Mittwoch, 3. August 2016

Wilhelm Tell - der Nationalheld der Schweiz

Wilhelm tell
Wilhelm Tell ist ein legendärer Schweizer Freiheitskämpfer. Seine Geschichte spielt in der heutigen Zentralschweiz und wird auf das Jahr 1307 datiert.

Der Dichter Friedrich Schiller verfasste in seiner späten Schaffensphase das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Erzählt wird die Tell-Sage, wobei hier Tell eigentlich nicht so sehr im Mittelpunkt steht. Vielmehr geht es um die gesellschaftlichen Verhältnisse während der Besetzung der Schweizer Kantone durch Habsburg im ausgehenden 13. Jahrhundert. Seit dem 15. Jahrhundert erwähnt, wurde er zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz.

Wilhelm Tell wohnte im Land Uri am Vierwaldstättersee und war ein guter Schiffer und Schütze. König Albrecht von Österreich wollte Uri, Schwyz und Unterwalden haben und schickte seinen Vogt Gessler ins Land. Der setzte in Altdorf einen Hut auf eine hohe Stange. Jeder sollte sich vor dem Hut verbeugen. Wer es nicht tat, der sollte sterben.

Tell verbeugte sich nicht. Soldaten fingen ihn und brachten ihn zu Gessler. Der wollte Tell leben lassen, wenn er mit seiner Armbrust einen Apfel treffen konnte. Der Apfel sollte auf dem Kopf von Tells Sohn liegen. Tell nahm zwei Pfeile. Einen legte er auf die Armbrust und schoss. Er traf den Apfel - und war frei.

Gessler bemerkte aber einen zweiten Pfeil in Tells Köcher, und auf die Frage, was das zu bedeuten habe, antwortet Tell: "Mit diesem Pfeil durchbohrt ich - Euch, wenn ich mein liebes Kind getroffen hätte"

Weblink:

WilhelmTell-Portal - www.wilhelm-tell.info

 Wilhelm Tell von Friedrich Schiller

Montag, 1. August 2016

725 Jahre Eidgenossenschaft

Rütli-Wiese


Vor 725 Jahren wurde auf dem  Rütli der Bund der heutigen Schweiz begründet. Mit dem Rütli-Schwur entstand die Eidgenossenschaft. Dieses historische Ereignis wird am 1. August in der ganzen Schweiz voller Freude gefeiert. Am 1. August 1291 wurde mit dem Rütlischwur und dem dazugehörigen Bundesbrief die Eidgenossenschaft gegründet – auf einer Wiese am Vierwaldstättersee. 2016 jährt sich das Ereignis zum 725. Mal. Das ganze Land feiert das Jubiläum.



Auf einer kleinen Wiese, direkt am Vierwaldstättersee, trafen sich am 1. August 1291 einige Männer. Es waren Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden, die ein Ziel vereinte. Die Macht der tyrannischen Habsburger musste gebrochen werden. Es war ein Aufstand gegen eine gewaltige Übermacht, der auf jener Wiese namens Rütli seinen Anfang nahm. Als die Urner die herannahenden Schwyzer sahen, freuten sie sich leise. Schliessich gesellten sich auch noch Unterwaldner zu den Männern.



Der Schwyzer Werner Stauffacher war es, der endlich das feierliche Gelöbnis sprach, dem die Schweiz ihre nicht nur in Europa einzigartige Geschichte zu verdanken hat. Stauffacher sagte: „Ein Wille, ein Ziel einigt uns: Frei wollen wir sein! In tiefster Not versprechen wir, einander zu helfen, im Kampfe gegen die Vögte zusammenstehen und uns vor keiner Gewalt zu beugen.“ Und weiter: „Ist einer unter Euch, der nicht bereit ist, sein Leben, sein Gut und sein Blut zu opfern, so verlasse er den Kreis!“

Niemand verliess den Kreis – und so kam es zu jenem Gelöbnis, das die Eidgenossenschaft begründete: „So erhebet, meine Freunde von Uri, Schwyz und Unterwalden, eure Hand zum Schwure! Der dreieinige Gott sei Zeuge, dass wir beschlossen haben, unsere Freiheit gegen jede fremde Macht und Gewalt zu schützen für uns und unsere Kinder!“ Die Antwort kam schnell, und sie war eindeutig: „Wir geloben es“, sagten alle.





