Sonntag, 14. Juli 2013

Itsukushima-Schrein auf der Insel Miyajima

Itsukushima-Schrein auf der Insel Miyajima


Der Itsukushima-Schrein ist ein Shintō-Schrein auf der Insel Miyajima in Hatsukaichi in der Präfektur Hiroshima in Japan. Im Jahre 593 errichtete der Künstler Saeki Kuramoto den Itsukushima-Schrein auf Miyajima. Seitdem finden dort religiöse Zeremonien statt, in denen Shinto-Gottheiten (sog. „Kami“) verehrt werden.

Miyajima wurde im 17. Jahrhundert für gewöhnliche Menschen zugänglich und etabliert sich als Szene-Ort Japans. Das „Torii“ (roter Torbogen) wird im 19. Jh. errichtet und verschönert den Schrein nochmals ungemein.

Torii des Itsukushima-Schreins

Der Itsukushima-Schrein besteht aus mehreren Gebäuden. Im Jahre 1571 wurde der Hauptschrein (Itchiju Ryonagare Stil) vom Architekten Mori Motonari errichtet. Zwischen den Schreingebäuden, den Bühnen, dem roten Torii und den Naturpanoramen herrscht ein dramatischer Kontrast, der jeden in Staunen versetzt.

1996 wurde der Itsukushima-Schrein zum „UNESCO Weltkulturerbe Japan“ erklärt. Die japanische Regierung hat mehrere Gebäude und Gegenstände zu nationalen Schätzen erklärt. Acht Jahre später zerstörte ein Taifun das Dach und der Schrein wird erst ein Jahr später wieder eröffnet, doch die Restaurierungen gehen weiter.

Sonntag, 7. Juli 2013

Kafkas düstere Welt


Franz Kafka

Franz Kafka gilt als der rätselhafte Sonderling der großen Literaten des 20. Jahrhunderts, als ihr undurchschaubarster Vertreter. So rätselhaft wie der Schriftsteller, so rätselhaft war auch seine Welt. In seiner Heimatstadt Prag hat sich Kafka literarisch eine eigene Welt, einen eigenen Kosmos erschaffen.

Sein schriftstellerisches Werk, das seinem Willen nach eigentlich niemals hätte publiziert werden sollen, hat Generationen von Lesern in eine "ungeheuere Welt" - so von ihm selbst bezeichnet - entführt, in sprichwörtlich kafkaeske Abgründe der menschlichen Seele, deren durchdringende Schreckensszenarien sowohl eine ungemeine Faszination, als vielfach auch Verständnislosigkeit und Antipathie hervorriefen.

Die Geschichten vom Landvermesser K., der nicht zum Schloss vorgelassen wird, vom Prokuristen K., der eines Morgens "verhaftet" wird und auf seinen Prozess wartet, oder die vom Gregor Samsa, der als riesiger Käfer im Bett erwacht, lesen sich als vieldimensionale Parabeln über die Abgründe menschlicher Existenz und Chiffren des 20. Jahrhunderts.

Moldau-Brücke im Nebel

Kafkas Welt ist düster und bedrohlich, der Mensch wird von anonymen Mächten bedroht und steht ihnen hilflos gegenüber. Er ist diesen Mächten ausgesetzt. Kafkas Welt ist eine allgemeine Chiffre auf die Bedrohung des Menschen durch die moderne Zeit.

Weblinks:

Kafka und Prag
Prag um 1900
Kafka-Museum
Franz Kafka
Kafkas Testamente


Literatur:

Kafkas Welt: Eine Lebenschronik in Bildern
Kafkas Welt: Eine Lebenschronik in Bildern
von Hartmut Binder

Samstag, 6. Juli 2013

Festival d‘Aix en Provence

Aix-en-Provence

Aix-en-Provence ist nicht nur die historische Hauptstadt der Provence sondern auch Universitätsstadt und Stadt der Kunst und Kultur.

In Aix lohnt sich ein Bummel durch die malerische Altstadt und über die Flanierstraße Cours Mirabeau entlang von Platanen, Cafés, Brunnen und zu geschichtsträchtigen Palaishäusern des 17. Jahrhunderts und ein esich der Kathedrale Saint Sauveur.

Viele Künstler suchten hier Inspiration in der lebendigen Stadt mit einer unvergleichlichen Lebensart und einem wunderschönen Umland. Der Maler Paul Cézanne lebte hier und schuf seine berühmtesten Werke.

Festival d‘Aix en Provence

Im Sommer findet in der südfranzösischen Stadt das Internationale Musikfestival statt, das nach dem Zweiten Weltkrieg als Opernfest gegründet wurde. Die Aufführungen fanden zunächst im Hof des ehemaligen Erzbischofpalastes statt, dem Théâtre de l’Archevêché.

Heute befinden sich die Bühnen des Festivals über die Stadt verteilt: am Place des Quatre-Dauphins, am Place des Cardeurs, am Fuße des Bergs Sainte-Victoire und seit Juni 2007 auch im eigens für diesen Zweck erbauten Grand Théâtre de Provence.

