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Sonntag, 4. Juli 2010

Die Kulturhauptstadt Istanbul kämpft mit Problemen

Kulturhauptstadt Istanbul

Istanbul ist 2010 neben dem Ruhrgebiet und Pécs eine der Kulturhauptstädte Europas. Doch selbst die Organisatoren von Istanbul 2010 sind mittlerweile enttäuscht. Nur ein Bruchteil der geplanten Projekte durften sie unterstützen.

Istanbul droht zur Kulisse für eine Vielzahl von Problemen zu werden, welche die Kulturveranstaltung überlagern. Die Gentrifizierung ganzer Stadtteile zieht möglicherweise harte Konsequenzen nach sich. Die Unesco droht, Istanbul von der Liste des Weltkulturerbes zu streichen.

Als Kulisse ist Istanbul ein Ort mit unbegrenzten Möglichkeiten. Istanbul präsentiert sich als Metropole vor allem weltoffen und kosmopolitisch - jenseits politischer, religiöser oder ethnischer Konflikte. Ein integrativer Schmelztiegel der Kulturen zu sein, war der Kernpunkt der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas.
Aber hinter dieser Kulisse sorgt die Gentrifizierung ganzer Stadtteile bei der Bevölkerung und den Organisatoren für zunehmenden Unmut.

Samstag, 23. Januar 2010

Pécs ist Kulturhauptstadt 2010

Dreifaltigkeitssäule und Sebastianskirche am Szechenyi Platz in Pécs, Baranya, Ungarn

Ab 1. Januar 2010 ist Pécs – zusammen mit Essen und Istanbul und als erste ungarische Stadt überhaupt – Europäische Kulturhauptstadt. Pécs - das frühere Fünfkirchen - ist gemeinsam mit dem Ruhrgebiet und Istanbul Kulturhauptstadt 2010. Die kleinste der europäischen Kulturhauptstädte ist ein charmantes, architektonisches Kleinod, in dem viele Kulturen ihre Spuren hinterlassen haben. Pécs versteht sich als Tor zum Balkan.

Mit einem großen und bunten Kulturprogramm will die ungarische Stadt Pécs, gemeinsam mit der deutschen Stadt Essen, stellvertretend für das Ruhrgebiet (Ruhr 2010) und der türkischen Stadt Istanbul das Kulturhauptstadt-Jahr feiern.

"Wir wollen, dass Pécs zu einem interregionalen kulturellen Zentrum wird, mit Ausstrahlung nach Kroatien, Bosnien, Serbien und Rumänien", meint Programmdirektor Csaba Ruzsa. Starke Bindungen bestünden aber auch zu Deutschland, weil in der Stadt und in ihrer Umgebung noch tausende Angehörige der deutschen Volksgruppe leben.



Zur offiziellen Eröffnung am 10. Januar wird es auf dem Szechenyi- Platz einen großen Umzug mit 400 Schulkindern geben, angeführt von überlebensgroßen Puppen. Damit sollen die abwechslungsreiche Geschichte der Stadt und ihre vielfältige kulturelle Offenheit reflektiert werden.

Hauptaugenmerk wird neben dem eigentlichen Programm auf die bildende Kunst gelegt, da aus Pécs wichtige Vertreter folgender Kunststile entstammen: Victor Vasarely als Begründer der Op-Art, und Marcel Breuer, einer der wichtigsten Vertreter des Bauhauses.

Mit der Kulturveranstaltung rückt die Stadt näher nach Europa. Während des Jahres werden neben Einzelveranstaltungen auch Tanz-, Theater-, Literatur-, Film- und Musikfestivals abgehalten. Da auch Istanbul im Jahr 2010 Kulturhauptstadt Europas ist, wird die Türkei, gerade wegen der osmanischen Geschichte Pécs, in deism Programm besonders berücksichtigt.




