Donnerstag, 2. Februar 2012

James Joyce 1882 geboren

James Joyce

James Joyce wurde am 2. Februar 1882 in Dublin geboren, wo er in schwierigen und ärmlichen Familienverhältnissen aufwuchs. James Joyce gilt als einer der bekanntesten irischen Schriftsteller der Gegenwart. Joyce studierte am University College von Dublin moderne Sprachen, u.a. Englisch, Französisch und Italienisch.

1902 ging er nach Paris, um ein Medizinstudium zu beginnen. Er wandte sich dort aber dem Schreiben zu und führte einen ausschweifenden Lebensstil. 1903 kehrte er nach Dublin zurück, konnte dort jedoch nicht Fuß fassen. Mit seiner Geliebten und späteren Ehefrau Nora Barnacle siedelte er 1904 auf den Kontinent über und lebte hauptsächlich in Triest.

James Joyce schrieb Kurzgeschichten und überarbeitete seinen ersten Roman »Stephen Hero«, der später als »A Portrait of the Artist as a Young Man« (»Porträt des Künstlers als junger Mann«) veröffentlicht wurde. 1914 erschien Joyces erste Kurzgeschichtensammlung »Dubliners«.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zog er mit seiner Familie nach Zürich, wo sein bekanntestes Werk »Ulysses« entstand. Der Roman in Form einer Tagesbeschreibung wurde in den Jahren 1918 bis 1920 in Auszügen in der amerikanischen Zeitschrift »The Little Review« abgedruckt. 1921 wurde er wegen obszöner Inhalte verboten. 1922 erschien »Ulysses« schließlich in zensierter Buchform in der Pariser Buchhandlung »Shakespeare and Company«.

1920 zog Joyce auf Einladung seines Freundes Ezra Pound nach Paris, wo er bis zu Frankreichs Besetzung im Zweiten Weltkrieg lebte. Dort entstand sein letzter Roman »Finnegan’s Wake« (»Finnegans Totenwache«), der 1939 veröffentlicht wurde. James Joyce starb am 13. Januar 1941 in Zürich.

Dienstag, 31. Januar 2012

»Centre Pompidou« 1977 eingeweiht

Centre Pompidou

Das »Centre national d’art et de culture Georges Pompidou«, umgangssprachlich auch »Centre Pompidou« ist ein staatliches Kunst- und Kulturzentrum im 4. Arrondissement von Paris, das auf Initiative des ehemaligen französischen Staatspräsidenten Georges Pompidou von den Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini entworfen und nach einer fünfjährigen Bauzeit am 31. Januar 1977 eröffnet wurde.

Das »Centre Pompidou« gilt als eines der weltweit wichtigsten Kunst- und Kulturzentren. Das extravagante »Centre Pompidou« zeigt Moderne Kunst in modernem Ambiente. Das moderne Kunst- und Kulturzentrum ist ein Anziehungspunkt für Freunde zeitgenössischer Kunst. Fast 200 Millionen Menschen aus aller Welt haben das Kulturzentrum in Paris in den vergangenen Jahren besucht.

Das außergewöhnliche und nicht unumstrittene Bauwerk enthält eines der schönsten Museen für moderne Kunst, das »Musée National d'Art Moderne«, in dem viele namhafte Künstler des 20. Jahrhunderts ausgestellt sind. Einst wurde der gewaltige Bau mitten im Zenrum von Paris als „Stadtzerstörung“ und als „Kulturmonster“ beschrien, heute ist er längst zum Symbol populärer und moderner Architektur geworden.

In Dauerausstellungen werden die Werke verschiedenster großer Künstler dargeboten. Arbeiten von Picasso, Chagall, Matisse und Warhol sind ständig zu bewundern. Bis zu 30 Wanderausstellungen im Jahr bieten einen umfassenden Einblick in die Kunst des 20. Jahrhunderts. Nicht nur die Malerei, auch Architektur, Kino, Design und Skulpturen haben im Museum einen festen Platz.

