Donnerstag, 23. Oktober 2014

Juristischer Streit um die »Elgin Marbles« des Parthenon-Fries


Als »Elgin Marbles« werden jene Skulpturen und Fragmente bezeichnet, die Lord Elgin, damals Botschafter im Osmanischen Reich, einst widerrechtlich von Bauten der Akropolis von Athen herausbrechen und nach London bringen ließ und später an das Britische Museum verkaufte.

Die »Elgin Marbles« gehören zu den ältesten Debatten um Restitution. Erste Diskussionen gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. Anders als bei der Frage der Rückgabe anderer Objekte, wie beispielsweise der Büste der Nofretete an Ägypten, handelt es sich im konkreten Fall um herausgebrochene Teile von Gesamtkunstwerken, die noch dazu auf dem Weg der Täuschung entwendet wurden.


Die frevlerische Tat löste bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine große Welle der Empörung aus, die sich in der Einsicht konstantierte, dass es sich um Diebstahl handelt. Seit Jahrzehnten fordert Griechenland vom Britischen Museum die Herausgabe der Marmorstücke. Nachdem diplomatische Bemühungen bisher keinen Erfolg hatten, will Athen jetzt die juristischen Möglichkeiten ausloten. Griechenland wagt nun einen neuen Vorstoß für die Rückgabe der bedeutsamen »Elgin Marbles« .

Jetzt streiten Juristen um die Rückgabe des berühmten Parthenon-Frieses nach Athen. Mit von der Partie in diesem bizarren Rechtsstreit ist die frisch vermählte Ehefrau von George Clooney, die britisch-libanesische Anwältin Amal Alamuddin Clooney.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Guggenheim-Museum 1959 eröffnet

Solomon R. Guggenheim Museum in New York

Das »Guggenheim-Museum« wurde am 21. Oktober 1959 in New York eröffnet. Das Meisterwerk des Architekten Frank Lloyd Wright beheimatet die berühmte und wertvolle Guggenheim-Sammlung moderner Kunst. Das »Guggenheim-Museum« in New York ist zu einem visuellen Zeichen für Frank Lloyd Wrights (1867–1959) Werk geworden.


Der amerikanische Industrielle und Philanthrop Solomon R. Guggenheim hatte 1937 die »Solomon R. Guggenheim Foundation« gegründet. Ziel der Stiftung war die Einrichtung eines Museums für nichtgegenständliche Malerei. Das »Solomon R. Guggenheim Museum« ist ein 1939 gegründetes Museum für moderne Kunst in New York City. Es liegt im Stadtviertel Upper East Side von Manhattan zwischen dem Central Park und dem East River.

Am 21. Oktober 1959 wurde schließlich das neue Museumsgebäude eröffnet, ein halbes Jahr nach dem Tod Wrights. Der Neubau an der Upper East Side von Manhattan kostete drei Millionen US-Dollar.

Das Museum in New York zählt zu den renommiertesten Kunstsammlungen der Welt. Weitere Filialen wurden in Bilbao, Venedig und Berlin gegründet. 1991 und 1992 wurde ein Anbau des Museums vorgenommen, so dass die Ausstellungsfläche Platz für mehr als 8.000 Exponate bietet.

Weblink:

Guggenheim Museum New York - www.guggenheim.org

Literatur:

Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
von Alan Hess und Alan Weintraub

documenta wird international ausgerichtet


Die Kunstausstellung für zeitgenössische Kunst documenta befindet sich im Wandel begrifen und ist dabei, sich neu zu erfinden. Sie erlebt nun eine grundlegende konzeptionelle Metamorphose und eine neue Ausrichtung.

Was liegt näher, als eine zeitgenössische Kunstschau zeitgenössisch neu auszurichten? - Die documenta wird einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel bekommen. Die documenta in Kassel untermauert mit Athen den Anspruch auf eine globalisierte Kunst. Es ist Zeit für einen Wandel und für eine Neuausrichtung.



Zum ersten Mal in der Geschichte der documenta wird die Weltkunstausstellung mit Athen einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel haben.

Die griechische Hauptstadt Athen soll neben Kassel ein gleichberechtigter Ausstellungsort der Weltkunstausstellung documenta 14 im Jahr 2017 werden. Kassel bleibe aber Hauptausstellungsort für die documenta 2017.