Die Stadt ergreift das Glück beim Schopf, um sich neu zu erfinden, um sich zu europäisieren - wenn auch mit gehöriger Verspätung. Die Konzerthalle wird erst im Oktober 2010 fertig, das Zsolnay-Viertel gar erst am 1. Januar 2011, wenn die Lichter des Kulturhauptstadtjahres eben erst verloschen sein werden.

Samstag, 12. Januar 2008

Liverpool Europäische Kulturhauptstadt 2008

Liverpool Pier Head

Liverpool ist 2008 neben Stavanger in Norwegen Europäische Kulturhauptstadt. Liverpool ist eine Stadt und Metropolitan Borough im Nordwesten von England, an der Mündung des Flusses Mersey. Bekannt ist die Stadt am Mersey durch ihre pulsierende Musikszene, aus der in den 1960er Jahren unter anderem die Rockgruppe The Beatles hervorging. Liverpool feiert seine Rückkehr ins europäische Rampenlicht.

Die Hafenstadt an der Mündung des Flusses Mersey hat einen Wandel durchgemacht. Früher lebte die Hafenstadt vom Handel mit Stahl, nach dem industriellen Niedergang erfanden die Liverpudlians ihre Stadt neu. Lagerhallen am Fluss Mersey wie die Albert Docks beherbergen heute Museen und Konzertsäle, in denen sich Liverpool 52 Wochen lang mit Musik und Theater als europäische Kulturhauptstadt feiert.



Liverpool hat sich für sein Jahr als Europas Kulturhauptstadt viel vorgenommen. Die einstige Industriestadt am River Mersey zelebriert die Künste, ihre Musik, ihr kulturelles Erbe und ihre Vielfalt. Das Programm ist über weite Strecken atemberaubend. Die englische Hafen-Metropole setzt voll auf die »Beatles«.



Liverpool


Auftakt ins Kulturprogramm ist ein Musical, das mit Liedern von den »Beatles«, »Frankie Goes to Hollywood«, »The Real Thing« und »The Wombats« zu einer Reise durch die Stadt lädt. Interpreten sind das »Royal Liverpool Philharmonic Orchestra«, Eurythmic Dave Stewart und Ex-Beatle Ringo Starr.

Samstag, 20. Januar 2007

Luxemburg - Europäische Kulturhauptstadt 2007



Luxemburg ist zusammen mit dem rumänischen Sibiu - deutsch: Hermannstadt - 2007 Europäische Kulturhauptstadt. Ein Jahr lang zeigt die Stadt Luxemburg mit einem bunten Kultur-Programm aus Musik, Theater, Literatur und Kunst wie ein harmonisches Miteinander unterschiedlicher Gruppen möglich ist.

2007 steht nicht nur eine Stadt, sondern eine ganze Großregion im Blickpunkt Europas: Gemeinsam mit Luxemburg präsentieren die angrenzenden Regionen Lothringen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Wallonien ihre kulturelle Vielfalt - gemeinsam, grenzenlos, grenzüberschreitend.
  
Der blaue Hirsch, das Logo für die Kulturhauptstadt Europas 2007, trägt die Idee mit dem Motto: "Vereinen, Träumen, Ausstrahlen" durch das Land und durch ganz Europa.

In fünf Regionen mit vier Nationen und drei Sprachen wird eine Veranstaltung entstehen. Ein ganzes Jahr lang spiegelt ein vernetztes Kulturprogramm mit vielen großen und kleinen Highlights unter dem Motto "Gemeinsam Grenzen überschreiten" die Kreativität, Energie und die gemeinsame Zukunftsperspektive dieser Großregion Europas wider.

Das Programm eröffnet Besuchern wie Kulturschaffenden die unterschiedlichsten Gelegenheiten, die Kulturhauptstadt Europas 2007 und damit die Großregion zu erleben: Von Theater- und Musikangeboten, Ausstellungen, Freizeitveranstaltungen bis hin zur Entdeckung einer europäischen Kernregion mit einem außergewöhnlichen Natur- und Kulturerbe.