Das angeschlossene Zentrum für Industrie-Design, viele Vortragssäle und die Bibliothek mit 2.000 Leseplätzen runden das umfangreiche Angebot des Kulturzentrums ab.

Weitere zeitgenössische Kunst findet sich im Außenbereich des »Centre Pompidou«. Skulpturen des französischen Bildhauerehepaars Niki de Saint-Phalle und Jean Tinguely, die neben dem Brunnen vor dem Gebäude zu sehen sind, harmonieren perfekt mit der modernen Architektur des Komplexes. Auf dem Vorplatz spielt sich ein buntes Leben ab.

Der französische Staatspräsident Pompidou hatte sich für den Bau eines Zentrums eingesetzt, das den Franzosen einen besseren Zugang zu Kultur und Wissen bieten sollte. 1971 wurde mit dem Bau nach den Plänen der Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini begonnen. Die Eröffnung fand am 31. Januar 1977 unter Pompidous Nachfolger Valéry Giscard d’Estaing statt.

Weblinks:

Centre Georges Pompidou
- www.centrepompidou.fr

Centre Pompidou - www.paris360.de

Samstag, 28. Januar 2012

Vor 125 Jahren: Beginn der Arbeiten für den Eiffelturm

Am 28. Januar 1887, vor 125 Jahren, begannen die Arbeiten für den Eiffelturm im Parc du Champ de Mars direkt an der Seine. Eigentlich sollte der Eiffelturm wieder verschrottet werden, so hässlich fanden manche das "Stahlgerippe von Paris". Doch dann entwickelte sich der Turm zum Publikumsliebling - und zum Wahrzeichen von ganz Frankreich.
Bild des Eiffelturms bei der Errichtung in Paris

Das von 1887 bis 1889 errichtete Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet. Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte Turm war von seiner Erbauung bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York das höchste Bauwerk der Welt.

Dieser Turm sollte eigentlich seit mehr als hundert Jahren nicht mehr in Paris stehen, er sollte überhaupt nicht mehr stehen: Der "300 Meter hohe Turm", wie er schlicht hieß, war allein für die Weltausstellung in Paris konzipiert und sollte nach zwanzig Jahren wieder abgerissen werden.

Der Erfinder des eisernen Turms heißt Gustave Eiffel, geboren 1832 in Dijon, bekannt durch etliche Werke, vor allem Eisenbahnbrücken und Sternwarten in Bordeaux und Nizza, in Ungarn und in Portugal. Seinen Kritikern erwidert er in der Fachsprache eines Technikers, der an die Schönheit und Eleganz von mathematischen Formeln glaubt: "Die Kurven des Denkmals werden dem Ganzen einen Eindruck von Kraft und Schönheit vermitteln. Im Kolossalen steckt eine gewisse Anziehung, ein eigener Charme, der keiner klassischen Kunsttheorie entspricht."

Zwei Jahre, zwei Monate und fünf Tage nach Beginn der Bauarbeiten ist der Eiffelturm vollendet. Als Dank der Nation erhält Gustave Eiffel am Tag der Vollendung und in luftiger Höhe auf der engen Plattform seines Werkes den Orden der Ehrenlegion.

Die große Trikolore wurde entfernt, als mit der Erfindung des Hörfunks eine Antenne an der Spitze des Turms errichtet wurde. Was übrigens die "Grande Dame von Paris" mit einer Höhe von 318 Metern und 70 Zentimetern zum neuen Rekord brachte.

Montag, 23. Januar 2012

Édouard Manet 1832 geboren

Édouard Manet

Édouard Manet wurde am 23. Januar 1832 in Paris geboren. Edouard Manet gilt als einer der Mitbegründer und Hauptvertreter des Impressionismus und ist ein bedeutender französischer Maler in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der dem Besitzbürgertum angehörende Künstler war Dandy, Flaneur und Maler und gilt als einer der Wegbereiter der modernen Malerei.


