Sonntag, 27. Mai 2007

„Fairytale“-Projekt auf documenta 12 von Ai Weiwei

Ai Weiwei

In einer der teuersten Kunstaktionen aller Zeiten bringt der chinesische Konzeptkünstler Ai Weiwei, Star der documenta 12 im Jahr 2007 in Kassel, 1001 seiner Landsleute zur Documenta nach Kassel und lässt den globalen Austausch Gestalt annehmen.

Mit drei Millionen Euro ist „Fairytale“ vielleicht eine der teuersten Kunstaktionen der Welt. Jeweils 200 der 1001 Chinesen sind für eine Woche in Kassel zu Besuch – unter ihnen Bauern, Lehrer, Studenten, Künstler, Polizisten oder sogar Angehörige der in den Bergen lebenden Dong-Minderheit aus Guangxi in Südchina.

Für 1001 Chinesen wird der Documenta-Besuch in Kassel ein unvergessliches Erlebnis werden - ebenso wie der Auftritt er chinesischen Gäste in Kassel. Die Menschen aus China sind Teil eines Kunstprojekts, die sich die Ausstellung und die Stadt ansehen und ihre Eindrücke dokumentieren werden. Übersetzer sind auch dabei. Natürlich kann man sich auch mit ihnen unterhalten.

„Es ist wie ein Märchen, eine solch unmögliche Sache möglich zu machen“, sagt der Künstler mit dem Vollbart, der zu den Gründungsvätern der chinesischen Avantgarde gehört über diesen ungewöhnlichen Kulturaustausch.

Weblink:

I don’t love art - Gespräch mit documenta-Künstler Ai Weiwei - www.artnet.de

Sonntag, 20. Mai 2007

»Museum Goldenes Dachl« in Innsbruck

Goldenes Dachl

1996 wurde im Gebäude des »Goldenen Dachl« das »Museum Maximilianeum« eingerichtet, das nach umfangreichen Erweiterungs- und Sanierungsumbauten 2007 als »Museum Goldenes Dachl« neu eröffnet wurde. Das Museum besteht aus sechs Räumen, davon sind jedoch nur vier Räume museumsmäßig eingerichtet.

Im Gebäude des »Goldenen Dachl« befindet sich das »Museum Goldenes Dachl«“, die Gedenkstätte für Kaiser Maximilian I. (1459–1519), der eine der bedeutendsten Persönlichkeiten Europas war. Er hinterließ in seiner Lieblingsstadt Innsbruck zahlreiche Spuren, das »Goldene Dachl« wurde zum Wahrzeichen der Stadt Innsbruck.

Das »Museum Goldenes Dachl« erzählt die Geschichte dieses einzigartigen Bauwerks, seines Erbauers und dessen liebster Residenz. Unter der Herrschaft Maximilians I. wurde Innsbruck zu einem reichen, lebendigen sowie urbanen Zentrum für ganz Tirol und für das gesamte Reich.

Ein Rundgang durch das multimediale Museum entführt den Besucher in die spätmittelalterliche Welt der Zünfte und Stände, der Bettler und Bürger, der höfischen Feste und blutigen Kämpfe, des lebhaften Handels und lukrativen Silberbergbaus.

Die Museumsbesucher werden mittels Audioguide durch eine facettenreiche Ausstellung geführt, die das imposante Leben von Kaiser Maximilian I. nachzeichnet. Das multimediale Museum unterstreicht die politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des „letzten Ritters“ für Europa an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit.

Bevor der Museumsbesucher diese Reise in die Vergangenheit antritt, sollte er einen „kaiserlichen Blick“ aus dem Prunkerker werfen und – wie einst Kaiser Maximilian – das bunte Treiben in der Innsbrucker Altstadt genießen.

