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Samstag, 18. Juni 2016

Christo-Projekt "Floating Piers" auf dem Iseo-See

Christos Projekt Floating Piers im italienischen Iseosee.

Über das Wasser wandeln zu können wie es einst Jesus getan haben soll, ist ein alter Traum der Menschheit.
Über das Wasser wandeln - das macht seit Samstag die spektakuläre Installation "Floating Piers" des 81-jährigen Künstlers Christo im norditalienischen Iseo-See möglich. Durch ein weiteres spektakuläres Projekt des Verpackungskünstlers Christo ist das jetzt möglich: Mit seiner Installation "Floating Piers" auf dem norditalienischen Iseo-See lädt der 81-Jährige die Menschen dazu ein, drei Kilometer über das Gewässer zu spazieren.



Der Verpackungskünstler Christo lässt die Menschen für sein Projekt "Floating Piers" auf Planen über den Iseo-See in Norditalien wandeln. Am 18. Juni 2016 eröffnet der Künstler Christo inmitten des Sees sein Kunstwerk The Floating Piers. Mit dieser Installation war es möglich, von Sulzano aus die Insel Monte Isola und von dort aus die Insel Isola di San Paolo zu Fuß über 16 Meter breite, im Wasser schwimmende Stege zu erreichen. Das vergängliche Kunstwerk ist nur temporär bis zum 3. Juli 2016 begehbar und wurde dann wieder abgebaut und recycelt.



Das spektakuläre Projekt von Verpackungskünstler Christo in Norditalien ist ein Publikumsmagnet. Fast zwei Wochen lang können Besucher über die schwimmenden, gelbglänzenden Stege zu den Inseln im Iseo-See wandeln. Bis zum 3. Juli werden rund eine halbe Million Menschen erwartet, die das 15 Millionen Euro teure Kunstprojekt erleben wollen.

Christo und sein Team hatten in den vergangenen Monaten 220.000 Kunststoffwürfel zusammengeschraubt und dann mit dem dahliengelb-schimmernden Polyamidgewebe überzogen.

Die Stege, die nicht schaukeln, sondern die Bewegung des Wassers in sich aufsaugen, sind 16 Meter breit und bieten also reichlich Platz für Besucher. Taucher haben sie mit 190 Tonnen schweren Ankern auf dem Grund des Sees befestigt; sie verbinden den Ort Sulzano auf dem Festland mit der Insel Monte Isola und von dort mit dem kleineren Eiland San Paolo.

Die "Floating Piers" sind das vorerst letzte Großwerk des Verpackungskünstlers Christo, der weltweit berühmt ist für seine aufwendigen Verhüllungsaktionen. Jahrzehntelang hatte er sie mit seiner 2009 gestorbenen Frau Jeanne-Claude verwirklicht.

Zu den bekanntesten Werken gehören "Der Verhüllte Reichstag (Berlin 1995), "Surrounded Island" (Florida 1983) und "The Gates (New York 2005). In Italien hatten Christo und Jeanne-Claude zuletzt 1974 einen Teil der Aurelianischen Mauer verpackt.

Weblink:

Christo Floating Piers auf dem Iseosee in Italien - www.spiegel.de

Sonntag, 29. Mai 2016

Rettungsplan für Arena von Verona

Arena von Verona


Ein drakonischer Sanierungsplan zur Rettung der schwer verschuldeten Arena von Verona ist am Freitag vor der Eröffnung der neuen Opern-Saison angekündigt worden.

Demnach sind Frühpensionierungen zur Reduzierung der Belegschaft und die Auflösung des Ballettkorps geplant. Zwei Monate im Jahr werden alle Aktivitäten ausgesetzt, die Arbeitsstunden der Mitarbeiter reduziert.



Der Sanierungsplan wurde vom Sonderverwalter der Arena, Carlo Fuortes, vorgestellt. Er war von der Regierung vor fünf Wochen beauftragt worden, das Ruder der mit 25 Millionen Euro verschuldeten Arena zu übernehmen.

Der Rationalisierungsplan soll Einsparungen in Höhe von vier Millionen Euro pro Jahr bringen. In den nächsten drei Jahren sollen etwa 30 der derzeit 300 Mitarbeiter pensioniert werden.

"Dieser Plan ist zwar hart, aber notwendig, um in drei Jahren die Krise zu bewältigen. Er schafft eine solide Basis für den Neustart. Die Alternative wäre die Auflösung der Arena", sagte Fuortes laut Medienangaben.

Der angesehene Kulturmanager, der bereits die römische Oper finanziell saniert hat, übernahm die Rolle des Sonderverwalters ohne Gage. Er leitet weiterhin das römische Opernhaus. Die Opern-Saison der Arena von Verona beginnt am 24. Juni mit Bizets "Carmen".


Samstag, 21. November 2015

Trevi-Brunnen in Rom restauriert

Berühmtes Wahrzeichen Roms: der restaurierte Trevi-Brunnen

Der Trevi-Brunnen, berühmtes Wahrzeichen Roms, erstrahlt in neuem Glanz. Das Meisterwerk des italienischen Architekten Nicolò Salvi (1697-1751) wurde nach vollendeter Restaurierung neu eingeweiht.



Der Trevi-Brunnen, berühmtes Wahrzeichen Roms, erstrahlt in neuem Glanz, und sein Carrara-Marmor leuchtet in der Herbstsonne. Am Dienstag wurde das Meisterwerk des italienischen Architekten Nicolò Salvi (1697-1751) nach vollendeter Restaurierung neu eingeweiht.

Wer ein Geldstück über die Schulter hineinwirft, so der Volksglaube, sichert sich seine Rückkehr in die Ewige Stadt. Wer das in den vergangenen Monaten machen wollte, musste dafür allerdings weit ausholen. Denn der Brunnen war wegen der Restaurierungsarbeiten mit einem Bauzaun umgeben.



