und damit auch dem Stück Sinn bringen.
Dabei philosophieren sie über Gott und die Welt und das Dasein. Hinzu gesellen sich im Laufe der Handlung zwei Männer, der eine heißt Lucky und der andere Pozzo, die das ohnehin absurde Stück noch mehr ad adsurdum treiben.
Beim »Warten auf Godot« ist der Trübsinn Programm und doch lebt das Stück vom Zeitvertreib, auch wenn die »Frage des Wann?« zur inneren Eskalation führt. Absurd, so absurd, dass "Ratten zu töten, nichts anderes bedeutet, als sie vor dem Tod zu bewahren."
Nachdem Beckett lange vergeblich nach einer Aufführungsmöglichkeit gesucht hatte, wurde das Stück schließlich am 5. Januar 1953 vom »Théâtre de Babylone« in Paris uraufgeführt.
Die Bedeutung von »Warten auf Godot« kann man nicht nur anhand der zahlreichen Interpretationen ablesen, sondern auch an seinem ungeheuren Einfluss: Die literarische Welt kann heute nicht mehr ohne »Warten auf Godot« gedacht werden.
Weblinks:
»Warten auf Godot« von Samuel Beckett - literatenwelt.blog.de
Samuel Beckett - Warten auf Godot - literaturnobelpreis.blog.de
Samuel Beckett (1906-1989) und das Absurde - existenz.blog.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen