Die Künstlerkolonie Ahrenshoopist ein neuer Leuchtturm in der Museumslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Mit über 800 Werken aus der Künstlerkolonie Ahrenshoop und den folgenden 125 Jahren Kunstgeschichte auf Fischland/Darß und Umgebung repräsentiert das Museum in variierenden Sammlungsausstellungen das facettenreiche Kunstgeschehen.
Namhafte – aber auch vergessene – KünstlerInnen der wesentlichen Strömungen moderner deutscher Kunst sind hier vertreten. Wechselnde Sonderausstellungen, vielfältige Veranstaltungen wie Kunst-Kino, Lesungen, Konzerte und umfangreiche Angebote für Kinder und Familien machen das Museum zur kreativen Begegnungsstätte.
Das Haus besticht auch durch seine einzigartige, mehrfach ausgezeichnete Gebäudearchitektur sowie prämiertes Lichtdesign und ist ein Muss für alle, die sich für die Kunst des 20. Jahrhunderts und moderne Architektur interessieren.
Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898
Anfang der 1880er Jahre entdeckten die mecklenburgischen Maler Carl Malchin und Anna Gerresheim das pommersche Fischerdorf Ahrenshoop.
Der in seiner Abgeschiedenheit und Armut damals vom modernen Leben wie ausgesparte Ort faszinierte die Maler durch seine einzigartig spröde Aura. Mit Paul Müller-Kaempff und Anna Gerresheim siedelten sich 1892 die ersten Künstler hier an.
1892 baute sich Paul Müller-Kaempff (1861-1941) in dem damals noch einsamen Fischerdorf ein Haus und legte den Grundstein für die Künstlerkolonie, deren Jubiläum vom 25. März an bis in den Oktober hinein gefeiert wird.
Dutzende Künstler fanden dort die Muße, die Umgebung und das passende Licht für ihr Wirken. Zur Gründergeneration gehörten etwa Anna Gerresheim (1852-1921), Elisabeth von Eicken (1862-1940) und Carl Malchin (1838-1923) - klingende Namen für Kunstinteressierte.
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