Sonntag, 11. Mai 2014

Conchita Wurst: Auf High Heels ins ESC-Finale

Conchita Wurst
In Österreich geht es beim »European Song Contest« diesmal um die Wurst - genauer gesagt: um Conchita Wurst.

Die Travestie-Künstlerin Conchita Wurst tritt für die Alpenrepublik an. Mit ihrer Mischung aus Travestie, Gesang und Show ist sie aussichtsreiche Kandidatin für den europäischen Sangeswettbewerb.
Nach einer Zitterpartie stehen Österreich und die Schweiz im Finale des Eurovision Song Contest (ESC). Die vollbärtige Dragqueen Conchita Wurst wurde als letzte Teilnehmerin im zweiten ESC-Halbfinale für die Endrunde bestätigt.

Starke Konkurrenz bekommt Wurst am Samstagabend von den nordischen Ländern: Der Norweger Carl Espen (»Silent Storm«) und die finnische Band Softengine »Something Better«) schafften am Donnerstagabend den Sprung ins Finale.

Schweden und Island hatten sich bereits am Dienstag qualifiziert, während Dänemark als Gastgeberland automatisch als Teilnehmer feststeht.

Schützenhilfe bekommt die Travestie-Künstlerin bestimmt aus den deutschsprachigen Nachbarländern und vielleicht auch aus Russland.

Weblink:

Mit Damenbart im ESC-Finale - www.arcor.de

Samstag, 10. Mai 2014

Cosmas Damian Asam 1739 gestorben

Cosmas Damian Asam

Cosmas Damian Asam starb vor 275 Jahren am 10. Mai 1739 in München. Er war ein deutscher Maler und Architekt des Spätbarock. Asam war ein Hauptmeister der süddeutschen Deckenmalerei zwischen Barock und Rokoko.

Cosmas Damian Asam arbeitete hauptsächlich mit seinem Bruder, dem Stuckateur und Bildhauer Egid Quirin Asam zusammen. Cosmas Damian Asam und Egid Quirin Asam zählen zu den wichtigsten Künstlern des bayerischen Barock.

Während Cosmas wie der Vater die Kunst der Freskomalerei betrieb, arbeitete Egid als Bildhauer, Altarbauer und Stuckateur. Zusammen ergänzten sie sich und prägten den bayerischen Barock.
Cosmas Damian Asam wurde am 28. September 1686 vermutlich in Benediktbeuern geboren.

Freitag, 9. Mai 2014

Der geniale Zauberlehrling Barrie Kosky


Barrie Kosky, Intendant der Komischen Oper, ist ein schriller Vogel der Musik- und Theaterwelt - ein Zauberlehrling und genialer Aufwirbler einer erstarrten Theaterwelt, dem nichts heilig ist.

Der in Berlin lebende Australier wirbelt alles durcheinander, die ganz leichte und die hohe Kunst. Vergnüglich mischt der schrille Barrie Kosky die Berliner Szene auf. Derzeit inszeniert der Opern- und Theaterregisseur das Stück "Castor und Pollux".

2012 trat Barrie Kosky seine Stelle an: als der neue, schrille Intendant der Komischen Oper Berlin. Seitdem liegt ihm das Publikum zu Füßen, der Kartenverkauf schnellte um 20 Prozent nach oben.
Die Komische Oper wurde zum Opernhaus des Jahres und Kosky selbst mit dem internationalen Opera Award als Regisseur des Jahres prämiert.

Der Regisseur Kosky machte gleich mit Amtsantritt Monteverdis zwölfstündige Barockopern zu Kultveranstaltungen, als Intendant mischt er mutig die hohe, ernste Musiktheaterkunst mit Musical und Operette.

Dieser Mann, der in Berlin lebt und arbeitet, so scheint es, hat die Formel gefunden, um dem vielbeklagten Schwund des Klassik-Publikums Einhalt zu gebieten.

Weblink:

Kosky Schriller Vogel - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Donnerstag, 8. Mai 2014

»Easy Rider« 1969 beim Filmfestival von Cannes

»Easy Rider« ist ein amerikanischer Film aus dem Jahr 1969, der als Kultfilm und Road Movie das Lebensgefühl der späten 1960er Jahre beschreibt. »Easy Rider«gilt als »Mutter aller Roadmovies«.