Bis zur eigenständigen und friedlichen Nation war es auch nach dem Rütlischwur noch ein langer Weg. Doch die Habsburger waren auf Dauer dem enormen Freiheitswillen der Schweizer unterlegen. Zu den drei Gründern gesellten sich schon bald weitere – Luzern, Zürich, Zug, Glarus, Bern. Und bereits 1515 wurde die historisch einmalige Neutralität beschlossen, die bis heute anhält. So ist die Schweizer Eidgenossenschaft in mehrfacher Hinsicht einmalig.

Bis 1513 erweiterte sich das Bündnisgeflecht um immer weitere Partner, zuletzt um das Land Appenzell, und wurde zu einem Machtfaktor in Mitteleuropa.Obgleich auch nach 1513 noch weitere Gebiete erworben wurden, gilt die Phase des Wachstums der Alten Eidgenossenschaft mit der inneren Spaltung durch die beginnende Reformation um 1516 als abgeschlossen, da durch die innere Uneinigkeit eine Erweiterung des Bündnisses um zusätzliche Partner unmöglich geworden war.

Bis 1513 gelang den Eidgenossen die Eroberung des heutigen Tessins und schliesslich sogar von Mailand, über das sie die Schutzherrschaft ausübten. Nach der Niederlage gegen Frankreich in der Schlacht bei Marignano 1515 endete die militärische Dominanz über Oberitalien. Der politische Mythos der Unbesiegbarkeit der Schweizer war widerlegt, und es offenbarte sich die politische Zerstrittenheit der Orte untereinander. Dadurch wurde ab 1515 eine wirksame Aussenpolitik verhindert, und es begann die Phase des «Stillsitzens» (heute Neutralitätspolitik).

Weblinks:

Die Alte Eidgenossenschaft 1291 - 1515 - www.geschichte-schweiz.ch

Geschichte der Schweiz
Geschichte der Schweiz
von Volker Reinhardt

Geschichte der Schweiz
Geschichte der Schweiz
von Thomas Maissen 3150110130

Samstag, 23. Juli 2016

Bregenzer Festspiele 70 Jahre


Am 20. Juli eröffnen die Bregenzer Festspiele 2016, die in diesem Jahr ihr 70. Jubiläum feiern. Die Bregenzer Festspiele sind ein Kulturfestival, das jährlich im Juli und August im Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz in Österreich stattfindet. Anziehungspunkt für eine große Anzahl von Besuchern ist auf der weltweit größten Seebühne insbesondere das Spiel auf dem See.

Das Festival ist bekannt für die Schönheit der natürlichen Kulisse des Bodensees, überdimensionale Bühnenbilder, technische Kabinettstückchen und eine einzigartige Akustik, die durch die Technik des Bregenzer Richtungshörens erreicht wird. Intendantin der Bregenzer Festspiele ist seit Jaänuar 2015 Elisabeth Sobotka.

Bei den Bregenzer Festspielen im Juli/August erlebt das Publikum monumentale Opern-Inszenierungen unter freiem Himmel. Aufführungen im Festspielhaus, Konzerte und Theatergastspiele, Zeitgenössisches auf der Werkstattbühne, im Festspielhaus und im Kunsthaus Bregenz ergänzen das Programm. Vor 70 Jahren, haben rührige Bregenzer Bürger das erste Spiel auf dem See ins Leben gerufen.

Vorarlberg war vom Krieg zerstört und von französischen Soldaten besetzt: Bescheiden und provisorisch, auf zwei Kiesschiffen in einem kleinen Hafen, fand die erste Aufführung mit Mozarts "Bastien und Bastienne" statt.

