Montag, 28. Juli 2014

Chur ist die älteste Stadt der Schweiz

Chur
Die Alpenstadt Chur in Graubünden ist der Hauptort des Schweizer Kantons Graubünden. Chur ist die älteste Stadt der Schweiz und die grösste Siedlung Rätiens.

Als grösste Siedlung Rätiens galt Chur als Macht- und Wirtschaftszentrum der Drei Bünde. Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1464 wurde Chur zur Zunftstadt. Die Bürgerschaft gab sich eine Verfassung, die das Zunftwesen und die Besetzung der städtischen Ämter Bürgermeister, Grosser und Kleiner Rat regelte.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Rathaus, die Kathedrale St. Mariae Himmelfahrt, die St. Martinskirche, die Bischöfliche Residenz und die Obere Gasse. Chur verfügt mit dem Bündner Kunstmuseum und das Rätische Museumüber über zwei bedeutende Museen.

Die traditionsreiche Stadt im Kanton Graubünden bietet Bergzauber und pulsierendes Stadtleben, malerische Gassen, schneebedeckte Berge und unverfälschte Natur. Chur verfügt über eine der intaktesten Altstädte der Schweiz. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für Bahn- und Erlebnisse in der Bergwelt.

Die Bündner Stadt ist umrahmt von einer grandiosen Berglandschaft. Chur gilt als schneesicheres Wintersportgebiet. Ob Wandern, Rad- oder Skifahren, die Bergwelt und die teils unberührte Natur machen den Urlaub zum Erlebnis. Lohnenswert sind Ausflüge zur Via Mala und zur Pfarrkirche St. Martin in Zillis.

Chur ist bekannt für seine zahlreichen Veranstaltungen und Events, welche beim Publikum bekannt und beliebt sind und gern besucht werden. Im Mai oder Juni findet die Churer Maiensässfahrt statt, Ende August das Churer Fest und Ende September die Schlagerparade.

Weblinks:

Stadt Chur Online - www.chur.ch

Chur Tourismus - www.churtourismus.ch

Sonntag, 27. Juli 2014

Bregenzer Festspiele als Spiel auf dem See

Bregenzer Festspiele als Spiel auf dem See


Die Bregenzer Festspiele sind ein  Kulturfestival, das jährlich im Juli und August in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz in Österreich stattfindet. Das Siel auf dem See erfolgt auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele.

Es ist vor allem die außerordentliche Schönheit der Kulisse, die die Bregenzer Festspiele weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht. Mitten im Bodensee gelegen, zieht die weltgrößte Seebühne Besucher aus aller Welt in ihren Bann.

Die opulenten Bühnenbilder und die für eine Freiluftbühne unvergleichliche Akustik tun ihr Übriges, um einen Besuch dieses faszinierenden Kultur-Events zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Anziehungspunkt für eine große Anzahl von Besuchern ist auf der weltweit größten Seebühne insbesondere das Spiel auf dem See. Das Festival ist bekannt für die Schönheit der natürlichen Kulisse des Bodensees, überdimensionale Bühnenbilder, technische Kabinettstückchen und eine einzigartige Akustik, die durch die Technik des Bregenzer Richtungshörens erreicht wird.



Als Spiel auf dem See wurde jährlich eine große Produktion des Musiktheaters inszeniert, anfänglich meist Operetten, Singspiele oder Spielopern, seit den 1970er-Jahren vermehrt Opern des internationalen Repertoires und Musicals.

Bei den Bregenzer Festspielen im Juli/August erlebt das Publikum monumentale Operninszenierungen unter freiem Himmel. Aufführungen im Festspielhaus, Konzerte und Theatergastspiele, Zeitgenössisches auf der Werkstattbühne, im Festspielhaus und im Kunsthaus Bregenz ergänzen das Programm.

Im Juli 1980 wurde das in baulicher Verbindung zur Seebühne 1977 bis 1980 errichtete Festspielhaus Bregenz mit bis zu 1.765 Plätzen eröffnet. Das Festspielhaus dient während der Festspiele als Ausweichspielstätte bei schlechtem Wetter (für Aufführungen des Spiels auf dem See in szenisch reduzierter Form), als Spielstätte einer weiteren Opernproduktion und als Aufführungsstätte für Orchesterkonzerte.

Intendant der Bregenzer Festspiele ist seit Dezember 2003 der britische Regisseur David Pountney.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Ilja Repin 170. Geburtstag

Ilja Repin

Ilja Jefimowitsch Repin wurde vor 170 Jahren am 24. Juli 1844 in Tschugujew im Gouvernement Charkow geboren. Ilja Repin war ein russischer Maler und. gilt als der bedeutendste Vertreter der russischen Realisten.

Ilja Repin gehörte zu der Künstlergruppe der »Perewischniki«. Diese Avantgarde-Bewegung rebellierte gegen Formalismus und Tradition der »Russischen Akademie der Schöben Kündte« und erklärte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu ihren Idealen.

