Mittwoch, 3. September 2014

Schauspieler Gottfried John ist tot

Gottfried John ist tot

Der Schauspieler Gottfried John ist tot. Er starb im Alter von 72 Jahren in seinem Wohnort am Ammersee in der Nähe von München.
Gottfried John war ein wandlungsfähiger Schauspieler und ein ebenso bescheidener wie warmherziger Mensch. Entdeckt wurde der kantige Typ von dem Regisseur Hans Neuenfels.

 John spielte in zahlreichen Filmen von Rainer Werner Fassbender wie »Berlin Alexanderplatz«, »Die Ehe der Maria Braun« und »Lili Marleen« mit.

International bewies er in Filmen wie »James Bond Goldeneye« und als urkomischer römischer Imperator Julius Caesar seine Wandlungsfähigkeit. Gottfried John erlangte

1995 internationale Berühmtheit durch seinen Auftritt als General Ourumov in »James Bond 007 - Goldeneye«. Auch dem Theater blieb er immer treu. Er spielte zuletzt den Peachum in Brechts »Dreigroschenoper« am Berliner Ensemble.

Dienstag, 2. September 2014

Brand in der Anna-Amalia-Bibliothek

Brand in der Anna-Amalia-Bibliothek
Am 2. September 2004 brach in den oberen Stockwerken der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar ein Feuer aus, das zahlreiche Bücher und Kunstwerke von unschätzbarem Wert zerstört har. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Bibliothek hat bei dem verheerenden Brand 50.000 Bücher verloren. Weitere 62.000 wurden durch Feuer und Löschwasser beschädigt. Der Dachstuhl der Rokoko-Bibiothek brannte komplett aus. Viele kostbare Bücher wurden ein Raub der Flammen, viele weitere wurden damals auch durch Löschwasser beschädigt.
Brand in der Anna-Amalia-Bibliothek
In den oberen Stockwerken der Anna-Amalia-Bibliothek befanden sich die kostbarsten Werke, darunter viele Werke von Goethe, Schiller und Herder. Auch der kostbare Rokokosaal der Anna-Amalia-Bibliothek brannte aus. Die Bibliothek wurde von den Herzögen des Hauses Sachsen-Weimar und Eisenach ab dem Ende des 17. Jahrhunderts angelegt und war eine der ersten öffentlich zugänglichen fürstlichen Bibliotheken. Berühmte Dichter wie Goethe und Schiller arbeiteten mit ihren Beständen. Heute verfügt die Haus-Bibiothek Goethes und Schillers über etwa eine Million Bücher, davon rund 200.000 Werke aus der Zeit vor 1850. Die berühmte Klassiker-Bibliothek versteht sich als Forschungseinrichtung mit dem Schwerpunkt deutsche Literatur um 1800. Weblink: Bibliothek in Weimar: Zur Baugeschichte im Zeitalter der Aufklärung
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar: Zur Baugeschichte im Zeitalter der Aufklärung
von Miriam Gehren von Böhlau

Montag, 1. September 2014

Die Westerplatte bei Danzig ist heute Ausflugsziel

Die Halbinsel Westerplatte bei Danzig ist heute vor allem ein Ausflugsziel für polnische Familien, die ihre Sommerferien an der Ostseeküste verbringen und für Russen, die dank des kleinen Grenzverkehrs von Kaliningrad aus visumfrei bis nach Danzig fahren können. Es kommen aber auch Besucher aus aller Welt, die mehr als nur die historische Altstadt der einstigen Hansestadt erkunden wollen.

Für viele polnische Schulklassen gehört der Besuch der Westerplatte zum Pflichtprogramm.
Die Halbinsel in der Danziger Bucht ist für die Polen ein symbolträchtiger Erinnerungsort. In den Morgenstunden des 1. September 1939 fielen hier die ersten Schüsse des Zweiten Weltkriegs, als das deutsche Kriegsschiff „Schleswig Holstein” die polnische Militärgarnison auf der Westerplatte beschoss. Die rund 200 polnischen Soldaten auf der Halbinsel verteidigten die Westerplatte sieben Tage lang gegen die militärische Übermacht - dann waren ihre Munitionsvorräte erschöpft.