Der Brunnen bildet die Rückseite eines Palastes. Oben steht majestätisch die Figur des Meeresgottes Oceanus, darunter Rosse, Tritonen und Muscheln. Das Wasser umtost die Figuren und sammelt sich in einem grossen Becken.



Weltberühmt wurde der Trevi-Brunnen durch Federico Fellinis Film "La Dolce Vita", als Anita Ekberg hineinstieg und Marcello Mastroianni ihr, leicht zögernd und vorher die Schuhe ausziehend, folgte.

Der Brunnen bildet die Rückseite eines Palastes. Oben steht majestätisch die Figur des Meeresgottes Oceanus, darunter Rosse, Tritonen und Muscheln. Das Wasser umtost die Figuren und sammelt sich in einem grossen Becken.

Woher der Trevi-Platz seinen Namen hat, ist nicht ganz sicher, womöglich von der Kreuzung dreier Strassen (italienisch: tre vie) in der Nähe. Die italienische Modegruppe Fendi sponserte die Renovierung mit zwei Millionen Euro.

Weblinks:

Trevi Brunnen - Turismoroma - www.turismoroma.it

Trevi Brunnen / Fontana di Trevi - Rom Sehenswuerdigkeiten - rom.sehenswuerdigkeiten-online.de

MARCO POLO Reiseführer Rom: Reisen mit Insider-Tipps
MARCO POLO Reiseführer Rom: Reisen mit Insider-Tipps
von Swantje Strieder

Montag, 2. November 2015

Pier Paolo Pasolini 40. Todestag

Pier Paolo Pasolini


Pier Paolo Pasolini starb vor 40 Jahren am 2. November 1975 in Ostia. Pasolini war ein italienischer Filmregisseur, Dichter und Publizist.



In den 1960er Jahren entdeckte Pasolini mehr und mehr den Film als Medium für seine poetischen und sozialkritischen Zielsetzungen. Die angestrebte Zusammenarbeit mit der Filmgesellschaft Federico Fellinis scheiterte an dessen Ablehnung.



In seinem umfangreichen publizistischen Werk analysierte und problematisierte Pier Paolo Pasolini den Niedergang der sozialen und politischen Strukturen und Institutionen, wie er ihn in der italienischen Gesellschaft der sechziger und siebziger Jahre beobachten konnte.



Am 2. November 1975 wurde Pasolini in der Nacht von Allerheiligen auf Allerseelen ermordet. Abends war er mit einem Freund zum Essen verabredet, seine Leiche wurde hingegen am Strand von Ostia, nicht weit von Rom entfernt, gefunden. Die kriminalistischen Untersuchungen ergaben, dass Pasolini mehrfach mit seinem eigenen Wagen überfahren wurde.

Der Mord an Pasolini ist bis in die Gegenwart nicht abschließend aufgeklärt. Der verurteilte Mörder der Pasolinis Pino Pelosi sagte 2005 im Widerspruch zu seinem anfänglichen Geständnis, Pasolini auf Anweisung verschiedener, nicht identifizierter Auftraggeber umgebracht zu haben.

Pier Paolo Pasolini wurde am 5. März 1922 in Bologna geboren.

Sonntag, 13. September 2015

Apulien — ein idealer Ort für den Nachsommer



Die italienische Region Apulien ist ein Besuch wert und zeigt sich im Herbst von ihrer schönsten Seite. Apulien ist eine wunderschöne Landschaft inmitten von Rebstöcken und erleben Sie wundervolle Ausflüge und gutes Essen bei angenehmsten Temperaturen.

Einzigartig für diese schöne Region Italiens sind die bekannten „Trulli“, die charmanten runden Häuser. Ihre dicken Mauern und kleinen Fenster sorgen das ganze Jahr durch für ein angenehmes Klima; sie schützen im Sommer gegen die Hitze als auch gegen kältere Temperaturen in der Winterzeit.

Nicht verpassen sollten Sie auch einen Rundgang durch das Labyrinth der schönen Höhlen von Castellana. Apulien wird Sie auch kulinarisch verwöhnen.

Auch Kulturbegeisterten bietet Apulien jede Menge Attraktionen. Die Region blickt auf eine reiche Geschichte zurück.

Weblink:

Apulien in Italien — ein idealer Ort für den Nachsommer - Youtube - www.youtube.de

Samstag, 5. September 2015

»Internationale Filmfestspiele Venedig« gestartet

Bei den 1932 gegründeten Filmfestspielen von Venedig handelt es sich nicht nur um das älteste Filmfestival der Welt, die »Mostra del Cinema« hat seit jeher auch einen ganz eigenen Charakter. Am 2. September wurden die 72. Filmfestspiele von Venedig mit »Everest« eröffnet, einem Bergsteigerdrama in 3D mit Keira Knightley, Emily Watson, Ron Wright, Josh Brolin und Jake Gyllenhaal, der außer Konkurrenz läuft.

An den nächsten Tagen geht es aber auch um Goldene und Silberne Löwen. Insgesamt werden über 120 Filme in vier Sektionen gezeigt. Einige Schwerpunkte kristallisieren sich bereits vorab heraus: Das lateinamerikanische und das türkische Kino sind in diesem Jahr auffallend stark vertreten.

Die 1932 begründeten »Internationalen Filmfestspiele Venedig« sind Teil der Biennale für zeitgenössische Kunst und finden jedes Jahr von Ende August bis Anfang September auf dem Lido in Venedig statt. Die Filmfestspiele von Venedig sind das älteste Filmfestival der Welt und gehören bis heute – gemeinsam mit dem Filmfestival Cannes und der Berlinale – zu den bedeutendsten internationalen Filmfestspielen.

