Donnerstag, 31. Oktober 2013

"Día de los Muertos" traditioneller Gedanktag der Verstorbenen in Mexiko

Día de los Muertos

Der "Día de los Muertos" - der "Tag der Toten" - ist einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage, an dem in Mexiko traditionell der Verstorbenen gedacht wird. Die mexikanische Variante des hiesigen Allerheigen ist ein fröhliches und oft bizarres Totenfest, bei der Tod als Teil des Lebens verstanden wird.

Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen.



Die Vorbereitungszeit für die Feierlichkeiten beginnt Mitte Oktober, gefeiert wird in den Tagen vom 31. Oktober bis Allerseelen am 2. November. Dabei wird der "Día de los Muertos" je nach Region auf verschiedene Weise gefeiert.

Das Brauchtum zum Tag der Toten wurde 2003 von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt und 2008 offiziell in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit übernommen.

Die Feierlichkeiten in ihrer traditionellen Form gelten in Mexiko jedoch als bedroht, da sie nach und nach von dem eher kommerziell ausgerichteten "Halloween"-Brauch aus Nordamerika überformt werden.


Mittwoch, 30. Oktober 2013

Panik nach Orson Welles Hörspiel

Orson Welles

Am 30. Oktober 1938 löste ein Rundfunk-Hörspiel eine Massenpanik an der Ostküste der USA aus. Der amerikanische Radiosender CBS hatte das Hörspiel am Abend vor Halloween am 30. Oktober 1938 ausgestrahlt.

Dieses Hörspiel führte Zeitungsberichten zufolge zu heftigen Irritationen bei der Bevölkerung von New York und New Jersey, die teilweise das Hörspiel für eine authentische Reportage hielt und einen tatsächlichen Angriff Außerirdischer befürchtete

Der junge Schauspieler und Hörbuchsprecher Orson Welles hatte den Roman »Der Krieg der Welten« von H. G. Wells in einer Hörspiel-Adaption so lebensecht inszeniert, dass die meisten Hörer glaubten, es handle sich um eine echte Reportage über die Landung von Außerirdischen in den USA.

Weblink:

Orson Welles - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

»Krieg der Welten« von Herbert George Wells

Der englische Schriftsteller Herbert George Wells veröffentlichte im Jahr 1898 mit seinem Roman »Krieg der Welten« (»War of the Worlds«) einen wegweisenden Klassiker der Science-Fiction-Literatur. Er schuf einen Meilenstein in der damals noch sehr jungen, von Jules Verne geschaffenen Science-Fiction-Literaturzweig, indem er erstmals nicht nur außerirdische Lebewesen in der Handlung auftauchen ließ, sondern diese gleich ein Großangriff auf die Menschheit führen ließ.

Die Mars-Menschen können auf dem Mars nicht länger überleben, sie wählen die Erde als neues Ziel aus. So landet ein als Meteorit vermutetes Objekt auf der Erde. Dieses entpuppt sich jedoch als Raumschiff der Marsmenschen. Mit der Zeit landen mehr und mehr dieser Raumschiffe auf der Erde, die Menschen führen den Krieg weiter, bis zum bitteren Ende.Irgendwann sind die Menschen dieser vermutlich höheren Intelligenz ausgeliefert.

Der Roman »Krieg der Welten« schildert in realistischer, detailreicher Sprache, wie eine technologisch höher entwickelte, außerirdische Zivilisation vom Mars die Erde angreift und dank dreibeiniger Killermaschinen und giftiger Gasdämpfe in kürzester Zeit jeden Widerstand bricht. Als der Kampf bereits verloren und die Menschheit zu einem erbärmlichen Leben in Sklaverei verurteilt scheint, kommt es zu einer wundersamen Wendung: Die Marsianer haben gegen irdische Bakterien keine Abwehrkräfte und werden deshalb von Infektionskrankheiten dahingerafft.

Die Schilderung der Landung der übelgesinnten Marsianer nahe London, die kaum gelandet zur Zerschlagung der menschlichen Zivilsation mittels ihrer gigantischen Kampfmaschinen, Hitzestrahlen und Gasgranaten, gegen die sich menschliche Geschütze und Maschinengewehre als weitgehend nutzlos erweisen, übergehen und die Menschen zu einer Art Nutzvieh degradieren wollen, ist vollkommen logisch und schlüssig erzählt und hat bis heute nichts an ihrem Reiz verloren.



Empfohlener Roman »Krieg der Welten«:
Die Grundelemente einer jeden modernen Science-Fiction-Geschichte sind in dem Roman bereits angelegt: Kampfmaschinen, Strahlenwaffen, überlegene Technologie und Unterwerfung der menschlichen Zivilisation wie das naive Vertrauen der Menschenauf die guten Absichten der Außerirdischen, das sich dann zu einem Alptraum auswächst.

Der Roman hat das Flair des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die fundamentale Gesellschaftskritik, die H. G. Wells in seinem Werk geschickt verpackt, wird dabei bisweilen leider rigoros übersehen. Aber in diesem Roman werden soziale Merkmale angesprochen, die durch eine Katastrophe schlagartig verändert werden. Alles kommt durcheinander. Massenpanik, Verzweiflung, Mut, Mutlosigkeit und vieles mehr entsteht dadurch.

Kreig der Welten
Als H. G. Wells 1898 seinen utopischen Roman »War of the Worlds« veröffentlichte, hätte sich sicher niemand auch nur erträumt, welche zeitüberdauernde Bedeutung diesem Werk zukommen würde. Bis heute wird der Stoff immer und immer wieder aufs neue in Film und Literatur verarbeitet, ob unter demselben Titel »War of the Worlds« oder patriotisch eingekleidet in »Independence Day«.

Am 30. Oktober 1938 löste ein Rundfunk-Hörspiel eine Massenpanik an der Ostküste der USA aus: Der junge Schauspieler und Regisseur Orson Welles hatte den Roman »Der Krieg der Welten« von H. G. Wells in einer Hörspiel-Adaption so lebensecht inszeniert, dass die meisten Hörer glaubten, es handle sich um eine echte Reportage über die Landung von Außerirdischen in den USA.

Weblink:

Herbert George Wells - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Sonntag, 27. Oktober 2013

»Krieg der Welten« von Herbert George Wells

Der englische Schriftsteller Herbert George Wells veröffentlichte im Jahr 1898 mit seinem Roman »Krieg der Welten« (»War of the Worlds«) einen wegweisenden Klassiker der Science-Fiction-Literatur. Er schuf einen Meilenstein in der damals noch sehr jungen, von Jules Verne geschaffenen Science-Fiction-Literaturzweig, indem er erstmals nicht nur außerirdische Lebewesen in der Handlung auftauchen ließ, sondern diese gleich ein Großangriff auf die Menschheit führen ließ.

Die Mars-Menschen können auf dem Mars nicht länger überleben, sie wählen die Erde als neues Ziel aus. So landet ein als Meteorit vermutetes Objekt auf der Erde. Dieses entpuppt sich jedoch als Raumschiff der Marsmenschen. Mit der Zeit landen mehr und mehr dieser Raumschiffe auf der Erde, die Menschen führen den Krieg weiter, bis zum bitteren Ende.Irgendwann sind die Menschen dieser vermutlich höheren Intelligenz ausgeliefert.

Der Roman »Krieg der Welten« schildert in realistischer, detailreicher Sprache, wie eine technologisch höher entwickelte, außerirdische Zivilisation vom Mars die Erde angreift und dank dreibeiniger Killermaschinen und giftiger Gasdämpfe in kürzester Zeit jeden Widerstand bricht. Als der Kampf bereits verloren und die Menschheit zu einem erbärmlichen Leben in Sklaverei verurteilt scheint, kommt es zu einer wundersamen Wendung: Die Marsianer haben gegen irdische Bakterien keine Abwehrkräfte und werden deshalb von Infektionskrankheiten dahingerafft.

Die Schilderung der Landung der übelgesinnten Marsianer nahe London, die kaum gelandet zur Zerschlagung der menschlichen Zivilsation mittels ihrer gigantischen Kampfmaschinen, Hitzestrahlen und Gasgranaten, gegen die sich menschliche Geschütze und Maschinengewehre als weitgehend nutzlos erweisen, übergehen und die Menschen zu einer Art Nutzvieh degradieren wollen, ist vollkommen logisch und schlüssig erzählt und hat bis heute nichts an ihrem Reiz verloren.