Künstlerische und kulturelle Kooperationen mit Sibiu/Rumänien, der zweiten europäischen Kulturhauptstadt des Jahres 2007, schlagen eine Brücke zwischen West und Ost.

Weblink:

Luxemburg und Großregion - Kulturhauptstadt Europas 2007 - www.granderegion.net


Samstag, 13. Januar 2007

Sibiu - Europäische Kulturhauptstadt 2007

Sibiu - Europäische Kulturhauptstadt im Jahr 2007


Sibiu - deutsch: Hermannstadt - ist zusammen mit Luxemburg 2007 Europäische Kulturhauptstadt. Ein Jahr lang zeigt die Stadt Sibiu am Fluss Zibin mit einem bunten Kultur-Programm aus Musik, Theater, Literatur und Kunst wie ein harmonisches Miteinander unterschiedlicher ethnischer Gruppen möglich ist.

Unter dem Motto „"Eine Stadt mit vielen Kulturen, Sprachen und Religionen"“ bietet eine geführte Tour Einblicke in die wichtigsten orthodoxen, evangelischen, römisch-katholischen und Roma-Kirchen der Stadt Sibiu. Mitglieder mehrerer Religionen zelebrieren eine Messe in der Synagoge der Stadt. Ein Filmfestival unter dem Motto „Zwischen exotischem Bild und sozialen Problemen“ zeigt die Wirklichkeit der Roma, die in und um Sibiu leben. Sibiu ist eine Stadt im Aufbruch.

Das Musikprogramm reicht vom Crossover-Musikfestival bis zu Klassik-Experimenten wie einem Konzert des Komponisten Hans Peter Türk, der zusammen mit dem Bach-Chor Sibiu und der Meissner Kantorei Dresden ein unvollendetes romantisches Oratorium seines transylvanischen Kollegen Rudolf Lassel (1861–1918) in moderner Weise weiterkomponiert hat. Fotoausstellungen, Filmfestivals, Ausstellungen zeitgenössischer Kunst im Brukenthalmuseum, aber auch Vorführungen traditioneller Musik, Tanz und Handwerkskunst im Astramuseum, dem größten Freilichtmuseum Rumäniens, runden das Programm ab.
So bunt das Bild der Stadt heute, so bewegt ist auch ihre Geschichte. 1150 wurde sie von deutschen Siedlern gegründet. Trotz Bedrohung und Zerstörung durch Tartaren, Türken und Österreicher entwickelte sie sich im 14. Jahrhundert zu einem wichtigen Handelszentrum. Traurige Berühmtheit erlangte Sibiu im September 1916. Hier fand während des Ersten Weltkrieges die erste große Schlacht an der Ostfront zwischen dem rumänischen und dem österreich-ungarischen Heer statt. Nach dem Krieg kam das hauptsächlich von Deutschen bewohnte Hermannstadt zu Rumänien.
Überall in der Stadt sind noch heute die zweisprachigen Straßenschilder und Haustafeln zu sehen. Nur noch etwa 2000 der rund 170.000 Einwohner sind Deutsche, doch das Erbe wird auch von der rumänischen Bevölkerung weitergeführt: Die deutschsprachigen Schulen werden zu 90 Prozent von Schülern besucht, deren Muttersprache Rumänisch ist. Und 2004 wurde mit einer überwältigenden Mehrheit von 90 Prozent der Stimmen der Deutsche Klaus Johannis als Bürgermeister wiedergewählt.
Stärke haben die Einwohner Sibius auch im Kampf gegen die kommunistische Diktatur Nicolae Ceausescus bewiesen. Für die Freiheit in Rumänien erhoben sich die Hermannstädter 1989 während der Dezemberrevolution vier Tage nach der Stadt Temeswar/Timisoara. Der Kampf gegen den kommunistischen Terror kostete 91 Menschen das Leben, seitdem gilt Sibiu als „Märtyrerstadt“.