Nach Angaben des künstlerischen Leiters Adam Szymczyk beginnt die 14. documenta im April 2017 zunächst in Athen und wird danach wie bereits geplant am 10. Juni 2017 auch in Kassel eröffnet. Damit findet sie einen Monat lang parallel in beiden Städten statt.

Anstelle eines einzigen Spektakels mit einem festem Ort und einer klaren zeitlichen Struktur werde sie nun zwei Durchläufe umfassen, "die sich zeitlich und räumlich in einem dynamischen Gleichgewicht befinden".

Die Gastgeberrolle, die die documenta im Laufe ihrer 13 Ausstellungen gespielt habe, sei "nicht länger haltbar", sagte der Künstlerische Leiter Adam Szymczyk am 7. Oktober 2014 in Kassel.


Weblink:

documenta 14 auch in Athen statt - DW - www.dw.de

Literatur:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

Sonntag, 19. Oktober 2014

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt 1914 gegründet

<center><img title="Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt 1914 gegründet" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS4Lz8KLnMG84gNrQRs-Fpv4Cjp5eemh6CngL0VViLkUCFWG1jb" height="168" width="258" alt="Johann Wolfgang Goethe-Universität"/></center>

Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde 1912 von Bürgern der Stadt Fankfurt am Main gestiftet und 1914 eröffnet. <!-- Am 18. Oktober 1914 wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. -->Am 18. Oktober 1914 öffnete Deutschlands erste Stiftungsuniversität ihre Türen. Der Kaiser musste damals der Festversammlung fernbleiben, er hatte gerade einen Weltkrieg mit ausgelöst.

Dieser machte damals alle Erwartungen des deutschen und europäischen Bürgertums zunichte, die tragende Schicht der gesellschaftlichen Entwicklung zu sein. War das auch vor 1914 vielleicht nur noch eine Illusion, so konnte sie danach jedenfalls niemand mehr haben.

Ermöglicht hatten die Neugründung 70 zumeist jüdische Stifter und ihre Familien aus Frankfurt, Großbritannien und sogar den USA; sie spendeten 20 Millionen Goldmark. Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt wollten die Stifter eine Universität aufbauen, die sich in Abgrenzung zu Traditionsuniversitäten mit den Herausforderungen der Gesellschaft beschäftigte und konfessionell Neutralität wahrte.

Die Gründung der Universität geht wesentlich auf das Engagement des Frankfurter Oberbürgermeisters Franz Adickes zurück. Es war Adickes’ Wunsch, neben der Ansiedlung von Industrieunternehmen in Frankfurt auch Kultur- und Bildungsstätten zu fördern. Zu diesem Zweck unterstützte er alle Initiativen, die zielgerichtet auf eine Universität hinführen mussten.

Einen Weggefährten fand er in Wilhelm Merton, dem Gründer der Metallgesellschaft, der ebenfalls davon überzeugt war, dass zwischen dem Handel und der Industrie, aber auch der sozialen Wohlfahrt und der Wissenschaft eine unzertrennliche Verbindung besteht. So finanzierte Merton mit eigenen und fremden Mitteln 1901 die „Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften“. Die „Akademie“ sollte gemeinsam mit anderen, ebenfalls gestifteten Instituten als Keimzelle für die spätere Universität dienen.

In den wenigen Jahren zwischen 1918 und 1932 erlebte die Frankfurter Universität eine große Blüte. Die Verknüpfung zwischen Stadt und Universität war durch das Kuratorium und den großen Rat, in dem Stadt und Stifterfamilien Mitspracherecht hatten, institutionell gesichert. Der Fächerkanon wurde erweitert und bedeutende Wissenschaftler berufen.

Weblink:

<a title="Die neue Universität Frankfurt am Main von Rudolf Steinberg" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3942921537/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Die neue Universität Frankfurt am Main" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3942921537.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Die neue Universität Frankfurt am Main</a> von Rudolf Steinberg

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Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche

Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag. Auf den Tag vor 100 Jahren, am 18. Oktober 1914, wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. Auch Bundespräsident Joachim Gauck gratulierte der Goethe-Universität. -->

Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt

<center><img title="Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS4Lz8KLnMG84gNrQRs-Fpv4Cjp5eemh6CngL0VViLkUCFWG1jb" height="168" width="258" alt="Johann Wolfgang Goethe-Universität"/></center>

Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche. <!-- Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag. -->Auf den Tag vor 100 Jahren, am 18. Oktober 1914, wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet.