<!-- Am 8. Mai 1969 war -->»Easy Rider« war der offizielle Beitrag der Vereinigten Staaten zum Filmfestival von Cannes. Die Erstaufführung fand am 14. Juli 1969 in den Vereinigten Staaten statt und am 19. Dezember 1969 kam der Film in die Kinos der Bundesrepublik Deutschland.



Dieser Leinwanderfolg aus dem Jahre 1969 ist ein wichtiger Wegbereiter des amerikanischen Independent-Kinos. Peter Fonda und Dennis Hopper spielen zwei Hippies, die mit ihren Motorrädern durch den Südwesten Amerikas fahren. Die Beiden sind auf ihrem Motorrad auf der Suche nach Freiheit und Unabhängigkeit.

Auf ihrem Weg durch den Südwesten der USA treffen sie immer wieder auf ganz unterschiedliche Menschen - Farmer, Hippies, Mädchen der 60iger und natürlich die Polizei.



»Easy Rider« war ein epochaler und stilbildender Film. Ein experimenteller Autoren-Film solcher Art hatte in den USA bis dato keine vergleichbaren Gewinne eingefahren (Produktionskosten: 325 000,- Dollar; Einnahmen: über 16 Millionen Dollar).

Als Beitrag des Autoren-Kinos war »Easy Rider« stilbildend. Das etablierte Hollywood, das damals meist noch veraltete Filmkonzeptionen ohne Realitätsbezug produzierte, wurde durch den Erfolg von »Easy Rider« aufgerüttelt.



Bei den 22. Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1969 wurde »Easy Rider« als Bestes Erstlingswerk ausgezeichnet und für die »Goldene Palme« als bester Film nominiert.

Freitag, 2. Mai 2014

Gitarrenspieler bei gemeinsamen Auftritt in Breslau

Breslau

Im polnischen Breslau (Wroclaw) haben 7.344 Gitarrenspieler am 2. Mai 2014 nach Angaben der Veranstalter einen neuen Rekord aufgestellt.

Gitarrenspieler bei gemeinsamen Auftritt in Breslau

All diese enthusiastischen Musiker spielten am Donnerstag bei einem Festival in Breslau gleichzeitig den berühmten und bekanntesten Rocksong »Hey Joe« der Gitarren-Legende Jimi Hendrix.
Mit ihrem im Internet übertragenen Auftritt übertrafen sie die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2012, wie die Organisatoren mitteilten.

Vor zwei Jahren hatten sich 7.273 Gitarristen auf dem Breslauer Marktplatz versammelt. Mit ihrem viel-gitarrigen Auftritt wollen sie nun in das »Guinness Buch der Rekorde«.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Wetzlar feiert das 240. Jubiläum von Goethes Werther


Zum 240. Erscheinen der "Leiden des jungen Werthers" feiert die Stadt Wetzlar an der Lahn Goethe. Vor 240 Jahren veröffentlichte Johann Wolfgang Goethe seinen wohl bekanntesten Roman "Die Leiden des jungen Werthers". In Wetzlar hat er die Geschichte erlebt, die er in diesem Briefroman niederschrieb.

So erhielt Wetzlar durch das Jugenderlebnis einen festen Platz in der Weltliteratur. An den Aufenthalt Goethes erinnern heute das Lottehaus und das Jerusalemhaus. An das Jubiläum der Veröffentlichung des Romans wird durch eine Veranstaltungsreihe gedacht. Höhepunkt ist die Ausstellung "Goethes Werther auf der Bühne".

"Die Leiden des jungen Werthers" sind ein von Johann Wolfgang von Goethe verfasster Briefroman, in dem der junge Rechtspraktikant Werther bis zu seinem Suizid über seine unglückliche Liaison zu der mit einem anderen Mann verlobten Lotte berichtet.

