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Freitag, 1. Juni 2012

Konstantin Wecker 65. Geburtstag

Konstantin Wecker wurde am 1. Juni 1947 in München geboren. Konstantin Wecker ist ein deutscher Musiker, Liedermacher, Komponist, Schauspieler und Autor, der auch als Genussmensch und Pazifist bekannt ist.

Schon früh spielte für ihn die Lyrik eine große Rolle, er berauschte sich an den Gedichten von Rilke und Trakl, von Jandl, Kästner und Kaléko. Die Poesie und die Liebe in all ihren Formen bestimmen bis heute sein Leben und seine Kunst. Zärtlich, aufrührerisch und leidenschaftlich sind seine eigenen Texte

Aber eigentlich hat Konstantin Wecker seine Berühmtheit dem "Willy" zu verdanken. Der Freund des Liedermachers starb Mitte der 70er-Jahre an den Folgen einer Kneipenschlägerei mit Rechtsradikalen.

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug

Konstantin Wecker hat "Willy" musikalisch verewigt und widmete Willy auf seinem 1977 erschienenen Album »Genug ist nicht genug« eine herzergreifende Ballade, die zur Hymne für eine ganze Generation wurde. Eine Generation, die sich berufen fühlte, die Welt besser zu hinterlassen, als sie diese vorgefunden hatte.

Und Konstantin Wecker hatte mit "Willy" sein Thema gefunden: Der Kampf gegen Neonazis und andere gefährliche rückwärts gewandte Ideologien. Konstantin Wecker wurde dank des "Willy" zu einem politischen und engagierten Barden, der dem linken politischen Spektrum zuzurechnen ist.

1977 gelang Konstantin Wecker mit dem Album »Genug ist nicht genug« der Durchbruch und machte den Komponisten und Liedermacher bekannt. Wecker wurde dafür im selben Jahr mit dem »Deutschen Kleinkunstpreis« ausgezeichnet. Die auf dieser LP erschienene Ballade vom erschlagenen Willy wurde Kult.
Ungezählte Tourneen und Konzerte, immer auch in der DDR, Filmrollen, Filmmusiken und Musicals folgten. Er veröffentlichte unter anderem die Bücher »Uferlos«, »Der Klang der ungespielten Töne«.

Wecker engagiert sich seit Jahrzehnten für Zivilcourage, Pazifismus und Antifaschismus. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Erich-Fromm-Preis (2007) und mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Kabarettpreises (2013).

Wenn er nicht gerade on tour ist, lebt er in München.

Weblink:

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug
von Konstantin Wecker

Samstag, 12. Mai 2012

»Genug ist nicht genug« von Konstantin Wecker 1977 erschienen

Eigentlich hat Konstantin Wecker seine Berühmtheit dem "Willy" zu verdanken. Der Freund des Liedermachers starb Mitte der 70er-Jahre an den Folgen einer Kneipenschlägerei mit Rechtsradikalen.

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug LP

Konstantin Wecker hat "Willy" musikalisch verewigt und widmete Willy auf seinem 1977 erschienenen Album »Genug ist nicht genug« eine herzergreifende Ballade, die zur Hymne für eine ganze Generation wurde.

Eine Generation, die sich berufen fühlte, die Welt besser zu hinterlassen, als sie diese vorgefunden hatte.
Und Konstantin Wecker hatte mit "Willy" sein Thema gefunden: Der Kampf gegen Neonazis und andere gefährliche rückwärts gewandte Ideologien. Konstantin Wecker wurde dank des "Willy" zu einem politischen und engagierten Barden, der dem linken politischen Spektrum zuzurechnen ist.

1977 gelang Konstantin Wecker mit dem Album »Genug ist nicht genug« der Durchbruch. Wecker wurde dafür im selben Jahr mit dem »Deutschen Kleinkunstpreis« ausgezeichnet. Die auf dieser LP erschienene Ballade vom erschlagenen Willy wurde Kult.

Weblink:

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug
von Konstantin Wecker

Samstag, 18. September 2010

1810 Erstes Oktoberfest auf der Theresienwiese



Das Oktoberfest in München - mundartlich auch »Wiesn« genannt - ist das größte Volksfest der Welt. Das volkstümliche Traditionsfest findet seit 1810 auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt München statt.

