Montag, 22. Juni 2015

Weiße Nächte in Sankt Petersburg

Weiße Nächte in Sankt Petersburg



Sankt Petersburg für seine "Weißen Nächte" bekannt. Es sind die Nächte, an denen die Sonne in nördlichen Breiten nicht untergeht. In seiner gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1848 hat Dostojewski die berühmten Weißen Nächte von Sankt Petersburg beschrieben.

Jedes Jahr erlebt St. Petersburg ein einzigartiges Phänomen. Es ist ein Wunder der Natur, bekannt als die "Weißen Nächte" und ist in den Sommermonaten zu sehen. Wenn die Zeit der "Weißen Nächte" anbricht, liegt ein ganz besonderer Zauber über der Stadt an der Newa.

Die prachtvolle Stadt an der Newa bietet dem Naturspektakel eine einmalige Kulisse. Zum Schlafen ist es einfach zu schade. Es wird gefeiert, getanzt, gesungen, gelacht und getrunken. Viele versammeln sich an den Newa-Ufern und lassen Sekt Korken knallen.



Es ist so, als würde ein Zauber den Himmel über den goldenen Kuppeln der Zarenstadt rotgold erleuchten lassen. Ein magisches Licht beherrscht die russische Metropole rund um die Uhr und lässt keinen unberührt. Zu dieser Zeit ist St. Petersburg der romantischste Ort der Welt.

Ende Mai bis Mitte Juli geht die Sonne in St. Petersburg nicht ganz runter, so daß es auch nachts hell bleibt. Der Tag hat durchschnittlich 19 Stunden und die längste Weiße Nacht fällt auf den 21. und 22. Juni.



Ein unvergessliches Erlebnis für Verliebte und Romantiker ist eine Bootsfahrt über die Newa und ihre Seitenarme. Anlegestellen gibt es vor der Eremitage, hinter der Auferstehungskirche am Zusammenfluss von Gribojedow-Kanal und Moika sowie vor der Anitschkow-Brücke an der Fontanka.

Überall liegen Boote an der Newa da, wo der Newski-Prospekt eine Wasserstraße kreuzt. Der Preis für einen Privatausflug ist Verhandlungssache und sollte vor der Abfahrt ausgehandelt werden. Eine Stunde kostet ca. 50,- Euro.

Weblinks:

Weiße Nächte in Sankt Petersburg - www.russlandjournal.de

Weiße Nächte in St. Petersburg - www.petersburg-info.de

Literatur:

St. Petersburg
St. Petersburg
von Pia Thauwald

Auf Spurensuche durch die Zarenstädte
Auf Spurensuche durch die Zarenstädte: Eine Fahrt von Moskau über Nowgorod nach St. Petersburg
von Elisabeth Weinschrott In seiner gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1848 hat Dostojewski die berühmten Weißen Nächte von Sankt Petersburg beschrieben.

Berühmt sind die Weißen Nächte von Sankt Petersburg, wie sie Dostojewski in seiner gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1848 beschreibt.

Sonntag, 21. Juni 2015

Yorkshire - Land der Geister und Legenden

Die Täler und Moore von Yorkshire haben seither Dichter zu ihren Werken inspiriert. Doch der Norden Englands war auch jahrhundertelang Grenzland und Schmelztiegel verschiedener Völker.

In dem Landstrich haben Kelten, Römer, Wikinger, Normannen gesiedelt, einander bekämpft, voneinander gelernt. Davon zeugen noch heute Bauwerke wie Castle Howard oder das Zentrum der Stadt York, die auch für ihre Geister berühmt und berüchtigt ist.

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Die Römer nannten diese Stadt Eboracum. Unter den Angel-Sachsen hieß sie Eoforwic. Im neunten Jahrhundert eroberten sie die Wikinger und gaben ihr den Namen Jorvik. Daraus wurde dann später York. Im Zentrum der Stadt liegt das Münster, das größte gotische Gotteshaus nördlich der Alpen. Die nordenglische Stadt gilt als "die verwunschenste der Welt": 504 Geister sollen in York ihr Unwesen treiben.