Weblink:

Goldenes Dachl - www.innsbruck.info

Samstag, 20. Januar 2007

Luxemburg - Europäische Kulturhauptstadt 2007



Luxemburg ist zusammen mit dem rumänischen Sibiu - deutsch: Hermannstadt - 2007 Europäische Kulturhauptstadt. Ein Jahr lang zeigt die Stadt Luxemburg mit einem bunten Kultur-Programm aus Musik, Theater, Literatur und Kunst wie ein harmonisches Miteinander unterschiedlicher Gruppen möglich ist.

2007 steht nicht nur eine Stadt, sondern eine ganze Großregion im Blickpunkt Europas: Gemeinsam mit Luxemburg präsentieren die angrenzenden Regionen Lothringen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Wallonien ihre kulturelle Vielfalt - gemeinsam, grenzenlos, grenzüberschreitend.
  
Der blaue Hirsch, das Logo für die Kulturhauptstadt Europas 2007, trägt die Idee mit dem Motto: "Vereinen, Träumen, Ausstrahlen" durch das Land und durch ganz Europa.

In fünf Regionen mit vier Nationen und drei Sprachen wird eine Veranstaltung entstehen. Ein ganzes Jahr lang spiegelt ein vernetztes Kulturprogramm mit vielen großen und kleinen Highlights unter dem Motto "Gemeinsam Grenzen überschreiten" die Kreativität, Energie und die gemeinsame Zukunftsperspektive dieser Großregion Europas wider.

Das Programm eröffnet Besuchern wie Kulturschaffenden die unterschiedlichsten Gelegenheiten, die Kulturhauptstadt Europas 2007 und damit die Großregion zu erleben: Von Theater- und Musikangeboten, Ausstellungen, Freizeitveranstaltungen bis hin zur Entdeckung einer europäischen Kernregion mit einem außergewöhnlichen Natur- und Kulturerbe.

Künstlerische und kulturelle Kooperationen mit Sibiu/Rumänien, der zweiten europäischen Kulturhauptstadt des Jahres 2007, schlagen eine Brücke zwischen West und Ost.

Weblink:

Luxemburg und Großregion - Kulturhauptstadt Europas 2007 - www.granderegion.net


Samstag, 13. Januar 2007

Sibiu - Europäische Kulturhauptstadt 2007

Sibiu - Europäische Kulturhauptstadt im Jahr 2007


Sibiu - deutsch: Hermannstadt - ist zusammen mit Luxemburg 2007 Europäische Kulturhauptstadt. Ein Jahr lang zeigt die Stadt Sibiu am Fluss Zibin mit einem bunten Kultur-Programm aus Musik, Theater, Literatur und Kunst wie ein harmonisches Miteinander unterschiedlicher ethnischer Gruppen möglich ist.

Unter dem Motto „"Eine Stadt mit vielen Kulturen, Sprachen und Religionen"“ bietet eine geführte Tour Einblicke in die wichtigsten orthodoxen, evangelischen, römisch-katholischen und Roma-Kirchen der Stadt Sibiu. Mitglieder mehrerer Religionen zelebrieren eine Messe in der Synagoge der Stadt. Ein Filmfestival unter dem Motto „Zwischen exotischem Bild und sozialen Problemen“ zeigt die Wirklichkeit der Roma, die in und um Sibiu leben. Sibiu ist eine Stadt im Aufbruch.