Das erste und älteste, die »Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica« in Venedig, erfand im Jahr 1932 ein Conte Giuseppe Volpi, der zu dieser Zeit auch Besitzer des exzentrischen Riesenhotels »Excelsior« auf dem Lido war. Der Glamour des Kinos, befand er nach Rücksprache mit Mussolini, könne die Touristensaison um zwei entscheidende Wochen verlängern. Das ewige Hin und Her zwischen Kunst und Kommerz ist bei Filmfestivals also kein Systemfehler. Es ist das System.

Filmfestivals waren von Anfang an auch eine politische Angelegenheit. Die Mostra von Venedig stand unter dem Einfluss Mussolinis und wurde immer mehr zum Propagandafest der Faschisten, je näher der Zweite Weltkrieg rückte. 1939 reichte es dem französischen Kulturminister – er rief, nach Rücksprache mit Hollywood, das Festival von Cannes als Gegenprogramm der freien Welt ins Leben. Wegen des Kriegs fand Cannes dann erstmals 1946 richtig statt. Die besondere Rivalität dieser beiden Stadtfestivals hat sich bis heute erhalten.

Donnerstag, 3. September 2015

»72. Internationale Filmfestspiele Venedig« gestartet



Bei den 1932 gegründeten Filmfestspielen von Venedig handelt es sich nicht nur um das älteste Filmfestival der Welt, die »Mostra del Cinema« hat seit jeher auch einen ganz eigenen Charakter. Am 2. September wurden die 72. Filmfestspiele von Venedig mit »Everest« eröffnet, einem Bergsteigerdrama in 3D mit Keira Knightley, Emily Watson, Ron Wright, Josh Brolin und Jake Gyllenhaal, der außer Konkurrenz läuft.



An den nächsten Tagen geht es aber auch um Goldene und Silberne Löwen. Insgesamt werden über 120 Filme in vier Sektionen gezeigt. Einige Schwerpunkte kristallisieren sich bereits vorab heraus: Das lateinamerikanische und das türkische Kino sind in diesem Jahr auffallend stark vertreten.

Die 1932 begründeten »Internationalen Filmfestspiele Venedig« sind Teil der »Biennale für zeitgenössische Kunst« und finden jedes Jahr von Ende August bis Anfang September auf dem Lido in Venedig statt. Die Filmfestspiele von Venedig sind das älteste Filmfestival der Welt und gehören bis heute – gemeinsam mit dem Filmfestival Cannes und der Berlinale – zu den bedeutendsten internationalen Filmfestspielen.

Das erste und älteste, die »Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica« in Venedig, erfand im Jahr 1932 ein Conte Giuseppe Volpi, der zu dieser Zeit auch Besitzer des exzentrischen Riesenhotels »Excelsior« auf dem Lido war. Der Glamour des Kinos, befand er nach Rücksprache mit Mussolini, könne die Touristensaison um zwei entscheidende Wochen verlängern. Das ewige Hin und Her zwischen Kunst und Kommerz ist bei Filmfestivals also kein Systemfehler. Es ist das System.

Samstag, 15. August 2015

Die dunkle Stunde der "Serenissima" - Venedig wird dem Kommerz geopfert

Die dunkle Stunde der "Serenissima" hat begonnen. Für Touristen ist Venedig ein Traum, für die Einheimischen nur noch Kulisse. Was für die Touristen zählt ist die Kulisse und nicht das Leben der Venezianer hinter der Kulisse.

Die Lagunenstadt ist als Stadt der Romantik zwar ein Touristenmagnet, der das "Flair der Serenissima" anlockt, doch das Geld der Touristen kommt in der Stadt selbst nicht an und die Faszination, die die Stadt ausübt, wird dem Kommerz geopfert.

Venedig ist eine sterbende Stadt - dem Untergang geweiht. Die Stadt wird praktisch dem Kommerz geopfert. Ein normales Stadtleben in Venedig scheint kaum mehr möglich, denn Venedig wird immer mehr zu einer Schlafstadt. Venedig ist zu einem Touristenparadies geworden, das sich die Einheimischen nicht mehr leisten können. Der Niedergang geht schleichend von statten.

Der Ausverkauf der Heimat ist kein raumbegrenztes Phänomen, auch in Venedig geht er von statten. Die Lagunenstadt stirbt langsam aus.

Venedig ist ein Requiem auf eine immer noch grandiose Stadt. Ein Lehrstück darüber, wie öffentliches Gut zur Beute einiger Weniger wird. Venedig und mit ihr die Venezianer sterben langsam aus.

Donnerstag, 16. Juli 2015

Das Matterhorn und das Unglück seiner Erstbesteigung

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Das Matterhorn - auch "Berg der Berge" genannt - ist mit 4.478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Das Matterhorn ist Wahrzeichen von Zermatt, Symbol der Schweiz, Traumberg der Alpinisten und Touristen. So einen markanten Berg wie das Matterhorn gibt es auf er Welt nur einmal. Vom schweizerischen Zermatt gesehen, sieht er aus wie eine unfertige Sphinx. Bergsteiger haben einen riesigen Respekt und nennen ihn nicht umsonst den "Berg der Berge".


Wie ein riesiges Toblerone-Stück thront der Berg inmitten der Alpen in der schweizerisch-italienischen Grenzregion. Cervino nennen ihn die Italiener, die Walliser Hore. Einhundertfünfzig Jahre ist es nun her, dass die 4.478 Meter von Menschenhand erobert wurden. In einer Zeit, in der es chic war Abenteuer zu planen, zu vermarkten und natürlich zu bestehen. Viele sind an diesem Berg zerbrochen, sprichwörtlich und buchstäblich.

Mitte der 19. Jahrhunderts wer der noch unbezwungene Berg das bergsteigerische Maß aller Dinge. Wegen seiner markanten Gestalt war der Berg im 19. Jahrhundert ein Mythos und ein begehrtes Objekt für Bergsteiger. Bergsteiger haben einen riesigen Respekt und nennen ihn nicht umsonst den "Berg der Berge". Seine Erstbesteigung sollte sich zu einem Wettlauf unterschiedlicher und konkurriender Seilschaften mit tragischen Ende entwickeln, die den Berg zeitgleich von unterschiedlichen Seiten bezwangen.

