Posts mit dem Label Paris werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Paris werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 15. April 2024

»Notre Dame de Paris« von Victor Hugo


Im Jahr 1831 schrieb Victor Hugo seinen historischen Roman »Der Glöckner von Notre Dame« (»Notre Dame de Paris«), der als sein Meisterwerk gilt. Der historische Roman verdankt seine Entstehung dem drohenden Verfall der Kathdrale »Notre Dame«. Mit diesem Roman wollte Victor Hugo durch einen patriotischen Akt für den Erhalt von »Notre-Dame de Paris« einstehen. Durch das Erscheinen seines erfolgreichen Romans entdeckten die Franzosen ihre Liebe zu dem vom Verfall bedrohten Bauwerk neu und so konnte das Bauwerk damals vor dem Verfall gerettet werden .



Victor Hugo hat es verstanden, mit seinem historischen Roman »Der Glöckner von Notre Dame« die Liebe der Franzosen zu ihrer Kathedrale neu zu entfachen.

Dieses der Kathedrale gewidmete Werk hat nach Erscheinen im Jahr 1831 die Kathedrale Notre Dame vor dem Verfall gerettet, indem es den Menschen einen Grund gab, sich darum zu kümmern, und zugleich gezeigt, wie schön die gotische Architektur war, auch wenn sie damals anders war als heute.

Der 1831 erschienene historische Roman von Victor Hugo fesselt und bewegt die Literaturfans seit fast 200 Jahren und gilt als einer der ersten Großstadtromane der Weltliteratur. Dieses Werk ist mehr als ein historischer Roman, er ist ein ganz wesentlicher Teil der literarischen Identität Frankreichs.

Marcel Proust hat 1904 - wie Victor Hugo 70 Jahre zuvor - den "Tod der Kathedralen" beklagt. In einem Zeitungsartikel schrieb er: "Ach, es ist immer noch besser, eine Kirche zu verwüsten, als sie ihrem Zweck zu entfremden. Wenn das Opfer von Christi Fleisch und Blut nicht mehr in den Kirchen zelebriert wird, werden sie ohne Leben sein."

Literatur:

Der Glöckner von Notre Dame
Der Glöckner von Notre Dame
von Victor Hugo

Notre Dame:

Notre Dame
Notre Dame
von riva Verlag

Samstag, 15. Mai 2021

Architektur als Herrschaftssymbol in Frankreich (K)


Architektur als Herrschaftssymbol ist in der Historie Frankreichs und seiner Hauptstadt fest verankert. Im Mittelalter bauten Könige Paläste, formten Plätze, legten Gärten an, im 19. Jahrhundert wurde unter Napoleon III. und Präfekt Georges-Eugène Haussmann die Infrastruktur neu geordnet: Straßen, Bahnhöfe, Theater und Parks entstanden. Im ausgehenden 20. Jahrhundert verpasste Mitterrand Paris mit seinen Grands Projets ein modernes Antlitz und hinterließ damit so viele wegweisende Neubauten wie kein zweiter in der jüngeren Vergangenheit der fünften Republik.


Mit der neuen Architektur erhielt das Louvre-Museum auch ein neues Konzept. Per Rolltreppe geht es durch die Pyramide hinab, unterirdisch verteilen sich die Besucherströme, geschäftiges Wuseln im dezent sandfarbenen Raum. Eine beeindruckende Kombination von Form und Funktion ist die Wendeltreppe, in deren Inneren sich der Aufzug für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen befindet. Auch die Ausstellungsflächen sind vielfältiger. So werden im mit Glas überdachten Innenhof des Westflügels heute Statuen gezeigt, einst saßen hier die Mitarbeiter des Finanzministeriums.

Weblink:

Mitterrands protziges Erbe - MERIAN

Montag, 10. August 2020

Louvre erstes öffentliches Museum Frankreichs

Louvre in Paris

Der Louvre, die ehemalige französische Königsresidenz im Zentrum von Paris wurde als erstes öffentliches Museum Frankreichs eröffnet. Die Ausstellung zeigte den königlichen Kunstbesitz, der während der französischen Revolution zum Nationaleigentum erklärt worden war.


Der Louvre, ein ikonenhaftes Denkmal und zentrales Wahrzeichen von Paris ist der weltweit größte Museum, mit mehr als 35.000 historischen und künstlerischen Objekten.

Die Sammlung umfasst ungefähr 380.000 Werke, von denen etwa 35.000 Exponate auf einer Fläche von über 60.000 m² präsentiert werden. Damit ist das Museum, flächenmäßig betrachtet, das drittgrößte Museum der Welt. Besonders hervorzuheben ist die Qualität der griechischen und römischen Antikensammlungen, der Abteilungen der italienischen Renaissancemalerei und der flämischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts sowie der französischen Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts.



Acht Millionen Menschen besuchen den Louvre jedes Jahr, damit beschäftigt, die Glaspyramide auf dem Hauptplatz, Leonardo da Vincis "Mona Lisa" und Jacques-Louis Davids "Die Krönung von Napoleon" - die endlosen und inspirierende Schätze innerhalb des Museums - zu entdecken und anzusehen.

Von der antiken "Venus von Milo" über die weltberühmte "Mona Lisa" bis hin zu Watteaus "Pierrot" - kein anderes Museum der Welt verfügt über eine solche überwältigende Vielfalt an Kunstwerken aus unterschiedlichsten Epochen und Ländern.



Als der Königshof 1682 mit Ludwig XIV. nach Versailles umzog, verwahrloste der Bau. Die Französische Revolution bescherte dem Louvre eine neue Bedeutung als dem ersten öffentlichen Museum Frankreichs.

Die französische Nationalversammlung legte in einem Dekret vom 26. Mai 1791 fest, dass in diesem Palast auch bedeutende Werke der Wissenschaften und der Kunst gesammelt werden sollten.



Das Museum wurde am 10. August 1793 eröffnet. Hier wurden die Kunstschätze des Königs und des Adels zusammengetragen, sofern sie nicht geplündert oder verkauft worden waren.

Samstag, 18. Juli 2020

Sacré-Cœur Basilika auf dem Montmartre

Sacré-Coeur

Die »Basilika Sacre Coeur« ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des Montmartre-Viertels. Die »Basilique du Sacré-Cœur de Montmartre« - dt. »Basilika vom Heiligen Herz Jesu in Montmatre« oder auch »Herz-Jesu-Basilika« - ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche auf dem Montmartre im 18. Pariser Arrondissement. Die Kirche ist »Heiligtum der eucharistischen Anbetung und Barmherzigkeit«.

Sacré-Coeur wurde im römisch-byzantinischen Stil konstruiert und ist mit ihren Kuppeln und kleinen Türmchen schon von Weitem sichtbar. Die größte Kuppel der Kirche hat eine Höhe von 55 Meter. Die Kirche Sacré Coeur gehört neben dem Eiffelturm und Louvre zu den bekanntesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Paris.

Der Bau der »Basilika der Sacré Coeur« wurde im 19. Jahrhundert von dem Architekten Paul Abadie begonnen. Die im »Zuckerbäckerstil« erbaute Kirche wurde 1914 fertiggestellt und 1919 eingeweiht. Sie wurde später zum Vorbild für weitere Sakralbauten des 20. Jahrhunderts.

Der gewölbte Turm von Sacré Coeur beherbergt eine Glocke die 1895 in Annecy gegossen wurde und mit 19 Tonnen und deren Durchmesser 3 Meter beträgt eine der schwersten Glocken der Welt ist, die »Savoyarde«.

Die Sacré Coeur steht auf einem Hügel, dem »Butte Montmartre«. Man erreicht die Basilika entweder über die 237 Treppenstufen die durch den umliegenden Park führen oder mit dem »Funiculaire« de Montmartre, einer einer Art von Drahtseilbahn.

Von dem Vorplatz der Sacré Coeur hat man dann besonders bei gutem Wetter einen herrlichen, atemberaubenden Blick auf ganz Paris, unter anderem bis zum Eiffelturm, dem Tour Montparnasse und den Invalidendom. An klaren Tagen kann man von dem 112 m hohen Turm der Basilika, welcher der höchste Punkt Paris ist, 40 km weit sehen.

Öffnungszeiten der Basilika täglich von 6 Uhr bis 22:30 Uhr, die Kuppel und Krypta 9 Uhr bis 17:45 Uhr.

Weblink:

La Basilique du Sacré Cœur de Montmartre - Sacré-Coeur-Portal - www.sacre-coeur-montmartre.com

Samstag, 27. Juni 2020

Der Eiffelturm ist wieder geöffnet

Der Eiffelturm

Der Eiffelturm am Seine-Ufer ist unter Auflagen wieder zugänglich und ist für Besucher ab dem 25. Juni wieder geöffnet, der Treppenzugang zunächst bis zum 30. Juni. Die Lifte zum zweiten Stockwerk können bis zum 1. Juli 2020 genutzt werden.

Der Eiffelturm ist ein 324 Meter hoher Eisenfachwerkturm in Paris. Er steht im 7. Arrondissement am nordwestlichen Ende des Champ de Mars, nahe dem Ufer der Seine. Das von 1887 bis 1889 errichtete Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet.

Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte und zum Errichtungszeitpunkt noch 312 Meter hohe Turm war von seiner Erbauung bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York das höchste Bauwerk der Welt.


Weblink:

Der Eiffelturm - Offizielle Website

Samstag, 20. April 2019

Die Kathedrale Notre Dame von Paris

Notre Dame

Die Franzosen sind ein Volk von Katehdralenbauern und so gibt es zahlreiche Kathedralen in Frankreich, mit denen sich Baumeister verewigt haben.

Die römisch-katholische Kirche »Notre-Dame de Paris« (»Unsere Liebe Frau von Paris«) ist die Kathedrale des Erzbistums Paris. Die »Unserer Lieben Frau«, also der Gottesmutter Maria, geweihte Kirche wurde in den Jahren von 1163 bis 1345 errichtet und ist somit eines der frühesten gotischen Kirchengebäude Frankreichs. Ihr Name lautet auf Französisch »Cathédrale Notre-Dame de Paris«, oft einfach nur Notre-Dame. Ihre charakteristische Silhouette erhebt sich im historischen Zentrum von Paris auf der Ostspitze der Seine-Insel Île de la Cité im 4. Pariser Arrondissement.

Der gotische Baustil ist eine französische Schöpfung. Die wichtigsten Merkmale sind: Spitzbogen, Rippengewölbe, Strebewerk (Strebepfeiler und Strebebogen am Außenbau zur Entlastung des Gewölbes), Maßwerk, Triforium (Zwischengeschoß zwischen Bogenreihe und Fenstergeschoß). Im Allgemeinen: schmal und hoch, aufsteigend.

Kathedrale »Notre-Dame de Paris« ist eine Ikone der mittelalterlichen Baukunst, ein Symbol für die Nation, für die Menschen und ihren Glauben und ein Monument der Identifikation. Nichts verbindet die Franzosen mehr wie die Kathedrale Notre Dame auf der Ile de Seine - das geistig-kulturelle Zentrum von Frankreich, nahe der Universität Sorbonne und dem Quartier Latin. Die Kathedrale ist, als Bestandteil des Seineufers von Paris, seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO.


Die berühmte gotische Kathedrale, die von 1163 bis 1345 vier Bauphasen erlebt hat, ist ein ganz wesentlicher Teil der kulturellen, historischen, nationalen und architektonischen Identität Frankreichs. Der Bau der heutigen Kathedrale begann zu der Zeit des Übergangs von der Romanik zur Gotik und erstreckte sich über annähernd 200 Jahre. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass in weitgehend noch romanischem Stil mit dem Chor begonnen wurde, mit dem Fortschreiten des Baus nach Westen zunehmend technische Möglichkeiten und Stilmittel der Gotik eingesetzt wurden, nach achteinhalb Jahrzehnten das Bauwerk so gut wie fertig war und das nächste Jahrhundert mit gotischer Umgestaltung, Erweiterung und Ausstattung älterer Bauteile verging.