Ilja Repin war einer der führenden Vertreter der russischen Peredwischniki-Bewegung, einer Wanderausstellungen organisierenden Gruppe von Malern des Realismus. Sie waren Vorreiter einer neuen Strömung in der Kunst, die sich gegen die Tradition der St. Petersburger Akademie der bildenden Künste auflehnte und sich für das Ideal einer ur-russischen Kunst einsetzte.


Repins ausdrucksvolle Werke vermitteln psychologische Tiefe und veranschaulichen die gesellschaftlichen Probleme und Spannungsfelder seiner Zeit. Dieses Buch lädt dazu ein, die prächtigsten Kunstwerke des progressiven Realisten zu entdecken, dessen Arbeit letztendlich nicht nur viele sozial orientierte Kunstbewegungen beeinflusst hat.+

Die stilistische Entwicklung des russischen Malers Ilja Repin hat angefangen mit seinem detailreichen Realismus der frühen Jahre, über seine atmosphärischen Studien im Sinne des Impressionismus bis hin zu den politischen Bildern seines Spätwerks. Brennpunkte seiner Kunst waren die Metropolen Moskau und St. Petersburg. Seine monumentalen Schilderungen des russischen Alltagslebens, seine Gesellschaftsszenarien, seine Historienbilder und Porträts fügen sich zu einem facettenreichen Epochengemälde zwischen Tradition und Aufbruch in eine neue Zeit.

Er wurde mit seinem Gemälde »Treidler an der Wolga« berühmt, einem Symbol des unterdrückten russischen Volkes, das an seiner Kette zerrte.

Ilja Repin
Ilja Repin

Nach der russischen Niederlage im russisch-japanischen Krieg 1905 kam es in Russland zu Unruhen. Die brutale Niederschlagung eines friedlichen Demonstrationszugs am »Petersburger Blutsonntag« inspirierte Repin zu den kritischen Gemälden »Blutiger Sonntag« und »Rote Beerdigung«.

Repin zog sich vom Lehrbetrieb zurück und engagierte sich gemeinsam mit Tolstoi gegen die Todesstrafe. Noch einmal besuchte er 1911 Rom; danach schrieb er in Kuokkala seine Memoiren.


Mit dem Ersten Weltkrieg und der russischen Revolution änderten sich die Grenzziehungen, und Kuokkala wurde von Russland getrennt. Repin war ab 1918 finnischer Staatsbürger.

Sein Interesse als Maler wendete sich biblischen Themen zu. Großes Ansehen genoss er auch nach der Gründung der Sowjetunion.

Am 29. September 1930 starb Ilja Repin auf seinem Landsitz und wurde dort auch beigesetzt. 1940 wurde das Gebiet wieder russisch und heute gehört es zur Oblast Leningrad.


Literatur:

Ilja Repin
Ilja Repin
von Grigori Sternin und Jelena Kirillina

Ilja Repin: Auf der Suche nach Russland
Ilja Repin: Auf der Suche nach Russland
von Angelika Wesenberg und Nicole Hartje

Ilja Repin und seine Malerfreunde: Russland vor der Revolution
Ilja Repin und seine Malerfreunde: Russland vor der Revolution
von Von der Heydt-Museum Wuppertal und Michael Baltus

Mittwoch, 23. Juli 2014

"Der Rosenkavalier" in Salzburg



Richard Strauss war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Seine Oper "Der Rosenkavalier" gehört seit Anfang an zum Repertoire des Festivals. Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss durfte auf dem Spielplan der Salzburger Festspiele »Der Rosenkavalier« nicht fehlen. Die Oper wurde von Harry Kupfer inszeniert und seine Inszenierung wies ein erstklassiges Ensemble auf.

Diese "Komödie für Musik" ist das erste wirklich gemeinschaftlich von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss verfasste Werk. Dabei ist die ins Wien um 1740 verlegte Handlung der Verwechslungskomödie trotz ihrer literarischen wie musikalischen Tradition in dramatischer wie auch musikalischer Umsetzung ein Werk des frühen 20. Jahrhunderts.

Dieses Jahr bietet die Gelegenheit, die Oper des Komponisten anläßlich seines 150. Geburtstages mit einer Neuinszenierung zu würdigen. 2014 wird das Werk nun erstmals in ungekürzter und unzensierter Fassung gezeigt.

Eine der anrührendsten Figuren der Opernwelt ist die Marschallin im "Rosenkavalier". Eine starke Frau, die auch in der Liebe und im Loslassen Größe zeigt. Die Zeit und die Vergänglichkeit, das sind die großen Themen im "Rosenkavalier" - ein erster Höhepunkt der Salzburger Festspiele 2014.

"Der Rosenkavalier ist so faszinierend, weil er so viele Verästelungen hat und die Feinsinnigkeit von einem Hofmannsthal und manchmal auch das direkt Zupackende von Strauss", sagt Dirigent Franz Welser-Möst. "Wirklich eine ideale Kombination."