Auf einem Kieskahn fing 1946 alles an. Dort saß das Orchester, auf dem anderen agierten die Sänger. Dass daraus ein international höchst erfolgreiches Festival, das mittleierweile auf einer riesigen Open-Air-Bühne durchgeführt wird, werden sollte, hat damals wohl niemand geahnt.

„Die Zauberflöte“ Aufführung der Jahre 2013/14

Mit 406.000 Besuchern war die Zauberflöte 2013/14 die erfolgreichste Produktion der letzten 70 Jahre. "Die Zauberflöte" stand auch schon 1985 für eine entscheidende Wende: Ab dann wurde das Spiel auf dem See jeweils zwei Sommer lang gespielt. Die Bühnenaufbauten wurden stabiler, da sie auch im Winter stehen bleiben konnten. Die Kosten konnten auf zwei Jahre aufgeteilt werden, das Festival wurde auf diese Weise wirtschaftlicher.

Die Entwicklung einer eigenständigen Bregenzer Dramaturgie sollte die Hemmschwelle eines weniger opernaffinen Publikums abbauen: Oper emotional und leichter verständlich aufbereitet. Heute sind die Festspiele wirtschaftlich und kulturell höchst erfolgreich, ein Magnet für das Festivalpublikum in der Schweiz, Deutschland und Österreich, wichtig für den Tourismus, immer wieder ein Sprungbrett für Talente, sie bieten eine Bühne für große Dimensionen und Regietalente.

Weblink:

Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Mittwoch, 20. Juli 2016

Le-Corbusier-Häuser in Stuttgart sind Weltkulturerbe

Le-Corbusier-Häuser in Stuttgart sind Weltkulturerbe


Im dritten Anlauf ist es geschafft, dass Welterbe-Komitee hat entschieden: Die beiden Le-Corbusier-Häuser in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung gehören jetzt zum Weltkulturerbe.

Zwei Häuser der Stuttgarter Weissenhofsiedlung des Stararchitekten Le Corbusier sind zum Weltkulturerbe ernannt worden. Die UNESCO nahm am Sonntag in Istanbul Bauten Le Corbusiers in sieben Ländern auf die Liste des Welterbes auf, wie die Kulturorganisation der Vereinten Nationen mitteilte.

Der internationale Antrag für die Aufnahme der Le-Corbusier-Bauten war zuvor zweimal abgelehnt worden. An der überarbeiteten Form haben sich jetzt sieben Staaten von drei Kontinenten beteiligt. Neben Deutschland waren das Argentinien, Belgien, Frankreich, Indien, Japan und die Schweiz. Der Antrag betonte die herausragende Bedeutung Le Corbusiers für die Architektur des 20. Jahrhunderts. Das Werk sei Zeugnis der Globalisierung der Moderne, hieß es.

Ursprünglich sollte die Entscheidung zur Weissenhof-Siedlung bereits am Samstag fallen. Das Komitee hatte seine Sitzung aber wegen des Putschversuchs in der Türkei am Freitag unterbrochen und erst am Sonntag zunächst fortgesetzt. Wegen der Sicherheitslage entschied sich die UNESCO dann aber, die eigentlich bis zum 20. Juli geplante Sitzung vorzeitig abzubrechen. Die verbliebenen Tagesordnungspunkte sollen bei einem außerordentlichen Termin nachgeholt werden.

1927 entwarf der Architekt Le Corbusier in Stuttgart zwei richtungsweisende Wohnhäuser, die jetzt Weltkulturerbe werden. Damals galten sie als unvermietbar.

Weblink:

Le-Corbusier-Häuser in Stuttgart sind Weltkulturerbe - www.sueddeutsche.de/kultur

Samstag, 16. Juli 2016

Gartenkünstler Fürst von Pückler-Muskau



Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871), eine der schillerndsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Seine nach englischem Vorbild angelegten Landschaftsparks in Bad Muskau/Łęknica (UNESCO Weltkulturerbe), Babelsberg (als Teil der Potsdamer Kulturlanschaft ebenfalls UNESCO Welterbe) und Branitz zählen zu den Höhepunkten europäischer Landschaftsgestaltung im 19. Jahrhundert.



