Bei dem geplanten Freihandels-Abkommen TTIP prallen unterschiedliche Kulturen und kulturelle Welten aufeinander, die nahezu unvereinbar erscheinen. Gerade die vollkommen kommerzialisierte Kultur in Amerika unterscheidet sich grundlegend von der staatlich geförderten Kultur in Europa. Hier stellt sich die Frage: Ist die Kultur in Gefahr? Schlimmer noch: Droht der europäischen Kultur gar der Ausverkauf?
Das geplante TTIP-Abkommen gefährdet die Kultur und ihrer Standards - selbst wenn dies einige Politiker nicht einsehen können oder wollen. Es droht der Ausverkauf der Kultur und ihrer kulturellen Werte unter der Nivellierung ökonomischer und sozialer Standards. Die Kultur und ihre Vielfalt läuft Gefahr, durch das Abkommen unterhöhlt und ausverkauft zu werden. Die Gefahr kommt schleichend daher.
Ist die Vielfalt der europäischen Kultur durch TTIP gefährdet? Der Deutsche Kulturrat sagt "Ja!" und stellt sich gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Am 21. Mai findet daher der "Internationaler Tag der kulturellen Vielfalt" statt. Der Kulturrat lädt an diesem Tag zu einem "Tag gegen TTIP" ein.
Die öffentliche Förderung von Kultur-Institutionen wie Museen, Orchestern und Theatern, die Buchpreisbindung und das föderale Fördersystem der Filmwirtschaft sind Errungenschaften, die bundesweit ein hohes Niveau bezahlbarer Kulturangebote garantieren.
Letztenendes läuft alles auf die Bezahlbarkeit von Kultur für die Menschen hinaus. Und da werden sich einige noch sehr wundern, die TTIP unbedingt einführen wollen.
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