Sonntag, 20. Juli 2014

Albertus-Universität Königsberg 1544 gegründet

Albertus-Universität Königsberg
Die Albertus-Universität Königsberg - auch »Albertina« genannt - wurde am 20. Juli 1544 von Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach gegründet. Die »Albertina« war nach der Universität Wittenberg und der Philipps-Universität Marburg die dritte protestantische Universität und nach Marburg die zweite Neugründung einer protestantischen Universität. Offiziell hieß sie von 1701 bis 1918 »Königliche Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr.«. Vier Jahre zuvor stimmten im Herbst 1540 die preußischen Stände der Einrichtung einer höheren Schule, die der Vorbereitung auf ein Universitätsstudium z. B. an der Leucorea dienen sollte, in Königsberg zu. Viele Lehrer wurden auf Empfehlung Philipp Melanchthons, der an der Entwicklung der Schule lebhaften Anteil nahm, berufen. Unter den Professoren waren auch einige protestantische Gelehrte aus Polen und Litauen. Zum Leiter der Schuke wurde der Humanist und Schwiegersohn Philipp Melanchthons, Georg Sabinus berufen. Er gewann Herzog Albrecht dafür, das Partikular in eine Volluniversität umzuwandeln.
Albertus-Universität Königsberg
Zu diesem Zwecke erließ Herzog Albrecht am 20. Juli 1544 ein Stiftungsdiplom »Scimus primam omnium in gubernatione curam Principum esse debere, ut vera Dei notitia late propagetur« für eine "echte lutherische" Universität in Königsberg, die am 17. August 1544 eingeweiht wurde. Nach der »Alma Mater Viadrina« war sie die zweitälteste Hochschule des späteren Brandenburg-Preußens und für vier Jahrhunderte der geistige Mittelpunkt des protestantischen Preußens. Außerhalb des Heiligen Römischen Reichs gelegen, war die neue Hochschule die erste ohne ein kaiserliches oder päpstliches Privileg, weil sowohl Kaiser Karl V. als auch Papst Paul III. ihre Zustimmung verweigerten. Die berühmte Universität bestand bis zu ihrem Untergang 1945 fort, als 400 Jahre deutschen Geisteslebens in Königsberg zu Ende gingen, das vor allem nach Osten ausgestrahlt und zur Demokratisierung Deutschlands wichtige Impulse gegeben hatte.

Salzburger Festspiele 2014 eröffnet

Salzburger Festspiele


Von 18. Juli bis zum 31. August finden 2014 die Salzburger Festspiele statt. Die Salzburger Festspiele gelten als eines der weltweit bedeutendsten Festivals der Musik und der darstellenden Kunst. Die Salzburger Festspiele haben Schauspiele, Konzerte und Opernaufführungen in der Mozartstadt im Repertoire.

270 Vorstellungen an 45 Tagen - Salzburg hat den Ruf, ein Festival der Superlative zu sein. Es ist die letzte Saison des umtriebigen Festspielchefs Alexander Pereira.

Alexander Pereira bietet auch in seinem dritten und letzten Jahr ein üppiges Programm, das Salzburg in den Spielstätten des Festspielbezirks und auf der Halleiner Perner Insel erneut in ein Kultur-Mekka verwandelt.

Richard Strauss war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Seine Oper "Der Rosenkavalier" gehört seit Anfang an zum Repertoire des Festivals. 2014 wird das Werk nun erstmals in ungekürzter und unzensierter Fassung gezeigt.

Das Gedenken an den Ersten Weltkrieg ist auch Schwerpunkt der Festspiele. Karl Kraus' Anti-Kriegsepos "Die letzten Tage der Menschheit" bringt Regisseur Georg Schmiedleitner in einer vierstündigen "Kurz-Fassung" auf die Bühne.

Am 9. August 2014 hat der Quotenhit der Salzburger Festspiele 2014 Premiere: Giuseppe Verdis "Il Trovatore". Zwei der begehrtesten Stars der internationalen Opernszene zu sehen und zu hören sind: Anna Netrebko und Plácido Domingo.

Weblink:

Salzburger Festspiele - www.salzburgerfestspiele.at

Freitag, 18. Juli 2014

Lyriksommer

Die Lyrik hat sich viele neue Bühnen erobert: Poetry Slams und Performances, Wettbewerbe und Zeitschriften, Verlagsneugründungen und Netzaktivitäten. Es wird mehr denn je gedichtet, geschrieben und übersetzt. Der "Lyriksommer" vom 14. Juli bis 31. August schöpft aus dieser Vielfalt und präsentiert in den Sendungen der Literatur u.a. Poesie aus Dänemark, dem Iran oder aus den USA.

Dabei spielen unterschiedlichste Traditionen und alle nur denkbaren Stile eine Rolle: Michèle Métails spielerische Lautpoesie ist zu hören, Hart Cranes klingender und zersplitterter Schlüsseltext der Moderne, eine Hymne auf die Brooklyn Bridge oder Landschaftspoesie aus Großbritannien. Gezeigt wird das Weiterwirken von Baudelaire, die Inspirationsquellen für poetische Bildwelten der Gegenwart oder wie und wovon Dichter heute überleben.

Der "Lyriksommer" vom 14. Juli bis 31. August ist eine lyrische Veranstaltung des Deutschlandradio Kultur.

Weblink:

Lyriksommer - www.deutschlandradiokultur.de