Der Veitsdom auf der Prager Burg ist die Kathedrale des Erzbistums Prag und das größte Kirchengebäude Tschechiens. Der Veitsdom ist eine im gotischen Stil erbaute Kathedrale.
Die Kirche wurde als Krönungskirche der böhmischen Könige genutzt, hier befindet sich auch die Grablege der böhmischen Herrscher. In der Kronkammer des Doms werden die Krönungsinsignien (Wenzelskrone) aufbewahrt.
Das Gebäude wurde ab dem Jahr 1344 auf Anweisung Karls IV. erbaut, als auch Prag zum Erzbistum erhoben wurde. Der gotische Bau wurde zu Beginn vom französischen Dom-Baumeister Matthias von Arras geleitet, später folgten ihm viele weitere Baumeister. Erst 1420 waren Chor und Grundstock des Hauptturms fertig. Endgültig beendet wurden die Bauarbeiten erst 1929.
Neben dem Turm mit seiner großartigen Aussicht, gibt es einige weitere Besonderheiten die den Veitsdom so einzigartig machen. Die größte Glocke des Doms ist die Sigismundglocke. Sie wiegt 17 Tonnen und ist die größte Glocke der Tschechischen Republik.
Das Innere des St. Veits Doms ist prunkvoll ausgestattet. Sehr sehenswert ist die mit Halbedelsteinen und mit vergoldetem Stuck ausgekleidete Wenzelskapelle. Eine kleine Tür mit sieben Schlössern in der südwestlichen Ecke der Kapelle führt zur Kammer der böhmischen Kronjuwelen.
Die endgültige Fertigstellung der Kirche nach einer Bauunterbrechung im 15. Jahrhundert dauerte bis zur Vollendung des Baus im Jahr 1929 durch Mockers Nachfolger Kamil Hilbert. Am 29. September dieses Jahres wurde der Dom zum tausendjährigen Todestag des Hl. Wenzel eingeweiht.
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