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Zwei Seilschaften wollen am 14. Juli 1865 in die Geschichtsbücher eingehen und als Erste ganz oben auf dem 4478 Meter hohen Matterhorn stehen. Es wird ein Wettlauf um Ruhm und Ehre - und um Leben und Tod. Mitte Juli 1865 wurde der imposante Berg nach achtzehn glücklosen Versuchen endlich erklommen und bezwungen. Nur ein paar Tage später sogar zum zweiten Mal. Sieben Bergsteiger nahmen – einige nicht zum ersten Mal – das bis dato unmögliche Unterfangen in Angriff. Drei kamen zurück, drei konnten nur noch tot geborgen werden. Einer ist bis heute verschwunden.


Matterhorn Erstbesteigung 1865

Am 14. Juli 1865 gelang einer siebenköpfigen Seilschaft unter der Führung Edward Whympers die Erstbesteigung. Die Gruppe stieg über den Hörnligrat auf die Schulter, und weiter oben, im Bereich der heutigen Fixseile, wich sie in die Nordwand aus. Edward Whymper erreichte als erster den Gipfel. Ihm folgten der Bergführer Michel Croz (aus Chamonix), Reverend Charles Hudson, Lord Francis Douglas, D. Robert Hadow (alle aus England) sowie die Zermatter Bergführer Peter Taugwalder Vater und Peter Taugwalder Sohn. Carrel und seine Gruppe entdeckten sie weit unterhalb am Pic Tyndall.

Wenige Tage nach Whympers Aufstieg von Zermatt aus erreichte auch der einheimische Bergführer Jean-Antoine Carrel von der italienischen Seite aus den Gipfel. Carrel ist das Gegenbild zu dem dandyhaften Whymper: wortkarg, instinktiv und voller Verantwortung für seine Männer bis in die Stunde des eigenen Todes – 25 Jahre später, am Matterhorn.

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge

Das Matterhorn ist heute längst ein Mythos. Im Jahr 1865 war es der letzte noch unerstiegene große Alpengipfel, einer der letzten weißen Flecken auf der Landkarte – mitten in Europa. Warum bei Edward Whympers Erstbesteigung das Seil reißt, ist eine Frage, die damals halb Europa bewegt hat.

Weblinks:

Matterhorn 1865 und das Goldene Zeitalter des Alpinismus - diepresse.com

"Jede Nacht sehe ich meine Kameraden vom Matterhorn rutschen" - www.sueddeutsche.de

Matterhorn-Bücher:

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge


»Nach oben«

Nach oben von Fergus Fleming

Absturz des Himmels
Absturz des Himmels
von Reinhold Messner


Dienstag, 30. Juni 2015

Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie

William Blake. Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie
William Blake.
Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie

2015 jährt sich der Geburtstag des italienischen Dichters Dante Alighieri zum 750. Mal. Sein bekanntes Werk, »Die Göttliche Komödie«, wurde 1826 von dem englischen Dichter und Künstler William Blake szenisch in Bilder übersetzt.

Der italienische Dichter Dante schickt sich selbst zum Stresstest ins Jenseits. Der englische Maler William Blake hat die berühmteste Höllentour der Welt in Bildern illustriert, besser als jeder vor und nach ihm. Auch Blake hatte wie Dante seinen Bezug zum Göttlichen.

Blake sah im Künstler eine Verbindung zum Göttlichen. Die menschliche Form erschien ihm als lebendige Verkörperung der Gottheit. Der Gott des etablierten Christentums war für ihn eine autoritäre, durch Gesetze beschränkende Gottheit. Blakes Ansichten waren für die rechtgläubigen Christen seiner Zeit oft schockierend, obwohl er sich immer auf seine Weise eng dem Neuen Testament verbunden fühlte.

Der Taschen-Verlag hat nun eine opulente Fassung davon als Bildband herausgegeben: »William Blake. Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie«". Das Werk enthält die vollständige Sammlung von William Blakes 102 kommentierten Bildtafeln zur »Comedia«, gepaart mit Auszügen aus Dantes unsterblichem Meisterwerk. Mit 14 Klapptafeln im Querformat.

Weblinks:

William Blake. Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie
William Blake. Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie

von Sebastian Schütze und Maria Antonietta Terzoli

Die berühmteste Höllentour der Welt in Bildern - www.welt.de/kultur

Samstag, 20. Juni 2015

Dante Alighieri 650. Geburtstag

Dante Alighieri

Dante Alighieri wurde vermutlich im Mai oder Juni 1265 in der Pfarrei S. Martino del Vescovo in Florenz geboren. <a title="Dante Alighieri-Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien/107.php" target="blank">Dante Alighieri</a> war ein berühmter italienischer Dichter und gilt als »Vater der italienischen Dichtung«. Er ist der bekannteste Dichter des Italienischen und gilt als einer der bedeutendsten Dichter des europäischen Mittelalters.



Dante war Zeit seines Lebens in politische Parteikämpfe verwickelt. Aus diesem Grunde wurde der Fiorentiner 1302 aus seiner Heimatstadt vertrieben und ging danach in Oberitalien auf Wanderschaft. Er besuchte zahlreiche Städte und Höfe und landete am Ende in der Stadt Ravenna.



Wahrscheinlich ist, dass er sich ab 1302 überwiegend in Ober- und Mittelitalien aufhielt und zeitweise in Verona bei Bartolomeo della Scala (1303/1304), in Treviso bei Gerardo da Camina (1304–1306) und in der Lunigiana (einem Gebiet in Massa-Carrara im Norden der Toskana) bei den Grafen Malaspina (1306 u. ö.) Aufnahme und Unterstützung fand.