Die Grundelemente einer jeden modernen Science-Fiction-Geschichte sind in dem Roman bereits angelegt: Kampfmaschinen, Strahlenwaffen, überlegene Technologie und Unterwerfung der menschlichen Zivilisation wie das naive Vertrauen der Menschenauf die guten Absichten der Außerirdischen, das sich dann zu einem Alptraum auswächst.
Der Roman hat das Flair des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die fundamentale Gesellschaftskritik, die H. G. Wells in seinem Werk geschickt verpackt, wird dabei bisweilen leider rigoros übersehen. Aber in diesem Roman werden soziale Merkmale angesprochen, die durch eine Katastrophe schlagartig verändert werden. Alles kommt durcheinander. Massenpanik, Verzweiflung, Mut, Mutlosigkeit und vieles mehr entsteht dadurch.
Kreig der Welten
Als H. G. Wells 1898 seinen utopischen Roman »War of the Worlds« veröffentlichte, hätte sich sicher niemand auch nur erträumt, welche zeitüberdauernde Bedeutung diesem Werk zukommen würde. Bis heute wird der Stoff immer und immer wieder aufs neue in Film und Literatur verarbeitet, ob unter demselben Titel »War of the Worlds« oder patriotisch eingekleidet in »Independence Day«.
Weblink:
Herbert George Wells - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Samstag, 26. Oktober 2013

Nantes »Umwelthauptstadt Europas 2013«

Nantes ist eine Großstadt im Westen Frankreichs und Hauptort der Region »Pays de la Loire«. Früher einmal war Nantes die Hauptstadt der historischen Bretagne. Heute gilt sie als Stadt mit hoher Lebensqualität und hohem Umweltbewußtsein.

Als erste Stadt Frankreichs führte Nantes 1985 die Straßenbahn wieder ein. Heute bildet das Straßenbahnnetz in der Loire-Stadt mit 42 Kilometern das längste im ganzen Land. Fähren und Busse ergänzen das öffentliche Verkehrssystem. Nantes zeigt, dass sich Ökonomie und Ökologie nicht ausschließen.

Die Atlantik-Metropole zählt zu den am stärksten wachsenden Städten Frankreichs. Das gut entwickelte Nahverkehrssystem trug jedoch dazu bei, den Autoverkehr in den letzten Jahren zu reduzieren. Für seinen nachhaltigen Stadtverkehr erhielt Nantes 2009 einen Preis der EU.

Im Oktober 2010 bekam die Stadt Nantes als vierte europäische Stadt die Auszeichnung »Umwelthauptstadt Europas 2013«. Der Titel »Umwelthauptstadt Europas« oder »Grüne Hauptstadt Europas« wird wird jährlich von der Europäischen Kommission an eine Stadt in Europa verliehen, der es in besonderer Weise gelungen ist, Umweltschutz und wirtschaftliches Wachstum zu einer hervorragenden Lebensqualität ihrer Einwohner zu verbinden.

Dienstag, 22. Oktober 2013

»Völkerschlachtdenkmal« von Erich Loest anlässlich des Jubiläums "200 Jahre Völkerschlacht"