Wie hart die Kämpfe gewesen sein müssen, lässt sich schon bei der Ankunft auf der Westerplatte ahnen. Neben den von den Deutschen gesprengten Bahngleisen findet sich der Schriftzug „Westerplatte”, er wurde aus Trümmerteilen zusammengesetzt. Die zahlreichen Einschusslöcher sind auch nach 75 Jahren noch klar zu erkennen.

Gezeichnet vom Dauerbeschuss ist auch die Ruine des Militärdepots, in dem sich die polnischen Soldaten bis zur Kapitulation verschanzt hatten. Von dem Gebäude stehen nur noch die dicken Außenmauern, innerhalb der Trümmerlandschaft sind neue Bäume gewachsen.

Erhalten sind auch die Gräber der 15 polnische Soldaten, die bei den Kämpfen um die Westerplatte ihr Leben ließen. Neben dem Gräberfeld belagern die Touristen Souvenir- und Imbissstände.
Ein breiter Pfad führt zu dem Denkmalhügel, auf dem 1966 das „Denkmal der Verteidiger der Küste” errichtet wurde, zur Erinnerung an die Kämpfer auf der Westerplatte, aber auch an alle polnischen Soldaten an der Küste und in der Marine. Es ist ein markanter Wegweiser für alle Schiffe, die in den Danziger Hafen fahren.

Heute nutzen Ausflügler den Besuch der Westerplatte oft für ein kurzes Bad in der Ostsee.

Samstag, 30. August 2014

Romantik-Festwoche in Greifswald

Vom 30. August bis zum 6. September steht in Greifswald, der Geburtsstadt Caspar David Friedrichs, eine Romantik-Festwoche auf dem Programm. Anlass ist der 240. Geburtsag des Künstlers am 5. September. Die Welt will romantisiert werden. Caspar David Friedrich malte viele romantische Bilder seiner Heimat und fand hier immer wieder Motive. Und natürlich hat er seine Heimatstadt auf einem Gemälde verewigt, das den Namen »Wiesen bei Greifswald« trägt. Greifswald ist über Friedrichs Malerei zu einem Ort für Romantikliebhaber geworden. Die erste wichtige Adresse für Romantikliebhaber in Greifswald ist der Domturm. Der Domturm wirkt allerdings deutlich kleiner als auf dem Ölgemälde von Caspar David Friedrich, das heute »Wiesen bei Greifswald« heißt. Und die beiden Windmühlen am linken Bildrand sind verschwunden. Die Pferde, die auf dem Bild so ausgelassen herumspringen, sieht man natürlich auch nicht. Aber sonst muss das die Perspektive sein, aus der der berühmte Maler seine Geburtsstadt auf die Leinwand gebracht hat. Die zweite wichtige Adresse für die Liebhaber ist das Caspar-David-Friedrich-Zentrum. Das Haus nicht weit vom Dom beherbergte lange die „Rote Drogerie“ und war bis 1978 im Besitz der Friedrich-Familie. Caspar David wurde in dem Haus geboren, das bis 1901 dort stand. Weblink: Caspar-David-Friedrich-Greifswald - www.caspar-david-friedrich-greifswald.de