Dantes Werk schöpft souverän aus der Theologie, der Philosophie und den übrigen Wissenschaften (Artes liberales) seiner Zeit. Es bezieht sich kunstvoll auf Vorbilder in der italienischen, provenzalischen, altfranzösischen und lateinischen Dichtung. Dante verbindet dabei Gelehrsamkeit und literarische Bildung mit einem hohen Maß an Eigenständigkeit in der gedanklichen Aneignung und im sprachlichen und poetischen Ausdruck.



Wie kein anderer Dichter vor ihm stellt er die eigene Person als Liebender und Leidender, als Irrender und Lernender in den Mittelpunkt seiner Werke. Er spricht sich dabei nicht einfach selbst bekenntnishaft aus und macht sich nicht schlicht zum Chronisten seiner persönlichen Entwicklung, sondern stilisiert das Ich seiner Werke – deren lyrisches, erzählendes oder lehrhaftes Ich und die Erfahrung, die es zur Sprache bringt.

Die »Göttliche Komödie« gilt als das bedeutendste Dichtung des europäischen Mittelalters. In Dantes Hauptwerk wird eine Reise durch die drei Stationen des Jenseits beschrieben: die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies. Unterwegs begegnet Dante einer Reihe historischer, biblischer und legendärer Gestalten. Das Werk illustriert ewige katholische Wahrheiten.

Dante wurde mit der »Göttlichen Komödie« zum Schöpfer der italienischen Literatursprache. Das Werk ist in toskanischer Mundart geschrieben, die so zur italienischen Schriftsprache wurde. Dies brachte ihm den Titel »Vater der italienischen Dichtung« ein.

Nach dem Tod des Königs Heinrichs VII., den er in seiner »Göttlichen Komödie« zum "alto Arrigo" stilisierte, im Jahr 1313, zerschlugen sich die politischen Hoffnungen Dantes. Ein als schmählich empfundenes Angebot seiner Vaterstadt, bei Zahlung einer Geldbuße und Leistung einer öffentlichen Abbitte nach Florenz zurückkehren zu dürfen, lehnte Dante ab.

In der Folgezeit hielt er sich zeitweise wieder in Verona am Hof der Scala und ab 1318 in Ravenna bei Guido Novello da Polenta auf. Während einer Mission im Auftrag Guidos in Venedig erkrankte er und starb nach seiner Rückkehr in der Nacht vom 13. auf den 14. September 1321 in Ravenna, wo er auch begraben liegt.


Literatur:

Göttliche Komödie Göttliche Komödie von Dante Alighieri


Weblinks:

Dante Alighieri-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Dante Alighieri-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Samstag, 13. Juni 2015

Amalfi feiert historische Regatta der Seerepubliken



Amalfi war früher im Mittelalter einmal eine Seerepublik und eine bedeutende Seemacht mit einen großen Flotte. In Erinnerung an ihre alte Macht und ihre stolzen Bootsbauer veranstaltet Amalfi alle vier Jahre im Juni die "Historische Regatta der Seerepubliken."

"Regata Storica delle Repubbliche Marinare", bzw. die "Historische Regatta der antiken italienischen Seerepubliken", mit diesem Ereignis feiert Amalfi ihre glorreiche Vergangenheit als Seerepublik, in Mittelalter-Kostümen, die in den 1950er Jahren vom Bühnenbildner Scielzo hergestellt wurden, alle vier Jahre im Juni.

In der alten Schiffswerft »Corso Roma« ist vor allem die Geschichte der Seefahrt herausgearbeitet. Das als Museum umfunktionierte Werftgebäude ist das einzige seiner Art, das in Süditalien erhalten ist.

 Amalfi


Im Mittelalter waren Positano und Amalfi bedeutende Handels- und Schiffahrtsstädte; Amalfi gehörte als erste zu den vier Seerepubliken, neben Genua, Pisa und Venedig. In Amalfi lebten in seiner Blüte 50.000 Menschen.

Amalfi verfügte sogar über eigene Werften. Von den Normannen eingenommen und später von Pisa geplündert und verdrängt, hat diese Stadt danach nie wieder zu ihrer alten Bedeutung als Seemacht gefunden.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren Positano und Amalfi nur auf dem Seeweg zu erreichen.

Weblinks:

Mein Italien - Die Regatta der alten Seerepubliken - Mein-Italien-Portal - www.mein-italien.info

Traditionen - Amalfiküste - Veranstaltungskalender - www.amalfikuesteitalien.de

Sommerurlaub an der Amalfiküste - www.my-entdecker.de

Samstag, 16. Mai 2015

56. Kunstbiennale Venedig eröffnet

Die »Kunstbiennale Venedig« ist die weltweit wichtigste Schau für zeitgenössische Kunst. Die 56. Internationale Kunstausstellung der »Biennale Venedig« beginnt in diesem Jahr ausnahmsweise schon einen Monat früher, am 9. Mai 2015.

Die zentrale internationale Ausstellung unter dem Motto »All the World's Futures« wird von Okwui Enwezor kuratiert und umfasst 136 Teilnehmer. Orte der Veranstaltung sind Arsenale und Zentraler Pavillon, Giardini.

Auf der Venedig Biennale geht es um Perspektiven einer globalisierten Welt. Die Kunstschau thamatisiert lebendige Ausstellungen, schrumpfende Welten und kapitalistische Systeme.

Für Venedig hat sich Okwui Enwezor viel vorgenommen. Unter dem Titel »All the World’s Futures« plant der Biennale-Direktor Live-Lesungen des "Kapitals", Chorgesänge, Videoberichte aus Syrien. Doch es soll auch ein visuelles Feuerwerk werden.

Der kaum beachtete Pavillon von Armenien gewinnt den »Goldenen Löwen« der 56. Venedig Biennale. Die Preise sind der Schluss-Akkord eines Festivals. El Anatsui erhält einen »Goldenen Löwen« für sein Lebenswerk.