Innerhalb von nur vier Wochen will Johann Wolfgang von Goethe seinen Werther niedergeschrieben haben, im Februar 1774. Erschienen ist der Text zur Leipziger Buchmesse im folgenden Herbst. Goethe landete damit einen Bestseller. "Der junge Goethe war bis dahin eine Art Geheimtipp", sagt Joachim Seng, der Leiter der Bibliothek des Frankfurter Goethe-Hauses. Mit dem zuvor erschienenen Drama "Götz von Berlichingen" habe Goethe zwar bereits 1773 für eine Revolution im Theater gesorgt. Dieser Erfolg wurde nach dem Erscheinen des Briefromans jedoch deutlich übertroffen.

"Es ist das erste Mal, dass ein deutscher Roman europäisches Niveau erreicht", erklärt Seng. "Mit dem Werther tritt die deutsche Literatur in die Weltliteratur ein." Bis heute erfreue sich der Briefroman im Ausland großer Bekanntheit, selbst im asiatischen Raum.

Die wesentlichen Schauplätze des Werks sind in Wetzlar und Umgebung zu finden: Ab Mai 1772 war der junge Frankfurter Schriftsteller und Jurist Goethe in der Stadt an der Lahn, um als Praktikant am Reichskammergericht Erfahrungen zu sammeln. "Am Gericht hat er sich kaum aufgehalten und sich mehr dem gesellschaftlichen Leben gewidmet", berichtet Anja Eichler, die Leiterin der städtischen Museen in Wetzlar. Folgenreich werden sollte die Bekanntschaft mit Charlotte Buff. In die verliebte sich Goethe, obwohl sie bei seiner Ankunft bereits mit Johann Christian Kestner verlobt war. Für den Frankfurter blieb am Ende nur der Rückzug.

»Die Leiden des jungen Werther« von Johann Wolfgang von Goethe gilt als Schlüsselroman des Sturm und Drang. Der herzzerreißende Briefroman entwickelte sich „zum ersten Bestseller der deutschen Literatur“ wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und war Mitauslöser der sogenannten Lesesucht.

Große Gefühle, tragisches Scheitern und letztlich Weltruhm: Als Goethes Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers« 1774 erscheint, bedeutet das auch den internationalen Durchbruch für den Dichter.

Die Erstausgabe erschien 1774 zur Leipziger Buchmesse und wurde gleich zum Bestseller. Der Roman ließ Goethe 1774 gleichsam über Nacht in Deutschland berühmt werden und gehört zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte.

Weblinks:

Wetzlar feiert Goethes Werther - www.giessener-allgemeine.de

Wetzlar feiert Goethes Werther - www.wetterauer-zeitung.de

Literatur:


Leiden des jungen Werthers
von Johann Wolfgang von Goethe

Freitag, 25. April 2014

»Crossing Europe Filmfestival« in Linz

Das »Crossing Europe Filmfestival Linz« ist ein seit 2004 jährlich Ende April in Linz stattfindendes, sechstägiges Filmfestival. Es betont den Stellenwert des europäischen Kinos und versteht sich als Präsentationsfläche des vielfältigen, zeitgenössischen europäischen Filmschaffens mit Schwerpunkten in gesellschaftspolitischen Fragen, Jugend- und Musikkultur. Das Festival, das sich mit allen Facetten des europäischen Kinos beschäftigt, hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem besonderen Kinofest entwickelt. Jeder Film hat in dem überschaubaren, aber sorgfältig kuratiertem Programm seinen eigenen Stellenwert. Eine ideale Voraussetzung, um Filme zu entdecken und Tendenzen im europäischen Kino festzumachen. Der Hauptpreis wird von einer international besetzten Jury im Wettbewerb Europäisches Kino vergeben. Ein Teil des Programms ist dem aktuellen innovativen österreichischen und speziell dem oberösterreichischen Filmschaffen gewidmet, wo mit dem Local Artist Award ein zweiter Preis von einer Jury vergeben wird. Seit 2006 gibt es auch einen Publikumspreis, der an einen der Filme des Hauptwettbewerbs geht. 2010 wurden erstmals der »European Documentary Award« und ein »Local-Artist-Atelierpreis« vergeben. Seit 2011 gibt es zusätzlich den »New Vision Award«. Im Jahr 2014 findet das Festival vom 25. bis 30. April zum elften Mal statt.