Verschont vom kommunistischen Regime und den zwei Weltkriegen hat sich Sibiu mit seiner Altstadt ein ganz besonderes Flair erhalten können. Hermannstadt ist eine der schönsten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Rumäniens und Europas. Das historische Zentrum bildet der Große Ring, ein imposanter Platz, umgeben von bedeutenden Gebäuden aller Epochen von der Renaissance bis zur Gründerzeit. Wo früher öffentliche Hinrichtungen stattfanden, blicken heute die „Augen der Stadt“ auf den Besucher. So werden die Dachfenster der Häuser genannt, die den Betrachter hier besonders eindrucksvoll „anschauen“ sollen.

Weblink:

Sibiu - Europäische Kulturhauptstadt im Jahr 2007 - www.rumaenien-tourismus.de

Sonntag, 12. Januar 2003

Graz - Kulturhauptstadt Europas 2003

Historische Altstadt von Graz mit Uhrturm am Schloßberg


Im Jahr 2003 trägt die Landeshauptstadt der Steiermark Graz als erste Stadt Österreichs den Titel "Kulturstadt Europas". Das die Wahl auf Graz fiel, ist nicht verwunderlich, denn Graz hat immer schon großen Wert auf Kultur und Architektur gelegt. Der Fluss, die einzigartige Altstadt und mitten drin ein Berg, das kennzeichnet Graz. Die Altstadt von Graz ist eines der größten und schönsten geschlossenen historischen Zentren Mitteleuropas.

Die Altstadt wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Die einzigartigen und seit dem Mittelalter gut bewahrten Baustile von Gotik, Barock, Renaissance, Jugendstil und natürlich der Moderne beweisen ein Gefühl für Tradition und Kunst in Graz.

Graz hat eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten. Sehenswert ist vor allem die Altstadt. Über Jahrhunderte hat die Grazer Altstadt rund um den Schlossberg ein Stadtbild entwickelt, das schützenswert ist.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Graz gehören der Schlossberg, der Uhrturm, das Kunsthaus und Murinsel, der Dom, das Glockenspiel, das Landeszeughaus, der Landhaushof, das Schloss eggenberg und die Oper Graz.

Graz ist eine spannende Kulturstadt mit vielen Kultureinrichtungen. Die europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2003 ist voll von Angeboten für Kunstinteressierte. Das reicht von der Hochkultur in der Oper oder im Schauspielhaus bis hin zu Kabarett und Volksmusik. So beleben zeitgenössische Kunst und Architektur die Szene im selben Maß wie die Grazer Oper, die Theater und klassischen Festivals.

Graz hatte lange auf ein eigenes Kunsthaus gehofft. Im Kulturhauptstadtjahr 2003 nahm die Idee endlich Gestalt an und heute ist das neue Wahrzeichen der Stadt nicht nur Begegnungsstätte für die Kunst und die Kunstschaffenden der letzten 50 Jahre, sondern ein Blickfang für jeden Besucher der Stadt.

Besondere Attraktionen im Kulturstadtjahr sind das moderne Kunsthaus „Friendly alien“ und gleich daneben die schwimmende Murinsel. Der amerikanische Künstler Vito Acconci hat eine künstliche, muschelförmige Insel in die Mur gebaut. Auf einem alten Industriegelände wurde eine Konzerthalle errichtet, die hohen Anforderungen an die Akustik genügen soll.

Grazer Murinsel


In ihr werden künftig die Produktionen der beiden Vorzeige-Festivals der Stadt gezeigt, der „styriarte“ mit vorwiegend klassischer Musik im Sommer und dem „steirischen herbst“ mit seinem zeitgenössischen Mehrspartenprogramm.

Zahlreiche Ausstellungen in den Museen und Galerien der Stadt eröffnen in diesen Tagen ihre Ausstellungen, Konzerte und Feuerwerk sollen das Publikum auf die Straßen der winterlichen Stadt locken, weitere Ur- und sonstige Aufführungen sind geplant.