Von Mitte Mai bis Ende November findet in Venedig die größte Kunstschau des Jahres statt. Die internationale zeitgenössische Kunstschau 56. Biennale Venedig dauert vom 9. Mai bis zum 22. November 2015.

Weblinks:

<a href="http://universes-in-universe.org/deu/bien/biennale_venedig/2015" target="blank">Kunstbiennale Venedig</a> - Biennale Übersicht - universes-in-universe.org

<a href="http://www.art-magazin.de/extra/biennale" target="blank">Venedig Biennale</a> - Biennale Übersicht - www.art-magazin.de

Mittwoch, 7. Januar 2015

Schiefer Turm von Pisa 1990 in Gefahr

<center><img title="Schiefer Turm von Pisa 1990 in Gefahr" src="http://www.inzumi.com/images/destinations/IT_Toskana_Pisa.jpg" width="250" height="" alt="Schiefer Turm von Pisa"/></center>

Wegen möglicher Einsturzgefahr wurde der Schiefe Turm von Pisa am 7. Januar 1990 für die Öffentlichkeit geschlossen.

Der Turm, dessen Grundstein im August 1173 gelegt worden war, hatte bereits während der Bauarbeiten wegen des instabilen Untergrunds Schlagseite bekommen. Den Baumeistern gelang es jedoch, den Turm mit zahlreichen Tricks nach insgesamt fast 200 Jahren fertig zu stellen.

Dass der namentlich nicht bekannte Architekt die Schräglage beabsichtigt habe, gilt als haltlose Legende. Als gesichert gilt hingegen, dass sich der italienische Wissenschafter Galileo Galilei vor mehr als 400 Jahren die Neigung des Turmes zunutze machte, um die Fallgesetze zu erforschen.

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten kann das weltberühmte kulturhistorische Monument seit 2001 wieder besichtigt werden.

<!-- Der schiefe Turm von Pisa ist das Wahrzeichen und gilt als eines der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Es handelt sich hierbei um einen Glockenturm der neben dem Dom steht dessen Bau um 1173 begonnen hat. Die Arbeiten am Turm wurden mehrmals unterbrochen und   der Glockenturm wurde erst im Jahr 1372 fertiggestellt.

Der Turm, die benachbarte Kathedrale, das Baptisterium (Taufkirche) sowie der Friedhof Camposanto wurden 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt.

Pisa ist eine Stadt in der Toskana, dessen Wahrzeichen der als schiefer Turm von Pisa bekannte Campanile ist. Der Name Pisa ist untrennbar verbunden mit dem schiefen Turm, der eine der touristischen Hauptanziehungspunkte Italiens ist. -->

<!-- img title="Schiefer Turm von Pisa 1990 in Gefahr" src="http://www.kalenderblatt.de/bilder/10836/small-10836.jpg" height="" width="" alt="Schiefer Turm von Pisa"/ -->

Sonntag, 28. Dezember 2014

Palermo ist das kulturelle Zentrum Siziliens

<center><img title="Palermo ist das kulturelle Zentrum Siziliens" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRhFLs5qm9xX3Vfv6_yrrhgw5TJ29_jJcz-6OGMMv16lUpQ9cVe" height="" width="" alt="Palermo Normannenpalast Palazzo dei Normanni"/></center>

Palermo ist die Hauptstadt von Sizilien, die fünftgrößte Stadt von Italien und das politische sowie kulturelle Zentrum Siziliens. Die Stadt ist die widersprüchliche, faszinierende Hauptstadt Siziliens, eine Metropole der krassen Gegensätze, die alle Fragwürdigkeiten und Vielfalt Siziliens in sich vereinigt. Palermo ist eine ehemalige Mafia-Hochburg mit bewegter Geschichte.

Die Stadt hat schon immer fremde Kulturen und Völker angezogen und enthält Jahrhunderte von verschiedenen Arten von Kultur: Araber, Normannen, die Französisch, Spanisch und die Byzantiner haben alle ihre dauerhafte Spuren hinterlassen.

Palermo wurde im achten Jahrhundert v. Chr. gegründet und ist heute die Hauptstadt Siziliens. Ab 254 v. Chr. gehörte sie wie der Rest Siziliens zum Römischen Reich. Im zwölften Jahrhundert wurde Palermo durch die Normannen erobert.

Die Stadt wurde im 8. Jahrhundert v. Chr. gegründet und erlebte vor allem unter der Vorherrschaft der Araber sowie der Normannen und der Staufer eine Blütezeit.

Die kulturelle Blütezeit unter den Normannen dauerte an, als 1194 die Staufer die Macht übernahmen. Friedrich II. baute die Stadt zur glanzvollen Residenz aus und gründete die Sizilianische Dichterschule.

<center><img title="Palermo ist das kulturelle Zentrum Siziliens" src="https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTg9Fv7tN65Avre_3nvp7Tw7354l9rnsU7knAuWS4qgTKvMn4kjJQ" height="" width="" alt="Palermo Teatro Massimo"/></center>

Nach der Hinrichtung des letzten Staufers Konradin geriet Sizilien unter die Herrschaft von Karl von Anjou, der die Hauptstadt seines Reichs nach Neapel verlegte.

In der Folgezeit nahmen die Aragonier, Österreicher und Bourbonen die Stadt in Besitz und sie verlor weiter an Bedeutung. 1860 zog Giuseppe Garibaldi in Palermo ein und ein Jahr später kam Sizilien zum neuen Königreich Italien.

Weblink:

<a href="http://jogi2011.blog.de/2012/10/06/palermo-hauptstadt-siziliens-14987860/" target="blank">PALERMO - Hauptstadt Siziliens</a> - Jürgen Greiling Photographie - jogi2011.blog.de

<!-- Palermo ist die Stadt der Paläste. Ein besonders prunkvolles Exemplar ist der sogenannte Normannenpalast (Palazzo dei Normanni) oder auch Palazzo Reale aus dem 9. Jahrhundert, der sich auf dem höchsten Punkt der Stadt befindet. Hier lebte früher der jeweils amtierende König Siziliens. Heute tagt das Sizilianische Parlament darin.