Notre Dame

Der gotische Baustil entwickelte sich im Umfeld des französischen Königshofes. Dennoch ist es nicht verwunderlich, dass nicht die Kathedrale der Hauptstadt die erste große gotische Kirche war, sondern die Abteikirche Saint-Denis. Paris war noch nicht die überragende Metropole des Landes. Die Abteikirche hatte als Grablege der Könige eine Spitzenstellung unter den Gotteshäusern des Königreiches. Frankreich wurde noch nicht absolutistisch regiert wie unter Ludwig XIV. Bauherren der großen Kirchen waren abgesehen von königlichen Stiftern hohe Amtsträger der Kirche. Von deren Ambitionen hing nicht unwesentlich ab, wann und wo architektonische Neuerungen eingeführt wurden.


Die Kirche ist mit der Hauptachse etwa parallel zum nahen linken Ufer des rechten Armes der Seine ausgerichtet, dadurch weist die Apsis mit dem Altar in eine Richtung etwa 30 Grad südlicher als nach Osten. Die symmetrisch beidseits des anderen Astes der Hauptachse stehenden Türme werden dennoch oft als Westtürme bezeichnet. Die beiden Türme aus Naturstein sind 69 Meter hoch. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch. Es bietet bis zu 10.000 Personen Platz. Der schlanke hölzerne Vierungsturm, der bei einem Großbrand am 15. April 2019 einstürzte, reichte bis in etwa 93 Meter Höhe und diente auch als Vermessungspunkt fünfter Ordnung.


Nach dem verheerenden Brand wird die Pariser Kathedrale Notre-Dame bis zu sechs Jahre geschlossen bleiben. Die französische Regierung will den Wiederaufbau aber so zügig wie möglich vorantreiben.


Die Architekturgeschichte bedeutender Baudenkmäler lehrt, daß´diese niemals architektonisch baulich vollendet werden. Weder der Kölner Dom, noch der Petersdom, noch ein neu aufgebautes Notre Dame werden so gesehen jemals fertig werden. Derartige Bauwerke werden immer "Baustellen der Ewigkeit" sein. Was die Menschen dann auch an die Ewigkeit erinnern sollte ist, wie vergänglich diese Bauten sein können.

Deren Verfall droht, wenn man nicht genügend Anstrengungen unternimmt, Geschichte zu achten und zu bewahren, und sie für kommende Generationen in materiellem Wert und immatiellem Wesen zu erhalten.

Die Kathedrale ist neben Reims Krönungs- und Trauungsstätte. Napoléon Bonaparte krönte sich am 2. Dezember 1804 in Anwesenheit des Papstes Pius VII. selbst zum Kaiser der Franzosen, seine Frau Joséphine krönte er zur Kaiserin. Zu Napoleon Bonapartes und Victor Hugos Zeiten zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Kathedrale Notre Dame aufgrund von Geldmangel durch Revolutions- und Kriegseinflüsse akut vom Verfall bedroht.


Im Jahr 1831 schrieb Victor Hugo seinen historischen Roman »Der Glöckner von Notre Dame« (»Notre Dame de Paris«), der als sein Meisterwerk gilt. Der historische Roman verdankt seine Entstehung dem drohenden Verfall der Kathdrale Notre Dame. Mit diesem Roman wollte Victor Hugo durch einen patriotischen Akt für den Erhalt von »Notre-Dame de Paris« einstehen. Durch das Erscheinen seines erfolgreichen Romans entdeckten die Franzosen ihre Liebe zu dem vom Verfall bedrohten Bauwerk neu und so konnte das Bauwerk damals vor dem Verfall gerettet werden .



Victor Hugo hat es verstanden, mit seinem historischen Roman »Der Glöckner von Notre Dame« die Liebe der Franzosen zu ihrer Kathedrale neu zu entfachen.

Dieses der Kathedrale gewidmete Werk hat nach Erscheinen im Jahr 1831 die Kathedrale Notre Dame vor dem Verfall gerettet, indem es den Menschen einen Grund gab, sich darum zu kümmern, und zugleich gezeigt, wie schön die gotische Architektur war, auch wenn sie damals anders war als heute.

Der 1831 erschienene historische Roman von Victor Hugo fesselt und bewegt die Literaturfans seit fast 200 Jahren und gilt als einer der ersten Großstadtromane der Weltliteratur. Dieses Werk ist mehr als ein historischer Roman, er ist ein ganz wesentlicher Teil der literarischen Identität Frankreichs.

Der Romancier Marcel Proust hat 1904 - wie Victor Hugo 70 Jahre zuvor - den "Tod der Kathedralen" beklagt. In einem Zeitungsartikel schrieb er: "Ach, es ist immer noch besser, eine Kirche zu verwüsten, als sie ihrem Zweck zu entfremden. Wenn das Opfer von Christi Fleisch und Blut nicht mehr in den Kirchen zelebriert wird, werden sie ohne Leben sein."

Literatur:

Der Glöckner von Notre Dame
Der Glöckner von Notre Dame
von Victor Hugo

Notre Dame:

Notre Dame
Notre Dame
von riva Verlag

Dienstag, 16. April 2019

Feuer und Rauch in der Kathedrale Notre-Dame

Feuer und Rauch in der Kathredale Notre-Dame in Paris

Ein Feuerschein erhebt sich über der charakteristische Silhouette im historischen Zentrum von Paris. Feuer und Rauch steigen in der Kathredale Notre-Dame in Paris auf. Das Wahrzeichen dieser Stadt ist in Teilen für immer zerstört. Der Dachstuhl der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame ist durch einen Brand zerstört worden. Hunderte Feuerwehrleute sind seit Stunden im Einsatz.