Eng verbunden ist Yorkshire auch mit seinen Dichtern, Walter Scott etwa, Charles Dickens oder Sylvia Plath. Nicht zu vergessen die Schwestern Bronte. <!-- Werke dreier Pfarrerstöchter: Yorkshire ist Bronte-Country. --> Eine der drei Schwestern schwärmte geradezu von ihrer Heimat:

<i>"In meinem Rücken und zu beiden Seiten breiten sich große Moore, und weit über dem Tal zu meinen Füßen steigen in Wellen die Berge auf ... und das Heidekraut wächst tief und wild bis an die Ränder."</i>

Samstag, 20. Juni 2015

Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt

Während vielerorts sommerliche Theaterspektakel neu ins Leben gerufen werden, hat das Sommertheater vor der beeindruckenden Kulisse der Heidecksburg längst Tradition. Für das Theater Rudolstadt – in seinen Anfängen wurde es von Johann Wolfgang Goethe geleitet – sind die opulenten Freilichtaufführungen seit Jahren krönender Abschluss einer jeden Saison. Anspruchsvolle Inszenierungen beliebter Klassiker, Komödien, Musicals oder Operetten ziehen an lauen Sommerabenden alljährlich viele hundert Besucher in ihren Bann. Das Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt findet vom 19. Juni bis 11. Juli 2015 statt. Aufgeführt wird das Stück »Der falsche Don Juan« - eine Komödie von Francisco de Rojas Zorilla. Weblinks: Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt - www.heidecksburg.de Theater Rudolstadt - www.theater-rudolstadt.de

Dante Alighieri 650. Geburtstag

Dante Alighieri

Dante Alighieri wurde vermutlich im Mai oder Juni 1265 in der Pfarrei S. Martino del Vescovo in Florenz geboren. <a title="Dante Alighieri-Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien/107.php" target="blank">Dante Alighieri</a> war ein berühmter italienischer Dichter und gilt als »Vater der italienischen Dichtung«. Er ist der bekannteste Dichter des Italienischen und gilt als einer der bedeutendsten Dichter des europäischen Mittelalters.



Dante war Zeit seines Lebens in politische Parteikämpfe verwickelt. Aus diesem Grunde wurde der Fiorentiner 1302 aus seiner Heimatstadt vertrieben und ging danach in Oberitalien auf Wanderschaft. Er besuchte zahlreiche Städte und Höfe und landete am Ende in der Stadt Ravenna.



Wahrscheinlich ist, dass er sich ab 1302 überwiegend in Ober- und Mittelitalien aufhielt und zeitweise in Verona bei Bartolomeo della Scala (1303/1304), in Treviso bei Gerardo da Camina (1304–1306) und in der Lunigiana (einem Gebiet in Massa-Carrara im Norden der Toskana) bei den Grafen Malaspina (1306 u. ö.) Aufnahme und Unterstützung fand.

Dantes Werk schöpft souverän aus der Theologie, der Philosophie und den übrigen Wissenschaften (Artes liberales) seiner Zeit. Es bezieht sich kunstvoll auf Vorbilder in der italienischen, provenzalischen, altfranzösischen und lateinischen Dichtung. Dante verbindet dabei Gelehrsamkeit und literarische Bildung mit einem hohen Maß an Eigenständigkeit in der gedanklichen Aneignung und im sprachlichen und poetischen Ausdruck.



Wie kein anderer Dichter vor ihm stellt er die eigene Person als Liebender und Leidender, als Irrender und Lernender in den Mittelpunkt seiner Werke. Er spricht sich dabei nicht einfach selbst bekenntnishaft aus und macht sich nicht schlicht zum Chronisten seiner persönlichen Entwicklung, sondern stilisiert das Ich seiner Werke – deren lyrisches, erzählendes oder lehrhaftes Ich und die Erfahrung, die es zur Sprache bringt.

Die »Göttliche Komödie« gilt als das bedeutendste Dichtung des europäischen Mittelalters. In Dantes Hauptwerk wird eine Reise durch die drei Stationen des Jenseits beschrieben: die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies. Unterwegs begegnet Dante einer Reihe historischer, biblischer und legendärer Gestalten. Das Werk illustriert ewige katholische Wahrheiten.