Das »Aarhus Festival« feiert seinen 50. Geburtstag

Einmal im Jahr verwandelt das »Aarhus Festival« die Stadt in eine pulsierende Stadt voller Leben, Energie und Kreativität. Für 10 Tage im August / September wird jede Straße und Gasse, Club, Bühne, Galerie und Museum mit Kunst und Unterhaltung umschwärmt. Renommierte Traditionen gedeihen nebeneinander, die neue und unerwartete. Das »Aarhus Festival« ist seit 1965 eine jährliche Veranstaltung, die lokale, nationale und internationale Künstler präsentiert. Im Laufe der Jahre ist das Festival zu einem großen Erfolg geworden und hat sich zu einem der größten kulturellen Veranstaltungen in Skandinavien etabliert, das seinen 50. Geburtstag im Jahr 2014 feiert. Von Anfang an hatte das »Aarhus Festival« hat viel Glück gehabt, die Königin Margrethe II als Patronin gewonnen zu haben - 1965 zunächst als Kronprinzessin und ab 1970 als Königin. Als Schirmherrin eröffnet sie offiziell das jährliche Festival. Jedes Jahr hat das Festival ein neues Thema, das als Rahmen für die mehr als 1.000 verschiedene Veranstaltungen dient. Das Kulturfestival ist, wie in nordischen Ländern üblich, ein Festival, das alle Sinne anspricht. Die Veranstaltungen sind sehr unterschiedlich und decken alle Aspekte der Kunst und Kultur ab. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt im urbanen Kunstraum und Architektur, Gastronomie und Musik-Events und Konzerte. Ein besonderes Ereignis findet während »Aarhus Festivals« statt: das jährliche »Food Festival«, wunderschön am Meer gelegen. Wie das »Aarhus Festival« ist das »Food Festival« ein hochgeschätztes internationalen Event, das über 30.000 Besucher und 250 Teilnehmer pro Jahr anzieht. Wenn Sie es besuchen, können Sie einige der besten und innovativsten skandinavischen Küche genießen. Weblinks: The world of Aarhus Festival - aarhusfestuge.dk/en The world of Aarhus Festival - aarhusfestuge.dk/en

Venedigs Filmfest will der Krise trotzen

Die Lagunenstadt Venedig steckt derzeit in einer politischen Krise. Eine Korruptionsaffäre lähmt die Stadt am Lido, da kommt das Filmfest gerade recht. Das Filmfest von Venedig soll das nicht weiter stören und der Krise trotzen. Mit einem Großaufgebot an Stars soll die politische Krise überstrahlt und vergessen gemacht werden. Nachdem der rote Teppich für die Stars ausgerollt ist, soll die Krise erst einmal vergessen werden. Die Veranstalter haben sich viel Mühe gemacht bei der Auswahl der Filne. Fast 1.800 Kurzfilme haben sie sich in den vergangenen Monaten angeschaut und rund 1.600 Spielfilme und Dokumentationen, um am Ende eine Auswahl zu treffen. 55 Spielfilme werden in Venedig offiziell gezeigt, um der Krise zu trotzen. 20 Beiträge konkurrieren um den begehrten Goldenen Löwen - darunter auch "The Cut" von Fatih Akin aus Hamburg. "Birdman" ist der erste Film, der beim ältesten Filmfestival der Welt ins Rennen um den Goldenen Löwen gegangen ist.

Mittwoch, 27. August 2014

1664 Stadtgründung von New York

Siedlung New York

Die von holländischen Kaufleuten in einer Bucht an der Atlantikküste begründete Siedlung erhielt den Namen "Nieuw Amsterdam" und war zunächst Hauptstadt der Kolonie "Nieuw Nederland", bis sie 1664 von den Briten erobert wurde und die Stadt den seither gültigen Namen bekam.

Die Siedlung "Nieuw Amsterdam" dehnte sich ab 1653 innerhalb der unteren Südspitze Manhattans aus. Peter Stuyvesant ließ im Norden einen Schutzwall errichten (die heutige Wallstreet), in der Siedlung die Straßen befestigen und ein Krankenhaus errichten.

Im Auftrag von James, dem Duke of York und Bruder des englischen Königs Charles’ II. von England, landete Richard Nicolls mit 450 Soldaten in Brooklyn. Der Gouveneur Stuyvesant versuchte sich den Engländern zu widersetzen, muss sich aber ob der Übermacht der Engländer und weil ihm die Siedler nicht folgen, kampflos geschlagen geben. Nicolls wurde Gouverneur und nannte die Siedlung "New York".

Am 27. August 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls geführten Flotte der Royal Navy. Die Engländer benannten die bis dahin niederländischen Siedlung Nieuw Amsterdam und die Kolonie New York nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles’ II. von England, der später selbst König wurde.

Weblink:

New York von 1524 bis 1897 - New York-Portal - www.newyork.de