Das Feuer hatte zwischenzeitlich einen der beiden Haupttürme erreicht. Die Pariser Feuerwehr scheint den Turm aber gerettet zu haben. Offenbar wurde die Struktur der Kirche aber gerettet.

Die Kathedrale Notre Dame, geistig-kulturelles Zentrum Frankreichs, UNESCO Weltkulturerbe und ein Gebäude für die Ewigkeit erschaffen, ist ein Raub der Flammen geworden und in einigen Teilen zerstört. Zweidrittel des Gebäudes sind bereits verbrannt und das Feuer breitet sich noch weiter aus. Noch scheint fraglich, ob die Kathedrale gerettet werden kann. Wenn man die Sache realistisch betrachtet, dann wird das Gebäude komplett abbrennen. Von der Kathedrale werden nur Trümmer übrig bleiben.


Die Kathedrale hat so vieles in ihrer über 700-jährigen Geschichte überstanden, ob sie auch diese Katastrophe überstehen wird? Der Abriss und ein moderner Neubau werden nach dem verheerenden Brand wohl unausweichlich sein. Die Originalfenster und anderes Kulturgut kann man wiederherstellen, aber dem fehlt dann die Ausstrahlung der Jahrhunderte.

»Fluctuat net mergitur« - das ist der Wahlspruch im Wappen von Paris. Die brennende Kathdrale mag schwanken, aber sie wird nicht untergehen. Hoffen wir, dass er sich bewahrheitet.

Ihre charakteristische Silhouette erhebt sich im historischen Zentrum von Paris auf der Ostspitze der Seine-Insel Île de la Cité im 4. Pariser Arrondissement. Für jeden Pariser ist Notre Dame en Symbol der Stadt und ein Stück der eigenen Identität - auch für die Atheisten.

Dienstag, 31. Januar 2017

»Centre Pompidou« 1977 eingeweiht

Centre Pompidou

Das »Centre national d’art et de culture Georges Pompidou«, umgangssprachlich auch »Centre Pompidou« ist ein staatliches Kunst- und Kulturzentrum im 4. Arrondissement von Paris, das auf Initiative des ehemaligen französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou von den Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini entworfen und nach einer fünfjährigen Bauzeit am 31. Januar 1977 eröffnet wurde. Der anfangs umstrittene Bau ist aus Paris nicht mehr wegzudenken.

Das »Centre Pompidou« gilt heute als eines der weltweit wichtigsten Kunst- und Kulturzentren. Das extravagante »Centre Pompidou« zeigt Moderne Kunst in modernem Ambiente. Das moderne Kunst- und Kulturzentrum ist ein Anziehungspunkt für Freunde zeitgenössischer Kunst. Fast 200 Millionen Menschen aus aller Welt haben das Kulturzentrum in Paris in den vergangenen Jahren besucht.

Das außergewöhnliche und nicht unumstrittene Bauwerk enthält eines der schönsten Museen für moderne Kunst, das »Musée National d'Art Moderne«, in dem viele namhafte Künstler des 20. Jahrhunderts ausgestellt sind. Einst wurde der gewaltige Bau mitten im Zenrum von Paris als „Stadtzerstörung“ und als „Kulturmonster“ beschrien, heute ist er längst zum Symbol populärer und moderner Architektur geworden.

In Dauerausstellungen werden die Werke verschiedenster großer Künstler dargeboten. Arbeiten von Picasso, Chagall, Matisse und Warhol sind ständig zu bewundern. Bis zu 30 Wanderausstellungen im Jahr bieten einen umfassenden Einblick in die Kunst des 20. Jahrhunderts. Nicht nur die Malerei, auch Architektur, Kino, Design und Skulpturen haben im Museum einen festen Platz.

Das angeschlossene Zentrum für Industrie-Design, viele Vortragssäle und die Bibliothek mit 2.000 Leseplätzen runden das umfangreiche Angebot des Kulturzentrums ab.

Weitere zeitgenössische Kunst findet sich im Außenbereich des »Centre Pompidou«. Skulpturen des französischen Bildhauerehepaars Niki de Saint-Phalle und Jean Tinguely, die neben dem Brunnen vor dem Gebäude zu sehen sind, harmonieren perfekt mit der modernen Architektur des Komplexes. Auf dem Vorplatz spielt sich ein buntes Leben ab.

Der französische Staatspräsident Pompidou hatte sich für den Bau eines neuen und hochmodernen Kulturzentrums in Paris eingesetzt, das den Franzosen einen besseren Zugang zu Kultur und Wissen bieten sollte. 1971 wurde mit dem Bau nach den Plänen der jungen Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini begonnen. Die Eröffnung fand am 31. Januar 1977 unter Pompidous Nachfolger Valéry Giscard d’Estaing statt.

Weblinks:

Centre Georges Pompidou
- www.centrepompidou.fr

Centre Pompidou - www.paris360.de

Samstag, 15. Oktober 2016

Hergé-Ausstellung im Pariser Grand-Palais

Hergé ist eine Kultfigur - in Europa aber auch weltweit. Die Art, wie er Geschichten erzählte und illustrierte, haben Generationen von Lesern und Künstlern inspiriert. Das Pariser Grand Palais zeigt nun eine große Retrospektive über den Erfinder des berühmten Comics "Tim und Struppi".



Hergé war der Erfinder der Figuren "Stups und Steppke" oder "Jo, Jette und Jocko". 1983 starb Hergé im Alter von 75 Jahren. Hergé ist vor allem für die Erfindung des beliebten Comics "Tim und Struppi" wohl am besten bekannt. Insgesamt 24 Abenteuer schuf er um den Reporter Tim und erlangte mit den Geschichten große Beliebtheit in allen Altersgruppen. Und das weltweit: In 110 Sprachen und Dialekte wurden die Comics übersetzt und mehr als 250 Millionen Bücher verkauft.



Die Ausstellung im Grand Palais beleuchtet Hergé von einer unbekannten Seite.Er war dieser nicht nicht nur Schöpfer von "Tim und Struppi", sondern auch Grafikdesigner und Maler . Allerdings fühlt er sich nicht genug anerkannt, weil selbst seine Freunde ihm rieten: "Bleib bei deinen Comics." Damit habe er definitiv mehr Erfolg.