Dante wurde mit der »Göttlichen Komödie« zum Schöpfer der italienischen Literatursprache. Das Werk ist in toskanischer Mundart geschrieben, die so zur italienischen Schriftsprache wurde. Dies brachte ihm den Titel »Vater der italienischen Dichtung« ein.

Nach dem Tod des Königs Heinrichs VII., den er in seiner »Göttlichen Komödie« zum "alto Arrigo" stilisierte, im Jahr 1313, zerschlugen sich die politischen Hoffnungen Dantes. Ein als schmählich empfundenes Angebot seiner Vaterstadt, bei Zahlung einer Geldbuße und Leistung einer öffentlichen Abbitte nach Florenz zurückkehren zu dürfen, lehnte Dante ab.

In der Folgezeit hielt er sich zeitweise wieder in Verona am Hof der Scala und ab 1318 in Ravenna bei Guido Novello da Polenta auf. Während einer Mission im Auftrag Guidos in Venedig erkrankte er und starb nach seiner Rückkehr in der Nacht vom 13. auf den 14. September 1321 in Ravenna, wo er auch begraben liegt.


Literatur:

Göttliche Komödie Göttliche Komödie von Dante Alighieri


Weblinks:

Dante Alighieri-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Dante Alighieri-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Karlsruhe feiert 300. Stadtjubiläum

Im Jahr 2015 wird Karlsruhe 300 Jahre alt. Das Jubiläum feiert die Stadt mit einem 15-wöchigen Festi­val­­som­­mer, vom 17. Juni, dem Tag der Grund­­stein­le­­gung des Schlosses, bis zum 24. September, dem Tag der Veröf­fent­­li­chung des Privi­le­­gien­­brie­­fes.
Zur Eröffnung des 15-wöchigen Festi­val­­som­­mers erwartet die Zuschau­e­rin­­nen und Zuschauer am 20. Juni eine multi­­me­­diale Show am Karlsruher Schloss. Der Festi­val­­som­­mer wird mit einer großen Eröff­nungs­­s­how am Barock­schloss eröffnet.
Gegen 21 Uhr verwandelt sich das Barock­schloss in eine riesige Leinwand und Bühne für eine beein­­dru­­ckende Lichtshow, spekta­ku­lä­re Feuer­werks­e­f­­fekte und hoch in den Himmel ragende Licht­säu­len. 90 Minuten lang lassen Fassa­­den­­klet­te­­rer, Tänzer, Chöre und Darsteller Personen und Ereignisse der Stadt­­­ge­­schichte lebendig werden. Die vier Stärken Karlsruhes ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch die Show: Kunst und Kultur, Demokratie und Recht, Wissen­­schaft und Technik, Lebens­qua­­li­tät. Nach einer Pre-Show mit offizi­el­lem Eröff­nungs­akt startet um 21.30 Uhr die Hauptshow mit einer multi­­me­­dia­len Zeitreise zurück zur Geburt der Stadt und zur Badischen Verfassung. Losgelöst von der histo­ri­­schen Chrono­lo­­gie, erzählen die darauf­­fol­­gen­­den Szenen Geschich­ten aus den vier Kernthemen der Stadt. Weblinks: Karlsruher Stadtjubiläum 2015: 300 Jahre, 4 Stärken, 1 Show - www.karlsruhe.de Karlsruhe 2015 - www.karlsruhe2015.de

Donnerstag, 18. Juni 2015

Schlacht bei Waterloo 1815

Schlacht bei Waterloo 1815


»At Waterloo Napoleon did surrender!« - Die Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815 war die letzte Schlacht Napoleon Bonapartes. Sie fand ca. 15 km südlich von Brüssel in der Nähe des kleinen Dorfes Waterloo statt, das damals zum Königreich der Vereinigten Niederlande gehörte und im heutigen Belgien liegt und in einem historischen Moment Weltgeschichte schreiben sollte.