Das Musikprogramm reicht vom Crossover-Musikfestival bis zu Klassik-Experimenten wie einem Konzert des Komponisten Hans Peter Türk, der zusammen mit dem Bach-Chor Sibiu und der Meissner Kantorei Dresden ein unvollendetes romantisches Oratorium seines transylvanischen Kollegen Rudolf Lassel (1861–1918) in moderner Weise weiterkomponiert hat. Fotoausstellungen, Filmfestivals, Ausstellungen zeitgenössischer Kunst im Brukenthalmuseum, aber auch Vorführungen traditioneller Musik, Tanz und Handwerkskunst im Astramuseum, dem größten Freilichtmuseum Rumäniens, runden das Programm ab.
So bunt das Bild der Stadt heute, so bewegt ist auch ihre Geschichte. 1150 wurde sie von deutschen Siedlern gegründet. Trotz Bedrohung und Zerstörung durch Tartaren, Türken und Österreicher entwickelte sie sich im 14. Jahrhundert zu einem wichtigen Handelszentrum. Traurige Berühmtheit erlangte Sibiu im September 1916. Hier fand während des Ersten Weltkrieges die erste große Schlacht an der Ostfront zwischen dem rumänischen und dem österreich-ungarischen Heer statt. Nach dem Krieg kam das hauptsächlich von Deutschen bewohnte Hermannstadt zu Rumänien.
Überall in der Stadt sind noch heute die zweisprachigen Straßenschilder und Haustafeln zu sehen. Nur noch etwa 2000 der rund 170.000 Einwohner sind Deutsche, doch das Erbe wird auch von der rumänischen Bevölkerung weitergeführt: Die deutschsprachigen Schulen werden zu 90 Prozent von Schülern besucht, deren Muttersprache Rumänisch ist. Und 2004 wurde mit einer überwältigenden Mehrheit von 90 Prozent der Stimmen der Deutsche Klaus Johannis als Bürgermeister wiedergewählt.
Stärke haben die Einwohner Sibius auch im Kampf gegen die kommunistische Diktatur Nicolae Ceausescus bewiesen. Für die Freiheit in Rumänien erhoben sich die Hermannstädter 1989 während der Dezemberrevolution vier Tage nach der Stadt Temeswar/Timisoara. Der Kampf gegen den kommunistischen Terror kostete 91 Menschen das Leben, seitdem gilt Sibiu als „Märtyrerstadt“.

Verschont vom kommunistischen Regime und den zwei Weltkriegen hat sich Sibiu mit seiner Altstadt ein ganz besonderes Flair erhalten können. Hermannstadt ist eine der schönsten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Rumäniens und Europas. Das historische Zentrum bildet der Große Ring, ein imposanter Platz, umgeben von bedeutenden Gebäuden aller Epochen von der Renaissance bis zur Gründerzeit. Wo früher öffentliche Hinrichtungen stattfanden, blicken heute die „Augen der Stadt“ auf den Besucher. So werden die Dachfenster der Häuser genannt, die den Betrachter hier besonders eindrucksvoll „anschauen“ sollen.

Weblink:

Sibiu - Europäische Kulturhauptstadt im Jahr 2007 - www.rumaenien-tourismus.de

Montag, 28. August 2006

Eröffnung der Alten Oper in Frankfurt am Main


Die Alte Oper ist ein Wahrzeichen der Stadt Frankfurt am Main. Der Bau, entstanden nach den Plänen des Berliner Architekten Richard Lucae, wurde 1880 in Anwesenheit Kaiser Wilhelms I. mit Mozarts „Don Giovanni“ eröffnet. Wohlhabende Frankfurter Bürger hatten den Bau an einem der schönsten Plätze der Stadt errichten lassen.

Dass Frankfurt sich dieses repräsentative Opernhaus für mehr als 2.000 Zuschauer erlauben konnte, lag vor allem am finanziellen Einsatz seiner Bürger: 67 wohlhabende Frankfurter hatten mit ihrem Beitrag von 480.000 Gulden – ca. 10 Millionen Euro – für die Startfinanzierung gesorgt. 

Nach dem Krieg war sie über Jahrzehnte hinweg "Deutschlands schönste Ruine". Dann wurde sie wieder aufgebaut. Nach der Zerstörung des Gebäudes gegen Ende des Zweiten Weltkrieges dauerte es dann allerdings fast vier Jahrzehnte, bis aus der so genannten „schönsten Ruine Deutschlands“ ein prunkvolle Fassade und aus dem zerstörten Inneren ein modernes Konzerthaus wurde.



Zu verdanken war dies erneut dem Engagement Frankfurter Bürger, die mit diversen Aktionen, Initiativen und Spenden den Impuls für die Wiedereröffnung des Hauses gaben. Dieses außergewöhnliche Engagement stellte sich erneut unter Beweis, als das im Zweien Weltkrieg zerstörte Haus wiederaufgebaut werden musste.

