Der Dichter Friedrich Schiller verfasste in seiner späten Schaffensphase das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Erzählt wird die Tell-Sage, wobei hier Tell eigentlich nicht so sehr im Mittelpunkt steht. Vielmehr geht es um die gesellschaftlichen Verhältnisse während der Besetzung der Schweizer Kantone durch Habsburg im ausgehenden 13. Jahrhundert. Seit dem 15. Jahrhundert erwähnt, wurde er zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz.
Wilhelm Tell wohnte im Land Uri am Vierwaldstättersee und war ein guter Schiffer und Schütze. König Albrecht von Österreich wollte Uri, Schwyz und Unterwalden haben und schickte seinen Vogt Gessler ins Land. Der setzte in Altdorf einen Hut auf eine hohe Stange. Jeder sollte sich vor dem Hut verbeugen. Wer es nicht tat, der sollte sterben.
Tell verbeugte sich nicht. Soldaten fingen ihn und brachten ihn zu Gessler. Der wollte Tell leben lassen, wenn er mit seiner Armbrust einen Apfel treffen konnte. Der Apfel sollte auf dem Kopf von Tells Sohn liegen. Tell nahm zwei Pfeile. Einen legte er auf die Armbrust und schoss. Er traf den Apfel - und war frei.
Gessler bemerkte aber einen zweiten Pfeil in Tells Köcher, und auf die Frage, was das zu bedeuten habe, antwortet Tell: "Mit diesem Pfeil durchbohrt ich - Euch, wenn ich mein liebes Kind getroffen hätte"
Weblink:
WilhelmTell-Portal - www.wilhelm-tell.info
Wilhelm Tell von Friedrich Schiller
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