Das neoklassizistische »Teatro Massimo«, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts, ist Italiens größtes und Europas drittgrößtes Opernhaus. Der kunstvoll gestaltete Theaterraum bietet Platz für 3200 Gäste.

Das »Teatro Massimo« ist Italiens größtes Opernhaus und sollte Palermo Ruhm und Bekanntheit bescheren. Leider verfiel das Bauwerk zusehends wegen der schlechten Wirtschaft, hervorgerufen durch die Mischung aus Mafia, Aristokratie und konservativer Kirche. 1974 wurde es vorübergehend geschlossen, da es starke bauliche Mängel aufwies. Während dieser Zeit wurde das baufällige Gebäude allerdings als Schauplatz einiger Szenen für den Film „Der Pate III“ gewählt. 1997 konnte das Opernhaus wieder eröffnet werden. Nach der Eröffnung wurde das Bauwerk als Symbol des Kampfes gegen die Mafia und Palermos Wiedergeburt gefeiert.

http://www.sizilien-travel.de/Regionales/Palermo  Palermo  --><!--
PALERMO - Hauptstadt Siziliens.

Ihre Blütezeit erlebte die Stadt vor allem unter der Vorherrschaft der Araber sowie der Normannen und der Staufer. Eine der wichtigsten und interessantesten Söhne der Insel ist ohne Zweifel Friedrich der II.von Hohenstaufen, auch liebevoll - Federico -genannt. Heute ist sein Sarkophag in der wunderschönen und erhabenen Kathedrale von Palermo zu besichtigen.
Palermo ist mit ca. 655.000 Einwohnern Italiens fünftgrößte Stadt und das politische sowie kulturelle Zentrum Siziliens.

Die Stadt liegt an einer Bucht des Tyrrhenischen Meeres an der Nordküste Siziliens. Begrenzt wird die Bucht im Norden vom rund 600 Meter hohen Monte Pellegrino, im Osten vom Monte Catalfano. Auf dem Monte Pellegrino befindet sich in einer natürlichen Grotte der Altarraum der Heiligen Rosalia.

http://jogi2011.blog.de/2012/10/06/palermo-hauptstadt-siziliens-14987860/   PALERMO - Hauptstadt Siziliens -->

Samstag, 20. September 2014

Sterzing war schon in prähistorischer Zeit besiedelt

Zwölferturm Sterzing
Die Gegend von Sterzing südlcih des Brennerpasses war aufgrund seiner Lage als Durchgangsweg nach Süden schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Unter Drusus wurde im Jahr 14 v. Chr. in der Nähe der heutigen Stadt eine römische Mansion mit Namen Vipitenum gegründet. Besiedelungsspuren finden sich schon aus prähistorischer Zeit. 14 v. Chr. entstand unter Drusus die römische Siedlung Vipitenum. Deren Name diente als Vorlage für die 1923 im Zuge der „Italienisierung“ aus politischen Gründen geschaffene italienische Ortsbezeichnung Vipiteno. Im Zuge der Völkerwanderung besiedelten die Bajuwaren das Land. Es entstanden viele neue Ortschaften, unter anderem auch Sterzing, dessen Name zum ersten Mal um 1200 aufscheint. Die Sage erzählt, dass ein bresthafter Pilger mit Namen Störz der erste Einwohner des Ortes gewesen sei. Die Stadt führt heute noch den Pilger mit Krücke und Rosenkranz unter dem gestümmelten Tiroler Adler im Wappen. Der Pilger auf dem Wappen kann aber auch Sinnbild für die drei Hospize sein, die Sterzing besaß. Weblink: Sterzings Frühgeschichte - www.sterzing.eu

Montag, 8. September 2014

Ludovico Ariosto 1474 geboren

Ludovico Ariosto
Ludovico Ariosto - deutsch Ariost - wurde vor 540 Jahren am 8. September 1474 in Reggio nell’Emilia geboren. Ariost war ein italienischer Humanist, Militär, Höfling und Autor. Sein Hauptwerk, das Versepos "Orlando furioso" ("Der rasende Roland"), gilt als einer der wichtigsten Texte der italienischen Literatur und wurde in ganz Europa rezipiert. Die italienische Renaisssance brachte als späten Nachfolger der frazösischen Artus-, Rolands- und Kreuzzugssepik grandios-verrschlungene Verserzählungen hervor, allen voran den "Rasenden Roland" dss Ariost. Und diese überaus populären gereimten Romane zeigen den Ritter in schon sehr leichtfüßiger Gestalt, als ebenso amourösen wie bravourösen Weltmann, der gern auf geflügelten Pferden durchs Weltall reist und wie im Nebenbei den Muselmamen die Köpfe abschlägt. Seine Haupttbeschäftigung aber ist die Rettung schöner Frauen aus den Klauen von Ungläubigen oder Drachen.
Ariosts "Orlando furioso" ist ein humoristisches Weltgedicht, mit dem Italien nach Dantes "Commedia", Petrarcas "Canzoniere" und Boccaccios "Decameron" dem literarischen Europa noch einmal ein großes Beispiel gegeben hat. Der bunte Erzählteppich dieser auseinander hervorgehenden Geschichten, mit denen die Willkür eines stets unvorhersehbaren Erzähler-Ich spielt, spiegelt eine neue Erfahrung der Renaissance von der Pluralität und Bodenlosigkeit der Welt, vom Perspektivismus jeder Wahrnehmung und der Aufhebung der Grenzen zwischen Sein und Schein, Ernst und Spiel. Der "Rasende Roland", dieser Klassiker einer "progressiven Universalpoesie", war, als das Italienische in Deutschland noch als eine Bildungssprache ersten Ranges galt, dort auch im Original vertraut. Aber schon 1806 erschien die großartige Übersetzung von Johann Diederich Gries, die 1827/28 in der zweiten Auflage ihre endgültige Form fand und in der der leichtfüßige Duktus des Originals mit den virtuosen Reimen seiner stets pointiert endenden Stanzen in verblüffender Ähnlichkeit nachgebildet ist. Ludovico Ariosto starb am 6. Juli 1533 in Ferrara. Weblink: Auf dem Flügelpferd durchs Reich der Lüfte - FAZ - www.faz.net Rasender Roland: Nacherzählt von Italo Calvino Rasender Roland: Nacherzählt von Italo Calvino von Ludovico Ariost