Das Festival d‘Aix en Provence gehört zum Pflichtprogramm jedes Klassikliebhabers. Unter freiem Himmel werden auf Plätzen und Straßen überall in der südfranzösischen Stadt Konzerte, Ballettstücke und Opern aufgeführt.

2013 findet das Musikfestival in der Provence vom 4. bis zum 27. Juli statt.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Franz Kafka zum 130. Geburtstag

Franz Kafka

Franz Kafka wurde vor 130 Jahren am 3. Juli 1883 im jüdischen Viertel von Prag geboren. Der Prager Schriftsteller gilt als der wohl rätselhafteste und vielschichtigste Autor der Moderne. Alle seine Prosawerke stellten den Menschen in einer Art Selbstentfremdung dar.

Kafka zählt zu den wenigen Autoren des frühen 20. Jahrhunderts, die den größten Teil ihres literarischen Werkes nicht als freie Schriftsteller, sondern neben einer sie voll in Anspruch nehmenden Berufsarbeit geschrieben haben. Dieser Umstand führte dazu, dass Kafka zeit seines Lebens nicht als Schriftsteller wahrgenommen wurde.



Franz Kafka zeichnete in seinen Romanen das Bild einer düsteren Welt, in der der ohnmächtige Einzelne anonymen, undurchschaubaren Mächten und Machtinstanzen gegenübersteht und denen er ausgeliefert ist. Wie in einem Albtraum bewegen sich Kafkas Protagonisten durch ein Labyrinth undurchsichtiger Verhältnisse und sind anonymen Mächten ausgeliefert.

Zu Lebzeiten war Kafka der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Seine Skepsis gegenüber seinem Werk und seiner Dichterexistenz überhaupt ging so weit, dass er seinem engsten Freund und Nachlassverwalter Max Brod auftrug, seine unveröffentlichten Texte (darunter alle seine Romane) zu vernichten.

Überzeugt, "daß ich mich mit meinem Romanschreiben in schändlichen Niederungen befinde", hatte Franz Kafka vor seinem Tod, 1924, in "letzter Bitte" an seinen "liebsten" Freund Max Brod verfügt, "alles, was sich in meinem Nachlaß ... findet, restlos und ungelesen zu verbrennen".

Weltweit bekannt wurde Kafkas Werk erst nach dem Zweiten Weltkrieg, zunächst in den USA und Frankreich, in den 1950er-Jahren dann auch im deutschsprachigen Raum.

Heutzutage wird er als einer der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts eingeschätzt. Seine Werke wurden in alle Sprachen übersetzt und seine Bücher werden in anerkannten Universitäten analysiert.

Weblinks:

Franz Kafka-Biografie - www.die-biografien.de

Franz Kafka-Zitate - www.die-zitate.de

Franz Kafka zum 130. Geburtstag

Franz Kafka
Franz Kafka wurde vor 130 Jahren am 3. Juli 1883 im jüdischen Viertel von Prag geboren. Der Prager Schriftsteller gilt als der wohl rätselhafteste und vielschichtigste Autor der Moderne. Alle seine Prosawerke stellten den Menschen in einer Art Selbstentfremdung dar.

Kafka zählt zu den wenigen Autoren des frühen 20. Jahrhunderts, die den größten Teil ihres literarischen Werkes nicht als freie Schriftsteller, sondern neben einer sie voll in Anspruch nehmenden Berufsarbeit geschrieben haben. Dieser Umstand führte dazu, dass Kafka zeit seines Lebens nicht als Schriftsteller wahrgenommen wurde.



Franz Kafka zeichnete in seinen Romanen das Bild einer düsteren Welt, in der der ohnmächtige Einzelne anonymen, undurchschaubaren Mächten und Machtinstanzen gegenübersteht und denen er ausgeliefert ist. Wie in einem Albtraum bewegen sich Kafkas Protagonisten durch ein Labyrinth undurchsichtiger Verhältnisse und sind anonymen Mächten ausgeliefert.

Zu Lebzeiten war Kafka der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Seine Skepsis gegenüber seinem Werk und seiner Dichterexistenz überhaupt ging so weit, dass er seinem engsten Freund und Nachlassverwalter Max Brod auftrug, seine unveröffentlichten Texte (darunter alle seine Romane) zu vernichten.

Überzeugt, "daß ich mich mit meinem Romanschreiben in schändlichen Niederungen befinde", hatte Franz Kafka vor seinem Tod, 1924, in "letzter Bitte" an seinen "liebsten" Freund Max Brod verfügt, "alles, was sich in meinem Nachlaß ... findet, restlos und ungelesen zu verbrennen".

Weltweit bekannt wurde Kafkas Werk erst nach dem Zweiten Weltkrieg, zunächst in den USA und Frankreich, in den 1950er-Jahren dann auch im deutschsprachigen Raum.

Heutzutage wird er als einer der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts eingeschätzt. Seine Werke wurden in alle Sprachen übersetzt und seine Bücher werden in anerkannten Universitäten analysiert.

