Samstag, 6. August 2022

Vincent van Gogh in Arles (E)




Nachdem er in Paris den Impressionismus schätzen gelernt hatte, wollte Vincent van Gogh in der Provence die „heiteren Farben des Südens“ finden. Arles sollte ursprünglich nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Marseille sein, doch van Gogh entschied sich, zu bleiben, und mietete nach einiger Zeit ein Atelier an und malte 187 Gemälde binnen sechszehn Monaten.

Vincent van Gogh erlebte in Arles seine produktivste Schaffensphase und auch jene, in der sich sein charakteristischer Stil herauskristallisierte. Er lernte die Provene lieben und machte sie zum Gegenstand seiner Malerei. Das Gemälde des Gartens in Arles verkörpert genau das, was den Künstler in der Stadt hielt: die farbenfrohe Natur, die er in einem impressionistischen Malstil festheilt.

Die Zeit in Arles markiert aber auch den Anfang vom Ende: Hier kam es im Dezember 1888 zu jenem Streit mit Paul Gaugin, von dem van Gogh sich physisch wie psychisch nie mehr erholte.

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