Bereits seit 200 Jahren findet das Oktoberfest jedes Jahr am selben Ort statt: auf der Theresienwiese. Die Bavaria an der Theresienwiese 2012 wird von der Ruhmeshalle und dem Bavariapark umrahmt. Die Bavaria ist die weibliche Symbolgestalt und weltliche Patronin Bayerns und tritt als personifizierte Allegorie für das Staatsgebilde Bayern in verschiedenen Formen und Ausprägungen auf.

Das erste Oktoberfest wurde anlässlich der Hochzeit zwischen Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 gefeiert. Der Festplatz außerhalb der Stadt wurde aufgrund seiner natürlichen Eignung ausgesucht.

Seit dem ersten Oktoberfest, der Hochzeit des Kronprinzen Ludwig von Bayern und Therese von Sachsen-Hildburghausen, trägt die Theresienwiese ihren Namen. Die Hochzeitsfeierlichkeiten fanden dort statt, weshalb man beschloss, diese Wiesen zu Ehren der Braut "Theresiens Wiese" zu taufen, woraus später Theresienwiese wurde.

Das Oktoberfest liegt sehr zentral auf der so genannten Theresienwiese, einer leeren Fläche von etwa 42 Hektar mitten im Münchner Stadtteil Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt. Markante Punkte an der Theresienwiese sind die Statue der Bavaria vor der Ruhmeshalle im Westen sowie die 97 Meter hohe neugotische Sankt-Pauls-Kirche im Norden.

Seit 1850 „wacht“ die knapp 20 Meter hohe Statue der Bavaria über die Festwiese. 1853 wurde die Ruhmeshalle zu Füßen der Bavaria fertiggestellt.

Freitag, 10. Juli 2009

»Erfolg« von Lion Feuchtwanger

Erfolg

»Erfolg« ist der Titel eines Zeitromans von Lion Feuchtwanger, dessen Untertitel »Drei Jahre Geschichte einer Provinz« lautet. Der Roman entstand in den Jahren 1927–1930 und erschien 1930. Zusammen mit den Romanen »Die Geschwister Oppermann« und »Exil« gehört »Erfolg« zu Feuchtwangers »Wartesaal-Trilogie«. Der packende Zeit- und Justizroman weist deutliche Elemente eines Schlüsselromans auf.

Der Roman Lion Feuchtwangers spielt um den Novemberputsch 1923 in München. Hauptprotagonist ist der Leiter der staatlichen Kunstakademie Martin Krüger, der durch einen fingierten Prozess ungerecht hinter Gittern sitzt. Einzig seine Freundin Johanna setzt sich für Ihn ein und alle Hebel in Bewegung, um die willkürliche Haft zu verkürzen.

Lion Feuchtwanger schreibt einen unbequemen Roman, der die Münchner in ihrer bodenständigen und bisweilen skrupellosen Sturheit zeigt. Als gebürtiger Münchner verleiht er seinen Figuren bajuwarische Charaktereigenschaften und seiner Erzählung lokales Kolorit durch landestypische Dialektsynonyme.


1927 in der Zeit der Weimarer Republik geschrieben, sieht der Autor bereits die Gefahr des Nationalsozialismus deutlich vor Augen und warnt vor zunehmender politischer Agitation, sowie dem aufkommenden Rassismus. München provinzialisiert sich bereits unter dem Mief der Nazis. Stilistisch weiß Lion Feuchtwanger wie immer zu überzeugen.

Weblink:
Erfolg
Erfolg
von Lion Feuchtwanger

Dienstag, 7. Juli 2009

Lion Feuchtwanger vor 125 Jahren geboren

Lion Feuchtwanger

Lion Feuchtwanger wurde vor 125 Jahren am 7. Juli 1884 in München als Sohn eines jüdischen Fabrikanten geboren. Feuchtwanger war ein deutscher Schriftsteller, war Romancier und Weltbürger und einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts. Seine Romane erreichten Millionenauflagen und sind in über 20 Sprachen erschienen.
Jud Süß

Schon früh unternahm Lion Feuchtwanger erste Versuche als Schriftsteller, die ihm bereits als Schüler einen Preis einbrachten. 1919 lernte der Autor Bertolt Brecht kennen und arbeitete fortan eng mit ihm zusammen. 1923 erschien sein Roman "Die häßliche Herzogin Margarete Maultasch". "Jud Süß" (1925) machte ihn international bekannt. Das Werk wurde in einer verfälschten Version im Dritten Reich verfilmt.

