Samstag, 27. Oktober 2018

Für Archäologen ein Sommer der Funde

Luftbildarchäologie

Dieser Sommer war so heiß wie noch nie seit Beginn der Messungen. Die Ernte vertrocknet. Temperaturen bis knapp 40 Grad. Und für die Bauern eine Katastrophe.

Für die Luftbildarchäologen aber war dieser ein Sommer der Funde. Überall tauchten versunkene Welten auf. Wie Wasserzeichen.

Besonders in Sachsen sind viele Anlagen von Luftbildarchäologen entdeckt worden. Die Trockenheit macht Burganlagen sichtbar.

In Pöhsig bei Meißen etwa mittelalterliche Befestigungsgräben. In Großzschepa östlich von Leipzig: eine Burg aus dem 12. Jahrhundert. In Großtreben bei Torgau: Grabhügel, aus der jüngeren Bronzezeit, 1.200 vor Christus.

Beim Flug der Luftbildarchäologen wird die ganze Landschaft plötzlich zu einem Bild. Man kann sich vorstellen, wie die Farben plötzlich entstehen. Und das war natürlich in diesem Jahr ganz besonders stark. Die Umrisse von versunkenen Anlagen zeichnen sich in der Luft bei anhaltender Trockenheit besonders gut ab.


Weblink:

Der Sommer der Archäologen - ttt – titel, thesen, temperamente - www.daserste.de

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