Weblink:

Allroundtalent: "Tim und Struppi"-Erfinder Hergé im Grand-Palais - www.dw.com

Dienstag, 17. November 2015

Eiffelturm in den französischen Landesfarben

Eiffelturm in den französischen Landesfarben


Der nach den Anschlägen von Paris geschlossene Eiffelturm hat wieder geöffnet - und erstrahlt drei Tage lang in den französischen Landesfarben Blau-Weiß-Rot. Noch bis zum Mittwoch ist er so zu sehen.

Der Eiffelturm ist am Montag wieder eröffnet worden – und strahlt majestätisch in den französischen Nationalfarben in die Nacht und die Welt. Um kurz nach 18.30 Uhr wurde das Licht eingeschaltet.

Dazu erschien der Wahlspruch der Stadt auf einer Seite des Turms: „Fluctuat nec Mergitur“ („Sie schwankt, aber sie geht nicht unter“). Bereits um 16.20 Uhr war der 324 Meter hohe Eisenfachwerkturm wiedereröffnet worden war.

Auf Wunsch der Stadtverwaltung soll der Eiffelturm so bis Mittwoch jeden Abend bis Mittwoch einschließlich bei Einbruch der Dunkelheit angestrahlt werden. Um 1 Uhr wird das Licht jeweils abgeschaltete. Diese Regelung gilt auch ansonsten. Die Beleuchtung in den Nationalfarben ist aber außergewöhnlich.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Große „Picasso.Mania”-Aussellung in Paris

Das Pariser »Grand Palais« wartet mit einer großen Picasso-Ausstellung auf, die das Werk und seine Wirkung auf andere Küsntler umfassend würdigt. Unter dem Titel »Picasso.Mania« stehen etwa 100 Arbeiten von Picasso (1881-1973) mehr als 300 Werke zeitgenössischer Künstler gegenüber - darunter Arbeiten von Jeff Koons, Paul McCarthy, Roy Lichtenstein, Georg Baselitz, Sigmar Polke oder Adel Abdessemed.

Pablo Picasso gilt als Superstar des 20. Jahrhunderts. Kaum ein anderer Maler, Bildhauer und Grafiker hat so sehr die Gegenwartskunst beeinflusst wie der spanische Meister des Kubismus. Warum das so ist, will das Pariser Grand Palais in einer großen Schau bis zum 29. Februar 2016 illustrieren. Auch andere große Künstler ließen sich davon inspirieren. Ihre Werke kann man neben Picassos Bildern im Grand Palais in Paris anschauen.

»Ganz gleich ob seine Kunst gefällt oder nicht - man komme nicht an ihm vorbei«, sagte Picasso-Enkelin Diana Widmaier-Picasso. Es sei beeindruckend zu sehen, wie sehr seine Bildsprache die Größten der Gegenwartskunst beeinflusst habe. Erst vor wenigen Monaten hat eine Ausstellung in Hamburg mit rund 200 Werken von 87 internationalen Künstlern und Künstlerinnen die Affinität zum Mitbegründer des Kubismus illustriert.

Warum gerade Picasso? - »Er hat in über 60 Jahren mehrere Malstile durchlaufen und hervorgebracht«, erläuterte die Co-Kuratorin Emilie Bouvard. Picasso, der sein erstes Bild als 14-Jähriger schuf, malte noch mit 90 Jahren. Fachleute schätzen sein Gesamtwerk auf mehr als 50 000 Arbeiten.

Die 1907 entstandenen Gemälde »Demoiselles d'Avignon« und »Guernica« aus dem Jahr 1937 gehören zu Picassos Hauptwerken. Leider sind die Chefs-d'oeuvre in der Pariser Rezeptions-Schau nicht zu sehen, mit deren Motive und Formensprache die Künstler überwiegend spielen.

Picasso diente den Gegenwartskünstlern nicht immer als Modell. »Zwischen den 60er- und 80er Jahren wurde er von vielen abgelehnt und musste der Bewunderung für Marcel Duchamp weichen«, klärt Bouvard auf. Erst mit Picassos 100. Geburtstag im Jahr 1981 habe sich das Blatt gewendet. David Hockney, Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat hätten damals zu seiner Verherrlichung beigetragen.

Auch Museen und Kunsthallen weltweit haben mit ihren zahlreichen Ausstellungen die „Picassomania” unterstützt. So feiert ab 20. Oktober das Musée Picasso in Paris gleich fünf Tage lang seinen 30. Geburtstag - mit einer neuen Werkpräsentation, Lesungen, Konferenzen und Konzerten.

Weblink:

Große Schau „Picasso.Mania” in Paris - www.fnp.de

Mittwoch, 24. Juni 2015

Claude Chabrol 85. Geburtstag

Claude Chabrol wurde von 85 Jahren am 24. Juni 1930 in Paris; geboren. Chabrol war ein französischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Schauspieler. Als Sohn eines Pariser Apothekers wuchs er in Sardent auf. Er studierte Literaturwissenschaften, Jura und Pharmazie. Er war Kritiker der Zeitschrift "Cahiers du Cinema". Er war einer der wichtigsten Regisseure der französischen Nouvelle Vague und bekannt für seine sozialkritischen Filme über die französische Bourgeoisie. Chabrol gilt als ein Meister des Abgründigen. Von Alfred Hitchcock beeinflusst, stellte er in vielen seiner Filme das Abgründige und Doppelbödige auf eine ironische und distanzierte Weise dar. In seinen Filmen entlarvt er die Zufriedenheit des Bürgertums als Schein.
1958 wurde beim Festival in Locarno das Spielfilmdebüt Chabrols "Die Enttäuschten" vorgestellt. Der Film "Schrei, wenn du kannst" wurde ein großer Erfolg der Nouvelle Vague. In "Die untreue Frau" (1968) präsentiert Chabrol eine Bilderbuchfamilie, über die Unheil herein bricht. Im Mittelpunkt einiger seiner Filme stehen bemitleidenswerte Schuldige, z. B. der Mörder und sein Schatten in "Die Phantome des Hutmachers" oder der traurige Entertainer in "Masken" (1986). Chabrol hat unter anderem Henry James, Cornell Woolrich, Flaubert, Henry Miller, Patricia Highsmith, Ellery Queen, Fantomas und Simenon verfilmt. Das französische Bürgertum war seine Lieblingsdomäne: Mit filmischen Mitteln sezierte er das Verhältnis der Bourgeoisie zu Geld und Macht, schildert deren Intrigen, ihre Dekadenz und ihre Geilheit.
„Verrücktheit ist unendlich faszinierender als Intelligenz, unendlich tiefgründiger. Intelligenz hat Grenzen, Verrücktheit nicht.“
Kein Regisseur - neben Alfred Hithcock - hat so tief in die Abgründer menschlcher Regungen, die oft ja von grausamer Schönheit sind, geschaut wie Claude Chabrol. Dahinter steht die Vergeblichkeit und die Lächerlichkeit jeglicher menschlicher Regung. Dies hatte der Meister--Regisseur aus dem bürgerlich-mondänen Paris klar erkannt. Claude Chabrol starb am 12. September 2010 in Paris. Weblinks: Ein Nachruf auf Claude Chabrol - DW - www.dw.de Ein Interview mit Chabrol auf den Seiten der Wochenzeitung "Die Zeit" vom 17.7.2003 - www.zeit.de

Samstag, 25. April 2015

Ein literarischer Rundgang durch Paris


Die Hauptstadt Frankreichs ist auch ein Zentrum der Weltliteratur. Die Franzosen Honoré de Balzac und Victor Hugo, die Deutschen Heinrich Heine und Rainer Maria Rilke sowie die Amerikaner Ernest Hemingway und Ezra Pound haben an den Ufern der Seine gelebt und gedichtet.

Paris hat schon immer nationale und internationale Künstler in seinen Bann gezogen und inspiriert. Insbesondere Schriftsteller fanden in der Stadt an der Seine eine spezielle Inspiration – mit seinen Einwohnern, seinen besonderen Vierteln, den schmalen Straßen, quirligen Plätzen, kleinen Gassen, alten Gebäuden, seiner Café-Kultur.

Paris - eine Stadt wie ein Roman. Seit dem Mittelalter spielt Paris oft selbst eine Hauptrolle bzw. ist Schauplatz in Büchern, Theaterstücken und Filmen. Die Vielfalt des Pariser Lebens, die Geschichte und Geheimnisse, das Flair und den Mythos der Stadt einzufangen und zu entschlüsseln, ist für Schriftsteller, Stückeschreiber, Drehbuchautoren und Filmemacher bis heute ein interessanten Thema.

„Paris ist wie ein veritabler Ozean. Man kann ihn ausloten,
so viel man will, und wird doch niemals herausbekommen, wie tief er ist.“


Honoré de Balzac (1799-1850), französischer Schriftsteller.

In den Literaturgeschichten wird er, obwohl er eigentlich zur Generation der Romantiker zählt, mit dem 17 Jahre älteren Stendhal und dem 22 Jahre jüngeren Flaubert als Dreigestirn der großen Realisten gesehen.

Für Balzac war Paris die „Stadt der hunderttausend Romane“ und für Hemingway „Ein Fest fürs Leben“. Die Geschichten spiegeln das Lebensgefühl der 1920er Jahre und des Pariser vie bohème wieder. Die schillernde und unkonventionelle Lebensart zog damals Künstler aller Genres nach Paris. In Cafés und Kellerkneipen des Viertels Saint-Germain-des-Prés, das zum legendären Kunst- und Literatenviertel wurde, traf man sich damals wie heute.

In der „Closerie des Lilas“ schrieb Hemingway seine Kurzgeschichten. Sartre und Beauvoir debattierten im „Café de Flore“ und Oscar Wilde frühstückte im „Les Deux Magots“.

Samstag, 11. April 2015

Velázquez-Ausstellung im Pariser Grand Palais

Velázquez-Ausstellung
Das Pariser Grand Palais widmet mit über 100 Werken dem spanischen Barockmaler Diego Velázquez (1599-1660) die bisher grösste Ausstellung in Frankreich. Diego Velázquez war ein spanischer Maler des Barock, der zu den wichtigsten Porträtmalern seiner Zeit gehörte. Als Maler am Hof des spanischen Königs Philipp IV. – vorbildlicher Mäzen und Förderer der Kunst – porträtierte er zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie und Angehörige des Hofs.
Velázquez
Velázquez
Das Grand Palais stellt neben Velázquez auch einige seiner Zeitgenossen wie Peter Paul Rubens, Jusepe de Ribera und Francisco Pacheco gegenüber. Von Velázquez werden 57 Gemälde gezeigt, darunter eines seiner Meisterwerke, das Porträt von Papst Innozenz X. Die bis zum 13. Juli dauernde Werkschau ist in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum in Wien entstanden. Dort war die Ausstellung zuvor mit mehr als 45 Exponaten zu sehen.

Montag, 24. November 2014

Henri de Toulouse-Lautrec vor 150 Jahren geboren

Henri de Toulouse-Lautrec

Henri de Toulouse-Lautrec wurde vor 150 Jahren am 24. November 1864 im südfranzösischen Albi als Spross einer Aristokratenfamilie geboren. Toulouse-Lautrec war ein französischer Maler und Grafiker des Post-Impressionismus im ausgehenden 19. Jahrhundert.

Er wurde als Maler des Pariser Nachtlebens gefeiert und gilt heute als Meister der Plakatkunst, Vorläufer der Moderne und einer der großen Protagonisten zu Beginn der Moderne sowie als Chronist einer Epoche.
Berühmt geworden ist er besonders durch die Plakate, die er unter anderem für das Pariser Varieté »Moulin Rouge« am Montmartre anfertigte. Die großen „lauten“ Plakate für die Vergnügungslokale des Montmartre, begründeten Lautrecs internationalen Ruhm.