Bundespräsident Joachim Gauck, der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier sowie Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann gratulieren der Goethe-Universität bei zentralem Festakt in der Frankfurter Paulskirche. Auch die künftige Unipräsidentin Birgitta Wolff, Ex-Ministerpräsident Roland Koch und die langjährige Oberbürgermeisterin Petra Roth nehmen neben vielen anderen am Festakt teil.

Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde 1912 von Bürgern der Stadt Fankfurt am Main gestiftet und 1914 eröffnet. <!-- Am 18. Oktober 1914 wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. -->Im Oktober 1914 öffnete Deutschlands erste Stiftungsuniversität ihre Türen. Der Kaiser musste damals der Festversammlung fernbleiben, er hatte gerade einen Weltkrieg mit ausgelöst.

Ermöglicht hatten die Neugründung 70 zumeist jüdische Stifter und ihre Familien aus Frankfurt, Großbritannien und sogar den USA. Sie spendeten 20 Millionen Goldmark. Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt wollten die Stifter eine Universität aufbauen, die sich in Abgrenzung zu Traditionsuniversitäten mit den Herausforderungen der Gesellschaft beschäftigte und konfessionell Neutralität wahrte.

Weblink:

<a title="Die neue Universität Frankfurt am Main von Rudolf Steinberg" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3942921537/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Die neue Universität Frankfurt am Main" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3942921537.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Die neue Universität Frankfurt am Main</a> von Rudolf Steinberg

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Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck gratulierte der Goethe-Universität -->

Samstag, 18. Oktober 2014

Deutschland-Ausstellung im British Museum in London

<center><img title="Deutschland-Ausstellung im British Museum in London" src="http://ais.badische-zeitung.de/piece/05/89/da/30/92920368.jpg" width="280" height="" alt="Direktor des British Museum Neil MacGregor"/></center>

Das British Museum in London zeigt die Ausstellung "Erinnerungen einer Nation". Der Direktor des British Museum Neil MacGregor blickt dabei in der Ausstellung "Erinnerungen einer Nation" auf "Triumphe und Tragödien" aus 600 Jahren deutscher Geschichte.

Neil MacGregor hat eine Mision: er versucht den Briten in der memorialen Ausstellung ein neues zeitgmäßes Deuschland-Bild beizubrigen. Es geht dabei auch darum, das hergebrachte Deuschlandbild der Briten zu entstauben und mit gängigen Vorurteilen und Klischees aufzuräumen. Die Briten können sich nun selbst überzeugen, dass Deutschland besser ist als sein Ruf.

Neil MacGregors Faszination an Deutschland hat zu einer kleinen, aber feinen Ausstellung geführt. <a href="http://www.britishmuseum.org/whats_on/exhibitions/germany_memories_of_a_nation.aspx" target="blank">"Germany - Memories of a Nation"</a> ist ein Schnelldurchlauf durch 600 Jahre deutsche Geschichte. 200 Ausstellungsstücke schlagen einen Bogen vom Heiligen Römischen Reich deutscher Nation bis zum WM-Sieg 2014. Dazu hat der Museumsdirektor rund 200 Objekte zusammengetragen, anhand derer die wechselvolle und "gebrochene" Geschichte Deutschlands erklärt wird.

<center><iframe width="300" height="220" src="http://www.youtube.com/embed/M0-VDKTY0ok" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></center>

Zweck der kleinen memorialen Ausstellung ist es, die Stellung und Bedeutung Deutschlands in Europa 25 Jahre nach dem Mauerfall angemessen zu würdigen. Über die Erinnerung in die Zukunft schauen - das ist das Motto einer bahnbrechenden Ausstellung über 600 Jahre deutscher Geschichte, die im British Museum in London eröffnet wird. <a href="http://www.britishmuseum.org/whats_on/exhibitions/germany_memories_of_a_nation.aspx" target="blank">"Germany - Memories of a Nation"</a> hat zum Ziel, das herkömmliche Deutschlandbild der Briten 25 Jahre nach dem Mauerfall von Klischees zu befreien.

Mit der immer noch weit verbreiteten Ansicht, deutsche Geschichte nur aus dem Blickwinkel der Nazi-Zeit zu sehen, müsse aufgeräumt werden, sagte MacGregor. "Für die meisten Menschen auf der Welt beschränkt sich die Geschichte auf 12 Jahre, 12 schreckliche Jahre." Aber zur "uneinheitlichen" deutschen Geschichte gehörten die großen Errungenschaften von Gutenberg, Dürer und Goethe ebenso wie die "Katastrophen des Dritten Reichs und des Holocaust."