1952 begannen Frankfurter Bürger Spenden zu sammeln für den Erhalt des Gebäuderestes. Dieses ngagement wuchs in den kommenden Jahrzehnten derart, dass im Jahr 1972 schon 11,5 Millionen Mark eingenommen worden waren. Vier Jahre später gab der Frankfurter Magistrat grünes Licht für den Wiederaufbau der Oper als Konzert- und Kongresszentrum.

Hinter der historischen Fassade entstand ein hochmodernes Konzert- und Kongresshaus, das am 28. August 1981 feierlich wiedereröffnet wurde.Am 28. August 1981 fand im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens die feierliche Eröffnung statt.

Weblinks:

Chronik und Historie - www.alteoper.de

Dienstag, 4. Juli 2006

»Albertina« Kunstmuseum 1776 gegründet

Albertina
Dürers Hase

Die »Albertina« ist ein Kunstmuseum im Palais Erzherzog Albrecht im Stadtzentrum von Wien. Das kunsthistorische Museum beherbergt eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt mit einem Umfang von ungefähr 65.000 Zeichnungen und über einer Million druckgrafischer Blätter. Der Rahmen der ausgestellten und archivierten Exponate reicht von der Spätgotik bis zur zeitgenössischen Kunst.

In mehreren Ausstellungshallen werden spartenübergreifende Kunstausstellungen abgehalten. Der Name »Albertina« stammt vom Begründer der grafischen Sammlung, Herzog Albert Kasimir von Sachsen-Teschen, Schwiegersohn von Kaiserin Maria Theresia.

Albertina

Herzog Albert von Sachsen-Teschen und seine Gemahlin Erzherzogin Marie Christine legten im Jahr 1776 den bis heute tragenden Grundstein der renommierten und heute nach Albert benannten Grafiksammlung. Ungewöhnlich für die damalige Zeit war die Wertschätzung des Paars von Zeichnungen und Drucken, die sie Gemälden als ebenbürtig erachteten.

Gegen vorherrschende Sammlungskonventionen und traditionelle Gattungshierarchien pflegte das Herzogspaar auch größtes Interesse für die Kunst ihrer Gegenwart. Von der angestrebten enzyklopädischen Vollständigkeit der Sammlung versprach sich Albert eine Förderung zeitgenössischer Künstler.

Die Gründungsurkunde der Kunstsammlung stammt vom 4. Juli 1776. 1795 übernahm Herzog Albert das bis dahin als Palais Taroucca bekannte Gebäude an der Wiener Stadtmauer, das spätere Palais Erzherzog Albrecht, und ließ es seinen Bedürfnissen entsprechend umbauen. 1822, im Todesjahr des Herzogs, wurde die bedeutende Sammlung erstmals der Öffentlichkeit zugängig gemacht.

Weblinks:

Albertina Museum Wien - www.albertina.at

Die Albertina: Der Prado von Wien! - Falkensteiner-Blog - http://blog.falkensteiner.com

Gründung der Albertina: Herzog Albert und seine Zeit
Die Gründung der Albertina: Herzog Albert und seine Zeit
von Christian Benedik und Cordula Bischoff

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
von Klaus A. Schröder

Mittwoch, 21. Juni 2006

Verleihung das Stadtrechtes an die Stadt Augsburg

Der deutsche Kaiser Friedrich Barbarossa verlieh vor 950 Jahren am 21. Juni 1156 der Stadt Augsburg das Stadtrecht.

Als Friedrich Barbarossa der Stadt Augsburg das Stadtrecht verlieh, fand in der Rechtsverordnung auch die Bierqualität Erwähnung.

So heißt es in einem Paragraphen der "Justitia Civitatis Augustensi", des ältesten deutschen Stadtrechts überhaupt: „Wenn ein Bierschenker schlechtes Bier macht oder ungerechtes Maß gibt, soll er gestraft werden…“