Henri de Toulouse-Lautrec starb im Alter von nur 36 Jahren am 9. September 1901 auf Schloss Malromé in der Gironde.

Weblink:

Toulouse-Lautrec- Ausstellung im »Kunstforum Wien« - Museumswelt-Blog - Museumswelt-Blog

Sonntag, 2. November 2014

Der Montmartre ist ein beliebtes Ausflugsziel

Montmartre

Montmartre ist der Name eines Hügels im Norden von Paris und eines dort gelegenen früheren Dorfes. Der Hügel Montmartre - frz. »Butte Montmartre« - ist mit 130 Metern die höchste natürliche Erhebung der Stadt. Ihren Gipfel krönt die von weitem sichtbare Basilika Sacré-Cœur. Auf den Hügel führen die berühmten Treppen und eine Standseilbahn, die »Funiculaire de Montmartre«.

Montmartre gehört erst seit 1859 zu Paris. Zuvor war Montmartre ein eigenständiges Dorf und beliebtes Ausflugsziel für Pariser. Der 1860 durch Eingemeindung der Dörfer Montmartre, La Chapelle und Clignancourt entstandende 18. Pariser Stadtbezirk trägt ebenfalls diesen Namen.

Das Dorf Montmartre war im 19. Jahrhundert eine künstlerische und literarische Hochburg und beliebtes Ausflugsziel. Neben der Basilika »Sacré Coeur« ist der Montmartre vor allem durch den »Place du Tertre« bei Paris-Touristen bekannt, wo zahlreiche Straßenmaler ihre Bilder zum Verkauf anbieten und Passanten das anfertigen ihrer Portraits, Scherenschnitte und Karikaturen anbieten.

Montmartre ist das Künstler- und Amüsierviertel von Paris. Zahlreiche Künstler wie Picasso, Renoir, Van Gogh oder Toulouse-Lautrec lebten im 19. Jahrundert auf dem Montmartre, genossen das freie Leben und vergnügten sich in den Kabaretts, Tanzlokalen und Gaststuben von Montmartre.

Die zahlreichen kleinen Gassen mit ihrem Kopfsteinpflaster und Steilen Treppen erinnern noch Heute an den eher ländlichen Charakter von Montmartre der Epoche, als Montmartre ein eigenständiges Dorf war.

Samstag, 25. Oktober 2014

Sacré-Cœur Basilika auf dem Montmartre

Sacré-Coeur

Die »Basilika Sacre Coeur« ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des Montmartre-Viertels. Die »Basilique du Sacré-Cœur de Montmartre« - dt. »Basilika vom Heiligen Herz Jesu in Montmatre« oder auch »Herz-Jesu-Basilika« - ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche auf dem Montmartre im 18. Pariser Arrondissement. Die Kirche ist »Heiligtum der eucharistischen Anbetung und Barmherzigkeit«.

Sacré-Coeur wurde im römisch-byzantinischen Stil konstruiert und ist mit ihren Kuppeln und kleinen Türmchen schon von Weitem sichtbar. Die größte Kuppel der Kirche hat eine Höhe von 55 Meter. Die Kirche Sacré Coeur gehört neben dem Eiffelturm und Louvre zu den bekanntesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Paris.

Der Bau der »Basilika der Sacré Coeur« wurde im 19. Jahrhundert von dem Architekten Paul Abadie begonnen. Die im »Zuckerbäckerstil« erbaute Kirche wurde 1914 fertiggestellt und 1919 eingeweiht. Sie wurde später zum Vorbild für weitere Sakralbauten des 20. Jahrhunderts.

Der gewölbte Turm von Sacré Coeur beherbergt eine Glocke die 1895 in Annecy gegossen wurde und mit 19 Tonnen und deren Durchmesser 3 Meter beträgt eine der schwersten Glocken der Welt ist, die »Savoyarde«.

Die Sacré Coeur steht auf einem Hügel, dem »Butte Montmartre«. Man erreicht die Basilika entweder über die 237 Treppenstufen die durch den umliegenden Park führen oder mit dem »Funiculaire« de Montmartre, einer einer Art von Drahtseilbahn.

Von dem Vorplatz der Sacré Coeur hat man dann besonders bei gutem Wetter einen herrlichen, atemberaubenden Blick auf ganz Paris, unter anderem bis zum Eiffelturm, dem Tour Montparnasse und den Invalidendom. An klaren Tagen kann man von dem 112 m hohen Turm der Basilika, welcher der höchste Punkt Paris ist, 40 km weit sehen.

Öffnungszeiten der Basilika täglich von 6 Uhr bis 22:30 Uhr, die Kuppel und Krypta 9 Uhr bis 17:45 Uhr.

Weblink:

La Basilique du Sacré Cœur de Montmartre - Sacré-Coeur-Portal - www.sacre-coeur-montmartre.com

Pariser Picasso-Museum wiedereröffnet

<center><img title="Pariser Picasso-Museum wiedereröffnet" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/93/Hôtel_Salé.JPG/220px-Hôtel_Salé.JPG" height="" width="" alt="Picasso Museum - Hotel Salé"/></center> 

Nach fünfjährigen Bau- und Restaurierungsarbeiten öffnet das »Musée Picasso Paris« <!-- »Nationalmuseum Picasso-Paris« -->am Wochenende seine Pforten. Das Pariser Picasso-Museum feiert Wiedereröffnung - allerdings mit dreijähriger Verspätung.

<i>"Gebt mir ein Museum, ich werde es füllen".</i> 41 Jahre nach dem Tod des Spaniers ist dessen Wunsch endlich wieder Realität geworden. Die Renovierung des Museums ist jedoch eine Geschichte von Pleiten, Pech und Pannen.