Ein Stück Mauer, Szenen und Fragmente des 9. November 1989, und auch Gartenzwerge für Fußballfans der jüngsten WM fehlen bei der deutschen Nabelschau nicht. Auch ein urdeutsches Auto wie der VW-Käfer darf in der Aosstelllung nicht fehlen. Gleich im großen Foyer des Museums kann der Besucher einen grau-blauen VW-Käfer aus dem Jahre 1953 als "Symbol eines neuen Deutschlands" bewundern. "Es ist notwendigerweise ein Puzzle. Ob es zusammenpasst, muss der Besucher entscheiden", sagte MacGregor über das Ausstellungs-Konzept.

Die Londoner "Times" würdigte die Ausstellung als "eine Schau, die jeder sehen muss". Sie wird von einer BBC-Radioserie begleitet. MacGregors Buch mit demselben Titel soll im November erscheinen. Im Herbst 2015 soll es eine deutsche Ausgabe im Beck-Verlag geben.

Weblinks:

<a href="http://www.britishmuseum.org/" target="blank">
British Museum</a> - Welcome to the British Museum - www.britishmuseum.org/

<a href="http://www.britishmuseum.org/whats_on/exhibitions/germany_memories_of_a_nation.aspx" target="blank">Germany - memories of a nation</a> - www.britishmuseum.org

<a href="http://englanderleben.blog.de/2014/10/17/british-museum-19578752/" target="blank">„Germany“ im British Museum</a> - englanderleben.blog.de

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Ehrgeiziges Projekt: Briten sollen Deutschland kennenlernen

"Germany – Memories of a Nation" heißt das Projekt von Neil MacGregor. Der Direktor des Britischen Museums will, dass die Briten Deutschland besser kennen- und verstehen lernen.

Mit einem Taucheranzug, einem Tischbein und einem Nashorn sollen die Briten über das "dunkle Herz" Europas aufgeklärt werden. Auch ein Käfer, eine Glaskuppel und ein KZ-Tor gehören zum Unterrichtsmaterial. "Germany" steht auf dem Lehrplan bei Neil MacGregor. Da hat sich der Direktor des Britischen Museums in London einiges vorgenommen – denn sein Fach ist nicht sehr populär.

http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/kultur/ehrgeiziges-projekt-briten-sollen-deutschland-kennenlernen- -92918559.html -->

Mittwoch, 15. Oktober 2014

documenta 14 findet in Athen und Kassel statt


Die documenta geht künstlerisch neue Wege und wird erstmals international ausgerichtet. Die documenta 14 beschreitet neue Wege der Gleichzeitigkeit und findet im Jahr 2017 in Athen und Kassel statt.

Zum ersten Mal in der Geschichte der documenta wird die Weltkunstausstellung mit Athen einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel haben.

Die documenta 2017 zerfällt in zwei künstlerisch selbständige Projekte, Kassel bleibt aber Hauptausstellungsort. Beide Ausstellungen sollen als autonome Projekte stehen, die sich aber inhaltlich beeinflussen sollen. Der Arbeitstitel der Schau lautet "Von Athen lernen".

Der künstlerische Leiter der documenta 14 Adam Szymczyk sagte, die Entscheidung hänge mit der aktuellen Situation in Europa zusammen, die künstlerisches Handeln motiviere. Zudem wolle die documenta 14 "die greifbare Spannung zwischen dem Norden und dem Süden" manifestieren.

In der documenta 14 solle die Spannung zwischen dem Norden und dem Süden greifbar werden, erklärte der künstlerische Leiter Adam Szymczyk das neue Konzept. Mit Athen wähle die Ausstellung eine Stadt, die ein besonderer Schauplatz der anhaltenden ökonomischen Krise Europas sei: "Die Stadt verkörpert die wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ausweglosigkeiten, mit denen sich Europa heute konfrontiert sieht", so der documenta-Chef.

Für Adam Szymczyk geht es vor allem darum herauszufinden, wie Solidarität und Überlebensmechanismen in der Krise helfen. Athen stehe heute beispielhaft für die aktuellen Probleme, die über die griechische Krise hinausgehen, betonte er.

Die documenta gilt als weltweit bedeutendste Schau zeitgenössischer Kunst. Zur documenta 13 kamen 2012 mehr als 860.000 Besucher nach Kassel.

Weblink:

documenta 14 auch in Athen statt - DW - www.dw.de

Literatur:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

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