»Ohne die Natur kann man
ganz und gar nichts machen.«
Édouard Manet

Manet gehört zu den bedeutendsten französischen Malern. Obwohl er einer der Wegbereiter der Impressionisten war, blieb sein Stil unabhängig. Er traf sich häufig mit den Begründern des Impressionismus, die ihn als großes Vorbild betrachteten. Wussten Sie, dass MAnet erst durch den Kontakt mit Claude Monet zur Freilichtmalerei angeregt wurde?

Im Jahre 1867, sechs Jahre nachdem er sein erstes Gemälde im Salon ausgestellt hat, reiste Edouard Manet nach Spanien, um dort die Werke von Goya, El Grecos und Velazquez zu studieren. Bereits 1867 stellte er seine Werke auf der Weltausstellung der Öffentlichkeit vor. Die Aufmerksamkeit der Kunstliebhaber sowie der sich gerade formierenden impressionistischen Gruppe zog Manet mit den Gemälden „Das Frühstück im Freien“ und „Olympia“ auf sich.


»Im Atelier sind die Farben falsch,
und das Licht ist ebenfalls falsch.«
Édouard Manet

Diese beiden Gemälde sollten für einen großen Skandal sorgen, da Manet mit der Nacktheit der dargestellten Frauen mit allen künstlerischen Konventionen gebrochen hatte.

Eine besonders hübsche Täuschung gelang seinerzeit dem Impressionisten Edouard Manet. Der brachte es fertig und kopierte sich selbst, indem er die zentrale Figur seines Gemäldes „Der Absinthtrinker“, welches von der Jury des Pariser Salons abgelehnt worden war, omnipräsent in die linke Bildhälfte seines späteren Werkes „Der alte Musiker“ platzierte und so der Figur doch noch Einzug in die heiligen Hallen des Salons verschaffte.

Édouard Manet starb am 30. April 1883 in Paris.

Weblink:
Edouard Manet: Dandy - Flaneur - Maler
Edouard Manet: Dandy - Flaneur - Maler
von Hans Körner

Samstag, 21. Januar 2012

Das Freie Deutsche Hochstift erwirbt eine wiederentdeckte Novalis-Handschrift


Das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt a. M. hat eine wiederentdeckte Handschrift des Dichters Novalis mit Entwürfen zu seinem Romanfragment „Heinrich von Ofterdingen“ erworben. Außerdem konnte die „Sammlung Lieber“ mit 871 Handschriften aus dem Umkreis der deutschen Romantik angekauft werden.

Im Frankfurter Goethe-Haus befinden sich fast der gesamte Nachlass des roman­tischen Dichters Novalis sowie (Teil-)Nachlässe von Autoren der Romantik wie Clemens Brentano, Achim und Bettine von Arnim und Joseph von Eichen­dorff: Das Auftauchen einer unbekannten Handschrift von Friedrich von Hardenberg – besser bekannt als Novalis – zum Anfang des Romanfragments „Heinrich von Ofterdingen“ war eine Sensation – ein beson­derer Glücksfall für das Freie Deutsche Hochstift, dass der Ankauf des kost­baren Ent­wurfs noch vor der Versteigerung in London gelang. Die Kultur­stiftung der Länder, der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Fritz Thyssen Stiftung und das Kulturamt der Stadt Frankfurt a. M. unterstützten die Erwerbung.

Das Freie Deutsche Hochstift ist eines der ältesten Kulturinsti­tute Deutschlands. Es setzt sich unter anderem für die Sammlung und Edition litera­rischer Werke ein und beherbergt den weltweit größten Bestand an Hand­schriften der deutschen Romantik. Vom 28.1. bis zum 4.3.2012 werden die Werkhandschrift zum „Heinrich von Ofterdingen“ sowie ausgewäh­lte Briefe und Werknotizen von Friedrich Schlegel aus der Sammlung Lieber im Frankfurter Goethe-Haus zu sehen sein. Zur Eröffnung am 27. Januar 2012 spricht Prof. Dr. Günter Oesterle, Gießen.