Sonntag, 7. September 2014

Filmfestival Venedig hat seine Preise vergeben

Das Filmfestival Venedig hat seine Preise vergeben, die wie der Schluss-Akkord eines Festivals sind. Die deutsche Koproduktion „A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence“ des schwedischen Regisseurs Roy Andersson hat den Goldenen Löwen für den besten Film der 71. Internationalen Filmfestspiele Venedig gewonnen. Das gab die Jury am Samstagabend bekannt. Mit lakonischem Humor erzählt der 71-jährige Andersson in starren Einstellungen verschiedene Geschichten vom Leben, von Trauer und vom Verlust. Einprägsam, aber mit ganz anderen Mitteln, war auch die mit dem Großen Preis der Jury gekürte Dokumentation „The Look of Silence“. Der Amerikaner Joshua Oppenheimer zeigt, wie die Massaker an vermeintlichen Kommnuisten nach dem Militärputsch Mitte der 60er-Jahre die indonesische Gesellschaft noch traumatisieren. Diese Hauptgewinner spiegeln den Schwerpukt des Wettbewerbs wieder. Darin hatten sich die Regisseure vor allem an Düsterem und Dunklem abgearbeiet, an Krisen und Kriegen und menschlichen Ausnahmensituationen. Der deutsch-türkische Film „Sivas“ wurde mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Das Werk des in Berlin lebenden Kaan Müjdeci handelt von einem Jungen und dessen Kampfhund in einem türkischen Dorf. Das Filmfest Venedig ist das älteste der Welt. Es gehört neben den Festivals in Berlin und Cannes zu den wichtigsten der Branche.

Samstag, 6. September 2014

Filmfestspiele von Venedig

Die Filmfestspiele von Venedig laufen vom 27. August bis zum 6. September. Die Filmfestspiele von Venedig finden zum 71. Mal statt, es ist das älteste Filmfestival der Welt. Deutschland ist mit einem Film vertreten: "The Cut" von Regisseur Fatih Akin, der am Sonntag vorgestellt wurde. Das mit Spannung erwartete Werk spielt vor rund hundert Jahren und erzählt vom Schicksal der Armenier im Osmanischen Reich. Im Mittelpunkt steht ein Vater, der bei den Deportationen seine Töchter verloren hat und sich auf die Suche nach ihnen macht. In der Hauptrolle ist der Franzose Tahar Rahim zu sehen, der mit Filmen wie "Ein Prophet" international bekannt wurde. Der in Hamburg lebende Akin beendet seine Trilogie um Liebe, Tod und Teufel mit dem Film "The Cut". Der Streifen konkurriert zusammen mit 19 weiteren Beiträgen um den Hauptpreis des Festivals, den Goldenen Löwen. Die Auszeichnungen des Wettbewerbs werden kommenden Samstag verliehen. Den Jury-Vorsitz hat in diesem Jahr der Oscar-nominierte Komponist Alexandre Desplat. Als Preisträger der Ehren-Löwen für ihr Lebenswerk wurden bereits die Cutterin Thelma Schoonmaker und der Dokumentarfilmer Frederick Wiseman ausgewählt.

Mittwoch, 27. August 2014

71. Filmfestspiele in Venedig eröffnen mit "Birdman"

Die 71. Internationalen Filmfestspiele in Venedig eröffnen mit der Komödie "Birdman" des Mexikaners Alejandro González Iñárritu mit Michael Keaton in der Hauptrolle. Der rote Teppich liegt bereit für die Stars, die am Abend zur Eröffnung des Filmfestvals mit der Komödie "Birdman" in Venedig erwartet werden. 20 Beiträge konkurrieren um den Goldenen Löwen - darunter auch "The Cut" von Fatih Akin aus Hamburg. "Birdman" ist eine schwarzhumorige Komödie um einen abgehalfterten Superman-Darsteller gibt das Leben vieler ausgedienter Hollywood-Größen wieder. Vor allem seine beiden Darsteller Michael Keaton und Edward Norton könnten mit ihrem getriebenen Spiel bereits erste Chancen auf eine Auszeichnung haben. Die Veranstalter haben sich viel Mühe gemacht bei der Auswahl der Filne. Fast 1.800 Kurzfilme haben sie sich in den vergangenen Monaten angeschaut und rund 1600 Spielfilme und Dokumentationen, um am Ende eine Auswahl zu treffen: 55 Spielfilme werden in Venedig offiziell gezeigt. 20 von ihnen gehen ins Rennen um den Goldenen Löwen. Nachdem der rote Teppich ausgerollt ist, freut sich Alberto Barbera, der künstlerische Leiter der Filmfestspiele, auf ein "Programm von großer Qualität" bei den 71. Festspielen am Lido: "Die Rezepte der Festivals sind mehr oder weniger immer gleich: ein paar große Autoren, ein paar berühmte Regisseure, ein paar mit Spannung erwartete Filme, ein paar Entdeckungen, ein paar Erstlings- oder Zweitwerke, ein paar Entdeckungen aus aufsteigenden Ländern und so weiter. Es ist schwer, aus diesem Umfeld herauszukommen."