Napoleon I., Kaiser der Franzosen, verlor die Schlacht von Waterloo gegen England und Preußen. Mit dieser Niederlage waren die Befreiungskämpfe der europäischen Mächte gegen die Fremdherrschaft Napoleons beendet. Die berühmte Schlacht war Napoleons letzte militärische Auseinandersetzung und beendete seine Gewaltherrschaft über Europa. Dort beendeten Wellington, Blücher und Gneisenau mit ihren englischen und preußischen Truppen die Herrschaft der Hundert Tage, die Napoleon, aus dem Exil zurückgekehrt, noch einmal hatte errichten können. Nach 25 Jahren Krieg auf dem europäischen Kontinent gab es endlich wieder Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden. Insofern markiert Waterloo hinsichtlich der nachfolgenden Neuordnung Europas eine historische Zeitenwende. Die Niederlage der von Napoleon geführten Franzosen gegen die alliierten Truppen unter General Wellington und die mit ihnen verbündeten Preußen unter Feldmarschall Blücher beendete Napoleons Herrschaft der Hundert Tage und führte mit dessen endgültiger Abdankung am 22. Juni 1815 zum Ende des Französischen Kaiserreichs. 1815 fand seine letzte und Finale Niederlage statt, die ihn ins Exil nach St. Helena brachte.



Nur die Briten benannten die Schlacht nach dem Dorf Waterloo, da Wellington dort sein Hauptquartier hatte, und der Name für Engländer umgänglicher war. Die Franzosen bezeichneten sie nach dem Pachthof Mont St.-Jean, dem Schlüssel der britischen Stellung, die Preußen nach dem Meierhof Belle-Alliance, wo das französische Zentrum stand und der Beobachtungsposten des Kaisers war.

Waterloo Sunset! - Am Ende des Tages ist das Ende des Kaiserreichs eine Tatsache! Der Herzog von Wellington und Feldmarschall Blücher, die beiden Sieger, treffen sich in der Nähe des Hofes von La Belle Alliance. Dort verabreden sie, dass nur die preußischen Truppen die Verfolgung der Franzosen aufnehmen. Von Wellington, Blücher und Gneisenau spricht heute niemand mehr. Fast alle Besucher, die heute auf dem Schlachtfeld waren, glaubten hinterher, Kaiser Napoleon habe die Schlacht gewonnen. Dies ist die historische Leistung Napoleons, die Niederlage in einen grandiosen Sieg umgewandelt zu haben.

Weblinks:

Schlacht von Waterloo - 18. Juni 1815 - Napoleons letzte Schlacht

Schlacht von Waterloo Geschichte | Waterloo 2015 - www.waterloo2015.org

Vorgeschichte der Schlacht von Waterloo - www.waterloo2015.org

Literatur:

Die Schlacht: Waterloo 1815
Die Schlacht: Waterloo 18157
von Klaus-Jürgen Bremm

Waterloo 1815
Waterloo 18157
von Paul Wietzorek

Mittwoch, 17. Juni 2015

»Magna Carta«-Ausstellung im »Lincoln Castle«

Nach langjähriger Renovierung hat das »Lincoln Castle« wieder geöffnet. Ein Highlight ist eine neue Ausstellung, die allein der »Magna Carta« von Lincoln gewidmet ist. Die »Magna Carta« gilt als wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechts und feiert heute ihren 800. Jahrestag. Im »Lincoln Castle« kann man eine von vier erhalten gebliebenen Kopien besichtigen.

»Lincoln Castle« wurde vor der zweiten Schlacht von Lincoln unter der Herrschaft von Johann Ohneland im Verlauf des ersten Krieges der Barone am 20. Mai 1217 erneut belagert. Dies war eine Periode politischen Kampfes, die zur Unterzeichnung der Magna Carta am 15. Juni 1215 führte.

»Lincoln Castle« ist eine große Burg, die Wilhelm der Eroberer im 11. Jahrhundert in Lincoln anstelle einer römischen Festung erbauen ließ. Unüblich ist, dass die Burg aus zwei Motten besteht.

»Lincoln Castle« ist eine der beeindruckendsten normannischen Burgen im Vereinigten Königreich. Auch heute noch kann man über die gewaltigen normannischen Mauern laufen und so einen großartigen Blick auf die Burganlage, die Kathedrale, die Stadt und das umgebende Land genießen.

Weblinks:

Magna Carta 800th Anniversary | Visit Lincoln - www.visitlincoln.com/magnacarta

Lincoln | Magna Carta Trust 800th Anniversary - Magnacarta800th.com - http://magnacarta800th.com

Magna Carta: Law, Liberty, Legacy - PACCAR Gallery - British Library - www.bl.uk