Weblinks:

Sehenswürdigkeiten in Graz - www.graztourismus.at

Der Zukunft zugewandt: Graz, Kulturhauptstadt Europas 2003 - www.faz.net

Samstag, 12. Januar 2002

Salamanca Kulturhauptstadt Europas

Stadtansicht Salmanca
Salamanca ist zusammen mit Brügge die Kulturhauptstadt Europas. Mit zahlreichen Veranstaltungen will sich auch Salamanca in diesem Jahr als europäische Kulturstadt feiern. Seine Blüte erlebte Salamanca im 16. Jahrhundert. 1988 wurde Salamanca von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Kulturhauptstadt-Jahr sind unter anderem mehrere Barockopern geplant, darunter "L'Orfeo" von Monteverdi und "Theodora" von Händel. Zu einem Tanzfestival werden aus ganz Europa Ballettgruppen erwartet. Ausstellungen runden das Angebot ab, das unter dem Motto "Stadt der Begegnungen und des Wissens" steht. In Salamanca stoßen Besucher überall auf Spuren der Geschichte: Die Römer unterhielten hier in ihrer Provinz Lusitania an der "Silberstraße" zwischen Gijon und Sevilla die Siedlung Helmantica. Der christliche Feudalherr Raymond von Burgund gründete nach der Überlieferung im Jahr 1102 die Stadt als Bollwerk im Kampf gegen die islamische Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel.
Neue Kathedrale
Die prächtigen Fassaden vieler Bauten Salamancas leuchten in der Sonne goldgelb. Den Effekt bewirkt der hohe Eisengehalt im Sandstein aus den nahen Steinbrüchen von Villamayor, die bis heute das Baumaterial liefern. Ein Schmuckstück ist das so genannte Muschelhaus (Casa de las Conchas) aus dem 15. Jahrhundert. Hier mischen sich auch Elemente der Spätgotik, der Frührenaissance und der maurischen Bauweise - "Plateresco" nennt man die Mischung. 1218 wurde die in Salamanca die erste spanische Universität gegründet, und sie ist damit nur wenig jünger ist als die ersten europäischen Hochschulen in Bologna und Paris. Das Gebäude in seiner heutigen Form stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert und gilt als schönstes Werk des "Plateresco". Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Salamanca zu einem Zentrum der Gegenreformation, nachdem der Protestantismus auch das katholische Spanien erreicht hatte. Im Konvent San Esteban residierten schon lange die Mönche des Dominikanerordens, denen die Verfolgung von Ketzern und Ungläubigen - die Heilige Inquisition - oblag. Seine Blüte erlebte Salamanca im 16. Jahrhundert. 1524 wurde der Bau von Kirche und Kloster San Esteban begonnen.

Samstag, 1. Januar 2000

Santiago de Compostela ist 2000 Kulturhauptstadt Europas

Santiago de Compostela
Santiago de Compostela ist katholischer Erzbischofsitz und Wallfahrtsort in Galicien, Ziel des Jakobswegs sowie Standort der Universität. Santiago de Compostela ist im Jahr 2000 Kulturhauptstadt Europas. Santiago de Compostela gehörte neben Rom und Jerusalem zu den bedeutendsten Pilgerzielen des christlichen Mittelalters. Das Einzugsgebiet reichte bis Skandinavien und in das östliche Mitteleuropa. Seit dem Heiligen Jahr 1976 erlebt der Jakobsweg eine Renaissance. Jährlich treffen etwa 75.000 Pilger zu Fuß, auf dem Fahrrad, zu Pferd oder als Rollstuhlfahrer in den Ziel des Jakosbweges Santiago ein. 1985 wurde Santiago de Compostela von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der JakobswegC (amino de Santiago) wurde 1987 zum ersten europäischen Kulturweg erhoben.