Erich Loest
Der historische Roman »Völkerschlachtdenkmal« von Erich Loest bietet seine eigene Verarbeitung und Sicht der Historie und lässt dabei die Geschichte um die berühmte Völkerschlacht von 1813 anschaulich werden. In dem Roman wird die Geschichte eines Sprengmeisters erzählt, der vom Staatssicherheitsdienst verhaftet wird. Linden heißt der Protagonist in Erich Loests Roman: Er ist 1913, im Jahr der Einweihung des Denkmals, geboren und von Beruf Sprengmeister. Inzwischen 70 Jahre alt und in Rente, hat dieser Linden versucht, das Völkerschlachtdenkmal in die Luft zu jagen. Er ist verhaftet worden, wird psychiatrisch beobachtet und von der Stasi verhört.
Völkerschlachtdenkmal
Der Mann gerät in ein Verhör und was der wunderliche alte Mann bei seinem Verhör zu erzählen weiß, entwickelt sich zu einem geschichtlichen Entwicklungsroman und einem Parforce-Ritt durch die Historie Sachsens.
In den dreizehn Kapiteln von »Völkerschlachtdenkmal« - Panoramen gleich - holt der gebürtige Sachse Erich Loest weit aus: Sein Erzähler, der Sprengmeister hört auf einen langen Namen, die wie auf einer Perlenschnur aufgereiht sind: Carl Friedrich Fürchtegott Vojciech Felix Alfred Linden. Es sind die Namen seiner Vorfahren und ihrer Freunde, aus deren Sicht er Leipzigs Geschichte von Napoleon über Ulbricht bis Honecker eindrucksvoll erzählt. In dem gut recherchierten Roman des Chronisten Erich Loest werden (fiktive) Erlebnisse aus mehreren Epochen erzählt, in sarkastischem Unterton und mit intellektuellem Witz, vermittelt von einem vermeintlichen Underdog. Der Erzähler beweist in diesem präzisen Portrait umfangreiche historische Kenntnisse und ein geradezu leidenschaftliches Interesse für Geschichte. Weblink: Furchtbares Gemetzel mit unendlichen Folgen Die Völkerschlacht von 1813 - www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur Blog-Artikel über Erich Loest: Zum Tod des Schriftstellers Erich Loest - literatenwelt.blog.de Nikolaikirche von Erich Loest - literatenwelt.blog.de

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Die Völkerschlacht von 1813

Völkerschlacht bei Leipzig

600.000 Soldaten kämpften vor 200 Jahren vor den Toren Leipzigs. Die Völkerschlacht galt bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als größtes Gefecht der Weltgeschichte. Im Gedenken an 100.000 getötete Soldaten zeigt diese Schlacht heute noch, wie steinig und blutgetränkt der lange Weg hin zu einer friedlichen europäischen Gemeinschaft war.

Vier Tage, von 16. bis 19. Oktober 1813, dauerte die »Völkerschlacht bei Leipzig«. Österreich, Preußen, Russland und Schweden besiegten die französische Armee. Napoleons Mythos der Unbezwingbarkeit war schon 1812 mit der Niederlage in Russland verblasst, aber die Folgen von Leipzig setzten den Kaiser der Franzosen nicht nur militärisch, sondern auch politisch matt: Er dankte ab und wurde nach Elba verbannt. Das endgültige Aus folgte zwar erst 1815 bei Waterloo, aber die napoleonische Ära ging unaufhaltsam dem Ende zu.

„Die Erkenntnis, dass Kriege eine furchtbare Sache sind, und Krieg das untauglichste politische Mittel überhaupt ist, die ist ja so neu nicht. Da braucht es nicht eine 200 Jahr zurückliegende Schlacht, um das historisch zu belegen, da gibt es viel Schlimmeres in jüngerer Vergangenheit“, sagt Steffen Poser, Leiter des Museums am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig.

Bemerkenswert ist für den Historiker und Autor neben den schieren Dimensionen dieser Schlacht, „dass sich nahezu alle Völker Europas gegenüberstanden, und am Ende der Kampfhandlungen waren die Zeitgenossen über die Dimensionen des Sterbens derart entsetzt, dass sie beim Wiener Kongress versuchten, eine Neuordnung Europas am Verhandlungstisch und nicht auf dem Schlachtfeld zu erzielen.“


Fürst Clemens Metternich lud also die europäischen Großmächte zum Wiener Kongress in die Habsburgermetropole, man brachte eine brauchbare Friedensordnung zuwege, aber die Kehrseite der veränderten Machtverhältnisse war die Rückkehr zur absolutistischen Herrschaftsform. Was die Französische Revolution zumindest in ihren Anfängen an positiven Veränderungen gebracht hatte – Verfassung, Parlamentarismus, bürgerliche Rechte –, hatte im autoritären „System Metternich“ keinen Platz.

„Dass dieser friedliche Erstversuch jede Menge Ecken und Kanten hatte, liegt in der Natur eines Erstversuchs“, sagt Poser. Aber es habe wenigstens diesen Versuch, der tatsächlich für einige Jahrzehnte Frieden brachte, gegeben. Nach Frieden habe sich nach Meinung des Museumsdirektors

Weblinks:

Völkerschlacht bei Leipzig: Das große Gemetzel - Nachrichten.at

Furchtbares Gemetzel mit unendlichen Folgen Die Völkerschlacht von 1813 - www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur

Stunde der Befreiung - www.zeit.de