Weblink:

Handschriften der Romantik - www.kulturstiftung.de

Mittwoch, 18. Januar 2012

Oliver Hardy 120. Geburtstag

Oliver Hardy

Oliver Hardy (Spitzname Babe) wurde am 18. Januar 1892 in Harlem, Georgia geboren. Oliver Hardy war ein amerikanischer Komiker, Filmschauspieler und Stummfilmregisseur; welcher vor allem als Teil des legendären Komiker-Duos „Laurel & Hardy“ in der Serie „Dick und Doof“ weltberühmt wurde.

Neben seinem Partner Stan Laurel spielte Hardy hierbei die Figur des korpulenten, etwas wichtigtuerischen Ollie, der unter Laurels Figur leiden muss. 1921 stand Oliver Hardy erstmals, rein zufällig, mit Stan Laurel vor der Kamera. In dem Kurzfilm „A Lucky Dog“ spielte er einen Gauner.

Ab 1925 waren sowohl Hardy als auch Laurel für Hal Roach tätig und standen für den Film-produzenten mal solo, mal zufällig gemeinsam vor der Kamera. Schnell erkannte Roach das Potential der beiden und baute die gut harmonierenden Schauspieler, ab 1927, systematisch als Team auf.

Es entstand das weltbekannte Filmduo, Laurel & Hardy, die in Deutschland auch als "Dick und Doof" bekannt sind. In ihrer anschließenden Weltkarriere standen sie in 106 Filmen gemeinsam vor der Kamera. Dabei spielte Oliver Hardy oftmals den Möchtegern-Mann von Welt, der an seinen Ansprüchen scheitert.

Zu seinem Markenzeichen wurden unter anderem sein leidendes, in Großaufnahme an den Zuschauer gewandtes Gesicht, wenn sein Partner wieder einmal einen Fauxpas begangen hatte, das verlegene Wedeln mit seiner Krawatte sowie der Spruch "Well, here's another nice mess you've gotten me into" ("Da hast du mir ja mal wieder eine schöne Suppe eingebrockt").

Oliver Hardy starb am 7. August 1957 in Hollywood, Kalifornien.

Sonntag, 15. Januar 2012

Kunstmuseum Basel

Kunstmuseum Basel

Das Kunstmuseum Basel beherbergt eine der grössten und ersten öffentlichen Kunstsammlungen Europas. Die Sammlung mit ihrer einzigartigen Geschichte umfasst Werke vom frühen 15. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart.

Das Kunstmuseum Basel beherbergt die Sammlungen der Galerie und des Kupferstichkabinetts. Die Schwerpunkte sind Malerei und Zeichnung oberrheinischer Künstler von 1400 bis 1600 sowie die Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts.

Das Kunstmuseum Basel besitzt die grösste Sammlung der Welt von Arbeiten der Holbein-Familie. Die Renaissance ist ausserdem mit bedeutenden Werken von Konrad Witz, Martin Schongauer, Lucas Cranach d.Ä., Matthias Grünewald und anderen vertreten.

Diese älteren Teile der Sammlung stammen zum grösseren Teil aus dem Kabinett des Basler Sammlers Basilius Amerbach. 1661 wurde es von der Stadt gekauft und als weltweit erstes bürgerliches Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Einen Glanzpunkt der ausgestellten Kunst 19. Jahrhunderts stellen die Gemälde des Baslers Arnold Böcklin dar. Bei der Kunst des 20. Jahrhunderts liegen die Hauptgewichte auf dem Kubismus (Picasso, Braque, Léger), dem deutschen Expressionismus, dem Abstrakten Expressionismus und amerikanischer Kunst seit 1950.

Die zeitgenössische Kunst ist gesondert im Museum für Gegenwartskunst ausgestellt.

Weblink:

Kunstmuseum Basel - www.kunstmuseumbasel.ch