Picasso Werke haben wieder ein museale Stätte in einen runderneuerten Museum gefunden. Das »Hotel Salé«, eines der schönsten Stadtpalais des Marais, beherbergt eine der weltweit umfangreichsten Picasso-Sammlungen.

Das am Samstag wiedereröffnete »Musée Picasso Paris« besticht mit 400 Werken auf einer verdoppelten Ausstellungsfläche.

Vorausgegangen war ein jahrelanger Hader um das museale Konzept, um stillose Erweiterungen oder unrechtmäßig errichtete Anbauten mit dramatischen finanziellen Folgen.

Während die Kosten von 22 Millionen auf astronomische 52 Millionen Euro stiegen, verzögerten sich die Arbeiten und aus zwei Jahren Renovierung wurden fünf Jahre.

Freitag, 5. September 2014

Panthéon - die nationale Ruhmeshalle Frankreichs

Panthéon
Das Panthéon auf dem Hügel der heiligen Genoveva in Paris ist die nationale Ruhmeshalle Frankreichs und die Grabstätte berühmter französischer Persönlichkeiten der französischen Geschichte. Das Gebäude im 5. Pariser Arrondisment wurde zunächst als Kirche der mächtigen Abtei Sainte-Geneviève geplant, im Auftrag von König Ludwig XV. in den Jahren 1764 bis 1790 von dem Architekten Jacques-Germain Soufflot (1713–1780) und seinen Schülern errichtet. Nach der Vollendung wurde es aber von den Führern der Revolution umgewidmet und zu einer säkularen Gedenkstätte erklärt. Am 6. September 1764 legte König Ludwig XV. den Grundstein der von ihm gestifteten Kirche. Bis zur endgültigen Fertigstellung des Gotteshauses vergingen allerdings weitere 25 Jahre. Vorbild dieser Pariser Kirche und auch vieler Kirchen der Renaissance und des Barock ist das Pantheon in Rom. Dieser einzige erhaltene antike Kuppelbau war also auch für die Pariser Kirche namensgebend. Kurz nach seiner Fertigstellung wurde der imposante Kuppelbau von den Führern der französischen Revolution als ein „Pantheon“ zur nationalen Ruhmeshalle erklärt. Als Ruhmeshalle sollten hier wichtige Persönlichkeiten der französischen Geschichte verewigt werden. Dies sollte mittels Denkmälern geschehen, doch war auch vorgesehen, die sterblichen Überreste bedeutender Franzosen in Ehrengräbern im Untergeschoss des Gebäudes zu bestatten. Weitere Beiträge getaggt mit Paris

Montag, 31. März 2014

125 Jahre Eiffelturm in Paris


Am 31. März 1889, vor 125 Jahren, wurde der Eiffelturm offiziell eröffnet. Eigentlich sollte der Eiffelturm wieder verschrottet werden, so hässlich fanden manche das "Stahlgerippe von Paris". Doch dann entwickelte sich der Turm zum Publikumsliebling - und zum Wahrzeichen von ganz Frankreich.

Für die Rekordhöhe von 312 Metern und 27 Zentimetern wird am 31. März 1889 sogar die Größe der französischen Fahne mitgezählt. Gigantismus ist nämlich für die Pariser Weltausstellung angesagt, 100 Jahre nach jener Französischen Revolution, die die Welt veränderte. Der Eiffelturm im Herzen von Paris ist vollendet.

Bild des Eiffelturms bei der Errichtung in Paris

Das von 1887 bis 1889 errichtete Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet. Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte Turm war von seiner Erbauung bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York das höchste Bauwerk der Welt.

Gleichzeitig mit der freitragenden Montage der obersten Stockwerke ab Dezember 1888 wurden die Plattformen ausgestattet. Nachdem am 15. März die Laterne auf der Spitze des Turms errichtet worden war, konnten wenige Tage später, am 31. März 1889, planmäßig wenige Wochen vor Eröffnung der Weltausstellung, die Arbeiten abgeschlossen werden.

Dieser Turm sollte eigentlich seit mehr als hundert Jahren nicht mehr in Paris stehen, er sollte überhaupt nicht mehr stehen: Der "300 Meter hohe Turm", wie er schlicht hieß, war allein für die Weltausstellung in Paris konzipiert und sollte nach zwanzig Jahren wieder abgerissen werden.

Der Erfinder des eisernen Turms heißt Gustave Eiffel, geboren 1832 in Dijon, bekannt durch etliche Werke, vor allem Eisenbahnbrücken und Sternwarten in Bordeaux und Nizza, in Ungarn und in Portugal. Seinen Kritikern erwidert er in der Fachsprache eines Technikers, der an die Schönheit und Eleganz von mathematischen Formeln glaubt: "Die Kurven des Denkmals werden dem Ganzen einen Eindruck von Kraft und Schönheit vermitteln. Im Kolossalen steckt eine gewisse Anziehung, ein eigener Charme, der keiner klassischen Kunsttheorie entspricht."

Zunächst stieß die Stahlkonstruktion auf wenig Liebe bei namhaften Franzosen: Schriftsteller wie Guy de Maupassant, der Komponist Charles Gounod und der Opernarchitekt Charles Garnier wetterten gegen "den monströsen Turm" und "die Schande von Paris". Davon ließ sich Namensgeber Gustave Eiffel bei der Eröffnung anlässlich der Weltausstellung am 31. März 1889 nicht beeindrucken und lobte die architektonische Leichtigkeit der offenen Stahlkonstruktion.

Zwei Jahre, zwei Monate und fünf Tage nach Beginn der Bauarbeiten ist der Eiffelturm vollendet. Als Dank der Nation erhält Gustave Eiffel am Tag der Vollendung und in luftiger Höhe auf der engen Plattform seines Werkes den Orden der Ehrenlegion.

Die große Trikolore wurde entfernt, als mit der Erfindung des Hörfunks eine Antenne an der Spitze des Turms errichtet wurde. Was übrigens die "Grande Dame von Paris" mit einer Höhe von 318 Metern und 70 Zentimetern zum neuen Rekord brachte.