Der Münchner Schriftsteller Lion Feuchtwanger, der sich seit Herbst 1932 auf einer Vortragsreise in den USA befand und nach dem 30. Januar 1933 nicht mehr zurückkehren konnte, ließ sich in Frankreich nieder. Hier entstand in den Jahren 1935 bis 1939 sein Roman "Exil", in dem in eindringlichen Worten das harte Leben der Exilanten in der Fremde schildert, das nicht selten in Resignation und Verzweiflung mündete.

1933 wurde der linke jüdische Intellektuelle ausgebürgert und seine Bücher von den "arischen" Nazis verbrannt. Er ließ sich in Sanary-sur-Mer (Südfrankreich) nieder. Dort entstand die "Wartesaal"-Trilogie" (1930-1940). 1941 zog er nach Los Angeles. Seine Romane "Die Brüder Lautensack" (1944), "Die Jüdin von Toledo" (1955) und "Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis" (1951) wurden zu großen Erfolgen. Lion Feuchtwanger gehörte zu den meistgelesenen Autoren seiner Zeit.

Eine Konstante seines Werkes war die immer neue Auseinandersetzung mit dem Judentum, so z.B. in seiner "Josephus"-Romatrilogie, die das Leben des spätantiken judäischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus behandelt. Aus seinem grundsätzlichen Bekenntnis zu Sozialismus und Kommunismus machte Feuchtwanger nie einen Hehl, wenn dem Romancier dabei auch Fehleinschätzungen unterliefen, wie z.B. seine positive Schilderung der stalinistischen Säuberungen 1937. Der Schriftsteller gilt als einer der größten deutschen Verfasser historischer Romane.

Lion Feuchtwanger starb am 21. Dezember 1958 in Los Angeles. Als Feuchtwanger mit 74 Jahren starb, galt er als einer der bedeutendsten Schriftsteller deutscher Sprache.

Buchempfehlungen:

Jud Süß
Jud Süß
von Lion Feuchtwanger

Die Jüdin von Toledo
Die Jüdin von Toledo
von Lion Feuchtwanger

Sonntag, 7. Mai 2000

Deutsches Museum vor 75 Jahren eröffnet

Deutsches Museum

Das Deutsche Museum in München ist das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt. Das Deutsche Museum liegt auf der Museumsinsel, einer ehemaligen Kiesbank in der Isar. Die Insel wurde seit dem Mittelalter als Floßlände und Materiallager genutzt, daher rührt auch ihr alter Name Kohleninsel.


Der Neubau des Deutschen Museums wurde am 7. Mai 1925 – zu Oskar von Millers 70. Geburtstag – mit einem pompösen Fest eröffnet. Gerhart Hauptmann hatte ein Bühnenstück gedichtet, und bereits am 5. Mai fand ein Umzug im Stil der Münchner Künstlerfeste des 19. Jahrhunderts statt, bei dem sich die einzelnen Disziplinen auf künstlerisch gestalteten Wagen präsentierten.

Das Deutsche Museum war eines der ersten größeren Gebäude, die aus Stahlbeton errichtet wurden. Die Verwendung dieses damals noch neuen und fortschrittlichen Baumaterials wurde bewusst gewählt, um den Stand der Technik aufzuzeigen und somit auch das Gebäude selbst quasi zu einem Teil der Ausstellung zu machen.


Das Deutsche Museum entwickelte sich ab 1925 zu einem Publikumsmagneten. Die Besucherzahl, die seit 1914 mit zwei Ausnahmen unter 200.000 Gästen pro Jahr lag, erhöhte sich 1925 schlagartig auf 787.523 und pegelte sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bei etwa 500.000 Besuchern ein.

Millers Museum stand Pate für eine Reihe von Neugründungen im Ausland, so wurden beispielsweise das Museum of Science and Industry in Chicago und das Technikmuseum in Stockholm nach dem deutschen Vorbild aufgebaut.

Weblinks:

Deutsches Museum - www.deutsches-museum.de

Deutsches Museum-Blog - www.deutsches-museum.de/blog