Der Muskauer Park, eine der größten landschaftlichen Anlagen Kontinentaleuropas, wurde von Fürst Pückler geschaffen.

Man muss auf den Hügel mit den alten Linden steigen und sich auf die alte Granitbank setzen, dann den Blick über die Schilfwiese zum Tal der Neiße schweifen lassen, kurz bei den drei Pappeln auf der Schlosswiese verweilen, um schließlich am Südflügel des Schlosses just auf den Fenstern, hinter denen die Gemächer des Fürsten lagen, hängen zu bleiben.

Samstag, 9. Juli 2016

Im Salzkammergut - Einmal um den Wolfgangsee

Das Salzkammergut beherbergt rund 70 Seen, der bekannteste von ihnen ist der Wolfgangsee bei St. Wolfgang. In der Nähe liegt Bad Ischl, einst Sommerresidenz des Kaiserpaares Franz und Sissi.

Für den schönsten Panoramablick auf den Wolfgangsee fährt man mit der Zahnradbahn auf den Schafberg oder vom Mozart-Dorf St. Gilgen aus mit der Seilbahn hinauf auf das Zwölferhorn. Früher kostete der Weg einen halben Tag Fußmarsch, heute nur wenige Minuten.

"Im Weißen Rössl am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür", heißt es in der berühmten Titelmelodie aus dem Reich der Operette. Der kleine Seeort St. Wolfgang ist jedoch schon seit Beginn des 12. Jahrhunderts das Ziel von zeitweise 60.000 Pilgern jährlich.

Sie kommen über den Pilgerweg von Regensburg nach St. Wolfgang, heute "Via Nova" genannt. Neben den Wallfahrten nach Santiago de Compostela, Rom und Jerusalem war die Wallfahrt zum Heiligen Wolfgang eine der bedeutendsten des Mittelalters.

Der heutige Ruhm von St. Wolfgang als Schauplatz von drei Spielfilmen, einem Lustspiel und einer legendären Operette ist sozusagen nur die weltliche Krönung einer beispiellosen Karriere vom unbedeutenden Dorf zu einem modernen Urlaubsziel erster Kategorie.

Samstag, 2. Juli 2016

Montreux Jazz Festival

Das Montreux Jazz Festival» ist eines der renommiertesten Festival in Europa und eines der grössten der Welt. Das alljährlich im Juli augetragene Montreux Jazz Festival» feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag und wird bereits zum 50. Mal ausgetragen.

Internationale Jazz-, Rock- und Popgrössen sowie regionale und lokale Musiker kann man an diesem geschichtsträchtigen und wunderschönen Festival am Genfersee bestaunen. Zum offiziellen Festivalprogramm «Auditorium Stravinski, Montreux Jazz Club und dem Montreux Jazz Lab» gibt es zahlreiche Off-Festival Konzerte auf den insgesamt 17 Bühnen.

Das Line-Up in diesem Jahr wurde fantastisch besetzt und zählt für uns zu den besten weltweit. Mit dabei sind unter anderem: Anohni • Muse • Sigur Ros • Patti Smith • GoGo Penguin • Kurt Vile • Beirut • Neil Young • Daughter • Allah-Las • Woodkid • Other Lives • Glen Hansard und weitere.

Das »Montreux Jazz Festival« findet vom 01. Juli 2016 bis zum 16. Juli 2016 statt.
Das Montreux Jazz Festival feiert in diesem Jahr seine 50. Ausgabe.

Das »Montreux Jazz Festival« ist ein jährlich im Juli stattfindendes Musikfestival in der Schweizer Stadt Montreux am Genfer See.

Weblink:

Montreux Jazz Festival