Weblinks:

Franz Kafka-Biografie - www.die-biografien.de Franz Kafka-Zitate - www.die-zitate.de Onkels Schätze - Literatur Kafka-Nachlass - »DER SPIEGEL«

Sonntag, 30. Juni 2013

Florenz gilt als die Wiege der Renaissance

Altstadt von Florenz


Florenz gilt als die Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung – insbesondere für die bildende Kunst – wird die kunstsinnige Stadt am Arno schon seit dem 19. Jahrhundert auch als das „italienische Athen“ bezeichnet.

Florenz gilt als Paradebeispiel einer Renaissance-Stadt - vor allem durch die schiere Masse und Größe seiner Bauwerke und Kunstwerke beeindruckt. Florenz weist ein reiches kulturelles Erbe auf. Hervorgebracht wurde es von Botticelli und Verrocchio, Michelangelo und Leonardo da Vinci, Dante, Vasari und vielen anderen Malern, Bildhauern, Architekten, Ingenieuren und Schriftstellern.

Durch die Altstadt von Florenz fließt der Fluss Arno. Dieser war für früher für den Handel genauso wie für die generelle Versorgung der Bürger bedeutend. Auf der anderen Seite sorgte der Fluss Arno allerdings durch seine Überflutungen für große Zerstörung und Leid.

Altstadt von Florenz


Florenz ist auf dem Gebiet der Architektur überragend. Dies spiegelt sich in der historischen Altstadt wieder. In der Renaissance bis hin ins 15. und 16. Jahrhundert, als die Medici herrschten, entstanden die meisten dieser bedeutenden Bauten. Durch Kaufleute und Bankiers der Stadt konnte der Bau dieser Werke damals gesichert werden.

Florenz wird auch die Hauptstadt der Künste genannt. Laut Statistiken der UNESCO, befinden sich gut 60% der wichtigsten Kunstwerke der Welt in Italien und davon wiederum ca. die Hälfte in Florenz. 1982 wurde die historische Altstadt von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen.

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance:
Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung


Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert war Florenz scheinbar eine unerschöpfliche Quelle an italienischen Genies und Meisterwerken. Sowohl Dante als auch Michelangelo wurden hier geboren, Boccaccio schrieb hier sein Werk 'Decameron'. Die italienische Renaissance, wohl Europas reichste Kunst-Epoche, begann in Florenz als der Baumeister Brunelleschi den Dom, mit seiner hohen Kuppel fertig stellte.

Literatur:

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
von Rolf Toman

Franz Kafka zum 130. Geburtstag

Franz Kafka
Franz Kafka wurde vor 130 Jahren am 3. Juli 1883 im jüdischen Viertel von Prag geboren. Der Prager Schriftsteller gilt als der wohl rätselhafteste und vielschichtigste Autor der Moderne. Alle seine Prosawerke stellten den Menschen in einer Art Selbstentfremdung dar. Kafka zählt zu den wenigen Autoren des frühen 20. Jahrhunderts, die den größten Teil ihres literarischen Werkes nicht als freie Schriftsteller, sondern neben einer sie voll in Anspruch nehmenden Berufsarbeit geschrieben haben. Dieser Umstand führte dazu, dass Kafka zeit seines Lebens nicht als Schriftsteller wahrgenommen wurde.
Franz Kafka zeichnete in seinen Romanen das Bild einer düsteren Welt, in der der ohnmächtige Einzelne anonymen, undurchschaubaren Mächten und Machtinstanzen gegenübersteht und denen er ausgeliefert ist. Wie in einem Albtraum bewegen sich Kafkas Protagonisten durch ein Labyrinth undurchsichtiger Verhältnisse und sind anonymen Mächten ausgeliefert. Zu Lebzeiten war Kafka der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Seine Skepsis gegenüber seinem Werk und seiner Dichterexistenz überhaupt ging so weit, dass er seinem engsten Freund und Nachlassverwalter Max Brod auftrug, seine unveröffentlichten Texte (darunter alle seine Romane) zu vernichten. Überzeugt, "daß ich mich mit meinem Romanschreiben in schändlichen Niederungen befinde", hatte Franz Kafka vor seinem Tod, 1924, in "letzter Bitte" an seinen "liebsten" Freund Max Brod verfügt, "alles, was sich in meinem Nachlaß ... findet, restlos und ungelesen zu verbrennen". Weltweit bekannt wurde Kafkas Werk erst nach dem Zweiten Weltkrieg, zunächst in den USA und Frankreich, in den 1950er-Jahren dann auch im deutschsprachigen Raum. Heutzutage wird er als einer der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts eingeschätzt. Seine Werke wurden in alle Sprachen übersetzt und seine Bücher werden in anerkannten Universitäten analysiert.
Weblinks
Franz Kafka-Biografie - www.die-biografien.de Franz Kafka-Zitate - www.die-zitate.de Onkels Schätze - Literatur Kafka-Nachlass - »DER SPIEGEL«