2018 jährt sich Max Slevogts Geburtstag zum 150. Mal. Max Slevogt wurde vor 150 Jahren am 8. Oktober 1868 in Landshut geboren. Max Slevogt war ein deutscher Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner des deutschen Impressionismus.
Der genußfreudige Malerfürst zählt zu den großen Impressionisten, der Stimmungen wiedergeben und Landschaften malen konnte. Max Slevogt zählt mit Max Liebermann und Lovis Corinth zu den drei großen deutschen Impressionisten.
Slevogt nimmt eine besondere Stellung in der Landschaftsmalerei ein. Zusammen mit Lovis Corinth und Max Liebermann gehörte er zu den Vertretern der Freilichtmalerei, die im Gegensatz zur Ateliermalerei direkt vor dem Motiv in der freien Natur arbeiten.
Geboren in Landshut, ist Slevogt in Würzburg und München aufgewachsen. In der bayerischen Landeshauptstadt besuchte er die Akademie und sorgte mit für damalige Zeiten gewagten Bildern für einen Skandal, der ihm den Beinamen »Slevogt der Schreckliche« einbrachte. Nach seiner Übersiedelung nach Berlin war er einer der begehrtesten Porträtmaler der höheren Gesellschaft.
Sein anfänglich realistischer Malstil wandelte sich unter dem Einfluss des Impressionismus: Die Farben seiner Bilder wurden heller und die Malweise ausdrucksstarker. Neben Stillleben, Porträts und Landschaften mit Motiven aus der Pfalz schuf Slevogt Bühnenbilder und war als Buchillustrator und Grafiker tätig.
Max Slevogt beschritt mit seiner Malerei neue Wege des Impressionismus. Slevogts Weg zur Anerkennung durch ein breites Publikum war nicht leicht, zumal seine Werke gerade im konservativen München nicht selten enorm provozierten. Mit Bildern seiner Pfälzer Wahlheimat wurde Max Slevogt (1868-1932) berühmt. Zum 150. Geburtstag beleuchtet das Landesmuseum Mainz ein bisher kaum beachtetes Kapitel seines Schaffens: die Strandlandschaft.
Seine heimliche Liebe galt der Pfalz, in der er immer wieder seinen Sommerurlaub verbrachte. Slevogt war ein Bewunderer der Pfalz, die er immer wieder in Bildern festhielt. 1914 erwarb er aus dem Familienbesitz seiner Frau das Landgut Neukastel bei Leinsweiler / Pfalz,wo er sich seither den Sommer über aufhielt, um dort zu malen. Seine pfälzischen Landschaften zählen zu seinen schönsten Bildern. Als Slevogt starb, hinterließ er seinen Erben zahlreiche Werke, von denen er sich sein Leben lang nicht hatte trennen wollen.
Slevogt war vor allem in Berlin und in der Pfalz auf seinem Sommersitz in Neukastel tätig.
König Ludwig I. wusste trotz aller bayerischen Schönheit(en) durchaus, was er an der Pfalz hatte und warum man sie die Toskana Deutschlands nannte und nennt. Kein Wunder also, dass er sich oberhalb von Edenkoben die Villa Ludwigshöhe im pompeianischen Stil erbauen ließ - inmitten von Esskastanienbäumen und Weinstöcken. Heute beherbergt die Villa die Sammlung Max Slevogt, der einer von Deutschlands relevantesten Impressionisten war und dessen 150. Geburtstag dieses Jahr gefeiert wird. Schloss „Villa Ludwigshöhe“ ist die Außenstelle der Max Slevogt-Galerie in Mainz.
Er entwarf 1924 Bühnenbilder für die Aufführung von Mozarts »Don Giovanni« in der Dresdner Staatsoper. Darüber hinaus arbeitete er an Illustrationen zu Goethes »Faust II« und malte den Musiksaal seines Sommersitzes Neukastel aus. 1927 entstanden seine Fresken im Bremer Ratskeller. Das Jahr darauf gab es zum 60. Geburtstag Slevogts eine große Ausstellung in der Preußischen Akademie der Künste in Berlin.
Er beteiligte sich zudem an Ausstellungen der »Prager Secession«. Von 1931 bis 1932 entstand das religiöse Wandbild »Golgatha« in der Friedenskirche in Ludwigshafen am Rhein. Es wurde während des Zweiten Weltkriegs durch Bomben vernichtet.
Slevogt gilt als ein Großmeister des Lichts. Der Maler malte seine Landschaften mit wenigen Pinselstrichen in hellen und bunten Farben.
Max Slevogt starb am 20. September 1932 in Leinsweiler-Neukastel in der Pfalz. Max Slevogt wurde in der Grabstätte der Familie Finkler auf Neukastel beigesetzt.
Weblinks:
Maler des Lichts - Zum 150. Geburtstag des Künstlers Max Slevogt - www.swr.de
150. Geburtstag von Max Slevogt: Leinsweiler feiert Jubiläum - www.welt.de
Literatur:
Max Slevogt von Michael Freitag
Max Slevogt in der Pfalz: Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben
von Sigrun Paas und Roland Krischke
Max Slevogt: Neue Wege des Impressionismus von Direktion Landesmuseum Mainz
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen